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Xiudvvu) Aolf, 8<kcv«1s- kvll», ttiim«»rrkot<i«ll, lackt»», Nr»mptu<lcr- und ander« 8»- »ckrritrv tisilt »obnvll u. siob«r 41« von Kokon -Vvrr'.tvn vmpkok- I«ns, iin In- und ^»«Ircudo mit küobaton ^u8L«i(.bnun^an pr!t- »iisrt» V/enrekslbe z»»r I)o8« KIK. 1.— In allsa ^pol-kokon orliLldliok od direkt 2u ko/.iokon durok dis allsinix. L'itbrilcantsn Ckr. VV«n/«I L L«., Llalu^-Aomback. ttlllil. 8ielis. »I>l>irlmsiii8b»<. ! Sachsenstistung. ! Unentgelilicher Arbeitsnachweis für gediente Soldaten, verbunden mlt AuStunflserteitung über Kranken-, JnvalidilätS- ».Alters versicherung. Geschäftsstellen an sämtlichen Sitzen der Amtühaupt- manuschaften u in all.Garnisouen : Ais Adresse genügt: „An die Sachsenstistung." Zentrale der Sachsenstistung: DreSden'Lvbtau,Bünaustratze3<. Dresdner Geschäftsstelle: Dresden-A., Borngaffe, t,I Anzeigen von offenen Stellen I auf allen LrwerbSgebieten an irgend eine Geschäftsstelle der I Stiftung erbeten. Ihr«»!!» ILnrl«, 0Ia,86rlN6i»t«i'. <«roÜ« t81r»Üv 27. ^erz-Ia>unF von Aoustautvn u. livparaturen. Linrnlimun^ von Lilllern. Oelgemälde Spiegel I Vsrxolrlunxen LiläsrvivrLtimunx (Holäletat«: ^ Mallerue Miaerralme, »ach blluttlrrircbr» kutvllrfe« sowie eigenen Angaben 865 Parentamll. geschützte Neuheiten. — Zerlegbare Rahmen. W»» VLVIen Billigste SI»»«Mi«L»v»Kv. 7L. Bezugsquelle. Kug. PSTII N»gSN Unit bsminal-btr. 2 8sminsi-5lr. 2 ^ ^ ^nilvoragen ^ SvkünLen ch B erufs - Vorbildung «dtrN»»s«» sti» «iiauktch« »nd »rtbltche vrj»chrr Ostern lWü — s:i. Schul' Echulgeld-Labeltev für alle «bteilmiaen, persönliche Borbesraqunüen und schrift «che Lehrpla würfe für jeden etnrelnen Fall als Ergebnis versöultcher Bei -andluna kost Gesuche» um fchelfUtchr «uskunst oder um Zusendung vo, Lrucksache md Suiud-.v-P Lehrplan »-ft fachen find Briesmarken für -tüikporio bcizufüaen. I. USder« portdIicluoL,-SckuI« tr«ue»voll»rl>ul» — Oekell JahreS- und Halbjahrs-Kurse sür N»i><tet»-l.«t,eil»«», p»rtdii<Nu»»> pINeUUu» und wiche Scdlllee. die sich lür eine kaulm. oder verwandle B« »der für die Bramtenlaosbahii erst «»»bereiten iolleu: juinüidest 1» 8 mtnisleriell ftrnehanAre Pflichtlücher: jede» MeUere frctwlllr« hmzugeN" Lehrlach (WahUkchcri laorllch lli Schulgeld »ehr Lager, und k Uchche» - kuniahm« FortbtldungSjchulplUchllger die mit Ostern oder Mb ernen Schulwechsel vor ikhmen saus der bisher besuchte» Fortbildungsschule t,Mcii> wollen H. U»ni>«l»-Scli»Ie. > U»n<ieI,rvI,»ea,LÜ»ttlIci,« Itneie für Erwarhfrne. Massen sür Angehörige verlchiedener Sin,»de, BerusSarien und AlierSstufSN mit höherer und geringerer Vorbildung «) Nie sd«I»i,etrre unü jllneee» INIaooe lKaufleuie. Fabcikanirn «ewecdelreibeiide, Aeamic, Militür usw.j. d) tilr pr»u»n »nck »rUeleir«». , In alle» Ädleilmige» JahreS- und Halbjahrs- ssür «iuzelue Fächer «uq Vierteljahrs i Kurie ln Lage«, und Abendklusseiu Zum TeU sreic Auswahl brr vehrsächer: aus Suulch Beratung und vorlchlagSwerse Zusammenstellusa ge. etaneter lekrpl»» v.Lhigcr Fäider sür verschiedene LebeuSslellunaeii, BernMgäif, bahnen und BeruISeweige lttonlorlslen, Korrespondenten, Buchhalter, KaWb», UMedtriue», AechnungS/uhre,, ^tenoara rhen, Ma>chine»schreider usw) — Scherl- geld tabellarisch je »an zad« der Fächer »»a Kursdauer. u. Voel>,reltunjk Ille ^N.I »eUiungen jUM Eintriti in die VeaMWm». ttaufbali» sSlaais. und Se>n : ,-steng usw.i, ebenso sür Prüfung»« Air oefveber,.ug in die »äch! öheve Dle-:slttel>e und zur Aufnahme m dir tÄ. ätsche» Sla-tSIehraniialie», Laugewklke»!chnlen, Werlmetsterschulon, Ingenieur- stnilr». Lechntlen Fndna.r, fchnlen »!n>. III. Kelv-t-Kue,«.