Volltext Seite (XML)
1. Besinne Mittwoch, 2«. «ikr, LE Lei-Mer Tageblatt. Nr. 7S. WI. Jahrgang Amtlicher Teil. Bekanntmachung. vet dem untrrzeichuetr» LöuigUch« Hauptzollamte, Zimmer Nr. 26, sollen Freitag, Ke» 22. »s. Wit-., vorm. 9 Itie etwa 17 000 Stück Zigaretten sowie einige Packungen Zigaretten tabak unter den i» Termine bekannt zu gebenden Bedingungen öffentlich meistbietend versteigert werde». Leipzig, am 16. März 1907. i— Königliches Hauptzoflautt I. Unter Hinweis auf die Bestimmung in S 868, Ziffer 2 d«S RrichS-Stras-Gesetz-Buch» wird den Grundstücksbesitzern und Garten» inbabern hiesiger Stadt hiermit ausgegebeu, ihre Bäume, Sträucher, Hecken u. s. w. von Schmetterlingen, Raupen und Giern LeS vaumweitzltngS (?>aria Orntaegi I.), des GeldaflerS (^ortbeara otu-^sorrboea lö, des Nmgels-inaerS (Lomber uoustrm I.) und des Schwammspinuers (Oousria (tinpnr Li) sofort «ach ihre» Auftreten gehörig säubern und die Schädling« nebst Giern vertilgen zu lassen. Mr bemerken hierbei, daß Nichtbrfolguug dieser Aufforderung nach Absatz 1 d«S angezogenen Paragraphen mit Geldstrafe bis zu 60 ^l oder Haft bis zu 14 Tagen «nnachfichtltch geahndet wird. Gleichzeitig geben wir nachstehend eine kurze Beschrnbu ig der Lebensweise und der zweckmäßigsten Att der Vertilgung oer ge nannten Schmetterlinge. »sa IX' 867. Leipzig, am 12. März 1907. Der Rat der Stadt Leipzig. Baumweitzltng (kioris Orntaegi I-.). Ter Schmetterling erscheint Gude Juni bis Mitte Juli, selten später. Er legt seine gelblichen Gier — biS zu 150 Stück — in Häufchen auf die Blätter der Pflaumen, Schlehen, Weißdorn, Eber eschen, Traubenkirschen, Arpfel, Birnen und Mispeln. Die Raupen erichriueu vom August ab uud spinnen sich in Nestchen ein, wobei sie die Blätter zujammeuzirheu. Im Frühjahre — Anfang Mat — schlüpfen sie ans, um Knospen uud Blätter zu vernichten. Die Raup« verpuppt sich Ende Joni. Zweckmäßige Vertilguugsweise: 1) Schmetterlinge: Sie lassen sich auf Blumen und au Wasser rändern nieder, wo sie zur TageS- und Abendzeit mit Reisigbesen zu zerschlagen sind. 2) Eierkuchen: Durch Abpflückru der Blätter oder Abschueideu der Zweige und deren Verbrennung. 3) Raupen: Durch Brrbrrouen der Nester im Winter und Ab suchen der Rauven, namentlich im Frühjahre. Goldafter (kortdoma obr^sorrkoou D.) Der Schmetterling erscheint im Juni uud Juli. Er legt bis 300 Stück Eier iu seiner Afterwolle m langgestreckten Häuschen an der Unterseite der Blätter der Obstbäume, Weißdorn, Birken, Elchen, Ulmen, Hainbuchen, Eberesche» und Weiden ab. Tie Rauven erscheinen im August und überwinter» gemeinsam in festen Gespinsten („Nester") in den Gabeln von Zweigen oder tu der Nähe des Stammes. Im April und Mai schlüpfen sie auS, um Knospen und Blätter zu vernichten. Bei kühler Witterung ziehen sie sich tu die Nester zurück. Die Raupen verpuppen sich Anfang Juni. . ' . Zweckmäßig« BertilgongSweise: 1) Schmetterlinge: Sie setzen sich au Stämme — selten über 2 w oom Erdboden — fest au uud werden hier in den Morgen stunden durch Abfegeu mit scharfen Reisigbesen getötet. 2) Eier: Durch Abschueideu und Verbrenn« der befallenen Zweige vom August ab. 3) Raupen: Durch Abschueideu der Zweige mit den Nestern im Winter und Berbreuuen derselben. Absuch« der Raupen im Frühjahre. Ringclspinner (vomdvx neustria I-.h Der Schmetterling erscheint vom Juli bis zum August. Er legt bis zu 400 Eier beisammen spiralförmig um schwache Aestchen. Erst vom Mai ab, selten früher, schlüpfen die gelbbraun behaarten Räup- chen aus, um Kuospe» und Blätter z» verzehren. Anfänglich find sie au Obstdänmru, Weißdorn, Weißbuchen, Eichen, Rüstern, Pappeln und Birken in den Gabelungen von Zweigen gesellig beisammen zu finde», später geh« sie auseinander. Eie srrffen bet Lag and Nacht. Die Rauven verpuppen sich im Juui. Zweckmäßige Bertilgung-wetse: 1. Schmetterlinge: Sie ruhen am Tage au Stämmen, Zäun«, Manern, Pfähl« nsw. nud find hier mit scharf« Bes« abzusegeu and zu töten. 