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StiÄMe Mittwoch 14. Juli 1920 F«»*sp«eche, riioa Poftsch«lkk»nt«r Leipzig Sir. 1179? Vt«a»»e«t»I Wettell-hrNi- t» »« G«l-Sft»stell« oder Von der Post abgehoU «tuSgade t mU tllustr. Bellas« IV.LO^ «»,«»« v »4Ii 4». In Dresden und «an, Deutschland frei Hau» An«,ad« t I0.«s AnSgab« » »so - l« PL-lisch» Poll»i«Itun« «scheint au allen tüochentagen nachm. - Sprechstunde der Redaktion! II bl» IS Uhr vorm. Slujeioeu, ilnnahm« von »«Ichkls1»a,„eisen dl« tv tlbr. von FamUlenaniet«« dt» II «ihr vorm. — Prel» für dl« Petil-Spalliclle 1.40 iw ReklameleU 3.LV F. Aawlltenan,elaen I.8V »>. — ssllr undeutlich seichrleben«, sowie durch Fernsprecher »usg»s«b«n, «n,eisen iümlen wir di» Perantwortiichlett sltr die «lchllakeli de» r,x»e» nicht ltbemehmen Spaa alS Anfang Spaa sei erst der Anfangl So kann man jetzt In den Entente» Mtlem lesen. Soll das heißen, daß „das dicke Ende "noch kommt? Spaa sei nur der Anfang so lesen wir in den uns wohlwollen der gesinnten Organen im Auslande, namentlich bei den Neutralen! Der Unterschied in ter Nuance kennzeichnet hier die Verschiedenarlig- keit der Betrachtungsweise. Man will uns trösten, vertröste»! Spaa also soll der Anfang sein! Das kann ftir uns beides bedeuten: Unheil in immer sich vergrößerndem Maße oder Beginn einer Epoche Internationaler Verständigung auf Gmnd internatio naler Aussprache. Wenn man Spaa bewachtet, fällt es schwer, an die letztere Möglichkeit zu glauben. Und doch werden wir zu ihr gelangen müssen. Fm Blick auf Spaa können wir ermessen, welch dornenvollen Leidens weg gerade uns Deutschen noch zurückzulegen beschicken sein wird, bis nur einmal das Fundament geschaffen ist, auf welchem diese Verständigung auf Grund verständiger Aussprache und gegenseitiger Achtung und gleichwertiger Behandlung zu erreichen ist. Ein Berg von Mißtrauen ist noch abzutragen. Wie sehr sich dieses gerade in der Militärfrage festgesetzt hat, zeigten ja die Verhandlungen von Spaa mit einer Schonungslosigkeit die doch wohl geeignet sein wird, gar manchem, der bisher bewußt oder unbewußt der bmtalen Wirk lichkeit blind gegenüberstand, die Augen zu öffnen. Es ist freilich be trüblich, die Erfahrung machen zu müssen, daß cs gar so viele sind, die erst in Spaa sehend wurden! Und geradezu erschütternd ist es, anderseits hinwiederum wahrnehmen zu müssen, daß es auch jetzt noch in Deutschland Gruppen und Kreise gibt, die noch nicht begriffen haben und anscheinend auch nicht begreifen wolle», um was cs sich eigent lich handelt. Auch wir wollen und müssen wünsche», daß Spaa nur der Anfang sei. Es ist eine Unmöglichkeit, ja eine Ungeheuerlichkeit, die ungemein verzweigten, in das Leben des Reiches, wie eines jede» einzelnen von uns tief einschneidenden und ungemein verwickelten Fragen in nur wenigen Tagen oder gar Stunden durch Siegerbe'chluß ohne mitbestimmende Anteilnahme derer, aus deren Haut Riemen acschnittcn werden sollen, zu „erledigen". Auf Spaa müssen in der Tat noch Dutzende von Konferenzen folgen, die alle ihr reichhaltiges Programm haben werden. Ans der bei diesen Aussprachen sich sinn- mllig ergebenden Unmöglichkeit der Erfüllung des Werkes von Ver- 'ailles wird sich dann ganz von selbst die Revision jenes Dokumentes ergeben müssen. Man kann es begreiflich finden, daß davon die Entente nicht gern hört und noch weniger gern spricht. Aber im Mkt wird die Entwicklung diese Bahn notwendigerweise beschrei