- sür zumeisi üllere Pklsanc» hanptsöchllch während der kbendslunden t» Klasse», und i» Enizesuuierrichl. Dauer nach Erfordernis: ganz-, halb-, oder vlerleliäljrlich. Freie Auswahl eiuzelucr Lehrsächer. Memichsche Handels- und Höhere FortbildungS-Schnle Dresden A N, Moritz-Str. ». Fernspr. 3kVS. Gvgr. l8S6. Dtrekilau: P. O Klemtch IM" Unsere verehelichen Leser werden gebeten, ihre Einkäufe möglichst nnx bei den in unserer Zeitung inserierenden Firmen zu machen und sich dabei ausdrücklich §ans Mp- unser Blatt z« beziehen. — 48 — öic Vorurteile seines Standes bilden eine Schranke, die er nicht Umstürzen lann. Dora wird das freilich nicht zugeben, aber ihr Vater sollte es wissen und ihr den Verkehr mit dem Baron verbieten. Ich fürchte, daß auch hier die Neue zu spät kommen wird, dann ist das Glück des armen Mädchens für imnier dahin." ,Jch glaube, du siehst doch zu schwarz," sagte die Mutter, mit miß billigender Miene das Haupt wiegend. „Dora ist alt genug geworden, um bi« Verhältnisse prüfen und überlegen zu können, und der Baron wird doch «uch ein Ehrenmann sein. Man darf nicht immer gleich das Schlimmste fürchten, Rudolf, eine solche Mesalliance ist schon oft geschlossen worden, echte, wahre Liebe kann alle Hindernisse besiegen." „Redensarten!" erwiderte der Doktor achselzuckend, nachdem er ge räuschvoll eine Prise genommen hatte. „Wir werden ja sehen, wer Recht behält! Heutzutage gelten im Kampfe umS Dasein keine Rücksichten mehr, wir leben in einem sehr materiellen Zeitalter." „Du aber hast Sorgen genug, Vater," sagte Erna voll herzlicher Teil nahme. „darum solltest du nicht ohne Not dir neue hinzuschaffen." ' „Ein kleines Kind ist draußen," sagte die eintretende Magd; „es sagt, der Herr Doktor habe es bestellt." . Lassen Sie's eintreten," befahl der alte Herr. „Es tvird die kleine Wcrnik sein," wandte er sich zu den Seinigen, „vielleicht könnt ihr manches mitgeben, was ihr nicht mehr gebraucht, aber für die Kinder noch verwendbar ist. Frau Koch hat sich erboten, aus den alten Sachen Kleidungsstücke anzu fertigen —" Er brach ab, Mariechen stand mit einem großen Veilä^nstrauh auf der Schwelle des Zimmers und blickte zaghaft die Damen an. „Nur herein!" sagte der Doktor freundlich, dem Kinde die Hand ent- gegenstreckend, das nun mit frohem Lächeln auf ihn zutrat. „Der Vater läßt grüßen und tausendmal danken für Ihre Güte," sagte eö, ihm die Blumen überreichend, „tvenn wir Sie nicht gefunden hätten, sagte er, dann —" „Schon gut, mein Kind," entgegnet« der Doktor, indem er die Veilchen seiner Tochter übergab, „denke, der liebe Gott hätte euch geholfen, und sei dankbar gegen ihn." ..Ter liebe Gott hat uns die gute Mutter genommen —" „Ja, mein Kind, er Hai sie zu sich genommen, und auch dafür sollt ihr ihm dankbar sein, denn sie kennt nun keine Schmerzen, keine Not und keine Älorgen mehr." 2aS Kind sah ihn schweigend mit seinen großen Augen an, eS verstand diesen Trost noch nicht, den