Volltext Seite (XML)
EnmHtz de« L7. November 1V21 Sächsische «»lkszeitun g N «»t der WWW luillj den »sl Die Schlutzausführungen des Avg HetzLein Wie bereit» in unserer gestrigen Ausgabe mitgeteilt, brin. gen wir , im folgenden die Schlußrede des Abg. Heßlein im Wortlaut. Ab«. Hetzlein führte auS: Ich will bei der vorgeschrittenen Zeit nur ganz kurz aut einige Momente eingehc», die sich ans der bisherigen Dcbatie ergeben haben. CS berührt mich etwas ionderbar, wenn der Herr Kultus minister Fle > ßner behauptet, daß die ,S ä ch s i s ch e Volks- zciiung" murr Ausschluß der Ocssrutlichkeit erscheine, sich a!>er bicr in seiner Rede sehr ergiebig inst der „Sächsischen VolkS- zriong" beschäftigt. Dann hätte er gar nicht Starauf zurückzu- tomnien brauchen. Es berührt mich aber folgendes noch sonderbarer. Als er «n dem Artikel 50 der Verfassung sprach und :h a,'.l leine Ausführungen keinen Zwischenruf machte, da glaubte ei> taßchas eine Zustimmung von mir sei. Ich gla ide doch nicht daß wir die Gewohnheit mancher Herren, fortg-'.;etzt den Redner durch Zwischenrufe zu unterbrechen. verallgcv.e'icern wollen. Deshalb habe ich daraus nicht geantwortet. Im Artikel 50 der Verfassung heißt eS „Die Regierung übt die staaclichc Aufsicht über die Re- lig.ii Sgesellschaften nach den Landesgesetzen aus." Aber von dem Religion«».terrichi steht nichts d-rekt darin. Woben Sie daraus konstruieren, daß der Siaai die Anfsickit über den Religionsunterricht habe? (Selbstaeiständlichl) W : würde sich denn das vereinbaren mit der Freiheit, die sie der Kirche zu- billigdti? Nun will ich diese Gelegenheit weht vcriibcrgche» lassen, um zu wiederholen, was ich außerhalb dieses Hauses nach der lli.nchine der Verfassung mit tiefem Bedauern sestgeslcll! bäte: Daß die beiden NechlSpartcicn diesem Artikel 50 der Verfassung Mcstiinmt haben, denn dieser Artikel gibt der sächsischen Negierung eine verhältnismäßig große Willkür in der Anwendung. Natürlich soll aus Grund der Verfassung noch nach den LandeSgesctzen die staatliche Aufsicht i» den Rcli- Wiisgesellsckwflcri ausgeübt werden. Aber dieser Artikel war mir von Anfang an bedenklich erschienen. Dann hat der Herr Kultusminister gesagt, von dem Bishof könne er »och sagen, daß er von Fulda gekommen sei. Da? siaud nämlich in der Leipziger Lehrerzeiti.ug, und das ist wohl bei dem Herrn Kultusminister aus der Leipziger Lehrerzeitiliig haf ten geblieben. Nun, ich möchte, was die christliche Kultur i» Fulda anlangt, nur sagen, Herr Kultasministcr Fleißner, diese kann mit dein, was Sie an Kultur >» Sachsen oder vi-stmehr gegen die christliche Kultur geleistet haben, cS »och anfuebnien. tZnriif bei den Ilnabbängigeii oder Kommnnisien' Ist das Christentum überhaupt Christentum?) Ich muß mich wundern, daß der Herr Kultusminister hier in einer einzelne» Stelle ans einer Rede operiert hat, die der Herr Bischof von Meißen gehalten bat. Er hätte de» Wor'kaiit nur ans der „Sächsischen VvlkSzcitnng" nachziilesen brauchen »nd nicht auS irgendwelche» anderen Auslassungen seine Wissenschaft zu schöv» sen brauche», dann wäre er zu einer anderen Anssassnng gekom men. Der Herr Bischof hat in seiner Rede, die der Herr Kultus, minister zitiert bat, in bezug a»s die Tüchtigsten, woran der Herr Kultusminister Anstoß genommen hatte, gesagt: Fr»ie lbabu dem Tüchtigen! und dieKatholiken