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vrm brik ^ Ss 14 993S uldaut«»- riert. 9920 lemz. erreichen VVooliv. «rant n>s ?f. d. IttttPf. d. r so Pf. !-r<> Pf. Oualitäts- ld, bitterer i Paten t- liefert ein urch fach- usammen- chhalligeS irolsiie, 3031 §1, «>. kerei illlüi 8015. artcn, viiltter. v/Kio- vbneii. SN stcr bis ichnhcn. ! M«ß- 3691 e tt. g »e ltcr. Herr, ;e»d verl ort? fick. rses 992 ,ls >1. ff- »- 1. Beilage z» Nr. 88 der „Sächsischen Volkszeitung" vom 16. April IVOS. Politische Wochenrnndschau. iiiaLdruck verboten ! Der Kaiserbesuch in Tanger hat schon seine ersten Früchte gezeitigt; wir sehen diese nicht in der Verstimmung Frankreichs, sondern in der Anbahnung eines Handelsver- trogsverhältnisses mit Marokko. Was wir schon vor acht Tagen ankiindigen konnten, trifft ein; Deutschland kann seine Interessen nur dann genügend schützen, wenn es in ein Vertragsverhältnis mit Marokko tritt. Es ist hierfür die Form eines Meistbegünstigungsvertrages in Aussicht ge- nonrmen. An diesen muß sich dann Frankreich halten, wie immer es auch sonst in Marokko Einfluß gewinnen könnte! Auch mit Portugal soll ein Meistbegünstigungsvertrag ab geschlossen iverden. Der Kaiser ist inzwischen weitergereist und traf in Neapel mit dem König von Italien zusammen; in den Toasten wurden neue Versicherungen für den Frieden abgegeben. Dann traf er in Sizilien mit der Kaiserin und zwei Söhnen zusammen, die nunmehr gemeinsam die Reise weiter fortsetzcn. An Bord der „Hohenzollern" ist auch der Erzabt von Montekassino empfangen worden; der Kaiser trug hierbei wiederum die große Benediktinermedaille. Die Parlamente sind in Ferien gegangen, der Reichstag und das Abgeordnetenhaus machen bis 10. Mai Pause. In den letzten Tagen sind nur noch kleinere Vor lagen aufgearbeitet worden. Die Kommission für die Berg gesetze bat allerdings bis jetzt recht schlechte Arbeit geliefert. Aber es ist gar nicht so schlimm, wenn gar nichts zu stände kommt. Dann geht die preußische Regierung an den Reichs tag und fordert ein Neichsberggesetz und dieses fällt um so besser aus! Der w ü r t t e m b c r g i s ch e Landtag hat seine Ge schäfte ausgenommen und beratet den Etat, der eigentlich auf den 1. April schon fertig sein sollte. Die Zentrinnsab- geordneten haben in der Generaldebatte zum Etat eine Menge neuer Anregungen gegeben und namentlich sehr scharf gegen die öffentliche Unsittlichkeit durch Schriften Stellung genommen. Aber die Gesetzgebung wird hier nicht viel nützeiu wenn nicht das ganze Volk »ütmacht und mit einem Besen den Schmutz herauskehrt. Tie inneren Verhältnisse in der h a b s b u r g i s ch e n D o P p e l m o n a r ch i e nehmen die Aufmerksamkeit der Ratgeber Kaiser Franz Josephs ganz besonders in Anspruch. Der Monarch ist aus Budapest, wo er durch seine persönliche Dazwischcukunft die ministerielle Krisis zu beschwören ge hofft hatte, gänzlich unverrichteter Dinge wieder nach Wien zurückgekehrt. Keiner der von ihm zu Rate gezogenen Poli tiker war imstande, jenes Nätsclwort zu finden, das die Lösung der parteipolitischen Preisanfgabc enthalten hätte. Weder Graf Andrassy, noch Szell, noch Meckerte, noch Appo- nyi oder gar Kossnth wußten die Anforderungen der magy arischen Parteien mit denen des österreichischen Militär kabinetts in Einklang zu bringen, so daß sich der zurückge tretene