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Weise zu bekämpfen offen eingestehen, so hätten sie damit den Beweis geliefert, daß sie zu jener Kategorie „ver waschener" Katholiken gehören, die über kurz oder lang der intensiv betriebenen Los von Rom-Bewegung als Beute anheim satten. Aus diesen Gründen ist das Wutgeschrei des „Vater land" und anderer Blätter über die Hottenrottsche Rede erklärlich. Die Selbsttäuschung war zu schön, ohne Schwert streich mit dem bloßen Appell der „Ordnungs"parteien an die „antiultramontanen katholischen Mitbürger" eine Helle Fahnenflucht zu bewirken. Ls war aber nur ein Schlag ins Wasser. Man sieht aber auch daraus, daß das seit Monaten geführte Verlenindnngsinanöver der katholischen Kirche und ihren Institutionen nichts genützt hat. Das empfinden die Abfallsapostel am schwersten. Die Erbitterung über die Worte des Herrn Kaplan Hottenrott ist ein schlagender Beweis dafür. Sie lassen nunmehr ihr Visier fallen. Der Kampf gilt der Existenz der Katholiken. Um so fester wollen wir an dem Eid der Treue zur römisch-katholischen Kirche festhalten, der in der Versamm- lnng zu Zwickau, im Zentrum der Los von Rom Bewegnng, gesprochen wurde. Die Katholiken Sachsens sind stramm nltramontan, weil treu der Kirche, und wir bleiben bis zum Sterben Hie allewege katholisch! XV. Ein rechtes Wort zu rechter Zeit. Kardinrl Kopp in Breslau hat sich entschlossen, den Wühlereien gewisser Parteiblätter mit dem ganzen Geivicht der bischöflichen Autorität entgegenzntrcten. Am Sonntag, den 7. Juni, ist ein Hirtenschreiben von allen Kanzeln der Diözese Breslau verlesen worden, das für eine zeitlang die Gemüter in eine wohltätige Erregung setzen dürfte, wenn es auch von der andern Seite dem Kirchenfürsten persönlich eine Unsumme von Haß einbringen wird. Zn verschiedenen Blättern wird — absichtlich oder irrtümlich — die Sache so dargestellt, als ob sich der Hirtenbrief im wesentlichen gegen die polnische Bewegnng in Oberschlesien richte. Das ist eine sehr oberflächliche Auf fassung der Sache. Der Kardinal mischt sich mit keinem Worte in die schwebenden politischen Fragen ein; er spricht nichts vom Zolltarif und nichts von anderen sogenannten „Wahlparolen", sondern er hat lediglich das religiöse In teresse seiner Diözesanen im Auge. Des weiteren ist der Hirtenbrief so angelegt, dag er nicht nur für die Diözese Breslau, sondern für ganz Deutschland, und nicht nur für die kurze Zeit eines ausgearteten Wahlkampfes, sondern eben für alle kommenden Zeiten Geltung hat. Es wird in überzeugenden und unwiderleglichen Worten erörtert, wie sich der Katholik zu der kirchenfeindlichen Presse zu stellen hat. Und da ist es wahrlich nicht zu bezweifeln, daß die kirchenfeindliche, religious- und farblose Presse schon un endliches Unheil unter unserem katholischen Volke ange richtet hat. Kardinal Kopp geht davon aus, daß sich vor unseren Augen in der menschlichen Gesellschaft eine Bewegnng aus breitet, die als ihre eigenste Aufgabe bekennt, die Ge sinnungen der Menschen von allem Ueberirdischen und Uebersinnlichen abznwendeu und nur auf die Bedürfnisse und Zwecke des irdischen Daseins hinznlenken. Das bezieht sich selbstverständlich auf die Irrlehren der Sozialdemokratie, und kein Wasser wird den Führern und Genossen den Vorwurf abwaschen, daß sie geschworene Feinde der Religion sind, mögen sie auch ihren Haß unter dem Deck mantel einer angeblichen Neutralität verbergen. Der Satz, „Religion ist Privatsache", ist