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Honniog de» 3). Dezember 1922 Nr. 257, Leite 5 Ans Dresden —* katholische Hofktrche. Sonnlag, den 81. Dejsember 1922 oormittag« 11 Nur: dliks» i'sp-co IckorosIIi von Paleststna; Graduate: ?»«torvs von Reißiger; Offertorium: Uockio Ovristud von Pale- iirinn. — tztachustttog« 4 U> r: Litanei von Schürer. — Nachmittags '/rü U>r: Ledeuin von Haffe. Montag, ven 1. Januar 1923 vormittags 11 Uhr: WeihnachtS» messe von Pemdaur. —' Dresdner Handelsbank A.-G. Im Hinblick darauf, Laß die Gesellschaft am 3t. Dezember auf das Sttjährigc Bestellen zn- rückblieken kann, gab Direktor Wagner in der letzte» außerorSent. lichen Hauplvcrsainmlung einen Uebcrblick über die Eulivick'cuig der Bank. Ans eiiem reinen Kreditinstitut für das Fleischer« qoverbe lnstn: sich das Unternehmen zu einem auf alle Handels-, Industrie« und Gewerbezweige erstreckenden Bankiiistnut ent wickelt. Trotzdem lebe noch heute der genossenchaftliche Geist, ler seinerzeit zur Gründung der.Bank geführt habe, in der Bant fort. Erfreu!icherweije löniiten das Jubiläum noch 58 Aktionäre, die über 2b Jahre im Besitze von Aktien seien, mitfeiern. Die Verwaltung habe beschlossen, diesen Jubilaren eine Ehrengabe zu überreichen. In Erledigung der Tagesordnung beschloß die Hanp versanimlung, das Grundkapital der Gesellschaft bis um 70 Millionen Mark in der Weise zw erhölren. das; zunächst eine Erhöhung um 40 Millionen Mark und dann eine weitere Er-- Höhung bis zu 30 Millionen Mark durchgesührt wird. Die neuen Aktien sollen auf den Inhaber lauten und vom 1. Januar 1823 an gewinnaiiteilberechtigt sein. Der Mindestausoabeknrö wurde für 40 Millionen Mark auf 180 Prozent und für die weiteren 30 Millionen Mark auf 150 Prozent sestgelegt und bestimmt, laß zunächst kO Millionen Mark Aktien zum Kurse von 245 Prozent namens eines Konsortiums an die Zeichner begeben werden sollen Das BezngSrecht der bisherigen Aktionäre wurde auSge. schlossen. Die bisherigen 30 Millionen Mark NamenSaktieu der Gesellschaft wurden als solche beibebalten und mit einem Vor zugsrechte ausgestattet, wodurch die Namensaktien bei Abstimmung gen über die Besetzung des Aufsichtsrates, die Aenderung der Satzung und die Auslösung der Gesellschaft zehnfaches Stimm recht gegenüber den Inhaberaktien, sowie eine um zwei Prozent höhere D vidcnde zugesichert erhalten. Begründet wurde es da mit, daß den derzeitigen etwa 1100 Aktionären der Bank, die zu gleich fast ohne Ausnahme Kunden der Bank sind, das Bestim mungsrecht über ihre bisherige Gesellst'-att erhalten bleiben soll. —* Weitere Erhöhung der ^-trahrnbahntarife. Die Ver waltung der städtischen Straßenbahn kündigt für den 23. Januar alle, nach den jetzt gültigen Tarifen ausgegebenen befrist.'en Fahrkarten. Der Fabrpreis. der jetzt 80 Mark beträgt, dürfte ans 80 oder 100 Mark erhöht werden. —* Pädagogium der Tonkunst von Prosesfor Otto Urbach. Für begabte mittellose reichsdentsche oder deutschösterreichstche Mnsiksttidierende ist je eine Bollsckülerfreistelle tOberstufe) für Klavier, Gesang oder ein Streichinstrument «Violine oder Vio loncello) zu vergeben. Bewerber wollen sich am 3. Januar zwi lchen 9 »nd 2 Uhr im Pädagogium, Lcubnitzer Straße 15^ Fern ruf 43 823. persönlich melden. —* Ein Brot 300 M. Noch einer Bekanntmachung des Ge- nieindcverbandes Dresden und Umgebung beträgt der Preis für das Schwarzbrot für das Gebiet des Gemeindever- bandes a) bei der Abgabe a» die Verbrqucher 80 M. für 1 Pfund, 158 M. für 2 Pfund, 238 M. für 3 Pfund. 