2. Gier: Abschueideu und Berbreuuen der mit Gierriogelu be setzten Zweige im Winter. 3. Raupen: Im ersten Stadium der Gutwickelang Abschveiden und Berbreuneu der mlt Raup« besetzt« Zweig«, später Zerreib« mit scharf« Reisigbesen. Schwammsnitmer (Ooaariu äiavar I-.). Der Schmetterling erscheint im Jnlt uud August. Gr legt 800 bis 500 Gier iu rundlichen Häufchen (Girrspirgel oder Schwämme In gelber Asterwolle an Baumstämme», ans der Unterseite von Arsten uud Zweigen, an Zäunen, Mauern ujw. ab. Di« Raupen schlüpf« vom April an auS. Anfänglich fitzen sie bei einander, dann zerstreu« sie sich. Sie befallen die Blätter von Ulmen, Gichen, Pappeln, Lind«, Weiß« und Rotbuche». Aho«, Aepfeln, Btru« uud Traubenkirsche». Di« Raup« verpuppt sich im Juni. Zweckmäßig« BertilguugSwetje: 1) Schmetterlinge: Durch Abfeg« uud Töt« mit scharf« Reisigbesen. 2) Ejersviegel: Durch Zerreiben mit scharfen Besen au Stimm«, Zäuu«, Maae« und Abschneiden und Berbreuuen der Zweige während d«S WiutrrS. 3) Raupe»; Durch Abfeg« mit scharf« Bes« oder Abschueideu uud Berbreuuen der besetzten Zweige. ES soll je an eia« Unternehmer Verdung« werd«: 1. Die Pflasterung der Ltratze T sowie die Herstellung »es llttterbaueS »er Stratze » tu Leipzig-Reudnitz pou »er verlängerten Oitftratze dis zur Stratze VI, 2. »ie Regelung »er Katzwege tu der Stteudurger Stratze »o» Gerichtsweg dis zur Leubuerstratze, 3. »te Pflasterung einer Strecke »er Kapelleuftratze t« Leipzig-Reudnitz. Die Bedingung« und ArbeitSverzeichuisse für diese Arbeit lieg« tu unserem Tiefbauamte, Rathaus, Dachgeschoß Zimmer Nr. 043, auS uud köuneu dort eiugeseh« oder geg« Entrichtung vou 0,00 entnommen werd«. Angebote sind verschloss« und mit der Aufschrift zu: 1. „Pflasterung der Straße ä und Herstellung d«S Unterbaues der Straße L in Leipzig-Reuduitz, 2. „Fußwegregelnug in der Eilenburger Straße", 3. „Pflasterung der Kapellenstraße" verseh« iu dem ob« bezeichnet« Geschäftszimmer bis Mittwoch, »en 3. April 1907, 11 Uhr vormittags, portofrei eiuzureich«. Die Eröffnung der Angebote erfolgt zu dieser Zett im 2. Obergeschoß, zimmer Nr. 426 iu Gegenwart der etwa erschienen« Bewerber oder der« Bevollmächtigt«. Der Rat behält sich jede Entschließung, insbesondere das Recht vor, sämtliche Angebote abzulehuen. ne»« Leipzig, d« 19. März 1907. DeS Rats Deputation T.X.Nr. 2103,2l26 u. 2148, Lfde. Nr. 25/27. zum Ttefdauweseu. Wegen Einlegung von Straßenbabngleis« wird »te Aoeu- stratze zwischen der Walvstraße und der Straße „An der alt« Elster" vom 19. dieses Monats ab auf die Dauer d« Arbeit« für den durchgehenden Fährverkehr gesperrt. Leipzig, d« 17. März 1907. «e» IX'. 957. Der Rat »er Sta»t Leipzig. Abteilung für Stratzeupoltzet. Wegen Eruenerung der Straßenbahuschieu« wild die GutS- MUthsftratze in L-Lindenau von der Earl Heine- bis zur Kaiirr Wilhelm-Straße vom 21. dieses Monat- ab auf die Dauer der Arbest« für den durchgehenden Fährverkehr gesperrt. Der Straßrnbahuverkehr wird während dieser Zett umgelritrt. Leipzig, den 16. März 1907. «er IX' 956. Der Rat »er Stadt Leipzig. Abteilung sür Stratzeupoltzet Iu den städtisch« Hundezwinger ist eia schwarzer Spitz, männlich, etwa 4 Jahre all, welcher das in Wiederitzsch grlöue Steuerzeichen Nr. 4072/07 der Königlichen Amt:hauptmannjchafr Leipzig trägt, dessen jetziger Eigentümer irdoch uicht zu ermitteln war. als herrenlos eingrltesert worden. Dieser Hund wird versteigert oder, fall» sich Bieter uicht finden, getötet werd«, wenn sich der Eigentümer desselben bis Freitag, den 22. vieles Monat-, vormittags 11 Ubr, an Steueramts, stelle, Stadthaus, RathauSriag 5, llli. Obergeschoß, Zimmer Nr. 59, als solcher nicht auSgewirsru haben sollte. Die Versteigerung findet au dem obenbezrichnet« Tage, nach mittag- 4 Uhr, im Stadtdause, Zimmer Nr. 68. statt. Der Hand kann tagsüber im städtischen Hundezwinger in L.