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Mittwoch den 28. Mai. 1919. Sächsisch« BolkSzritung — Rr. 121, Seite 6. loser Schärfe gegen das widerspenstige Deutschland zur Ent faltung bringen. Was die ersieren, die militärischen Mittel der Entente angeht, so warnen wir, die wir auf den Fahrten nach Paris und zurück zur Heimat die Stärke und die Ver fassung dieser Truppen mit eigenen Angen geschaut haben, vor sehr gefährlichen Unterschätzungen, die, wie es uns scheint, in einem Teile der Leiirschen Presse trotz aller so furchtbaren Enttäuschungen immer noch hernmfpnken. Paris und seine engere und weitere Umgebung sind gepfropft voll mit frischen, völlig schlagdereiten und glänzend aus gerüsteten Armeen. Das farbige Element, die Neger und die Koloniciltrnppcn, ist wieder restlos unter die Weißen Soldaten untermischt, da die jetzige warme Jahreszeit die volle Verwendung dieser Truppe» gestattet. Tie Engländer und Amerikaner, ebenso d>e Belgier und Franzosen haben in den besetzten Gebieten ein K> iensmnteriat ausgestellt und sie haben dort Truppemnassen versammelt, die imstande wären, daS wehrlose Deutschland ',n zerquetschen. Und was schließlich die ivirt-wasilichen Machtmittel der Entente an geht, so darf inan sich auch darüber keinen Augenblick einem Zweifel hingebcn, daß, ohne Rücksicht auf die furchtbaren Folgen einer erneute» Hungerblockade, diese Machtmittel in vollstem Umfange zur Anwendung kämen. Man wende nicht ein, daß die gegnerischen Truppen und Völker zu solchen Maßnalimesi nickt bereit wären. Das ist ein Wahn, dem mau nicht rasch genug den Garaus machen kann. Wohl gibt es einige wenige Tau'ende, bei denen die Stimme der Vernunft noch nicht versagt, aber was hat dieses Häuflein zu bedeuten gegenüber den Massen der anderen, die in ihren, SicgeStaninel den Revancheteich bis zur Neige leeren wollen. Und es gibt Taufende und Abertausende Franzosen, Eng länder und Amerikaner, dein» ein Soinineranfcnthalt an: Rhein außerordentlich lockend erscheint, und die gerne in den Schwa waldbergen ihren Wigwam anfschlagen würden. Gebt euch in der Heimat auck keiner Hoffnungen auf ein Eingreifen der Sozialisten in den gegnerischen Ländern hi». Las lind im jetzigen Stadium der Dinge nichts anderes als schwärme:siche Phanlaftereicn. Und wenn es im Laufe der Zeit wirtlich zu einer Aendernng der Lage kommen sollte, fo wären Leutjchland und das deusiche Volt schon längst gestorben und verdorben. Wir haben die Sinnes- richlung der Franzosen am eigenen Leibe ja nun gründlich lennen gelernt. Laßt euch in der Heuual sagen, daß ihr euch känfcht, wenn ihr mit euren zur Verzeihung und zur Versöhnung geneigten Herzen wähnt, daß der Hatz gegen die „Voches" eine nur vorübergehende Ericheinung fei. Was kann es denn auch >sir den Franzenen Lockenderes geben, als die ihm immer und immer wieder von feiner Regierung vor gespiegelte Aussicht, daß für ihn nun ein viel ruhigeres, Ichöneres und bequemeres Leben cinsetzen werde, denn die Deutschen müßten ja doch alles bezahlen. Und mit Aus- sicht auf den Lebensgenng kann man den Franzosen von heute für altes begeistern. Auch über manche sonstige Dinge, so über das angebliche siarte Friedensbebnrsnis bei den Ententevöttern selbst, sowie über bis zu Spaltungen führende Zwistigkeiten im Lager unserer Gegner scheint man sich tu der Heimat Auffassungen hinzngeben, vor denen doch