ten müssen. Wir sind wieder um eins Illusion ärmer. Man hat cs, auch von amtlich berufenen Stellen, durchweg so hingestellt, als wenn mit der Tatsache, daß wir uns mit unseren Gegnern an einen Tisch setze», vieles, wenn nicht schon alles gewonnen sei. Man hat die Dings oft auch in der Fonn dargestellt, daß die Gleichberechtigung der dent- chen Vertreter und ihre gleichartige, durchaus paritätische Behandlung 'osorl gewährleistet sei, wenn wir erst einmal zusammen mit unseren Aegne*.! an einein Tische säßen. Von solchen Illusionen, die wir ibrigens nie geteilt und vor denen nur auch rechtzeitig gewarnt haben, wird man ja nun geheilt sein, Tie Lage i st für uns heute und künftig die, daß wir in dem Rate, der unser Zchlcksal entscheidet, nur diejenige Bedeutung habe» werden, die wir uns durch unser Handeln selbst zu schaffen verstehen. Wir werden freilich uns erst allmählich in die so ganz andere betanken- und Gefühlswelt — wenn man von letzterer überhaupt 'prcchen kann — der Gegner hineinlcben müssen. Wir werden uns Ke gleiche kalte, um nicht zu sagen kaltschnäuzige Betrachtung-!- und Pehandlungsweise der Ding« aneignen und un'cren Verhandlnngs- gcgnern In der gleichen nüchternen und geschäftsmäßigen Art begeg nen müssen, wie sie es uns gegenüber belieben. In dicker Beziehung bat »ns Spaa allerlei gelehrt und wir haben diele Lehren teuer genug bezahlen müssen! Wir dürfen uns auch nicht dem Wahne hingcbcn, als ob wir auf eine Sinnesänderung unserer Gegner rechnen und uns von einem Appell an menschliche und Gefühlsmomcnte überhaupt einen En'olg versprechen könnten. Wenn wir so Spaa als Anfang be trachten und unS demgemäß für die Zukunft einrichten, werde» wir im besten den Interessen genügen, zu deren Wahrung wir bst'llt sind. « ' '" i « Zur Lage ' Die Politische Gesamt läge steht unter dem Eindruck t» Verhandlungen von Spa a. Die von einem eigenartigen Ve rlisch nur schwächlicher VerhandlungSansätze, die nach unserer Anf- 'asiuiig mehr formal« Natur als sachliche Bedeutung in sich tragen, :nd überwiegend' diktatorischer Willkür getragene Konferenz, deren ltmosphäre erfüllt ist bald von optimistischen, bald von pessimisti- chen Stimmungen, ist nunmehr zu einem solchen Stande der gegen- chigev Auseinandersetzungen in jeweils stürmischerer oder ruhigerer Rede und Gegenrede vorgeschritten, daß man ein Urteil über An lage, Verhandlungsweise und Charakter dieser ersten persön lichen Besprechung unter den europäischen Staats' männern fällen kann. Die Art, wie man von seiten der Alliierten die Lebens- und Existenzfragen letzten Endes für ganz Europa behan delt, lassen den Schluß berechtigt erscheinen, daß wir von einer einsich tigen und klugen Regelung der europäischen Verhältnisse noch sehr weit entfernt sein dürften; ja man muß sich geradezu die Frage vorlegen, ob eine solche Regelung seitens der Entente überhaupt ernsthaft er wogen werde. Denn bis jetzt hat die Konferenz von Spaa allzu' deut lich gezeigt, daß es der Entente überhaupt und in erster Linie daraus ankommt, bezüglich der Unantastbarkeit des Versailler FriedenSvcrtra- ges ihr augenblickliches äußeres Prestige zu erhalten — wer eine Revision des Friedensverlragcs erwartet hat, dürfte arg enttäuscht sein — und daß ihr an dem ernsthasten Willen zum Versuch einer Lösung des europäischen Problems herzlich wenig ge legen zu sein scheint, ein Ziel, dessen Bewältigung doch gewiß eines wahrhaft großen, bedeutenden und