eben ein anerkannter Schwindel und wird nur von den sozialdemokratischen Agitatoren zum leichteren Gimpelfang mißbraucht. Im Inneren sind sie Religionsfeinde und diese Grundsätze müssen zur Unter drückung jedes äußeren Zeichens der GotteSverehrnng führen. Nicht der Herr Kardinal, der keine Politik treiben will, aber wir sagen es: der Katholik darf nicht Sozialdemokrat sein; er darf auch nicht ohne Not sozialdemokratische Zeitungen und Flugschriften lesen. Was sollen uns alle irdischen Fortschritte, so ge waltig und bewunderswert sie sein mögen, wenn sie uns unseren überirdischen Zielen entfremden? Soweit gehen die Worte des Kardinals diejenigen Katholiken an, die sich zu den Sozialdemokraten hingezogen fühlen. Die folgenden gelten anderen Katholiken, die sich von einer fanatischen Agitation dazu Hinreißen lassen, den Einfluß der Religion zu mißachten und an und für sich schätzenswerte irdische Güter über die religiösen, überirdischen zu setzen. Sprache und Volkstum sind hohe Güter, die höchsten sind sie aber nicht. Im Einzelnen werden dann die betrügerischen Versuche gewisser Zeitungen und Agitatoren, die Interesse für Religion heucheln, aber nur die Begriffe von Sprache, Nationalität und Religion zu verwirren suchen, gründlich abgetan, znm Teil unter Namensnennung großpolnischer Blätter, die sich in der maßlosesten Weise gegen die kirchliche Autorität und die Einrichtungen der katholischen Kirche vergangen haben. „Ihr könnt nicht katholisch sein, wenn ihr fortfahret, solche Zeitungen zu halten, welche die Diener Eurer h. katholischen Kirche beschimpfen und vernnehren." Ihr setzt Euch in Widerspruch mit den Lehren und Grundsätzen der Kirche, wenn Ihr Rat und Trost anderswo sucht, als dort, wohin Euch Ehristus ge wiesen hat. Schließlich wird ans die kirchlichen Znchtmittel hingewiesen, die den Geistlichen zur Pflicht machen müßten, den Einzelnen die Segnungen der Kirche zu verweigern, die diese Gelegenheit, am Glauben Schiffbrnch zu leiden, ans die Dauer nicht vermeiden. Es ist wünschenswert, den ganzen Hirtenbrief des Herrn Kardinals den katholischen Lesern zugänglich zu machen, denn er setzt in haarscharfer Weise die Schädlich keit der kirchenfeindlichcn Presse, zu der man ruhig auch die Parteilose rechnen kann, auseinander. Den betroffenen politischen Parteien werden natürlich über diesen Akt berechtigter Notwehr eines Seelen hirten in maßlosen Zorn anübrcchen und behaupten, ein Bischof treibe Politik. Jeder Katholik aber, der den Hirtenbrief sorgfältig liest, wird wissen, was er von diesem Geschrei zu halten hat. Hinaus mit der schlechten Presse! Politische Rundschau. Deutschland. — Neue Steuern in Sicht? Anscheinend offiziös wird einigen Zeitungen geschrieben, in Bundesrats kreisen verlaute, daß wahrscheinlich die Finanzminister der Einzelstaaten in einer demnächstigen gemeinsamen Konferenz sich über Mittel und Wege aussprechen würden, welche am sichersten dazu führen dürften, den Schwierig keiten der Finanzlage des Reiches zu begegnen. Vor erst muß doch wohl die Bestätigung dieser nicht sehr wahr scheinlichen Mitteilung abgewartet werden. Daß die Finanz- läge im Reiche nicht glänzend ist, wissen wir leider. Aber es wäre doch sehr unklug, jetzt eine solche Ministerkonferenz znsammenznberufen, deren Hauptaufgabe nur darin bestehen könnte, neue Stenerquellen zu finden. Die letzte der- artige Konferenz fand vor zehn Jahren unter dem Vorsitze des damaligen Reichsschatzsekretärs Frhrn. v. Maltzahn