300 M. für 1800 Gramm: b) bei der Abgabe an die Kleinhändler 288 M. für 1800 Gramm, bei kleineren Gewichtsmengen entsprechend. Diese Preise lrelcn mit dem 30. Dezember in Kraft. —* Warnung vor Sttvcsternnttig. In den Silvesternächten der Vorjahre wurden durch Abbrennen von Feuerwerkskürvern mehrere Per'onc» erheblich verletzt. Einem jungen Manne wurde von dem erpladierenden Fenerwerkskörper die Hand zerrissen. Das Polizeipräsidium warnt dringend vor Wiederholungen solchen grobe», unter Umständen das Leben und die Gesundheit gefährden den Unfugs. Zuwiderhandlungen werden unnachstchtlich zur An zeige g ebracht und ziehen, wenn sie derartige schwere Verletzungen zur Folge haben, nach den Bestimmungen des Strafgesetzbuches schwere Frstheitsstraien nach sich. —* Nentenvorschüssc an Kriegshinterbliebene. Die im Frei staate Sachsen wohnhaften Kriegshinterbliebenen erhalten vom 1. Januar an beantragte Rentenvorschüsie nicht mehr durch die Fürstrgesteslen (Bezirks- und Ortsämter für Kriegerfürsorge), sondern nur noch durch die Bersoraungsämter. Dagegen erhaben sie lausende Teuerungszuschüsse nach wie vor durch die Fürsorge- stellcn nusaezahlt. —* Protest gegen die Erhöhung der Gctreidrprcise. In sei ner Sitzung am Donnerstag nahm das Dresdner Stadtverord- netenkolleginm einen Antrag an, durch welchen bei der Reichs- reglerung entschiedenen Protest geaen die Erhöhung der Getreide- prei'c erhoben wird unter Hinweis aus die katastrophale» Aus wirkungen die'cr Erhöhung auf die Wirtschaftslage der schassen den Bevölkerung und der städtischen Finanzen. Vom Reiche wird die Zurücknahme des Beschlusses gefordert. Weiter wurde der Rat ersticht, tt-urch Bereitstellung von Mitteln rechtzeitig dafür betrat zu sein, daß de» Minderbemittelten und den Krei'en der Arbeiter, Angestellten und Beamten, die durch die völlig »nan- gemcsteve Berteuerung des wichtigsten Nahrungsmittels in schwere wirt'ckiaftstchc Bedrängnisse geraten, Brot verbilligt oder unent geltlich zur Ver'üanng gestellt werden kann. mid ^ereinsnttchrichteM 8 DreSden-Johannstadt. (Schutzengelbund.) Montag den 1. Januar, 2.80 Uhr, Aufnahmefeier im VinzentiiuSstift, Wittenberger Straße 88. daran anschließend Weihnachtsfeier. Eltern und Kinderfrennde willkommen. 8 Dresden-Strehlen. Am Schulsonntag, den 14. Januar, abends 7.30 Uhr, im Keglerheim, Kreischaer Straße 12/Lockwihw Straße, Versammlung mit Gründung der Schulorganisatian für unsere Gemeinde. Gleichzeitig findet die JahreShauptverj'iam- lnng des katholischen Verein? statt, wozu nur hierdurch Eilst »dring ergeht. Eventuelle Anträge find an den ersten Vorsitzenden, H-win Oberlehrer Paul Kammler, Dresden-Altstadt, Fröbclstralle 13, zu richte». 