-Gohlts, Tauchaer Weg 42, sowie am VersteigerungSlage nachmittags von 3—4 Uhr im Hose drS Stadthauses, Eingang Mühlgafle, besichtigt werden. Leipzig, am 19. März 1907. Der Rat »er Statt Leipzig, Steueramt. Für den Neubau »es Verwaltungsgebäude» aus dem Süd- frlr-hofe können n. die Srd- und Maurerarbeiten, d. die Steiumetzarbctten cGranti^ o. die Steinmetzarbeiteu (Sandstein), ä. die Zimmerarbeiten vergeben werden Die Bedingungen und Arbeit-Verzeichnisse können beim Hoch bauamte, Neues Rathaus, II. Lbergeschotz, Zimmer Nr. 408, eingesehen oder geg« Porto- uud bestellgeldfreie Einjeuduug von n. 1,25 ^il, b. 0,25 >l, o. 0,50 ä. 1,00 bezogen werden. Die Pläne liegen in der Bauhütte des erweitert« Südfuedbofes zur Einsichtnahme auS. Die Angebote sind verschlossen und mit der Aufschrift: „Erd- und Maurerarbeiten", „Lreinmetzarbetten Granit)", „Steinmetz arbeiten (Sandstein)", „Zimmerarbeiten" „zum Neubau des Verwaltungsgebäudes auf dem Südfriedhofe" verleben, bis zum 3. April 1807, vormittags I I Uhr, au die obenbezeich- nete Stelle, Zimmer Nr. 417 portofrei einzureicheu. Zu dieser Zeit erfolgt die Eröffnung in Gegenwart der etwa erschienenen Bewerber bezw. der« Bevollmächtigten. Der Rat behält sich irde Entschließung vor. Leipzig, d« 19. März 1907. «u» DeS Rat» Deputation zum Hochbauweseu. lieber das Beimögen des Kaufmanns Georg Richard Rudolph Gutheil, Jnbabers der Glasbandlnng unter der Firma: Aoh. Nicol. Voigt Se Ea. In Leipzig, Satbalinenstr. 27, Wohnung: Humboldlstr. 21, III., wird heute, am 18. März 1907, mittags 1 Uhr, das Konkursverfahren eröffnet. Verwalter: Kaufmann Paul Gottschalck in Leipzig. Surprftrzstr. 9. Wahltermin: am 11. April 1907, vormittags II Uhr. Anmeldefrist biS zum 20. April 1907. Prüfuugstermin: am 30. April 1907, vormittags 11 llhr. Offener Arrest mit Auzeigefrtst bis zum 18. April 1907. Königliches Amtsgericht Leipzig, Abt. II. ä.', den 18. März 1907. Freitag, deu 22. März 1907, vorm. 11 Uhr, sollen in L.-Lindenau, im Gastdaus zum „Deutschen HauS" 37 Paar Damen- uud Kinderwinterlchuhe, 15 Paar Herren- filstchuhe, 13 Paar Herreuschnallenschube, 18 Herren- uud Äinderioppeu, 8 Kinderpaletots, 2 Gehröcke, 2 Herrenjackrtts mit Westen, 7 Herrenauzüge, 1 Wajchmaschtn«, I Bertiko, 2 Sosa, I Serviertilch, 2 Kleiderichränke, I Kommode, I Rauchtisch, I Salonsäule, 1 Musikwerk mit 30 Platten, 7 Wandbilder, 1 Regulator, sowie 1 Kronleuchter mit Prismen meistbietend gegen Barzahlung versteigert werd«. »o». Der Gerichtsvollzieher des Königl. Amtsgerichts Leipzig. Nachlatz-Auktion. Donnerstag, den 2l. März o-, von vorm. 10 Uhr au soll Schenkendorsstr. 25, 3 Tr. l^ der Nachlaß des verst. Schneider meisters Voigt, besteheud aus Möbel, Betten, Wäsche, Kleidungs stücke rc. öffentlich meistbietend geg« soiortiae Barzahlung ver- steigert werden. »ser Dökkler, Lokallichter. Bekanntmachung. An d« städtisch« Pfleahäuiern ist die Stelle eines Asnfteuzarztes am 1. April dsS. IS. zu brietze». Der Gedalt beträgt im ersten Jahre 1800 -äl und vom zweit« Jahre ab 2100 neben freier Wohnung. Für die Bekügtgung wird eine bare Entschädigung von 500 -4 >äbrlich gewährt. Bewerber wob« ihre Gesuche mit Zeugnisabschrift« und einem Lebenslaufe baldigst einreich«. Leipzig, am 18. März 1907. Der Rat der Stadt Leipzig, -E Armen-Amt Abteilung ID Auktion. Freitag, deu 22. März, vormittags 11 Uhr soll Salomonskrasze 10 lei Her« L. X. Ducker» das da'elbst befiudliche P'andlager in Friedrich Zocher's Konkurs, bestehend in: ILOO „Handbuch der Kaufmännt,chcn Lrgauijatiou", kompl. grbd. Bd. 