in Frankfurt a. M. statt. Sie brachte eine ganze Reihe neuer Steuervorschläge zustande. Sollte jetzt wieder das schon unter Bismarck und dann unter Miguel üblich gewesene Spiel wiederholt werden, daß man erst wegen der schlechten Finanzlage einen Haufen neuer Stenern bewilligt und dann mit riesigen Militär- und Flottenvorlagen kommt, weil das Geld dazu ja alles da ist? Der preußische Kriegsminister v. Goßler ist beurlaubt, um nicht wiederzukommen und sein Nachfolger wird schon überall genannt, ohne daß Widerspruch erhoben wird. v. Goßler ist gegangen, weil er mit Recht befürchtet, daß er im neuen Reichstage mit der Forderung zweier ganzer Armeekorps auf heftigen Widerstand stoßen würde. Wir stehen also anscheinend wieder vor einer sehr ereignisreichen politischen Campagne. — Der Pest fall in Berlin, durch welchen der junge Peftforscher Dr. Sachs den Tod erlitten hat, hat in wissenschaftlichen Kreisen die Frage zur Erörterung ge bracht. ob in Zukunft die Pestforschnng eine Einschränkung erfahren soll. Es handelt sich da ohne Zweifel um eine Angelegenheit vom weitgehendsten öffentlichen Interesse. Schon vor drei oder vier Jahren, als in Wien mehrere Peftfälle mit tötlichem AnSgang vorkamen, wurde sehr unliebsam bemerkt, daß den dabei Beteiligten, namentlich der Diener des I)r. Müller, der ebenfalls den Tod fand, unglaublich leichtsinnig mit den Experimenten vorgegangen waren, namentlich bezüglich der absolut gebotenen Schutz- maßregeln. Es kommen hier ähnliche Erwägungen inbetracht, wie hinsichtlich der Vivisektion. Man wird ohne dergleichen Experimente nicht anskommen. Aber dienen sie auch alle wirklich der Wissenschaft? Es kommt also darauf an, daß nur die streng wissenschaftliche Forschung, niemals aber irgend welche Liebhabereien zur Anstellung solcher Experimente, wie die mit Pestbazillen, veranlassen sollte. In akademischen Kreisen verlautete ein Gerücht, daß infolge des Falles Sachs die Arbeit mit Pesterregern nun überhaupt verboten werden solle. Das soll nicht der Fall sein. Nun wird aber berichtet, daß die Untersuchung der Pesterreger zu Uuterrichtszwecken absolut nötig sei, da nur die Praktische Erfahrung eine sichere Gewähr biete, die Bnbonenpest zu erkennen, wenn sie mit Schiffen eiu- geführt würde. Dagegen soll die Untersuchung zu wissen schaftlichen Zwecken eine Einschränkung und schärfere Kontrolle erfahren. Mit anderen Worten: Unberufene werden in Zukunft gewiß nicht zugelassen, nin die Gefahr der Ansteckung zu verringern. — Die Steuerreform in Württemberg. Nach einem „siebenjährigen Krieg" ist die Steuerreform beendet, da die Erste Kammer den Koinpromißbeschlüssen des Ab geordnetenhauses zngestimmt hat. Das neue Gesetz, das namentlich auf eine gerechtere Verteilung der Steuerlasten abzielt und den untersten Volksschichten auf Kosten der mittleren und oberen bedeutende Erleichterung bringt, soll mit 1. April 1004 oder 1. April 1007, in Kraft treten. Der Finanzminister erklärte, er werde alles aufbieten, um die Einführung schon mit 1. April nächsten Jahres zu ermöglichen. — Freisinnige Wahlparole für Posen. Die liberale Korrespondenz hat infolge der ablehnenden Haltung der Konservativen gegen den Freisinn die liberale Wähler schaft aufgefordert, in den Wahlkreisen Franstadt-Lissa, Samt er-Birnbaum und Meseritz-Bomst für die .Kandidaten der deutschen Katholiken, also das Zentrum einzutreten. Namentlich in Franstadt-Lissa lag schon 1808 die Entscheidung beim Freisinn. Wenn nicht von