Ministerpräsident Tisza nach wie vor zur provisori schen Wetterführung der Geschäfte genötigt sieht. Frankreich hat ein recht kleines Pflaster auf die Wunde erhalten, welche durch den Besuch unseres Kaisers in Marokko entstanden ist. König Eduard von England hat sich aus der Durchreise eine halbe Stunde mit dem Präsiden ten Loubct unterhalten und die „große Nation" ist darüber entzückt, allerdings nur zum Schein, denn alle vorsichtigen Franzosen sehen bereits ein, daß sie den kürzeren gezogen haben. Die Tatsachen liegen zur Zeit so, daß Minister Tel- cassch wie er in der Dcpntiertenkammer erklärte, bereit ist, jedes etwa anfgetanchte Mißverständnis zu beheben. Und da Deutschland nichts anderes tut, als die Aufklärung zu erwarten, so fragt sich nur noch, wann und wie der franzö sische Minister des Aenßcrn sich bereit finden lassen wird, die zur Aufklärung nötigen diplomatischen Schritte zu tun. Bisher hat er freilich diese Bestimmung von Zeit und Ort als tiefes Geheimnis bewahrt, so daß wir auch nach seiner Erklärung vor der französischen Volksvertretung fast genau so klug sind, wie vorher. Daß er dazu eine geraume Zeit für sich in Anspruch zu nehmen scheint, ist aus der von ibm gebrauchten Wendung beransznlesen, „daß Frankreich abso lut keine überstürzte Lösung zu suchen braucht." Und so bleibt augenscheinlich für Herrn Delccrssck seiner Weisheit letzter Schluß das alte Sprichwort: „Kommt Zeit, kommt Rat! — Spanien ist von einer großen Katastrophe hcimge- sncbt worden, ein großer Kanalbrnch führte den Tod von vielen Leuten herbei! Das e n g t i s ch e V u d g e t zeigt einen sehr guten Ab schluß. es bat einen Ueberschnß von 28 Millionen Mark. Die ans Anlaß des Bnrenkriegcs hcrbeigesührte Erhöhung der Eückonunensteuer wird aber noch nicht herabgesetzt werden. Auf dein Balkan und seinen Nebengliedern rumort es wieder: die Insel Kreta ist der Schauplatz von Unruhen. Gouverneur Prinz Georg hatte auf seiner letzten europäi schen Rundreise vergebens versucht, die an der Kretafrage interessierten Mächte dafür zn gewinnen, dem ersehnten An schluß der Insel an das Königreich Griechenland znzustim- men . Ter Mißerfolg des Prinzen erzeugte in einigen Tei le» der Insel eine volkstümliche Bewegung, die sich bis zur Drohung der offenen Empörung verstieg, so daß sich die Truppen der internationalen Okkupation auf Kreta genötigt sahen, ihr bewaffnetes Einschreiten in Aussicht zu stellen. Für den Augenblick bat dies genügt, um die Empörer ini Zaune zu halten. Ucbcr kurz oder lang wird es wieder los- gehen I Rußland wird allerdings diesmal nicht helfend ein- springen. Der unselige Krieg in der Mandschurei hat nach der großen Schlacht bei Mukden die Nückwärtskonzentration der russischen Truppen noch nicht beendet gesehen. General Linewitsch als Nachfolger Kuropatkins war nicht imstande, mit der Nückzugspolitik seines Vorgängers zu brechen. Kein Wunder daher, daß die öffentliche Meinung Rußlands, so weit von einer solchen überhaupt gesprochen werden kann, sich mehr und mehr mit dem Gedanken vertraut macht, daß die einzige Rettung für das Zarenreich der Fricdensschluß mit Japan sei. Dazu kommt, daß die Unruhen im Innern des weiten Reiches weit davon entfernt sind, beschwichtigt zu sein. Dunkle Gerüchte von entdeckten Verschwörungen und Mx'^tchlägen schwächen das Ansehen der Regierung, der es