sind die Tüchtigsten, wenn es heißt, beiz »tragen und mitz u arbeiten an dem Wiederaufbau unseres so schwer darniederliegenden Vaterlandes. Da? ill etwas ganz andere?, »nd Sie sollten sich darüber freuen, daß der Bftchof darauf hii""c!st. daß die Katholiken die Tüchtigsten sein sollen, wenn es gilt, das dcuische Vaterland wieder aufzu bauen. (Unruhe links.) Daß or als katholischer Bischof die Ka- iholike» auffordert, aktiv tätig zu sein, das ist dasselbe Recht, das der Bischof sür >ich i» Anspruch nimmt, wie Sie das für sich in Anspruch nehme,,. Ebenso wenig, wie ich Ihnen. Herr Kul- tnsminister Jleißncr, e« jemals verübeln werde, wenn Sie in Versammlungen gelst» und alc- Dissident Ihre Anbängcr auf- fordern, so sollen aktioistische Anhänger Ihrer Weltanschauung sein, ebenso >»»ß dieses Recht der Bischof von Meißen sür sich .n Anspruch nehmen sür seine '"»bänger, also die Katholiken ansz.i- fordcrn. sie solle» aUivisiische Anhcstiger Ihrer Weliaiischanung Das sind doch eigentlich gan; selbstverständliche Dinge. (Zuruie links: Das ist eine sehr lahme Verteidigung!) Ich lehne es natürlich ab, auf die Art und Weise cinziiachen, i» der Herr Abgeordneter Menke die Sache behandelt hat. Das ist ja doch ein Niveau, das wirklich eines Parlamen tes unwürdig ist- «Widerspruch links.! Das muß auSge- sprachen werde». Glauben Sie ja nicht, daß Sie dadurch irgend wie ans oernünftige Mensche» Eindruck machen. Ni», Hai Herr Abgeordneter Nendtorss im Anschluß daran, daß er iw, Prinzip »nt seinen Freunden auf de», Stand punkt stebi, daß sür den Religionsunterricht dem Bischof diS Aussichtc-recht znstche in dem S'»»c. daß er prüft'» kan», daß er von dem Religionsunterricht Kenntnis nehmen kan» (Abg. Nendst-rff: Kein AnfsickstSreckft! al'o. Kennt»'« nehmen kan», kein Aussick,t8r»chi yaben soll «Znrns links: Das ist aber Aus- sicht') Ich sage, er hat im Anschluß daran gegen mich Pole- misieri. Da sich seine Darlegung in dieser Hinsicht nicht ans dem Gebiete der Weltanschauung bewegt Hot. sondern lediglich auf dem Gebicie der Politik, b.'balte ich mir vor, in meiner un. mittelbar anschließenden Etatredc mit der Teutschiiational-n Volkspariei ein Wörtcben z» sprechen. Ich möchte bloß darauf Hinweisen, in diesem Zusammenhänge: Wenn Herr Dr. Rend- torkf sag!, ich Höste in der „Sächsischen Volkszeit,mg" eine vergif tende konfessionelle Polemik getrieben, so möchte ich Herrn D Rendterff bitten, mir nachzuweisen, wo icb entweder in der „Sächsischen Volks-Partei" oder bei anderer Gelegenheit auch nur mit einem Worte gegen die ebaugelische Kirche oder die An« banger der euanaelisclie» Kirche ciwas gemat bätic, i m Gegen teil. Ich möeble Sie doch bitien. die Teuischnationale Volks- parlei nicht mit der evangclisclici- Kirche zu verwechseln, worüber ich dann »och beim Etat ei» Wort zu spreche» habe. In diesem Zusammenhänge darf ich aber sagen: Wen» Sic hier von „nichtSwürdig" gesprochen haben — meine Domen und Herren, so, wie die d e » t s ch n a i i o u a l c Presse den Reichskanzler Dr. W i r t h und die Männer des Zentrums, die mit an der Spitze der Regierung stehe», beschimpft haben, so wie auch die der Deutftftnalionaleu VolkSparlci nahestehende Bauern« zeituug von der nltraiuontaue» interneilioualeu Reichsregieriiug spricht, so nftbtswürdio kann iftemaud die dentsckie Reichsreaie- runn beschimpfen, wie