Berlin ans noch Q.ertreibereien erfolgen, dürfte in Lissa Propst Pasch wiedergewählt werden. Einzelne Freisinnige dürften allerdings noch radikaler, nämlich sozialdemokratisch wählen! Oesterreich-Ungarn. — Bei den Wiener Bezirksschnlratswahlen konnte zwar nur die Hälfte der christlich-sozialen Kandidaten dnrchdringen, doch das bedeutet gegenüber der Riesenkoalition der Gegner und ihren Machenschaften doch immer einen ansehnlichen Sieg. — Im ungarischen Abgeordnetenhanse brachte der Kossnthianer Nakosi eine Interpellation ein nnd erklärte, Wagner-Zhklen seien nur in Deutschland am Platze. Denn die Wagnerschen Stücke repräsentieren eben deutschen Charakter, deutschen Geist nnd deutsche Geschichte. Die Ungarn als tnranisches Volk haben mit diesem ger- manischen Geiste nichts gemeinsam. Ueberdies sei die Osen-Pester Oper nicht stark genug, um einen Wagner- Zyklus anfzuführen. Sie müßte ans dem Auslande Kräfte borgen. Wenn die Tnranier noch zu rückständig für einen Wagner-Zyklus sind, so beweisen sie eben, daß sie mit Russen, Engländer, Franzosen usw. noch nicht auf einem Niveau stehen. — Ans das Nonnenkloster Gartitz bei Aussig wurde nachts ein Bombenanschlag versucht. Die Fensterscheiben des Klosters und der Nachbargebäude sind zertrümmert. Sämtliche 41 Nonnen blieben unverletzt. Das genannte Kloster, eine Stiftung der Gräfin Ledebur aus Telluitz, wurde im Jahre 1894 erbaut nnd wird zurzeit von 41 Schwestern des Nonnenklosters Carl Borromäus in Prag bewohnt, die sich teils der Krankenpflege, teils der Kinder erziehung widmen. In vollständiges Dunkel ist das Motiv der ruchlosen Tat gehüllt; ein Racheakt ist nicht gut anzu nehmen, da die Nonnen sich infolge ihres humanen und gemeinnützigen Wirkens in Gartitz, wie in den Nachbar- orten der größten Beliebtheit der gesamten Bevölkerung erfreuen. Frankreich. — Der Ministerpräsident Combes hat vor einigen Tagen durch seine Offiziösen verkünden lassen, daß es jetzt den weiblichen Ordensschulen an den Hals gehe. Im Ganzen werden so im Laufe dieses Jahres noch 9600 kongreganistische Lehranstalten geschlossen. In der Mehrheit des Parlaments herrscht vollkommene Einigkeit darüber, daß man für die unterrichtenden weiblichen Genossenschaften ebenso brutal wie bei den bekannten 54 nun aufgelösten Männerorden verfährt und sie on bloe verweigert, ohne in die Detailberatung überzngehen. Herr Combes hat dieses Resultat der Einigung zwischen den 4 Majoritäls- gruppen so rasch dainit erreicht, daß er die jährliche Mehr- ausgabe für den staatlichen Mädchenuntorricht auf nur 1- - Millionen Franks bezifferte. Diese Ziffer ist lächerlich niedrig, wenn man bedenkt, daß es sich um eine Masse kostspieliger Neubauten — dieses Kapital von ca. 00 Millionen verlangt Zinsen — und um den Unterricht von etwa 730000 Schülern «Mädchen und Knaben znsammengenommen) handelt. Schon im Februar erklärte der Unterrichtsminister Chanmie in der Kammer: „Die neue Jahresansgabe für die Knaben, welche n. a. die Schaffung von 1510 Lehrerstellen in sich schließt, beläuft sich auf 1510000 Franks. Für die zu schließenden Mädchenschulen müssen 5008 Laienlehrerinnenstellen ge schaffen werden, welche jährlich 5903000 Frks. beanspruchen." Also schon die offiziellen Angaben des Kultusministers Combes und des Unterrichtsministers Chanmie widersprechen sich iit ganz auffallender Weise. Die „Croir" stellt zu dieser wichtigen Finanzsrage eine unparteiisch dokumentierte Unter suchung an, wobei sie znm Schlüsse kommt, daß