nicht gegeben zu sein scheint, durch energische Inangriff nahme der zugesagten Reformen ivenigstens einen Teil ihrer inneren Gegner zu entwaffnen. Aber der Zar, der so oft in seinen Entschließungen haltlos schwankte, scheint sich jetzt in das Prinzip der starren Jahnenehre vernarrt zu haben. Und so sind bis auf weiteres alle Anläufe, zu einem Frie- deusschluß zu gelangen, unfruchtbar geblieben. Alles blickt derzeit gespannt nach dem Osten. Die russische Flotte hat sich in der Nähe von Siugapore gezeigt und ist in die chine sischen Gewässer abgedampft. In Bälde wird es hier zu einer entscheidenden Schlacht kommen. Die Japaner wollen diese tunlichst nahe an ihrer Küste haben, wo sie eine Rücken stärkung finden, und auch gut bekannt sind. Aus der anderen Seite ist nicht ausgeschlossen, daß der russische Admiral Japan zu umfahren stickst, um im Norden Aufstellung zu nehmen, wo er dann den Hasen von Wladiwostok im Rücken hat, wohin er sich zurückziehen könnte. Von dem Ausfall dieser Seeschlacht hängt der Ausgang des Krieges ab, siegen die Japaner, so sind alle Hoffnungen Rußlands dahin; sie gen die Russen, so ist dem japanischen Heere jede Verbin dung mit dem Mutterlaude abgeschuitteu. In Rußland hegt mau zwar sehr große Hoffnungen, die aber sehr leicht zu „Wasser" werden können, wenn die leitenden Offiziere der russischen Flotte „st ln Roschdjestweuski" arbeiten. Aus Ttadl nuD —* Während der 3. deutschen K unstgewerbe - A u s st e l l u u g D r e S d e n 1 0 0 0 sollen einige wichtige Kongresse in Dresden abgehalteu werden. So ist unter anderem ein allgemeiner deutscher Kuustgeiverbetag und, bezugnehmend auf die Abteilung für deutsche Volkskunst auf der Ausstellung, eine Versammlung der volkskundlichen Vereine geplant. - * Der Verband deutscher Bi er häudler hält vom 17. bis 10. September 1005 in Dresden einen Kongreß ab, mit dem eine Ausstellung verbunden sein soll. —* Schülerbeförderung auf der sächsi schen StaatSbahn. Eltern, die für ihre die Schule besuchende» Kinder eine Schülerkarte znr Eisenbahnfahrt mit Gültigkeit vom neuen Schuljahre an bestellen wollen, werden daraus aufmerksam gemacht, das; der Bestellung stets eine Bescheinigung des Schulvorstandes über den Schulbe such beizusügen ist, daß ferner die Bestellung mindestens eine Woche vor dein Gültigkeitsbcgiun der Karte bei der Fahr kartenausgabe einer stirer Endstationen cinzureichcn ist, weil bei Nichteinhaltung dieser Frist infolge der großen Anzahl solcher Bestellungen die rechtzeitige Lieferung der gewünsch ten Karte nicht gewährleistet werden kann. Tie Schüler karten werden für Schüler der höheren und niederen Schu len, der Handels-, Gewerbe- und Fortbildungsschulen usiv. zum Besuche des Unterrichts ausgegebcn. Für die Besucher von Universitäten und anderen Hochschulen, Akademien, Konservatorien und ähnlichen Anstalten werden solche Kar ten nicht ausgegebcn. Sie werden für die zweite und dritte Wagenklasse auf die Zeit von einem bis zwölf vollen Mona ten für bestimmte, von dem Besteller zu bezeichnende Strecken entweder zur beliebigen Fahrt an allen Werktagen oder, wenn der Unterricht nur an bestimmten Tagen erteilt wird, zur beliebigen Fahrt an diesen Tagen, in beiden Fällen ent weder znr Fahrt in beiden Richtungen oder znr Fahrt nur iu einer Richtung ausgestellt. Die Gültigkeit kann mit jedem beliebigen