1—3, ca. 7000 besgl. diverse Boe. gehestet, 630 deSgl. Mufterbäude gebd. ea. 3150 Broschüren „Tochter des Generals", ea. 6000 Broschüre» „Ehronik Europäischer Anrftenhöfc", div. Bde. im Wege des Pfandverkaufs öffentlich meistbietend versteigert werden. »143 Prunke, Lokalrichter. Königliche Baugcwerkenschulc zu Leipzig. Die Ausstellung der Schülerarbetten der Königlichen Bau- gewerkeuschule zu Leipzig findet statt Freitag, den 22. März, von 9 bis 6 Uhr und Sonnabend, den 23. März, von 9 bis 1 Uhr. Zum Besuche beehrt sich im Nam« der Lehrrrgrsamthrit einzu laden. Leipzig, den 18. März 1907. Die Direktion der Kql. Bangeverkevschole. L. Laz/ssr. HAferde-Versteigernng. Dienstag, Sen 9. April >907, nawmittagS von 12^, Uhr ab sollen ans dem Königlichen Hauptgestüt zu veberbrck bei Hofgeismar ca. 33 4jährige Wallachen und Stuten öffentlich und meistbietend unter den im Termine bekannt zu machenden Bedingungen verkauft werden. Sämtliche Pferde sind angeritlen und werden am Tage vor der Versteigerung vormittag- von 8 bis 10 Uhr und am VersteigerungSlage vormittags II üiw unter dem Reiter gezeigt. Am Bersleigernngstage vormittags 10 Udr werden am Bahnhof Hofgeismar Gestüiwag« zur Beiörderuuq der mit der Lahn an kommenden Fremden nach Beberbeck bereit stehen. Anmeldungen zur Benuynog dieser Wogen werd« rechtzeitig durch die Post erbeten. Gedruckte Nationallisten der zum Berkans kommend« Pferde können vom 22. März ab Hierselbst in Empfang genommen werd« oder zur Versendung gelangen. Beverbeck, den 16. März 1907. »l« Königliche Geftütdirektion. GrineindrsMkO Gehfch. Gemeindeamt, Nähe Bahnhof (Bahr. Bahn) und Straße». (Stern-) badn-Hallestelle: „Postamt Oeyjch". Geschäftszeit: 9—1 und 3—5, Sonnabends 9—2 Uhr. Einlagen au den drei ersten Werttagen eines M onats werden ans »teseu Monat mit verzinst. r»i Leipziger Angelegenheiten Leipzig, 20. März. Line Härte. Bei der heutigen raschlebigen Zeit kommt es öfters vur, daß Reifende gerade iu dem Moment aus dem Bahnhofe ein treffen, wo der Zug, den sie benutzen wollen, absahren soll. Die Mitfahrt läßt sich in den meisten Fällen nur dadurch erreichen, daß der Reisende die erforderliche Fahrkarte auf der nächsten geeigneten Station nachlöft. Hierüber bestimmt der zweite Satz nn Absatz 2 des 21 der Eisenbahn-Ver- tehrSordnung lolgendes: »Wer jedoch unaufgefordert dem Schaffner oder Zugführer meldet, daß er wegen Ver spätung keine Fahrkarte habe lösen können, hat nur den gewöhnlichen Fahrpreis mit einem Zuschläge von I keinesfalls jedoch mehr als den doppelten Fahrpreis zu zahlen." Diese Bestimmung erscheint auf den ersten Blick ganz harmlos. Sie ist es aber nicht, wenn man sie an einem Beispiel erläutert. Unter gewöhnlichem Fahrpreis ist im Sinne obiger Bestimmung der einfache Fahrpreis zu ver stehen. Rehmen wir an, ein verspätet eintressender Reisen der besteigt ohne Fahrkarte unter entsprechender Meldung an den Schaffner einen zur Abfahrt bereitstehenden Schnell zug, der eine längere Streck« ohne z« halten durchfährt. Bis zu der Station, wo sich Gelegenheit zum Nachlösen bietet, beträgt beispielsweise der einfache Fahrpreis 12,40 ^l. Der Reisende hat also diesen Betrag und einen Zuschlag von 1 ^l. zu zahlen. Er will nun aber zur Ausgangsstation auch wieder zurücksahren und muß deshalb nochmals 12,40 ent richten, das sind zusammen für Hin- und Rückfahrt, ein schließlich des Zuschlages. 