das jährliche Schnlbudget um 10500000 Franks anwachsen müsse nnd die einmalige Ausgabe mindestens 00 Millionen Franks betrage. Da sind wir mm weit von den 1^ Millionen des Herrn Combes entfernt. Den Steuerzahlern werden allerdings die Angen erst mit dein Beutel anfgehen. England. — Chamberlain gibt noch nicht nach! Trotz mancher entmutigenden Erfahrung rührt er immer noch die Werbetrommel für seine Pläne und scheint das, was er durch überzeugende Gründe nicht erreichen kann, mit einer Riesenreklame erreichen zn wollen. Er probiert es jetzl wieder einmal mit den Arbeitern, deren Hanptvertreter ihn schon haben abfallen lassen. Chamberlain hat an einen Arbeiter einen Brief gerichtet, in welchem er ansführt, es werde unmöglich sein, eine Vorzngöbehandlung der Kolonien zn erreichen ohne einen Zoll, sowohl ans Getreide, als am andere Nahrungsmittel, weil dieses die Hanptprodnkte der Kolonien seien. Aber wenn sich diese Preise erhöhte», so würden beim Znstandekommen seiner Zollpläne auch die Löhne steigen, wie dies in Deutschland und den Vereinigten Staaten trotz dem Schutzzoll der Fall gewesen sei. Schließ lich würde ein Wettbewerb mit allen Nationen entstehen, der England dem Freihandel näher bringen würde, als je zuvor. — An sich ist die Spekulation Mr. Chamberlains keineswegs schlecht. Unsere Schutzzölle haben den Löhnen nicht geschadet. Aber es wird doch abzuwarten sein, was die englischen Arbeiter am letzten Ende sagen werden. Rom. — Ein Dekret des Papstes setzt eine Kommission ein, die für 1004 die feierliche Begehung der Fünfzigjahr feier der Verkündigung des Dogmas von der unbefleckten Empfängnis ans dein ganzen Erdenkreis zu veranlassen hat. Ans Stadt rmd Land. Dresden, 0. Juni 1903 * So. Majestät der König empfing heute M2 Uhr nachm, im Künigl. Schlosse zu Pillnitz in Gegenwart Sr. Exzellenz dcs Herrn Staatsministers der auswärtigen'Angelegenheiten v. Metzich. sowie der diensthabenden Herren der Königl.' Hof- und Militär staaten den zeitherigen Künigl. bayerischen außerordentlichen «sie sandten und bevollmächtigen Minister, Kämmerer und Staatsrcn, Freihcrrn v. Niethammers Erzellenz, in feierlicher Abschiedsandie»« und nahm im Anschlüsse hieran die Vorstellung des Königl. baue rischen Gesandtschaftsattachös Freiherr >Poschi»gre v. Franenau entgegen. Um 2 Uhr fand im Schlosse Pillnitz Königl. Tafel statt, zu welche der Königl. bäuerische Gesandte Freiherr v. Niethammer, der Königl. Staatsminister v. Metzsch, der Königl. Kämmerchen v. Globig, sowie der Königl. bayerische Gesandtschaftsaltaüm Freiherr Poschinger v. Franenau mit Einladungen beehrt worden waren. Von Pillnitz ans begaben sich die Herren der Königl. bäuerischen Gesandtschaft, in Begleitung dcs Königl. Zeremonien Meisters Grafen v. Rex nach der kronprinzlichen Villa Wachwitz, woselbst Sc. Königl. Hoheit der Kronprinz zunächst den Herrn «N sandten in Abschiedsandienz empfing nnd hierauf die Vorstellung des Herrn Gesandtschaftscntachvs entgegen nahm. * Sei Majestät der König hat dem Oberleutnant Kell bei den Königl. Sächs. Kompagnien des Preußischen Eisenbahnregiments Nr. 2 das Ritterkreuz 2. Klasse des Albrcch tsordens verliehen. * Ernannt wurde für die Zeit vom I.Jnli 1003 an Assessor bei dem Landgerichte Dresden I0r. Heinrich Walther Lottermoser znm Landrichter bei dem Landgerichte Zwickan nnd Assessor bei dem Amtsgerichte Markranstädt Or. Feobor Wilhelm Otto Wenck zum Amtsrichter bei den: Amtsgerichte Rochlitz; versetzt wurde