Tage beginnen. Ferner ist noch hcrvorzuheben, daß für die Geschwister eines Schülers, für den eine Schüler karte gelöst wird oder bereits gelöst ist, auf die Zeit der Gültigkeit jener Karten Schülerkarten zum halben Preise ausgegeben werden. Leipzig. Ueber die Einiguugsverhandluugen zwisch'n Ortskraukenkasse und ärztlichen Bezirksvereinen. Wie die „Leipz. Volksztg." mittcilt, ist eine Ermäßigung des Jahres betrags von 3 Mark pro Kopf der Familienangehörigen auf 2 Mark 00 Pfennig in den Verhandlungen erreicht worden. Leipzig. Ter Restaurateur Albiu Löser (wohnhaft Stcruwartestraße 53) glaubte Grund znr Eifersucht gegen seine Ehefrau zu haben, wodurch mehrfach Streitigkeiten ent standen, die dazu führten, daß die Frau das Haus verließ. Vor einigen Tagen kehrte sie wieder zu ihrem Mauue zurück und wurde von diesem freundlich ausgenommen. Am näch sten Tage rief Löser seine Frau gegen 2 Uhr in das Schlaf zimmer und gab mehrere Schüsse aus einem Revolver auf sie ab, wobei diese am Kopfe schwer, aber nicht lebensgefähr lich verletzt wurde. Nach der Tat lief er ohne Kopfbedeckung davon und wurde im Nonnenholz tot aufgefnndeu. Er hatte sich durch einen Revolverschuß entleibt. Leipzig-Plagwitz. Zur allgemeinen Zufriedenheit ver lief der am 0. Avril für die Katholiken von Leivzig-West einberufene Gemeindeabend. Im Mittelpunkte des Abends stand ein interessanter Vortrag des Herrn Lehrer Imine- mann über „Japan". Musikalische Unterhaltung wurde geboten von Herrn Brebm. Auch gab der neugegnmdele Kirchenckior unter Leitung des Herrn Organisten Hagedorn schöne Beweise seiner Tätigkeit. Reichenbach i. B. Das große Museum des Vereins für Naturkunde ist im Nothonse feierlich eröffnet worden. Chemnitz . Im vorigen Sommer begannen die Schuh- uiachergebilfen eine Lohnbewegung zu gunsten eines von ihnen ausgestellten, der Schuhmacherinnung und der freien Vereinigung selbständiger Schuhmacher vorgelegten Tarifs, der hohe Anforderungen an die Meister stellte. Diese aber lehnten den Tarif strikte ab. Am 1. April 1005 sollte der Tarif in Kraft treten, anderenfalls wollten die Gehilfen streiken. Sie besannen sich aber eines Besseren und beschlossen jetzt, den Streik auf das nächste Frühjahr zu verschieben. Plauen i. V. Die Handelskammer hat beschlossen, den Bau einer Bahnlinie von Station Klingenthal nach Unter- sachsenberg-GeorgenIlial bei der Staatsregicrung und den Ständekammern zu befürworten. Die Einnahmen der Kammer im Jahre 100-1 betrugen 80 685 Mark, die Aus gaben nur -15 025 Mark, der Bestand 41 600 Mark. Plauen i. B. Ans den, Tenneraberg- m>'rd von, Vogtländischen Tonnstenverelu ein Unterkunft»bans mit Schgnkbetrieb errichtet. Zwickau. Der Verein zur Errichtung einer sächsischen Z'eglerschule wählte zum V'"-ffg"d den Jnaeni-mr Otto v. Wilucki. Nach Feststellung v«n Schulordnung und Lehr plan wurde beschlossen, durch Vermittelung des Rates daS Ministerium um Genehmigung zur Errichtung der Schule zu ersuche» und gleichzeitig uni Gewährung einer Staats- beihilfe für das neue Unternehmen zu bitten. Zwickau. Das hiesige Landgericht verurteilte den 26jährigen Steinmetzen Hösel aus Böhmen wegen Ein- bruchödiebstahl zu 0 Monaten Gefängnis. Der noch so junge Räuber hat schon eine bewegte Lebensgeschichte. Aus dem Gefängnis in Aue i. E. war er zweimal ent flohen und beim zweiten Mal sprang er einen