8 Bernstadt. Trotz der Schwere der Zeit hatte die Vern- städtcr Ortsgruppe des Volksvereins für das kath. Deutsch and es gewagt, eine Weihnachtsfeier zu veranstalten. Schon seit Wochen wurde geübt in Spiel, Deklamation und Gesang. Nicht minder rührig waren einige Frauen, rm den Weihnachtstisch vor zubereiten. Allen voran taten es die Förderinnen des Ver eins. Alles kam denn auch auf feine Kosten. Unsere Ostritzer Geistt'chkeit war auf Einladung hin pünktlich erschienen, uni an der Familienfeier der Filialgemeinde teilzunehmen. Herrn Stu- dienrat Engst rS Werke haben einen sehr guten Anklang gefun den. Sie dürften ihren Meister loben. Erfolg des Abends ein fach glänzend! Was in materieller Hinsicht die Teilnehmer durch die getätigte Christbaumverlosung als Andenken gegen einen oft sehr hohen Lösepreis mitnehmen durften, erhielten die Spötter zum Schluß in Gestalt eines LosungSpäckchenS, sowie Semmel und „echten" Würstchen gratis. Den Veranstaltern, der Spiel leitung und Mitwirkendcn, sowie allen edlen Wohltätern ein «Gott vergelisl" für ihre Mühewaltung und Opfcrgabe. Ihr. 8 Reichenau. Uns Rcichenauern hat es der Komponist Carl Englcr angetan. Schon dreimal wurde im hiesigen katholischen Kinderheim sein poetisches Weihnachtsmärchen: „Im Reiche des Waldkönigs" vor vollbesetztem Sause aufgeführt. Jung und alt erfreuten sich an dem Gebotenen, wie sie vor zwei Jahren sich an der „Christnacht auf der Sternenwiese" begeistern ließen. Kinder unseres Kinderheims im Vereine mit einigen Kindern unserer Schule (Gesangsschust) sind die Auffahrenden. Schwester Thoma hat die theatralistche Einübung, Herr Kirchschulleh-er Klimt in vorbildlicher Weise die gesangliche besorgt. — Mit dem 14. Dezember iverden die Gläubigen unserer katholischen Gemeinde wieder durch ein volltöntges harmonisches Geläute zur Kirche gerufen (E-Dur). Am 10. Dezember fand die feierliche Einweihung des von der Firma A. Geittner Söhne-Brcslau gelie ferten Geläutes durch unseren hochw. Herrn Bischof statt. In feierlichem Festzuge wurden am Morgen unter Beteiligung der meisten hiesigen Vereine die geschmückten Glocken zum Gottes- Hause geleitet. Brausende Orgeltüue empfingen den hochw. Herrn Bischof und die Festteilnehmer in der herrlich geschmückte» Ikirche. Darauf sang der Chor Ecce Sacerdos von Haller. Dann hielt der hochw. Herr Bischof die Weiherede, In der er die symbolische Be deutung der einzelnen Weihehandlungen erläuterte. „Seid nicht ängstlich um daS Irdische, denkt an das eine Notwendige, an Gott und die unsterbliche Seele," war der Ärundton dieser Rede. Wäh rend des Hochamtes sang der Chor das Salve Regina von Stehle mit Orchester. Von einer weltlichen Feier hatte man, dem Ernst der Zeit entsprechend, Abstand genommen. An ihre Stelle trat am Nachmittage eine kirchliche Feier. E ingeleilet wurde sie durch die Fantasie aus der Orgelsonate V-Moll von Rheinberger. Darauf sang der Chor Preis und Anbetung von Rink. Eine Sarabande von Bach, Violine und Orgel, folgte. Weihevolle Stimmung schuf der Chor mit dem Liede: Aveläuten von Zoller. Darauf bestieg der hochw. Herr Bischof nochmals die Kanzel, um in einer Ansprache darzulegen, wie die Glocken die Person des Heiligen vertreten, dessen Namen sie tragen. Darauf war An betung mit hl. Segen. Hierzu sang der Chor Tantum ergo von Goller. Ein Lrgelpräludium über de» 9. Psalmtou (ton. peregr.) von Rheinberger beschloß die Feier. 