Landgerichtsrat bei dem Landge richte Chemnitz Or. Paul Albert Hehler znm Landgerichte Dresden nnd Landrichter bei dem Landgerichte Zwickau Gotthard Kroker znm Landgerichte Chemnitz. * Se. Exzellenz StaatSminister Dr. Otto hat znm Gebrauche einer Kur in Karlsbad einen mehrwöchigen Urlaub angetreten. * Versetzt: Bezirksassessor Vr. Bochmann von der Anus hauptmannschäft Chemnitz zur Landcs-Versichernngsanstalt König reich Sachsen. — Angestellt: als Expedienten: die Diälisic» Bernhardt bei der Amtshauvtinannschaft Bautzen und Pietsch bei der Kreishanptinannschaft Dresden, als Diener: HilfSanfwärter Kunath bei der Kunstakademie zu Dresden und als Bote: Militär anwärter Bormann beim Dresdner Journal. * In Nr. IO des „Kath. KirchcnblatteS" vom 27. März I3> ist zu lesen: „Alte Lügen". Johannes Scherr, der bekannte radikale Kulturhistoriker, hat in der viel verbreiteten Zeitschrift „Vom Fels zum Meer" eine Reihe von Aufsätzen über den Jesuiten orden veröffentlicht, die auch nichts weiter als ein Schinählibell gegen das kirchliche Institut bilden, lieber den dem Orden unter schobenen Grundsatz „Der Zweck heilige die Mittel" äußert er sich in folgender bemerkenswerter Weise: „Die geschichtliche Wahrheit ist, daß dieser Sag nicht allein in der Praxis, sondern auch in der Theorie existierte, bevor cs Jesuiten gab. Er findet sich ja an deutungsweise schc» und ist später durch als wie mit Teufel« adgehandelt worden beim Martin Luthe, gewiesen hat (a. a. O der spanische Offizie, des Ordens hatte, s L-iilenberg sind üb, „nd wirklichen Anti des Heils der Scelc hieß doch mit allei Mittel heilige. Phi über das Geltenlas her gestritten. Die Me, Thomas v beraten sei. wer ein reichen trachte. De e- sci noch keinem s der rhcorie der Mo die Jesuiten der N handelten, so könnt wie die Politiker c Mil tatsächlich sic wie Jos. Scherr sac em schlechtes Mitte Zünde begangen, gelebt haben, rann er jemals eine ähnli sie seinem Freund Jesuitenorden geschl Verleumdung, und Zeugen ' Die „Dr> „Aufgeschoben auch eine» anderen Jcnirninswunsche < mit dem nationalen und damit ist nich Zeit nicht und and grundsätzlichen Mol Mehrheit des Bin Zeit nicht ändern, werde». Und daru die Hoffnung nicht dein Wille» der Ul Das klingt I sicher icheüwii die ihrer Intoleranz ' Das „N> Mnleichncnnspr ,Tie ganze C sieht nächsten Donw vorder Air: das ' Zachien zur Zeit n so,-- -NNNaik stille- Mitleid erreg wenn nur Spanier ,M!i die abgött Am die Frage rü bäuerische Grenze c die (svangelij che sessione» beso machen." Tann heißt sich sind, mögen wollen. In kon ihnen zn, jede H es diese Prozessv Toleranz keine S Augen des Evai in dem ganzen sogar das Wort Vlasewitz. 5 Arnold, ist außer Wchuidigung dc als unbegründet Mißen. D oui, ös ist dah Me noch vor /cm iß es zu w nähme der Kran! fein iß fein pnlv Tharandt. Ltelle als Bürg! bewegen ihn, sich Leipzig. D gebnng" schreibt omziöse Organe fromm werden li dem Beichtvater Inneren von n Jesuiten erfüllt glück keine Fröm der „Generalanzi ans den Fingern cinignng Leipzig, Ltadtrat ihren T Vege und Stra ansgesprochen. Leipzig. D rnngsgesellschaft bevollmächtigten Robert Rocksiel in Leipzig bestell Zwickan. Juli hier v Weiler reisen. Zwickau, bischer Bergc welcher gefordert regicrnng gegen dnndesrat habe zn betrachten r Reich und Werkt die Kosten zu so zeitlich zn erfolg senche ins Krcn ansgezahlt ev. nicht von der K Wurzen. 5 Gutsbesitzers Kt und einen Bulle Adorf. D kam zwischen di> Verletzungen. krank,>»s,aiila /»nt