Stock hoch herab nud kam unten mit zerschmettertem Beine an. Trotz dem schleppte er sich unter unsäglichen Schmerzen in den nahen Wald. Er wurde dann inS Krankenhaus eingeliefert. Kaum befand sich aber das gebrochene Bein im Gips- vcrband, als er diesen mit einem Messer beseitigte, ein Loch in die Tür schnitt und entfloh. Zu seinen ver wegensten Einbrüchen gehört ein Diebstahl, bei dem er mit furchtbarer Anstrengung ein 0 Zentner schweren Kassen schrank umstürzte und versuchte, ihn mit einem Schmiede hammer aufzuschlagen. Scbnitz. Der Balmbau Sebnitz—Niedereinsiedel, wel cher eine Verbindung der Linie Schandau—Niederueukirch mit der Böhmischen Nordbahn Herstellen wird, geht seinem Ende entgegen. Tie Eröffnung der neuen Bahnlinie erfolgt mit Inkrafttreten des österreichischen Sounnerfahrplans am 15. Mai. Die Zollämter sind auf österreichischem Gebiet in Niedereinsiedel im Bahnhofsgebäude untergebracht. Schandau. Bei günstiger Witterung ist die Betriebs leitung der elektrischen Straßenbahn „Schandau—Großer Wasserfall" willens am 20. d. M. für dieses Jahr zu er öffnen. Eine zeitigere Betriebseröfsuung konnte deshalb nicht erfolgen, weil die Kirnitzjchtalstraße frisch beschottert und gewalzt iverden mußte. Der nun bald zu eröffnende Fahrturm mit elektrischem Aufzuge bei Sendigs Königs park erweckt das Interesse der dortigen Bewohner und Schweizbesucher. Mit Benutzung dieses Aufzuges gelangt mau in allerkürzester Zeit aus dem Elbtal zunächst nach dem schönen Wo-ldpnrk, welche der neuen Villeukolvnie Neu-Schandau-Ostrau vorgelagert ist. V. Bautzen, llnsergrößtes Konzert-und Balletablissement, das bekannte „Hotel znr Krone", welches bisher der Rizzi- Branerei in Kulmbach gehörte, ist dieser Tage durch Kauf iu das Eigentum des Herrn Balthasar Bommersheim (seither Pächter des Restaurants „Bürgergarten") überge- gaugen. Die Uebernahme erfolgt am 1. Oktober d. I. Der Kaufpreis beträgt 150 000 Mk., für daS Inventar hat der neue Besitzer 26 000 Mk. bezahlt. Wissenschaft, Krrrrst und Literatur. I Der ai'gckündigte „Ouvrc Katalog" zu Anders Zorn's Ra dierungen liegt jetzt vor. Der Verfasser, Herr von Cchnbcrt-Sol- dern hat seine Arbeit, die in nur 200 Exemplaren gedruckt wurde und die den offiziellen Titel „Das radierte Werk des Anders Zorn" führt. Max Lehrs zugeeignet. Eine kurze Charakteristik der Zornschen Kunst leitet das Werk ein; in dem Hauptteil, dem sehr eingehenden „kritischen Verzeichnis der Radierungen" werden 155 Platten mit insgesamt 200 Zuständen anfgcführt. Ferner hat der Verlag, Ernst Arnolds Knnsthandlung (Ludwig Gulbirr), in Dresden dem Text, der in typographisch mustergültiger Weise auf kostbarem Büttenpapier gednickt wurde, nicht weniger denn 20 Tafeln mit ebensoviel vorzüglichen Reproduktionen der schönsten Zornschen Radierungen beigcgebcn. Eine ganz besondere Zierde des Buches aber ist das prachtvolle Selbstbildnis des Meisters, das dem Texte als Original-Radierung vorangesetzt wurde und dem ganzen Werke von vornherein den Stempel des Hervor- ragenden anfdrückt. Messen, Kram-, Vieh- und Wottmärkle. In der Woche vom 23. bis 20. April (Osterwoche). iNiichdrulk mir mit Qiirlieiiniisml'iv ..Süitis. BvItSM." gostnlwt.l N e i ch e » er kl ti r » n g: Vs lwdenlei: Br. Breiter, H. - Hertel, Hill. Hohlen. ch Geflügel. 