das von festen der deutschiiat'aneift'n Presse geßßelw» ist. (Sehr richtig! links »nd Widerspruch »ud Lachen rech!?.) Ich bedauere, daß der Herr Abgeordnete Nendtoeff die Frage der Kriegsziele ußv. mit dieser Frage perg nickt bat. Er hat hingewiesen aus einen Artikel, der im „Frcibe r ger Anzeiger" erschiene,' ist. Ich habe da gegen in der „Sächsischen Vollszeituiig" Stellung genomine», und ich krete dafür ein, was ich dort gesagt habe. Dagegen bat er einen andere,' Artikel in Nr. 257 zilicrt. Len ich nickst ge. schrieben habe. Ich habe seinerzeit, das möchte ich ausdrücklich sagen, absichtlch die preßgcsetzl'che Verantworlung der „Sächsi schen Volkszeitung" niede» gelegt. weil ich nicht bei meiner an gestrengten parlamentarischen und sonstigen politischen Tätigte.t (Lachen rechts.) — Sie lachen darüber, darüber kann mau ver schiedener Auffassung sein. Wenn ich unhöflich sein wollie, würde ich Ismen etwas anderes sage» . Ich bin jedenfalls regel. mäß:g da. Sie fehlen oft bei Abstimmungen —. ich habe auch, nm die Zeitiino nicht in den Verdacht z» bringen, daß ich als Parlamentarier alles decke »nd die Verantwortung sür alles übernehme, die preßgejetzlichc Verantwortung damals nie- reräen-Q. eng er5.tr-23 Seck,fische VokkSzeitung — Nr. 274 — 2k. November 1921 Zurück zu den hetltqen Satzungen Von Franziska Schneider > (Nachdruck verboten. — Alle Rechte Vorbehalten.) <8. Fortsetzung.) Mary war müde vom Tanzen. Man stellte beinahe z> viele Ansprüche an ihre Ausdauer. Fortwährend bat man sie von ihren Tänzern zu Extratouren. Ein jeder wollte wenig. jlenS einmal mit der Schönheit des Abends paradieren. Mac Donald behauptete, er werde ganz vernachlässigt. Dcary möge sieh schonen und die letzte» Tänze, die er belegt hatte, vorüber- gehen lassen und an seiner Seite bleiben. Trotzdem sie den Tanz leidensckjaftlich lieble, war sie gern dazu bereit. Nur einige Augenblicke wollte sie sich entfernen, um das in Unordnung ge ratene Haar wieder z» richten. Sie begab sich zur Garderobe, ordnete ihre hübschen Flechten und besah sich mit Wohlgefallen In dem großen Wandspiegel. Fürwahr, sie war schön. Daheim standen ihr nur kleinere Spiegel zur Verfügung. Cie hat,« daher bis dahin nicht einmal recht gemußt, zu welch hübschein Ebenmaße sich ihre Gestalt ausgewachsen hatte. Mit Vergnügen nahm sic eS wahr. Sic drehte sich hin und her, lächelte wohl gefällig und verließ dann, die vom Saale her ertönende Melodie vachsiiiiimend. die Garderobe. Ihr Weg führte sie durch cstie blnmcngeschmkickte GlaShalle, in der man sich in den Tünz hausen- zu ergehen pflegte. Von dichtem Lorbeer und breit- ! schirmigen Palmen waren kleine Alleen hergestcllt, weiß lackierte Halzgittcrnngen, um die sich lange Ranke» herrlicher Dijonroscn schlangen, bildeten reizende Lauben. Da der Tanz beaonnen batte, war eS augenblicklich still hier. Sie ließ sich, »m sür ein Weilchen zu träumen, auf eine der einladenden Bänke nieder, dstückte eine d»r köstlichen Rosen und sog mit tiefen Zügen von deren süßem Duste. Wie schön doch das Leben war! Den Kovf an die blumige. Nückuand gelehnt, durchdachte sie mit g-'-yiosten-n Aa^,.i d''c seift', genossenen Wonnen. Ein Strom von F-eud: durchrieselt; sst. Wie ihr diese Welt gefiel! Ja? In d!c,e glöeic ste hin- t'N nicht in die Enge von Falrysorest. Alle di» kindlichen und re,ui Freuden, die sie dort grnossen. zerrinne- ste gasten ihr li ck'ls mehr. Bewundert s«»i, verehrt sen. n.sü ineiche!, sei r Ve>, 'cn verwöhnten Kindern dieser West du? war ein Hoch» gewiß, den ste heute gekostet. > ,d m''"t». n-mal? satt werden z, Itivcn. We grausam, dag '.a? Scknck'rl ß: dem läng ste,'wen Landleben vernrteikte. Si« >iß » den Entschluß, sa »st sich Gelegenheit bieten w ir.