weitblickenden Staatsmannes wür dig wäre. Denn niemals hätte im anderen Falle die Entente dem Versailler Vertrage zuliebe an de» nackten, für ganz Europas Zukunft so bedeutungsvollen Existenzfragen Deutschlands derartig achtlos Vor übergeyen können, wie dies tatsächlich in Spaa geschieht, Man möchte nicht glauben, daß ans seiten der ehemaligen Gegner, die doch sicher lich ein nicht unbedeutendes Interesse daran haben dürften, die Vor gänge in Europa auch selbst ansmerksam zu betrachten, ei» so geringes Maß von Verständnis für die europäischen Fragen vorhanden sei. Denn die deutsche Frage ist und bleibt eine europäische Frage. Aber es scheint, als ob der Horizont der ehemals feindlichen Staatsmänner über die Grenzen Westeuropa? leider nicht hinansgeht. Das Ab stimmungsergebnis für West- und Ostpreußen lockert jedenfalls einen treffenden, reckt deutlichen Beweis dafür. Allerdings sind wir uns jederzeit sehr wohl bewußt gewesen, daß wir nach einem verlorenen Kriege einen unerbittlichen Sieger ans Gnade und Ungnade ausgeliefert, nicht imstande sei» würden, unserer Forderung nach einem Versöhnnngsfrieden hinreichend Geltung zu verschaffen, da ja auch selbst in dieser vorgeschrittenen Epoche der Knltnreniwicklung dem Sieger noch alles erlaubt ist, wozu er sich selbst die Macht nimmt, weil er sie besitzt, ohne Rücksicht auf Gesetze der Menschenwürde und des völkerrechtlichen Gewissens, sofern nämlich der Sieger nickt ge willt ist, den Standpunkt der Machtansnutzung einem Wehrlosen gegenüber, wenn nicht auszugeben so doch maßvoll einzuschränken, son dern im Gegenteil alles dazu tut, selbst unbeschadet dessen, ob seine Handlungen weitblickend, klug oder gerecht sind, prinzipiell nach dem Grundsätze des reinen Machtgcdankens zu Verfahren. Moralisch aber muß dem Sieger entschieden das Recht bestritten werden, ans der blo ßen Tatsache seine? Sieges heran?, die Anmaßung herznlcktcn, der Welt den Stempel der Ungerechtigkeit ausdrücken zu dürfen, und noch dazu, wenn dieser Sieger selbst immer und immer wieder es für gut befunden hat, vor aller Welt zu betonen, daß er sich eine gerechte Regelung der Angelegenheit der Welt zum Ziele gesetzt babe. Spot ten ihrer selbst. Wenn wir auch wissen, daß dicker Protest uns keinen Schritt weiter bringt bei einem Gegner, der nun einmal nach Aus schaltung aller Beweggründe allein dem politischen Machtgedanlcn huldigt, so nehme» wir doch immer wieder Anlaß, darauf hinzn- weisen, wie Rede und Handlungsweise unserer Gegner in krassem Widerspruch zu einander stehen. Denn ibre Titten strafen ikre Worte Lügen. Die in Spaa bisher erzielten Resultate beweisen ein gerade zu erstaunliches Maß von Verständnislosigkeit und Verkennung der tat sächlichen Verhältnisse im Innern Deutschlands. Es ist verminst- widrig, einem Lande, das die furchtbarsten Erschütterungen hinter sich hat, vor einer ungewissen Zukunft steht und sich mit dem Aufwand aller verfügbaren Kräfte bisher ansrecht erhalten hat, ja ei- ist politisch unklug, einem solchen Lande ungeheure wirtschaftliche Forderungen auserlegen zu wollen, die cs nickt erfüllen kann, weil sie weit über seine Leistnngssähigkeit hinausgcbcn, und es ist geradezu vermessen, mit Gewaltmitteln und' Repressalien auch noch erzwingen zu wollen, daß ein derartig unerfüllbares Wirtschaftsverlangen, wie es die Kohlenförderungen der Entente darstcllen, unterschrntlich gedeckt werde. Man ist drauf und dran, zu gleicher Zeit, wo