8 Leipzig. Kreuzbündnis (St. Trinitatis). Wnl>- nachiSteicr im Auguste-Tchmidt-Haus. Mit einer kurzen An sprache erösfnete der Vorsitzende den Abeno. Als Gruß brachte er die Worte der himmlischen Chöre: „Ehre sei Gott in der Höhe, und Friede den Menschen auf Erde», die eines guten Willens sind!" Die Weihnachtsstimmung wurde dann noch ganz besonders gehoben durch die Verlesung des Weihnachtsevangeiiums und durch de» Prolog: Christnacht, vorgctragen von Fräulein Irma Friese. Der Vorsitzende brachte nun noch einige Weihnachtsge danken zur Jetztzeit. Eine feierliche Stimmung hatte sich aller bemächtigt. Das elektrische Licht war verlöscht worden, und nur vor der Krippe brannten einige Kerzen; gedämpft durch Bnen Nebenrauni erklänge» nun die herrliche,, Weihnachts'Iicder „Stille Nacht, heilige Nacht!" und „Es ist ein Ros entsprungen", gesun gen von unserem Jungborn mit Gitarren- und Zitherbegleitnug. Nach einer Tombola war Lichtbildervortrag unseres Herrn Bc° zirkspräses. Auf 24 Bildern zeigte er uns „Das Leben Jesu". Ein echtes KreuzbündnisweihnachtenI — Der nächste Lichtbilder vortrag: „DaS heilige Land" findet aui 14. Jannar, abends 1.3't Uhr im Auguste-Schinidt-Hars statt, voraus geht ein Abstinenz- Vortrag. 8 Lichtentanne. Das katholische Kasino-feierte am Dienstag den 20. Dezember fei» gemeinsames Weihnachtöfest in Ruch. Schotts Gasihof. Das sehr reichhaltige Programm, dessen Aus wahl und Durchführung ist den, rührigen und ovsersreudigen The- alerdirektor Franz Neinbart sehr gut gelungen. An der Tvitze stand: „Christkind im Walde" von Tr. Taute-Leipzig, gespielt mit Viel Fleiß und gute», Geschick von zwölf Schulkindern. Für Witz und Humor sorgte unser unermüdlicher Karl Benedikt. Be sonders hcrvorznheben ist die Festrede des hochw. Herrn Präses, Pfarrer Kirscheiibarcr-Werdau. Dieselbe gipfelte in der V cp'i i- bildlichiing der immergrünen, lichte» Tanne. L/. m/7 §ck/'/rsm /rck/^o^aFck/rc/e/r X///r5(/ckEc//e§(ck/ Z(///rs7/e/7§c/r6 7^/7////F.' L§o// 7i§c/!-ck5/ck//tt/rFck/r.- 22976,22977,2297.5 Kirchlicher Wochenkalender Sonntag nach Weihnächte.,, — Neujahr Mittwrida. Neujahr: 7 B-, 9 Pr., H., 6 A. Aue. 9.30 M-, Pr., 6 Jahrcsschlußandacht. — Neujahr: 9.30 H., Pr. Seitendorf. Abends 8 Jahrcsschlußpredigt. — Neujahr: 6.30 M.. 9 H. u. Pr.. 2 V. Hirschselde. 9 H., Jahrcsschlußpredigt, Tedeum u. Segen, abends 6 fein Gottesdienst. — Neujahr: 9 H. u. Pr. Radeberg. Abends 7 Pr., S. — Neujghr: 9 Festgoitesdienst lPr., H.), 2.80 lit. Vespern. Leipzlg-GohliS (Kapelle St. Georg. Jägcrplatz 4, Kathol. Schule. Fernspr. 60 036). 8 hl. M., 10 Pr. u. H-, abends 6 Pr. u. Jahresschlußandacht. — Neujahr: 8 hl. M., 10 Pr. u. H. Leipzig lSt. TrinitatlS. Weststraße 2. Fernspr. 