25,80 F., während er bei recht zeitigem Eintreffen auf der Abgangsstation eine Rückfahr karte zum Preise von nur 16H0 X zu lösen brauchte. Der Reisende muß also sein spätes Eintreffen mit 9Z0 ^l. büßen. Da mit Einführung der Personentarisreform am 1. Mai dieses Jahres die Rückfahrkarten aufgehoben werden, treten derartig große Unterschiede allerdings nicht mehr auf, viel mehr würde bei Beträgen bis zu 1 der doppelte Fahrpreis und bei höheren Betragen nur der Zuschlag von 1 als Versäumnisstrafe zn entrichten sein. Aber auch dann noch erscheint die Erhebung dieser Beträge als eine gewisse Härte, die so bald als möglich beseitigt werden muß, wozu dieser Artikel beitragen soll. Es ist doch gar nicht einzusehcn, warum ein Reisender, der dem Fahrpersonal sofort meldet, daß er keine Fahrkarte mehr losen konnte, mehr bezcchlen soll, als ein anderer, der im Besitze einer Karte ist. Viel fach ist es nicht einmal seine Schuld, daß er keine Karte mehr erhalten könnte, weil auf kleinen Stationen der Fahr kartenverkäufer aleichzeitiadie Zugsabfertigung zu besorgen hat und deshalb einige Minuten vor Abgang des Zuges nicht mehr am Schalter sein kann. Ferner ist die Möglich keit, daß «in solcher Reisender sich auf der Ankunsts station ohne Bezahlung entfernen könnte, vollständig aus geschlossen, da auf fast allen Eisenbahnen die Bahnsteige ab- aesverrt sind und dadurch die Kontrolle verschärft worden ist. Schon mit Rücksicht auf dies« gegen früher bedeutend ver besserten betriebstechnischen Einrichtungen der Eisenbahnen könnte diese Bestimmung fallen gelassen werden. Sie stellt sich aber auch noch als eine Ungerechtigkeit denjenigen Rei senden gegenüber heraus, die gegen ihren Willen, also ohne Meldung an das Fahrpersonal, über die Zielstation, bis zu der sie eine Fahrkarte besitzen, hinauSfahren, sei es, weil sie geschlafen haben, oder aus einem anderen Grunde. Solche Reisende brauchen für die ohne Fahrkarte durchfahrene Strecke nur den einfachen Fahrpreis und, wenn sie wieder -urückfahren wollen, nur den Preis einer Rückfahrkarte, ohne ieden weiteren Zuschlag, m bezahlen. Da stichhaltige Gründe sür die Beibehaltung der im Eingänge genannten Bestimmung der Berrebrsordnuna nicht vorhanden sind, deren Beseitigung vielmehr im allseitigen Interesse, auch in dem der Eisenbahn hinsichtlich der Vereinfachung, liegt, wollen wir hoffen, daß bei der am 4. dlpril in Berlin be ginnenden Beratung deS zweiten Entwurfes der neuen Eisenbahn-Verkehrsordnung auf Beseitigung dieser Bestim mung zurückgekommen und die Angelegenheit durch die Tarife einheitlich derart geregelt wird, daß solche Reisende auf der nächsten geeigneten Station das Lösen von Fahrkarten nach zuholen haben, dabei aber von jedem Zuschläge befreit bleiben. * Der kommandierende General, General der Infanterie Graf Vitzthum von Eckstädt, beaibt sich Mittwoch, de« 20. März 1907, abends, nach Chemnitz, nm am folgenden Tage der Reitbesichtiguua des 3. Manen-Regiments Nr. 21 beizuwohnen. Am 22. März, vormittags, reist er nach Riesa, um dem Dienst der auf dem Truppenübungsplatz Zeithain übenden Resevve-Offiz ieraspirvnten beizuwohncn und am folgenden Tage bei den Kompagniebesichtigungen des Pionier-Bataillons Nr. 22 zugegen zu sein. In seiner Be gleitung wird sich am 21. März der Adjutant im General- kcmmando Maior Müller und am 22. und 23. März der Adjutant im Generalkommando Major Allmer befinden. * Im Fahrstuhl eingeklemmt'. Ein schreckliches Unglück er eignete sich gestern nachmittag im Grundstück Brübl 76/78. Im Seitenflügel drS Gebäude-, das ausschließlich GeschäftSzweck« dient, befindet sich ein Fahrstuhl, der ebensowohl zur Personen- als auch zur Warenbeförderuug bevotzt wird. In der vorig« Woche war der Fahrstuhl mehrere Tage außer Betrieb, weil, wie unS mitgeteilt wird, der Motor nicht funktioniert«. Erst feit Mon tag war er wieder im Betriebe und der Arbeiter Ernst Kurt Heine, geboren am 11. Jnui 1859 iu Gubm, wohnhaft iu Leipzig. Leibniz, straße 3, m., als Fahrstuhlführer angrstellt worden. Geste« nach mittag um 5 Uhr erttwtrn plötzlich erschütternd« Schmerzens- schreie ans dem Fahrstuhlschacht. D« Hinzueilend« bot sich ein