man solche Forderun gen stellt, die Voraussetzungen für eine Lösung der wirtschaftlichen Wiedergutmachung zu zerstören, nämlich die Voraussetzung, daß wir das erforderliche Maß von Kohle zur Anfrechterbaltnng und Steigerung der eigenen Industrie zum Zwecke des Wiederaufbaues erbalten und daß uns die für die Ausreckteihaltung der inneren Ordnung erforder liche starke Pvlizcitruppe und angemessene Mililärgcwalt belassen bleibt, obwohl man ganz gut hätte wissen müssen, daß die innere Ordnung wiederum Vorbedingung ist für die Durchführung einer ge regelten Wirtschaft. Dabei geben wir gerecklerweise zu, daß in dem Punkte der HeereSverinindernng die Entente sich immerhin bat bereit finden lassen den Zeitpunkt der Abrüstung zu verlängern. Das Ge- schrei, das die Unabhängigen in Betreff dieser Militärangelegenbeit er heben, ist nicht so sehr dar Ausfluß der Bcsolgnng ihrer Theorie von der Entmilitarisierung, als vielmehr das Bewußtsein, daß in dem Maße, wie das Heer vermindert wird, ihre eigenen Aussichten zur Erreichung der Diktatur de» Proletariats steigen. Dieses alle- ge schieht in Spaa in einem Zeitpunkte, wo die Polen, jener von Ententegnaden lebende Pufferstaat, von seiten der Russen aufs hättest« bedrängt wird, ja so bedrängt wird, daß die Hilferufe des Herrn Pilsudski immer lauter an die Ohren der alliierten Bundesge nossen dringen. Wer weiß, wie sich dort die Zukunft gestattet. Denn während die „Gebieter der Welt" in Spaa verhandeln und diktieren, zieht sich im Osten Gewölk zusammen, Osteuropa steht unter dem Drucke der russischen Welle, Polen ist so gut wie besiegt. Man ruft nach Hilfe, man sucht den Frieden, Wie es ans geht, ist ungewiß. Um so erfreulicher ist es, daß im Osten des Rei ches das Deutschtum ans friedlichem Wege einen großen Sieg errungen hat, Ostpreußens und Westpreußens Abstimmungsgebiet hat durch eine überwältigende Stimmenmehrheit zugunsten des Verbleibens im Deutschen Reiche bewiesen, daß es deutschen Stammes war, ist und bleiben will, Dieser unblutige Sieg des Teutichtums ist nicht allein eine Niederlage der Polen, die begehrlich ihre Hände nach deutschem Land, deutscher Erde und deutschem Gut ansstreckten, sondern auch eine Niederlage der Entente, die damit überführt ist, baß sie über die geographischen und ethnographischen Verhältnisse Europas bei Ab fassung des Versailler FriedcnSverl.agcs herzlich schlecht unterrichtet war. Nach allen den dunklen Tagen, die wir durchlebt haben, emp finden wir herzliche Freude über die Stammest! eue der Ostmark- denlschcn. Sp. Das Menetekel von Spaa Ans führenden Kreisen der christlichen Arbeiterbewegung wird der E. P. C. gesch ieben: Das Auftreten der Arbeitsgemeinschaft des B rgbanes, als deren Sprecher Stinnes und Huc fungieren, hat den Verhand lungen von Spaa eine bestimmte Wendung gegeben Arbeiter und Arbeitgeber des Bergbaues sind sich darin einig, daß das Kvhlendi'tat MillerandS unannehmbar sei, SlinneS und Hne wollen von Mille rand nicht ans Höflichleitsgründcn gehört werden, sie sprechen kraft eines Rechts, das ihnen die Industrie und di; Arbckterichast über tragen bat. Ihren Argumenten können sich auch die Alliierten nicht verschließen: eS ist ein unmögliche-? Ding, von dentichen Bergleute» zu verlangen, unendliche Uebe'-'schickten zu verssrhren, um Fraulreich in Kohlen schwimmen zu lassen wahrend in Deutschland Millionen Ar beiter brock»? werden, weil ibre eigene Industrie keine Kohlen hat, So