recht sehr zu warnen isi. Gewiß haben die gegnerischen Völker ein starkes Friedensbedürfnis, es geht aver keines wegs so weit, daß man sich um die Früchte des „Sie ges" bringen lassen möchte. Und was die Uneinigkeit der Alliierten angeht, so kennen wir gewiß alle die Lifserenz- puntte, die obwalten und die in ihren Folgewirtungen zweifellos in späterer Entwicklung bedeutsame Möglichkeiten anSzutösen geeignet sein werden. Aber nie und nimmer würde eine solche Spaltung im jetzigen Angenblick hervor- trcten. Jede andere Hoffnung wäre ein Wahn, dem man zur Vermeidung schwcrsier Enttäuschungen nicht entschlossen genug entgegentreten kann. Ersi muß das Friedenswert unter Dach und Fach sein. Daß d a n n die jetzige .Koali tion nicht zusammen zu halten sein wird, ist gewiß jetzt schon ersichtlich. Aber ans diese späteren Möglichkeiten kön nen wir die Politik der Gegenwart unter leinen Umständen anfbauen. „In . . . meine Flamme?!!" Er lachte noch stärker. „Mag er doch, wenn er glaubt, da auch nur eine Spur von Aussichten zu haben! Meinen Segen hat er dazu!" „So sicher sind Sic Ihrer Sache?" srng das alte StistS- sräulein halb verblüfft, halb neugierig gespannt. Willeneck wurde Plötzlich ganz ernst. „Ja." sagte er nachdrücklich, „obwohl es gar nicht .meine" Sache ist. Ich würde Ihnen in Ihrem eigenen Interesse raten, dies vor allem festznhalten. Tante Sessa, wenn Sie nicht eines Tages beschämt dastehen wollen mit Ihren . . . incrtwnrdigen Voraussetzungen!" Ausbiickend begegnete er Triris traurigen Angen, die grcß und fragend ans ihm ruhten. So leise das Gespräch auch geführt worden war, und io teilnahmslos Triri heule auch schien, sie hatte doch jedes Wort :>crnommei:. Denn sic saß an Tante Sessas anderer Seite. Und obwohl ihr junges Herz seit gestern schwer an an derem Kummer trug, war ihr doch plötzlich, als sei die Last nichc mehr so unerträglich schwer. Wenn sie auch durchaus nicht begriff, was Willeneck meinte, io wußte sie doch eines und war felsenfest davon durchdrungen: Lügen war ihm eine Unmöglichkeit. Und er hatte gesagt: „Meine Sache ist cs nicht." In diesem Augenblick trat Friedrich ein und siberbrachte den« Grasen eine Depesche. Alle sahen den Stempel der Feldpost darauf und blick ten erwartungsvoll ans den Hausherrn, der leicht erblaß: wa'' und die Depesche mit ganz sicheren Händen öffnete. Aber die erwartete Antwort lieh lange auf sich war- ten. Starr ruhten Grcnzachs Blicke ans den Zeilen, während sein Gesicht langsam eine aschgraue Farbe anncchni. ' Das Gefährlichste, was einem Politiker passieren kann ist, wenn er seine Ruhe verliert. Ruhige Uebürlegung, klare und nüchterne Betrachtung der Tinge müssen aber auch in der gesamten deutschen Oeffentlichkeit Platz greisen. Mit dem Herzen tann nun einmal Politik dieses Stils, der jetzt in Versailles beliebt wird, nicht gemacht werden, so sehr uns die Versailler Geschehnisse auch ans Herz greifen und unsere Seelen erschüttern. Wahret die Ruhe, wahret die Würde, dann wird unsere Arbeit den tatkräftigen Rückhalt besitzen. Sen sie so dringend braucht. Der Raub von deutschem Land. Von einer politischen Persönlichkeit aus der Pfalz wird uns geschrieben: Der feindliche Friedensvertrag beraubt uns, wenn er zur Durchführung kommen sollte, unserer blühendsten Pro vinzen. Oberschlegen mit seinem Kohtenreichtum sit sür das Wiederauiblnhen nuferer Industrie