schrecklich« Anblick. Der Fahrstuhlführer lag in einem großen leer« BuchhLndlerkorbe, deu er »ach dem 4. Stockwerk binaufgefadr« hatte, eingeklemmt mit seinem recht« Beine zwischen dem Fahrstuhl und der Borderwaud des Schachte-. Und nun stellte sich heran», daß leider keine schnelle Hilfe geleistet werd« konnte. Die Thür war nur von innen z« öffn«! So blieb denn nichts übrig, als die Feuerwehr telephonisch herbetzuruf«, und rS verging im ganze» wenigst«» eine halbe Stunde, ehe es möglich war, den Verunglückten auS seiner fürchterlichen Lage zu befreien. ES zeigte sich, daß da» Bein bi- zum Knie total zer malmt war. Die erste Hilfe wnrve von der Samariterwache Dr. Kretzmann) geleistet: dann erfolgte der Transport znm Krankenhaus^ wo sofort da» Bei» biS zum Knie ab« genommen werden mußte. Ueber die Ursache deS Unglücks konnte vorläufig festgeftellt werd«, daß der Führer di« Jnnentnr nicht geschlossen hatte. Ob er da- an-Bequem lichkeit getan oder deshalb, weil sich die Tür schwer schließen uud öffn« läßt, kann dahingestellt bleiben. Jedenfalls ist Heine, der vielleicht eine große Kenntnis vom Fahrstuhlwejea überhaupt uicht besaß, fast immer mit offen« Tür gefahren. Erst wenige Miaut« vorher hatte « eiue Angestellte in gleich« Weise nach dem 4. Stocks werk befördert. Der Buchhändlerkorb, den « herausfuhr, nahm, obwohl hochgestellt, ziemlich den ganzen Boden des Fahrstuhl» ein. Heine hall« sich vor die Oeffnuug d«S Sorbe» gestellt und deu recht« Fuß jedenfalls zu wett vorgestrrckt, so daß er zwischen den Fahrstohlboden und die Borderwaud d«S Schachte- geriet. Wahrfcheinlich geschah da» schon im ersten Stockwerk. Da ab« der Fahrstuhl ans die Fahrt bis znm 4. Stockwerk ein gestellt war uud Heine die Kraft zur Abstellung verlor, so wurde « In dieser schrecklichen Lage, da» Bein etogeflemmt in dem nur 4 Zentimeter breiten Zwischenraum, bi» ob« hinauf geschleift. ES müsse» fürchterliche Momente gewes« sein, die der Unglücklich- durchzumach« hatte. Jedenfalls wird eiue genaue Untersuchung «geben, ob sonst noch Fehl« in der Anlage bet d« Verursachung de» Unglück» in Betracht kommen. * Osterprüsnngen i, der Hilfsschule für Schwach»efähigte. Morgen Donnerstotz, von HL9 vis 12 Uhr, finden in der Hilfsschule für Schwachbefähigte sJohanniS- ssiotz 6/7, Ostffüg^f di« dieHähmgen Osterprüfungen statt. Besonderes Interesse verdient die damit verbundene Aus stellung, die außer den schriftlichen Arbeiten und Zeichnungen auch die Papier-, Karton-, Papp- und Hobvlbankarbeiten der Knaben und die Nadel- und Maschine-noäharbeiten der Mädchen umfaßt. Es bietet sich dabei Gelegenheit, Kennt nis davon zu nehmen, wie auch wenig begabte Kinder unter verständiger Anleitung gefördert und durch mancherlei praktische Arbeiten zum Erlernen eines Handwerks und zur Erwerbsfähigkeit vorbereitet werden können. Die Aus stellung bleibt bis Montag, den 25. März, nachmittag« 6 Uhr, geöffnet. Alle Freunde und Gönner der Hilfsschule sind zu diesen Veranstaltungen bestens eingeladen. Relegiert! Das UniversitätSgerichtsplenum zu Leipzig hat den Studenten der Chemie Wladimir Gotschetjchiladse aus Lkwirili im Kaakaius, der im November vorig« Jahres in einer Restauration zn Leipzig mehrere Schüsse aus eine Kellnerin adsruerte unv des halb vom Schwurgericht zu Leipzig zu vier Monaten Gefängnis verurteilt wurde, mittels Relegation sür immer vom Umversttäts- studium ausgeschlossen. Zum SSkularjnbilänm der Firma Friedrich Hofmeister. Fürwahr eia stolzer Tag, den die Firma Friedrich Hofmeister genern, am 19. März, erlebte, als sie ihr lOOjähriges Bestehen uni« der freudigst« Anteilnahme all« bucühändleris-1 en Kreise und der ihr nahestehenden Musitweit beging I Einst, zn Beginn bes 19. Jahrhunderts, als dritte Musikalienhandlung in Leipzig ge- grünvet, siebt