einfach der Satz klingt, so furchtbar ist er in seiner Tragwckts. Tie Betrachtungsweise der Alliierten bei der Durchführung des Ver sailler Vertrages ist sehr einfach. In Frankreich ist es die chauvini stisch-militärische Seite, die die gesamte Politik beherrscht. Für sie ist die endgültige Beseitigung der Gefahr für Frankreich — wie die französische Presse übereinstimmend ! Programm Frankreichs für die Versailler Fnede»sve>handlnnaen bezeichnet; — die Hauvtansgabe, In England herrscht di; imperialistüch-lapitalistuche Be.rachtungSweiss vor die Deutschland wesentlich als wirt'chasttiche? Ansbeutnngs- objekt ansicbl. Beide Nnifässimgen müssen in der Verfolgung ibrer Ziele in Konflikt kommen, Tie französischen KriegSttele lassen lei» wirtsckaickicbc?, starkes und gesundes Deutschland übrig, Ein wirt schaftlich zerschlagenes, verbnngerle-ss verelendetes und verarmtes Deutschland ist aber lein HandclSol-V-kt für die Kapitalisten, die de» Krieg finanziert haben. Aber bis jetzt ist cs der Entente gelungen, diese beiden verschiedenen Arten Motore auf einer Kurbelwttle arbeiten zu lassen. Damit haben wir uns abzmindcn, Aber nunmehr tritt ein neuer Falter in die Er-cheimmg.' Frankreich will Kohlen und wieder Kohlen: auch die Kohle», die Deut'chland für seinen Hantel braucht, »m Lebensmittel cinrnlausen. Deutschland macht g.'waluge Anstrengungen, um das Verlangen zu erfüllen: es will IM000 neue Bcrgarbeitersamilien ansicdeln und die Koblenprodultion steigern. Dazu ist wieder notwendig, daß ibni Koliken und zwar möglichst viel Kohlen für den eigenen Bedarf gelassen werden, damit es Baumatcna- lien produzieren und Geldmittel bestckassen kann, um die Sicdlnngs- losten für den Aufbau der Bergwerke zu bezahlen. Nun melden ssch die Bergarbeiter, Sie wollen nickt die Sklave» Focks und auch nickt die Sklaven Llovd Georges werden. Hinter ihnen steh: die deutsche Arbeiterklasse in dicker Fraae sait resslos einig und ge'ck'ossen, D a s ist das Menetekel von Spaa, das ist das Menetekel von Europa Die deutsche Fraae ist die cnropäi'che Frage, und die dentickc Frage und die enroväiicke Frage ist nickt z» löien gegen die Arbeiter: so wenig als e? in Denssckland möglich ist, gegen die Arbeiter zu regieren, so wenig ist es möglich, den Krieg und seine Folgen gegen die Arbeiter zu liguidiercn. DaS wird ssch nicht bloß bei der Kolckenfraae zeigen sondern auch bei der Finanttraae. Alle finanziellen Leistungen Denticklands sind letzten Endes erarbeite cs Gut, Je böher die Finainbclasiung, je größer der Raub an Kohlen ist, desto tiefer sinkt die Arbeitssreittialeit und die Arbeitsinöglichlcit, um so schneller weilst man die deutschen Arbeiter zur Verzweiflung und zum gewaltsamen Protest gegen den Ring des internationalen Kapitals. Dagegen komme» keine Beteuerungen von der Schuld Denticklands am Kriege and über die die deutsche Arbeiten'chast ihre eigene Meinung bat. Dagegen kommen keine noch so wohlmeinenden Ermahnungen von der Pflicht der Wiedergutmachung ans — auch die deutschen Arbeiter erkennen im Rahmen der Möglichkeit und der Ge rechtigkeit die Pflicht der Wiedergutmachung an Auf alle diese Dinge kinzuweisen erscheint notwendig und nützlich. Tie Staatsmänner in Spaa sollen kein Vabanquespiel treiben mit den Interessen der deut schen Arbeiterwelt denen die Arbeiter aller Länder letzten Endes ihre Solidarität nicht verweigern können in den Kämpfen gegen eine end lose Versklavung und verhungern««.