unentbehrlich. West prenßen und Posen, zwei fruchtbare Ackerbaugebiete, sind für die Ernährung unseres Volkes von der größten Be deutung. Welche Wirkungen die Abtrennung dieser Pro vinzen vonc Reiche sür uns haben wird, darüber ist in den lehren Tagen schon genug gesprochen worden. Deutschland und seine Millionenbevölterung mnjz elend verkümmern, ^ wenn es der Entente gelingen sollte, ihre Pläne dnrchzu- setzen. Ten Feinden genügt aber auch das noch nicht. Ihre Absicht isi, das Reich vollständig zu zertrümmern, alle Ge biete von ihm loszulösen, die sür Las Wiedererstcrrken seiner Wirtschaft von Bedeutung sind. Das Saargebiet wird in lsijährige Zwangsverivaltung genommen, und nach Ab lauf dieser Frist soll eine Volksabstimmung über die wei tere Zugehörigkeit der Bevölkerung entscheiden. Wie dieses Plebiszit aussallen soll, dafür werden jetzt schon seitens der Franzosen entsprechend gewirkt. Alle Teutschgesinnten wer den ausgeivicsen. Es dücsen nur solche Leute Zurückbleiben, die der Entente in die Hände arbeiten. Verräter, die um schnöden Geldes willen ihr Vaterland an Hie gallischen Fremdlinge verkaufen wollen. Ten Arbeitern werden klin gende Versprechen gemacht, hinreichende Nahrung und bessere Entlohnung versprochen. Wo diese Lockungen nicht aus fruchtbaren Boden fallen, da scheut inan nicht vor Drang salierung zurück. Harte Strafen werden ohne jeden Grund über die Deutschen verhängt. Schon jetzt also wollen die Franzosen der späteren Abstimmung vorgreifen, schon jetzt, che noch der Frieden überhaupt unterzeichnet ist, die Bürger schaft vergewaltigen und das Saarbccken Frankreich cinver- leiben. Loch auch das genügt den Franzosen noch nicht. Auch die Pfalz und das ganze linte Rhcinufer fallen vom Te>u- fchea Ruche abgelöfr worden. Bekannt sind ja die Vorgänge ui Landau, wo eine kleine Gruppe, vier Mann, dar in ter fvgar ein Nichtpsälzer, unter dem Schutze französischer -Hf.zie-e es wagen wollte, die pfälzische Sonderrepubut auszurilfen. Glücklicherweise aber wurde dieser ruchlose Plan durch die Verhaftung der Verräter vereitelt. Welches Interesse die Franzosen an den: Zustandekommen dieser .Republik, die natürlich unter dem Protektorat Frankreichs liehen sollte, hakten, beweist am besten die sofortige Haslbe- freiung der Aufwiegler durch französische Truppen und die Gefangennahme des Staatsanwaltes, des Gesängnisinspek- tors und des Amtsrichters, die den Haftbefehl veranlaßt hatten. Der Oberbürgermeister von Landau wurde einfach über den Rhein abgcschoben. lieber die Gegenknndgebnngen der Bevölkerung dar' die pfälzische Presse nichts berichte!:. Alle Versammlungen, in denen das verbrecherische Treiben der vier Verräter verurteilt iunrdc, ließ die Militärbehörde anshebcn. Von den Franzosen war die Loslösnng der Pfalz schon seit langem geplant. Gehcimbcfehle ans dem Ober- Behandlnng der Pfälzer. Mit Versprechungen sollten sie für den feigen Plan gewonnen werden. Aber an dein treu- dentsch gesinnteil Fühlen und Denken der Bevölkerung ist dieser Plan gescheitert. Gräfin Hildegard hatte sich iveit vorgebeugt und blickte ebenso slc rr und ebenso bleich geworden mit den: Ausdruck angstvollen Schreckens ans ihren Schwiegervater. ' „Was ist, Hans?" sagte die alte Gräfin endlich unruhig. Und Pernitz setztr h:nzn: „Doch hoffentlich nichts Schtimincs?" Grenzach sah verstört ans. Mehrmals versuchte er zu