70691. An Sonntagen 6.80 u. 7.30 hl. M.,letztere mit Pred., 8.45 Ver lesung. 9 Hochamt. 10.16 Sch. 11.16 letzte hl. M.. abends 6 Pred. u. Andacht. — Hl. Beichte Sonnabends abends 6—8. Sonn- u. Feiertags früh ab 6.80. Wochentags früh 7—8. — Hl. Messen an Wochentagen: 6.30. 7, 8. Silvester: Abends 6 Uhr aus Anlaß des Jahresschluss:!? Predigt »nd Tedeum mit Segen. Löbau i. S. 6 P.. 7 M.. 9 H. u. Pr., 2 Segensandacht. — W. 7 M. — Am 1. Monatösonntast früh 7 M. m. Herz-Jesu» Predigt u. gem. Komm. d. cuchar. MannerapostolatS u. d. Jung» fraVFnkonpregatioiu Pfarrkirche zu DrrSden-Neustadt. Alberiplatz 2. An allen Sonn- und Feiertagen früh 7 hl. Messe, 9 Predigt und Hochamt, 10.45 Schulmeste. abends 6 Segensandacht. DreSden-Strehlen. Jeden Sonn- und Feiertag um 9 Nr Hochamt mit Predigt in der Turnhalle. Mockriher Straße. Quittunq Der katholische» Schnlorganisation gingen in de» letzten Tagen wiederum folgende Beträge zu. von A. L. 500 M>.. von A. Sch. 500 Mk., von C. St 35 000 Mk., von W. E. 200 Mk., durch H. H. 600 Mk., von W. A. 1500 Mk.. von W. C. 300 Mk., von O. G. 1000 Mk., von einem Lehrer 200 Mk., Von E. E. 5000 Mark, sämtlich in Dresden. Weitere Spenden erbeten auf das Konto: LandeSeUernrat Hermann Hentzen, Deutsche Bank, DrcSden-A., Rinastraße. Wt W W MW MMMllWst! Theater und Musik -- BUHnenvolkSbund. Tie Mitglieder des Bühnei o > . v: des zahlen bei Culnahme der EintriltLkarte zur 5. Vorg-lluag 150 Viark. Eintrittstarten werdnr nur gegen Begleichung dieses Ausgleiches uusgchändigt. Tie Turckschnsttskarteuur-ttie des Theaters betragen 600 Mark. Wer die Nachzahlung für sie -wsle bis dritte Vorstellung bis zum 6. Januar nicht geleistet liat »cr liert seinen Mitgliedsanfpruch. Vom 1. Januar tünueu »c.g iüc sechs Vorstellungen Mitglieder neu aufgenouiineu werden. Opernhaus. Am 2. Weihnachtsseiertag sang B aber erst malig i», „Parsifal" den Gurneinanz. Nach seinen vory .n denen schonen Stimmitteln und jeiner äußere» Erchen»»-; o->::.e man sich aus einen würdigen Gralshilter einsie.len. Tic Euva>.> tungen sind auch ersütlt worsen. Er hielt sich aus Zvtttnayri.cher Höhe. Die Stimmsühruilg beider Sauger ist rers.hie.en, was jedoch den künstlerische» Eindruck nicht beeiusinßt. Einige ttcinere, szenische Fehler sind entschuldbar, die bei», wei.ere» Einlcben Ba ders tu die Rotte schwinden werden. Die weihevolle Aus führung stand unter Strieglers Leuung. we. -- Neustädtrr Schauspielhaus. (Erstausführung: «D.e Ballerina des König s.") Die Herren PreSber und Lwin haben da einen Schlager geschrieben. Einen Schlager nach ihrer Art. Und nach PubttiumSart. Indem sie nämlich die kurwie Historie vom allen Fritz und der berühmten Tänzer»»« Barbar!»