sie heute in der ersten Reihe unseres weltumfassenden Musikalienhandels. Die Firma erhielt Glückwünsche von der Handelskammer zu Leipzig unv vom Rat unserer Stadt. Den JubeUag der Firma selbst leitete ein feierlicher Akt im Geschäfts hause, Querstraße, durch die Beglückwünschung des gesamten Personals ein, in dessen Nam« Prokurist Schulz eine prächtige, in Silb« getriebene Votivtafel mit den Reliefportraits des Gründers und des gegenwärtigen Cbefs der Firma — Urgroßvater und Urenkel — mit sinnigen Worten überreichte. Wie lelttam sich bie Gefühle begegnen! Im Laufe deS Tages häuften sich dann die Ehrungen lür das Haas Friedrich Hofmeister und seinem Inhaber Earl Wilhelm Günther ia erfreulichstem Grade: eine Fülle ent zückender Blumrnipenden, eine reiche Zahl von Telegramm« und Glückwunschschreiben aus fern unb nah und persönliche Ehrungen aus Standes- und Freundeskreisen bekundete die lebhafteste freudigste Teilnahme an dem seltenen Jubeltage. Der Börjenverein der Deut'chen Buchhändler zu Leipzig, der Verein Lemscher Musikalien händler, wie oer Verein der Buchhändler zu Leipzig, der Verein Leipziger Musikalienhändler, der Verein Leioziger Presse und andere Korporationen waren durch Abordnung« vertreten. * Turne» und Antialkoholbewegung. Der Turnlehrer verein zu Leipzig hörte in seiner letzten im Wagnersaale des „Thüringer Hofes" abgehaltenen Monatsversammlung einen Vortrag, den Dr. Hermann Kwhr über das Thema: Turnen und Antialkoholbewegung hielt. Der Redner beleuchtete am Eingang seiner Ausführungen die schädlichen Einflüsse, die die Nnmaßigkeit im Atkohlgenuß für den einzelnen, wie für ein ganzes Volk mit sich bringt, und besprach im Anschluß daran den Standpunkt, den der Turnlehrer, der einzelne Turner und die gesamte deutsche Turnerschatt der Antialkoholbewegung gegenüber einzu nehmen haben. Dabei wurde auf die Verdienste hingewiesen, die sich die Turnsache und ihre Organisationen in steter, un ermüdlicher Arbeit um die Steigerung einer höheren Körper- kultnr im allgemeinen und um die Erziehung zu vernünftiger Mäßigkeit im Alkoholgenuß im besonderen unbestreitbar er worben haben und fortgesetzt noch erwerben werden. Die deutschen Turnlehrer und die gesamte deutsche Turnerschaft — so führte der Redner weiter aus — sind sich wohl bewutzt, welchen großen erziehlichen Einfluß die von ihnen vertretene Sacke ausübt, und sie werden immerdar an den Grundsätzen festhalteu, daß die Pflege einer vernunft gemäßen, von allen schädlichen Uebertreibungen freien Lebens weise der Gesamtheit unseres Volkes den größten Nutzen bringt. In steter ruhiger Erziehungsarbeit ist auf den deut schen Turnstätten in dieser Beziehung bedeutendes erreicht Norden, und zwar unter weiser Abwägung der gegebenen Verhältnisse und ohne wüstes Stürmen und Drängen, das dem rechten Fortschritt stets hinderlich ist. Bei alledem sei immer zu bedenken, daß die Mäßigkeit im Genuß der irdi schen Freuden eine ebenso starke, wenn nicht noch stärkere Willenskraft und Festigkeit des Charakters in vieler Be ziehung verlange, als die auf beiden Seiten liegenden Ex treme. — In der sich anschließenden Aussprache beleuchtete Dr. med. Erwin Jäger die Frage des Alkobolgenusses vom wissenschaftlichen Standpunkte aus. Die Redner fanden mit ihren überzeugende« Ausführungen die Zustimmung der Ver sammlung. — Vorher hörten die Anwesenden ein warm herziges Gedenkwort, daS der Vereinsvorsitzeude dem Leip ziger Altmeiste I. C. Lion lgeb. 18. März), widmete. Das Grabmal dieses Siuners der deutschen Turnkunst ist ge schmückt worden. * Die Gesellschaft für Verbreituug von Volksbildung hat im Jahre 1906 an 4881 Bibliotheken 96 302 Bände abgegeben, im Vorjahre an 4191 Bibliotheken 89 620 Bände, insgesamt seit 1892 an 19 744 Bibliotheken 540 573 Bänd«. Auch die