sprechen, doch erst nach sekundenlanger Anstrengung rang eS sich von seinen Lippen: „Mein Sohn . . . Gebhard . . ." Dann verstummte er wieder. Die alte Gräfin wollte nach der Depesche greisen, La aber kam ihr Hildegard zuvor und riß das Blatt an sich. Es war aus den: Hauptquartier, vom Regimentskoin- m.uidanten, einem alten Freund Grcnzachs, der ihm so schonend als möglich initteilte, daß sein Sohn Gebhard gesle'.n auf dem Felde der Ehre gefallen war. Ein Voll treffer hatte ihn und sein Pferd getroffen. Der Tod war sofort eingctreten. . . E.'n Aechzen entrang sich Hildegards Brust. „Tot . . ." stammelte sre leise, „tot. . „Großpapa!" schrie Trixi plötzlich laut auf. Aber schon hatten Pernitz und die alte Gräfin den Wankenden gestützt, dessen Augen plötzlich verglast erschienen, während die Züge sich seltsam verzerrten und die blau gewordenen Lippen sich vergeblich mühten. Laute zu formen . . . „Einen Arzt — rasch! Es ist ein Schlaganfall," flüstert». Pernitz dem hilfreich herbeieilenden jungen Offizier zu. Mirbach stürzte hinaus. Tante Sessa läutete schluch zend Sturm. Friedrich erschien und half seinen Herrn, der sich augenscheinlich nicht regen konnte, nach seinen, Schlafzimmer schaffen. Willeneck war zu Trixi getreten und sprach ihr teilnehmend zu. Doch hörte sie offenbar gar nichts. Ihr Blick hing starr und tränenloS an der Mutter, ? Wie inan in der Pfalz die Bewohner zum Bruch msi dein Mntterlcinde zu bewegen suchte, jo beabsichtigt man es jetzt auch mit der Bevölkerung aus dem l i n.k en R h ei n - user. Eine großzügige Propaganda ist geplant. Zn tommcmdo unterrichteten Offiziere und Soldaten über die nächst will inan für die Proklamation einer linksrheinischen Republik Stimmung machen. Große Versprechungen übe: Bevorzugung und Besserstellung gegenüber Preußen und aller rechtsrheinischen Gebiete werden gegeben, eine milde Behandlung durch die Besatzungstruppen versprochen. De: Schein der Selbständigkeit soll vorerst noch gewahrt werden, die Französierung wird dann schon mit der Zeit von selbe: cinsetzen. Doch wie auch die Feinde ihr Spiel treiben mögen, das Rheinland und seine Bevölkerung sind zu gut dentscb gesinnt, um nicht alle Lockungen und Versprechen der Gee ner gerecht zu würdigen und gebührend abzuweisen. Wie derholt haben die Einwohner des linken Rheingcbietes lau: und feierlich erklärt, beim Reiche bleiben zu wollen. Dessen sind wir uns alle bewußt: Im Rhein lau de wirb sich kein Verräter finde n. Aber die geschilderte!. Vorgänge zeigen doch schon heute, wessen wir uns für die Dauer der Besatznngszeit deutschen Gebietes an fremder A.si tation zu vergeivärtigen haben. Die deutschen Missionen in grotzer Gefahr! Tic anfänglich auch in Missionskreisen verbreitete Auf fassung, daß wenigstens der Fortbestand unserer deutschen Missionen in fremden Erdteilen, wenn auch unter nncrckräg- lich demütigenden Bedingungen, im Friedensvertrag vor gesehen sei, entspricht leider nicht den Tatsachen. Vielmehr ist die in de: Mijsionsnvte des ReichSministers Grasen B : o ck d o : s f - R a n tz a u ausgesprochene Ansicht zutref fend, daß durch Art. 438 der Friedcirsbedingnngen auch die n o ch b e st ehende n deutschen Missionen ans allen ihren Arbeitsfeldern innerhalb d«S alliierten Machtbereichs ge waltsam verdrängt werden sollen. Mit Entrüstung wird dar deutsche Volk diesen ruchlosen Anschlag aus die gesegnete