-c, die F ststchte len der Städte iiistpiinachen. dazu mnßle sich Mae Do?'».« beancmen. Er mußte die e r stitige Vorliebe für d>e ländlich i Date »Freuden ans» g.-keii ihr zuliebe da« würde st« entsch ed-g verlangen Woza dar r, an denn i»ng und schön, wenn nicht, um »ich daran za «r!„uen. Alle Herren, die heut« mit ihr gest'-izt Ha ie« (ich mit freudige, Genugtuung sür diese Core t>»> ihe bedankt nur Mac Donald balle nach dem ersten Tanze gesagt: „LaS wäre glücklich gcleisftst." Das uar nicht allzu höflich, ab'r ,:>> rich.ig gesprochen Wenn er aS schon jetzt j: e, wü'": er nicht 'oö.ter vielleicht sagen: „So etwas ist "gen ch ganj üaerslüsiig. man kan» es ebenso gut ble ben lasten.' Und sie taufte tciden- skiustl ch gern, sie wollte tanzen, recht .ft » ii rech' vw. Ein G'cinke kam ihr. der bis -tft noch n.cht in ihr ai.sgesiiegc» war: War er nicht schon z» alt sür sie? T ieselben Augen, die sehn i einnwi kin a da? G-l ü'ch einer Gnpt „Hecke die in ihren Le.i.,-,,en v."' .k.>: Me.'i H Nell ent deck' batte», späd.cn auch jetzt kurch L' »'r »»' Paln.cngk »irr. Ko r'e eine Gelegenheit güa;tfaer i<na a'S dieses M-, katzen- artiscr Ge'chwnidigkeit verschwand !>-: klnge Ki.i,imcrdiei:er L'.ift Planfoiirs ans der Halle, chläng: 'e siw i n Festst, ile durch Tiftki- und Stnklreihen bis zu ft'nem H tra. dufter deisen stsicke', »nd s.üfterte ibm rin ge Worte „'s Chr. „T:e Dame ist alle'» in der GlaShalle, von l er zw ^ Na-, ,'w- rewis" Lord Plaiisonr erhob sich mit solch brüsker Art. daß sein Stiib! ein Stück über die G äcte des ''w ns slog. Mi! ra'che» Schi uen entfernte er sich. Als er die G! betrat, w ufte sein Gang gräuschloS. Auf den Fußspitzen näherte er sich dem berechneten Platze. Wie eine schlafen>e Fee ftdui- Mar», in r-i'icm rostifarbcuem Ballkle de an der bluinengescawüct!ut Ver- g t'."ii»g der Laube, deren Nirscnra'ikcn die .oftcy, Haarsüll- Iietzl.ch »»iranktcii. Die eine Hand im Schoße kuell einen aus- gebrftteten Fächer, während die andere leicht über »w Lebnc der Bank berabbängend eine der hübschen „(Moire de Duon" nni- faßic. Die feine Röte einer gedämpften Ampel malte 'hren Sche'n nm das Bild der schönsten Prinzessin auS Taiisendiino- eincrnacht. Lord PlaNfonr geriet in Erregung. Seine Lippe» kräusel ten sich. Dieser köstliche Anb'ick ging über das Gewohnte hin aus. Ha. war das reizende Mädchen von damals schön gewor- denl Zu einer vollkommene» Schönheit hatte cS sich entwicke't. Nm keinen Preis der Wekt batte er jetzt von seinem Porbaben abgelassen. Er umschlich die Bank nnd stellt» sich knnter dieselbe. Dann beugte er sich an ihr Ehr und flüsterte heiß und rasch: „Mar», süße, innigstgeliebte Mary!" Mary schlug erschrocken die Angen miß Wer sprach zn ih»7 Niemand war dal Unmöglich balle sie geträumt. Ein Wohllaut, so süß wie damals, ein Schmelz, so weich und inwg wir j« einmal, war in ihr Ehr gedrungen. ES war derselbe Klang der Stimme, den ste sich eine Zeit hindurch so gern ver- gegenwärkiat