eS mit seinem schweren Verlust nicht in Einklang -rinpen konnte. ' Erna setzte Mariechen auf einen Stuhl und ging hinaus, um etwas für sie zu holen. „Hat dein Vater Arbeit gefunden?" fragte der Doktor, während seine Krau sich mit dem Kinde beschäftigte. „Nein, Herr DoktM?, er sucht den ganzen Tag darnach; er sagt, die Meister wollten ihm keine Arbeit geben." ..Dt« alt« Leier," knurrte er. „Wie ist der Vater gegen euch?" .Du glaubst zu schieben und du wirst gesä>oben!" spottete er. „Nun l,>abe ich dich, wie der Knabe den Maikäfer hat, wenn er ihn am Zwirnsfaden fliegen läßt. Wo ist Schöller? Nichts von Schöller gehört? Keine Ahnung, wo er sein könnte! Na, wir wissen beide, daß er im Spital liegt, und daß er seinen, hochgeborenen Zögling gedroht hat! Ter Herr Baron wollte es mir nicht verraten, und was geht daraus hervor? Daß er fürchtet, ich könnte den Biedermeier aufsnchen und mich mit ihm verbünden —" Er brach ab, nebenan wurden Stimmen laut, die seine Ausnwrksamk lt erregten. Er schlich ans den Fußspitzen zur Wand und horchte, jedes Wort konnte er verstehen; es waren in Stimmen der Wärterin und ihrer Schwester, der Wirtin des Hauses. „Nur eine Flasche Rotwein?" sagte die Wirtin, „das ist wenig, du brachtest früher mehr, Christine." „Warte nur, es wird schon wieder besser werden," lautete die Antwort. ,Wcnn der junge Mensch auf dem Wege der Besserung ist, wird ihm mehr gereicht; ich habe diesmal keine guten Patienten, nur armes Volk, man müht und guält sich umsonst." „Der junge Mensch, der hier wohnte?" „Ja, derselbe, erwiderte die Wärterin. „Der alte Doktor hält ihn noch immer für guter Leute Känd und zerbricht sich den Kopf darüber, tver er wohl sein könnte." „Vielleicht könntest du Auskunft darüber geben." „Wie so?" „Na, das Medaillon —" „Sei still, Susanne, davon darf nicht geredet werden! Ich lasse keinen Menschen zu ihm, twnn wenn er der verwunschene Prinz ist, will ich allein meinen Vorteil davon lxwen. Ich habe die Qual und die Arbeit gehabt, ich will auch den Lohn haben, tvenn überhaupt etwas herauSzuschlagen ist. Die Koch spioniert auch schon, die Duckmäuserin I Aber ;c schlau, tvie ich bin. ist sie noch lange nicht!" „Wenn der junge Mensch wieder genesen ist, wird er nach dem Me daillon fragen," sagte die Wirtin tvarnend. „Dann fällt der Verdacht auf unser HauS —" „Laß ihn fallen, wir sagen, wir hätten nichts gesunder:. Weiß er denn, ob er eS noch besessen hat, als er hierher kam? Er Nxrr an dem Abend schon krank, er kann's untertvegs verloren haben. Man soll unS Beweise liefern, wir sind ehrliche Leute, die man nicht ohne tveiteres beschuldigen darf!" „Und was willst du später mit dem Medaillon beginnen?" forschte die Wirtin. „Das weiß ich noch nicht, zuerst will ich sehen, wie der Hase läuft. Wenn der innge Mensch auö den: Spital entlassen ist, tvird er natürlich zu un» tommen, um sich nach seinem Eigentum zu erkundigen, dann nehnren wir beide ihn ins Gebet; eö müßte wunderbar zugehen, wenn tvir ihn nicht zum Beichten brächten. Und wissen wir, wer und waS er ist, dann findet das an- dere sich von selbst, wir sind schließlich seine besten Freundinnen, und wer weiß, was diese Freundschaft unS einbringen kann." „Vielleicht nur Aerger." antwortete di« Wirtin. „Ich hab'8 ihm gleich „Hoffe:: i:::d Herren." 12