Friedensarbeit unserer deutschen Glanbensboteu vernehmen. Schon sind ans den katholischen Psarrgemeinden und Vereinen zahlreiche telcgiaphische Bitten zur Rettnn.» der deutschen Missionen an das Auswärtige Amt in Berli.: und durch Vermittlung des Apostolischen Nuntius in Mn» chei: an den Heiligen Stuhl gegangen. Die neueste Knud: von der änße'.sten Gefahr, die unseren Missionen droht, möge diese Kundgebungen ans dem Volke zu einem mäck tagen Strom anschivellen lassen, dessen gewaltiges Rauschen auch in Versailles widerklingen wird. Wachstum der christlichen Gewerkschass- dewegung. Ter christliche Metallarbeiterverband hat nach der so eben veröffentlichten Jahresabrechnung sür 1918 im letzten Jahre einen gewaltigen Aufschwung zl: verzeichnen. Am 1. Januar 1918 wurden (DM1 Mitglieder gezählt; am 1. April betrug die Zahl 72 632, an: 1. Juli 79 772 und am 3l. Dezember 132 336. Der MijglicderznwachS für da-.- betrcsfende Berichtsjahr betrug mithin 72 732. In diesem Jahre hat der Aufschwung weiter ungehalten. Wie „Der deutsche Metallarbeiter", das Verbandsorgan des christlich?» Metallarbeiterverbandes (Nr. 26. 1919) mitteilt, ist die Mitgliederzahl gegenwärtig nicht weit mehr von 200 006 entfernt. Einnahmen und Ausgaben des Verbandes balan- eieren mit 2 9112-13 M., gegen 1 -174 103 M. im Jahre 1917. Das Verbandsvermögen betrug an: Jahrcsschluß 3 614 76: Mark. Die gesamte christliche Gewerkschaftsbewegung hat seii der revolutionären Umwälzung eine gewaltige Ausdehnung erfahren. Wie ans einer Ansschllßsitznng des Gesamtver- bandeS der christlichen Gewerkschaften in der Osterwoche ii, Berlin sestgestell: wurde, ivar damals eine Mitgliedcrzahl von 867 000 erreicht. Der A n f s chw n n g hält weite: a n, so daß die erste Million bald überschritten sein dürfte. die sich mühsam erhoben hatte und nach einem Sofa tau- inelte. Ehe sie dieses jedoch noch erreichte, sank sie mit eine n Stöhnen zu Boden. Niemand außer Trixi und Willencck ivaren mehr in, Eßzimmer, da die anderen alle dem Grafen gefolgt ivaren. Wiüeneck wunderte sich, daß Trixi keinen Finger rührte, um ihrer Mutter beizuspringcn: Er hob den Körper der Gräfin auf das Sofa und bettete ihn dort, so gut er konnte. „Trixi," stgte er dann leise, „Jhke Mutter ist ohn mächtig geworden. Wollen Sie ihr nicht beistehen?" Aber Trixi rührte sich auch jetzt nicht von: Fleck. Immer noch mit den: starren, tranenlosen Blick sagte sic kalt: „Rusen Sie die Jungfer und lassen Sie den Arzt ver ständigen, wenn er kommt." „Trixi!!!?" .Halb vorwurfsvoll, halb erschüttert sagte es Willeneck. Da schüttelte sie sich Plötzlich und schlug wild die .Hände vor das Gesicht. „Ich . . . kann nicht ... ich kann ja wirklich nichl . . .! O Papa . . . mein armer, lieber Papa!" Dannt stürzte sie aus dem Zimmer, ehe der fassimgs- lose Willcneck noch eine Frage tun konnte. 19. Ter Graf vom Schlage getroffen, unfähig sich zu be wegen oder zu sprechen, sein Sohn aus russischer Erde ge fallen. Die junge Gräfin nach einer schweren Ohnmacht unsichtbar für alle Bewohner des Schlosses außer ihre: Jungfer, die jedem jammernd erzählte, wie krank und elend doch ihre arme Herrin sei.. . . und so unglücklich . . .! Anneliese erfuhr es zuerst von Dr. Rmmnrnger, der sie in das zu ebener Erde gelegene Ordinationszimmer, das der Graf ihm eingerichtet hatte, rufen ließ, um ihr dnS Ge schehene mittznteilen. ^