Tätigkeit auf dem Gebiete des öffentlichen Vortragswesens steigerte sich erheblich. Die Mitgliederzahl erhöhte sich im Laufe des vergangenen Jahres um 456 Körperschaften und 67 Personen. Es gehörten der Gesellschaft Ende 1906 5058 Körperschaften und 4471 Personen als Mitglieder an. Die Gesamttätigkcit der Gesellschaft erhöhte sich auf jedem Ge biete. Die Einnahmen stiegen von 187 767,72 A im Jahre 1905 aus 200 457L1 A im Jahre 1906, die Ausgaben von 175249,57 auf 195 013^1 A. Der Kostenvoranschlag für 1907 ist mit 214 050 A eingestellt. Die Rlckert-Stiftung ver ausgabte im Jahre 1906 2258,18 und vereinnahmte 2018F0 Das Defizit der Stiftung wurde auS der Kaffe der Gesellschaft gedeckt. Aus der Rickert-Stiftung wurden 145 Bibliotheken mit 3170 Bänden unterstützt, insgesamt seit 1903 48! Bibliotheken mit 7378 Bänden. Die Abegg- Stiftung verbreitete die Broschüre „Wie erhält man sich ge sund und erwerbsfähig?" in 83 621 Exemplaren. * Pasfionsandacht. Bei der beute abend 6 Uhr in der Nikol aikirche st-attfindenden Pasfionsandacht wird auch der Thomanerchor mitwirken und einige geistliche Lie der -um Vertrag bringen. Letzter Passionsvortrag im Evang. BereinShause. Heute Mittwocb, abends '/,9 Uyr, spricht im leyten Pajsionsvortrag im groß« Saale des Evang. Vereinsham'es, Roßslraße Nr. 14, He« Vereinsgeistlicher k. Schumann über das 4. Bortragsthema: Das Kreuz Jesu Cbristi — ein siegreiches Kreuz (Die Zeichen Gottes). Der Eintritt ist frei und jedermann herzlich etn- aeladen. Zu reservierten Plätzen sind Karten zu 50 an der Kaffe des Vercinshaufes zu Haden. * Leipzig im Blumenschmuck. Der vom Verkehräverein Leipzig seit 3 Jahren veranstaltete Wettbewerb Leipzig im Blumenschmuck wird auch in diesem Jahre und noch vorliegenden Anzeichen unter großer Be- teiligung stattfinden. Wir machen an dieser Stelle darauf aufmerksam, daß laut Inserat in vorliegender Nummer zur Vorbereitung des diesjährigen Wettbewerbes, der Verkehrs verein Freitag, den 22. Marz, im Saale de2 Horcl Palm baum, Gerberstraßc, eine öffentliche Versamm lung veranstaltet, bei welcher Gartendirektvr C. Hampel einen Vortrag über die beste Art des Blumen schmuckes halten wird. Eine Anzahl vorbildlicher Leistungen aus Leipzig und anderen Städten kommt durch Lichtbil der zur Vorsi'ihrung. Freunde des Unternehmens Leipzig im Blumenschmuck, insbesondere Damen, sind willkommen. ! Besetzt! Wer wäre nicht schon geknickt wieder davon geschlichen. wenn ihm dieses Donnerwort in einem stark be suchten Loyale entgegen-geschleudert wurde! Die betreffende Sitzgelegenheit ist aber manchmal gar nicht besetzt, sondern der Stuhl oder gleich die Stühle werden für uachkommende Freunde, Verwandte und Bekannte aufge hoben, d. h. reserviert. Dieses Reservieren ist rechtlich nur daun zulässig, wenn vorher beim Wirte der Tisch bestellt und mit dementsprechender Aufschrift versehen oder wenn da- für bezahlt worden ist. Nach einer Gerichtsentscheidung hrt sonst kein Mensch das Recht, in einem öffentlichen Lokale Plätze zu belegen. Wenn einem gesagt wird: „Der Stuhl ist besetzt!", so wird er in neunundneunzig vou hundert Fällen eben reserviert sein, ohne daß der Platz bemblt over vom Wirt selbst als reserviert bezeichnet worden ist. Man nehme also ruhig Platz, wenn man sonst feinen findet. Zwar gilt man in den Augen der Platzhalter als Flegel, aber man sitzt, und das ist die Hauptsache. ! Rine teuere stleschichte. Wer auf eine Ladung vor Gericht unentichuldigt ou^bleibt, der hat sich ans eine entsprechende Geld oder Haftstrafe gefaßt zu machen. Ist man ab« einmal nicht er schienen. wenn man rorgeladen ist, dann ist eS da» Beste sich an die Wahrheit zu talien und nicht zu versuchen, sich mit allerlei Flunke reien herauszureißen, denn dann gibt es nnweigerlich GesängniS-