hatte. War ste denn irres Eie erhob sich, wandke sich um »nd erblickte Lord Vladfour. Mit raschen Edikten trat er vor ste bin. Zu Tode er. schrocke» taumelte Mary aus den Sitz der Bank zurück. Nb. wehrend streckte ste beide Hänkw von sich. Verlassen Sie mich, Laib Pkayfour. Eie haben kein Recht, sich mir »u nähern I" Nr. 2T4, Teile 3 dergelcgt. Ich weiß aber auch, um was e» sich in diesem Falle i» der Nr. 257 gehandelt hat. um eine Polemik gegen bei, „Ne ichsboten', der den päpstlichen Nuntius al » „Hetzer" bezeichnet hat. Daß dagegen die „Sächsisch: NolkSzeitg." Siellung genommen Hai, vertiere ich voll und ganz, Und dann »och einmal zu dem Artikel des „Freiberger An, zeigcrs". Ich habe in meiner Erwiderung daraus gesagt, c,ah nur zwei Richtungen zu dem Besuche kes Bischofs von Meißen bei der sächsischen Regierung Stellung genommen haben. Da» war auf der einen Seite das d e n t j ch n a t i o » a l e Blatt nnd a»s der andere» Seite daS kommunistische Blatt. Und wenn der „Fre.pergc, Anzciger" damals behauptet hat. die sächsische Staatskanzlei habe „im Tiile eines Hosberichie»" über den Besuch des Bischofs von Meißen bei den Herren der sächsi schen Regierung berichtet, so war das mindestens eigenarftz. Ter Verfasser de» Artikels >m „Freibcrger Anzeiger" hat mir nachher telephonisch eine Erklärung darüber abgegeben, daß er es nicht in diesem Sinne gemeint habe, und ich bi» auch daher nicht nieder auf die Sache zurückgckornmen. Um so »>ehr nun- dere ich mich, daß heule der Herr Abgeordnete Nendtorss da? ge tan hat. (Zurufe rechts und links.) Tan» hat der Abgeordnete S ch n e !e r gemeint, der Sache sei viel zu viel Bedeuiung beigeinesseu worden. Ich om der Meinung, daß jedenfalls für die Anhänger, die ich z» vertreten habe, das eine Frage von eminen ter Bedeutung ist. (Zurufe: Das sind nicht Vielei) Ich werde jedenfalls nicht die Gelegenheit vorübergehe» lasten, m der Otsfcntlichkeil den Nachweis zu erbringen daß das Zentrum niemals, auch wer die Verhandlungen des Ausschusses und d'e Darlegungen de« Abgeordneten Mansbach in der Nationaft""'- saminliing verfolg! Hai, weiß Lus. darauf verzichtet Hai. daß die Leitung der Religionsunterrichtes beaufsichtigt und begutachtet wird. Ich werde den Nachweis dafür erbringen und mit den Zenirnmssnhrerii darüber mich in? Vernehmen setzen. Da» eine nur möchte ich nach rechts sogen. ES war damals in der Weimarer Nationalversammiung. als eS sich um die Frag« des S ch i> l k o m p r o m t s s e« handelte, zuerst eine Verstän digung znktaiide gekommen. DaS war ein sehr guter Schulst»»« proiniß. Tie Temokrate» haben zweifellos tas Hdinm auf sich genommen, das Sckyilkomprom'ß zu verschlechtern. Hätten aber damals in der Nationalversammlung wenigstens für diese Punkt» unbeschadet der prinziviellen Zustimmung oder Ableh nung der NeichSperfasinng die Rechtsparteien ihre Bedenken zu» rückgesietli »nd miigewirkt an der praktischen Ausarbeitung de» Sch.iIkompromisteS. dann hätten wir damals schon ein zweft'el- srcicres Schnlkompromiß bekommen, als wir e» bekommen haben. Die Fraae wird ja durch das Reich .