1t »triilii. N. Nor. S. Snntsrncht-, Sch Schweine. I Tnnl'en. B. Viril, IlB. Iknii» und Vieh-, W. Well- und Mi. WeihnnwISiimrki. Tie eingeklcimmerte Niger hinter dem Ortsnamen gibt die Zahl der Markttage an: wo keine Niger angelnden ist, dauern die Miirtle mir eine» Tag. l. Königreich Sachsen. 24.: Schirgiswalde K. ('/- und 1); 25.: Bärcnstein bei Dip poldiswalde V.. Drebach V.. Oelsnitz B.. Paiisa KV., Rodelvisch V.. Wcchselburg K. (1 Vü): 20.: Burgstädt B , Lausigö V.. Radebnrg V.; 27.: Kieritzsch KB. (l'/-): 29.: —; 29.: Leuben bei Dresden V., Riesa V, Satzung bei Maricnberg Flachs- und V. 2. Nachbarstaaten Preußen: Rcg.-Bcz. Erfurt: 20.: Ranis KV.; Reg.-Bez. Merse burg: 29.: Mühlberg a. Elke B.; Reg.-Bez. Liegnitz: —; König reich Bayern: —; Hzgt. Sachsen-"ltenbnrg: 20 : Roda V: Frstt. Neuß ä. L.: 25.: Crispendorf K.; Frstt Rens; j. L.: 25.: Hi-rsch- berg KB, 20.: Langgrü» KB., 29.: Köstritz K.; Königr. Böhmen: 24.: Königswald bei Aussig KB., Schwiedebcrg KB, 25.: Unter- Weorgentkial K. (9). Äns der (Geschäftswelt. Die von der Firma Eurt ltzündel, Lackiabrik, Dresden- Löbtau. hcrgrslelltc Wnmiol-Politur »st das beste Konscrvie,n«igS- mitwl stir Fußböden, gibt von le bst eleganten Wachsglanz, glättet nicht und gestatl-et feuchtes WOcten der Zimmer. Gumiol-Politur ist einfacher in der Handhabung und im Be,brauch billiger gegen über bem sonst üblichen Bohner-, Parkett- und Linolenw-Wachs Wie ausgiebig und billig im Verbrauch diese Politur ist. zeigt, doß zu einer Fläche von zirka 175 Quadralwrter nur ein Liier Politur gebraucht wurde, das ist aus den -Quadratmeter nccli nicht für 1Pfennig. Diese Gunsto! Politur wird nicht wie Wachs gebürstet, sondern nachdem de' Fußboden gereinigt und vollständig trocken ist. nur leicht und ganz dünn mit einem Läppchen ringe- riebe» und dann trocknen lasten. Binnen wenigen Stunden, je nach der Witterung, ist der Fnßbeden wieder gangbar. Gumiol- Pa nur ist geschmeidig und wacht nicht wie dir meisten anderen PoOlnren und Lacke das Linoleum stunde und brüchig Man sei deshalb beim Ei-ckauf vmsicki'ig und verlange ausdrücklich Enwiol- Politur. Hausfrauen sparen viel Y'eld und Zeit und laben jabre- la"a schöne Wohnung, lv-nu sie den Fußboden van Zeit zu Zeit c> tstwrck'end mit tiefer Munwl-Politur riinribrn. Auch alte Fuß böden soweit sie noch Fa'be baben, erhalte» dadmch wieder ele gantes Ausseb n- Bei gest-ichenen erst', lackieiten Fuschödr» hört man oft die Klage, daß sich die Faibe schnell abtritt. Hier »wird durch Bebaut",,, g mit (Kumial-Palckur sofort Abbilfe geschafft. Wer aber künstia wieder Fist bodeu streicht und will es besonders schön nnd baltb-r wachen dem sei an Stelle der sich schnell ab- tretxmden .Bernstein-F»stbodcn-Schi"'lltrockrn-Lackfarben'' Gumiok- Fnßbaden«L'ckfa'be empsablen, d>c dieselbe-«, Mt-schöffe führen, wo Ol,„niol-Politur r»bölt>'ch 'st. Nach Orten jedoch okne Niederlope findet direkter portofreier Be,s nd dmcb die Fobrik statt Diese sKnmiak-Fußbad>'«'-Lacksarbe bat die gleichen Farbentöue wie die übki>chen Berustest'-Lacksa'be'' trocknet ebenfalls über Nacht ist aber der Gumiol-PvOtur besonders angepaßt. Der mit dieser .Aumias-Firßboden-Lacksnrbe gest»scheue und daun von Zeit z» Zeit mit tpiumiol-Posttur in richtiger Weist behandelte Fnstbadru besitzt die denkbar größte Widerstandsfähigkeit und erkält sich jahrelang schön. Im übrigen Vcvweisen wir auf das Inserat.