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Jeder römische Reiter hatte einen Feind: die Alamannen hielten sich mit der eine» Hand an den Mähnen der Rosse fest, die andere schleuderte die Waffe. Und wo ein Alamanne, vom Römerschwert getroffen, tot zu Boden sank, da sprangen drei andere für ihn ein. Der Wald schien ganze Scharen von Feinden auszuspeien. Wie ein eherner, furchtbarer Ring hielten die Alamannen den Feind umklammert und zerdrückten ihn langsam zwischen ihren Riesenfäusten. Als die meisten der Reiter gefallen waren, stürzten sich die Alamannen racheschnaubend auf das Fußvolk, das, von zwei Seiten bedroht, in den Sumpf getrieben wurde, aus dem es kein Entrinnen gab. Thrasea selber sah sich verloren. Zwar war es ihm gelungen, auf festen Grund zu kommen, allein er hatte kaum noch zweihundert Reiter. So gut es ging, bildete er mit diesen ein Karree, bereit, sich mit ihm durch den Feind zu schlagen und das Lager zu gewinnen. Aber lange hielt ihn die Menge der Barbaren wie mit einer Zange gepackt und umschlossen, und als sich die zu sammengeschlossene Kohorte endlich nach einer letzten Anspannung aller Kräfte durch den Ring der Feinde schlug, schlossen sich die übriggebliebcnen Legionäre in wilder Flucht den Reitern an. Der Rest des stolzen Heeres, mit Thrasea an der Spitze, suchte in Eile das Lager zu gewinnen. Die Barbaren zogen in wirrem Knäuel den flüchtigen Römern nach . . . Während so der größte Teil des von Thrasea geführten Heeres vernichtet oder zersprengt wurde, richtete sich der Angriff der Alamannen auch gegen die Lagerbnrg. Am Morgen, während dichter Nebel über dem See lag, hatte Sigmar gegen lausend .Krieger über den Westsee bringen lassen, und nach diesen erst die Fackelschwinger. Weitere tausend Krieger sollten auf dem Landwege zu ihm stoßen. Vom Nömerlager aus konnte die Ueberfahrt wegen des dichten Nebels nicht bemerkt werden; auch erwarteten die Römer von dieser Seite, vom Se: her. keinen Angriff. Stundenlang harrten die Alamannen, zwischen hohem Schilf und Ge büsch verborgen, auf das Zeichen zum Angriffe. Der Porta decumana, dem Sectore gegenüber, lagen sie, geduckt wie Wildkatzen, auf der Lauer bereit, jeden Augenblick gegen den Feind aufzuspringen. Sigmar brannte vor Ungeduld und konnte es kaum erwarten, bis der Kampf begann. Eine Feucrsäulc auf dem Berge der VolkSbnrg sollte das Zeick-en zum Angriff sein und Sigmar zugleich verkünden, daß die List, die Römer ms Suinpfland zu locken und zu vernichten, gelungen sei. Hcrimuot hatte die Hauptstreitmacht der Alamannen auf dem untersten Ningwall zusammengczogen und rückte langsam gegen die Nordwestspitze deS Römerlagers vor. die gegen den Wald gerichtet und kaum eine halbe Meile von dessen Saume entfernt war. Als die Tuba durch das Römerlager klang und die in den höchsten — 123 — Baumwipfeln geborgenen Späher den Auszug des Römerheeres meldeten, rückte Hcrimuot mit seinen kampfbegierigen Scharen bis dicht an den Wald saum vor und schweigend, wie zu Stein erstarrt, standen die Massen — wohl eine Stunde lang . . . Kurz nach Mittag flammte auf der Volksburg das Feuerzeichen auf — und Sigmar rückte vor. Dicht hinter seinen Heermännern folgten die Jüng linge; sie hatten am Ufer ein Feuer entfacht und die Fackeln entzündet. Wie ein Sturmwind brausten die Scharen über die Ebene, dem Römerlager ent gegen. Sigmar war der erste, der seine Streitaxt in das Slldtor schlug und den Kriegsruf anstimmte: „Zur FreiheitI — Tod den RömernI" Und all die Hunderte wiederholten ihn, daß er wie ein donnernder Schlachtgesang ans Ohr der Römer drang. Diese, bestürzt von dem unerwar teten Angriffe, machten sich kampffertig. Dort, am Südtore, wo die Fußtruppen ihr Lager hatten, war der Wall fast ganz entblößt, da die Reiterei mehr im Zentrum um das Feldherren- zclt lag. Als der Tribun, der an Stelle Thraseas den Oberbefehl im Lager führte, sah, daß von Süden her der Angriff erfolgte, kommandierte er eine Kohorte Fußvolk und tausend Reiter an das Südtor, um einen Ausfall zu machen und den Angriff abzuschlagen. Aber es dauerte geraume Zeit, bis die Phalanx — acht Mann tief — gebildet war. Schon erschienen hundert Alamannen auf der Wallkrone, zu beide« Seiten des Tores. Mit Todesverachtung warfen sie die kurzen Eschenspeere in den Feind, während das starke Tor unter den Axthieben ihrer Brüder er- zmerre . . . Da schmetterte die Tuba: die Römer rückten vor. Aber ehe sie noch das Tor erreicht hatten, erschienen auf dem Wall mchr denn hundert langlockige Alamannenjünglinge, wirbelten unter lautem Ge schrei lichterloh brennende, harzgetränkte Holzfackeln ums Haupt und schleu derten sie unter Siegesjauchzen in weitem Bogen in daS Römerlager: in die hochgeschichteten Gepäcklager am Seetore, in die Leinwandzelte, und mitten unter Fußvolk und Reiterei, Die Rosse bäumten sich, schlugen nach allen Seiten auS und gehorchte« ihren Reitern nicht mehr. Das Fußvolk warf sich gegen den Wall, ihn zu schützen und die junge« Alamannen niederzuhauen, aber diese verschwanden blitzschnell von dem Walle. Und während auf diesem der Kampf zwischen Römern und Alaman nen heftig entbrannte, tauchten an der südwestlichen Seite des Lagers aber mals hundert Fackelschwinger auf und warfen Feuer in die Zelte. Rauch wirbelte auf, Flammen schlugen empor, knisternd fraß das Feuer sich durch die südlichen Lagergassen, wälzte weiße Rauchwolken vor sich her und ringelte sich wie eine rotglühende Schlange von Zelt zu Zelt. In dem Lichtgehäuften Gepäck fand es reichliche Nahrung, und in wenigen Minuten schlug in der Südccke eine mäcktige Feuersäule empor. „Das Lager brenntI" riefen die Römer und wichen zurück: Reiter, Fuß volk, losgerissene Pferde, Knechte, alles wild durcheinander. Sigmar trieb die jauchzenden Knaben in den See. zu den Kähnen, da mit sic eine Landung der römischen Schiffe verhüten sollten; fünf Kundert-