-ntschict'en werden. Di« heutige Aussprache bat iedensalls den Zweck erreicht, den sie er» reichen sollte, daß sie ein klare« Bild geneben hat von den Aiisfastiinaen, die hier herrschen. (Zuruf link«: Das wae wohl ein Rcinsall.) Ich möchte daraus Hinweisen, daß die fortgesetzt n Angriffe, die von der sächsischen Regierung gerade :n den Frage» dc, Shiile und Kirche, gegen die Anhänger der cbr.slstlien Religion und gcgen die christlichen Nel'givnsgeseä, haften erfolgen, über daS Reich hinaus auch im A nSIanS ,>nS schn er schaden. Beweise dafür liege» vor. Ich möckile nur m.tz noch dem an- schftcßen, was hier znm Ausdruck gcftonmen -st. da*- dst orig; des Religionsunterrichtes vom KiiftuSnunister-nn ganz >m all. genicinen so behandelt wird, wie ste nicht beha id»'t werden totste nab daß es eine Reibe von Sch.iien gibt, wo R'ligionsuntcrrichl übeitaiipt nicht erteilt wird. Herr Kultusminister Fstußnerl Ich sag» Ihnen na-h da» ein-.: Wir haben Zeit, wir werden wa ten, aber davon du sti» Sie überzeugt sein, Sie werden nicht siegen. Infokae PlabmangekS können wir die Etatrede «nscre» Abgeordneten erst i» der Montagbrllagc veröffentlichen. Zu den Verhandlungen deö Landtages am Donnerstag Bei der Auszählung der Redner ist versebentlich bei dem Abg. Nendtorss die Pgrteibezeichnung weggebliebc». Er ge hört der D e » t sch n a t i a „a l e n Volks Partei an. „Warum nicht, mein Liebs" sagte er. kühn ihr« beiden Hände ergreifend »nd sie scsthallend, „ich komme, daS gegeben« Versprechen einziilösc»." „Ich hielt das meine nnd Sie. Mary, müssen dc>8 Ihrige halten." Ohnmächtig bemühte sich Mary, ihm die Hände zu ent. zieben. „Nein, nie »nd mmmermchr," ries sie „Sie haben mich beleidigt. Sie haben mir unendlich weh getan." Ihr M»»d bebte, ihre Angen schimmerten in Tränen. Sie war auf dem Punkte, in Tränen ausznbrcchcn. „Ihnen wehe getan? Marh, wieso? Nichts liegt mir ser- ner als das." „Sie sind verheiratet, Lord Playfoiir, Sie trieben mit mir ein »»würdiges Spiel und wollen eS auch anscheinend sorlsetzen. Verlasse» Sie mich! Ich werde mich vor Ihnen zu schützen wissen." „Mary!" Mit sanftem Vorwurf drang daS Wort zu Ihr. „Ich bin nicht verheiratet. Wer sagte Ihnen daS?" fuhr er ruhigen Tones so.t. Da war sie entwafsnel. Eine Welt stürzte in ihr zusam men, eine andere baule sich auf. Sie Hörle auf, mit ihm zu ringen. Willenlos verblieben ibm die Hände. TonIoS sagte sie: „Falber Machcw hat eS gesagt.* „Facher Machen,?" erwiderte er. „der ist mir persönlich unbekannt. Er wird auch mich nicht näher kennen. Vielleicht Ijcit er mich mit meinem verstorbenen Bruder verwechselt, dieser allerdings war verheiratet. Ich bin frei. Mary, wie der Vogel in der Lust. Wie man es nimmt, in einer Art auch nicht. Mein Herz gcbör! eine,» kleinen Mädchen, das ich vor Iabressrist an einem schönen Waldsce wie eine Nixe so hold erblickte, »nd dieses Mädchen gcbört auch mir. trotzdem eS sich wehrt. Da» Mädchen ist zu einer stattlich.'!, Dame und schöner als sckiö» ge. worden, ich bin gekommen, es mir zu hole», denn ich kann nicht leben ohne diese« süße Mädchen . . . Marn, werde mein Weib, mein angcbeleteS, teure? Weib. Sich mied zu deinen Füßen sichen und bitten. Z»m ersten Male in seinem Leben bittet und fleht ein Plansonr, weil er hungert und lechzt »ach dem Klisi'e der Heißaeliebten. Mary, sei meine Braut, laß dich küssen und küsse mich wieder!" (Fortsetzung folgt) > , »ktzck »II« N»ul«v»eli,l8l,elt«n U. t1»»r,v„cdILr«, Wie Alte*rer, riov«, Irrtet», Pickel», L-esIcbtrrAre, VNttcde« «*. öurek »Ui. 6edr»uel» 6«r »Uel» «ckr«M »»» »«»»»»»»» M 0»^ »» Iw»«