« in eine ganz erträgliche Liebesgeschichle mit manchmal sogar sym pathischen Zügen verwandelte», die übliche Gefühlsdusele: dazu- gaben und im übrigen de» Preutzenkünig räjonnieren uicd ipcnleil lasse», wie man es in den Romanen liest. Em geschickt gezimmer tes Stück mit einigen Iresslichen SchauspielerrvUen, ein Siück, das ganz und gar auf den Tarstellungserfoig angewiesen ist. Und der war bedeutend! In Lydia Busch besitzt sas Ensembie eine Schauspielerin, die bedeulenü mehr lau» ats Rollen spielen. Die aus der alten Schule die Anweirdung der Gesühlsregotcr, das überschäumende Temperament, die bezwingende Geste, kurz das Hoiidwerksmäßige einer Jenny Groß und Maria Neisenhofer erlernt hat, darüber hinaus aber auch moderne Auffassung und Meiischendarstellung kennt. Daraus formt sie eine Ballerina von sehenswertem Gianze. Straube sah sehr echt aus ats Fri-Oc- rich II., wußte aber mit dieser Gestalt uicht besonders viel an zufangen. Die anderen Hauptdarsteller Rafael, Bressart, Frcvberg, Gertrud Loewe, Strom usw. wäre» ihren Aufgaben sämtlich vollauf gewachsen. Der Beifall war besonders am Schlüsse sehr herzlich. Zck. , -- Residenztheater. Die neue Operette „Frasq » ita " von Lehar, die zu Weibuachten ibce deuische IlrauNübrung er lebte, siebt auf festen Füße», soweit es die Musik allein aiig'ht Lehar ist zwar diesmal nichts cingesallcu. was in die Ohren geht und deshalb „mitgenommen" wird. Aber ein paar sck'öne Arien, gewandt gesetzte Chöre, eine glitzernde, ganz moderne Instrumen tierung nehmen den Kenner sofort für ihn ein, zumal er in den Liedbegleilungcn selbst verwöhnte Obren tzesriediat. Aber die Handlung! Muß es immer wieder Las Ausland, muß cs Paris sein, daS den Tert angll'1? Sind nicht duz entzückenden Kn,u>- !e- schen Sachen Vorbild, wie es ,.au>b" gemacht iverden kann? lind ist es durchaus nötig, in die Alhambra zu tzstircelona " zu verlegen, wie sie in der heutigen deutsche» Nervd eie »blick' sind ? Muß die Operette, selbst wenn sie nrvstkaünb wertvoll ist. immer wieder den Beweis liefern, daß sie nickt der Kunst, sondern Lun Ainülierhedürfnis unterla» ist? lind daß der Erinueri ngS'aßh am Schlüsse heute noch wirksam sen> soll, da-? glauben die routi nierten Herren Willuer und Reichert motz: selbst nickst3 — Das Besitzen'tbeab'r brachte eine Glan'anssübriiiig in ied-r Bez'"b ing. Die J»s>en!cr»na und die Darstellung der Hamstrollen durch Grete Brill, Marlä. Anny Ocsterrechcr, Suck * >"> ll, Karl war ganz au-Saezeickmet. Zck. Spielylan der Theater in Dresden vom 3>. Dezember bis mit 8. Januar OvornstauA. Sonntag: Dis Fledermaus (6). — Montag: Dle Meiste,liuarr von Rürnbero k'/ck>) — Dlmstao: Der Troubadour (>/,8z. — m'iowoch: Der fl'e-eude Holländer — Do'"'ers!e.e,: Othello M. — Freitag: 4. Sinlouielovzeit Reibe ^ vor»,. 'b>12 öffentliche Hannwobe. — Souualuiib: Der Freischütz (7H— our- tag: Lohe„o'!n (6). — Mcmtaa: Die Fledern»'»? 17h Schanfvlalhaus. Sonnta": Der Pupveusb-nster >2'.; Der Raub der Snhinerinnen (*/-8) — Montag: Der Puvveuichuüer (2); Di- verlinck-ne G'ocke — DienSiag: Zweimal zwei ist iünf — Mittwoch: Voiautastaa ('H8H — ^ oun rStaa znni e st n Male: Die Po'arr-'üe OH8'. — Frestaa: Minna von Barimelm 17). — Sonnabend: Die Braut von Mestina (7). — ^onniao: Der Riivv-nschiister (2)-. Tie Polarreüe <'/-2)- — Montag: Wichelm Tcll l?) N-uttädtcr Schauspielhaus. ^oniitag: Die Möu'e- sönigin 3.30: Nransti'ibrnna: Sniekgesellen 7 30 (BVB. 1001—1200,. — R'ontaa: Die Mäntz könmin 3.30: Die Ballerina des König' 7 30' — Dienstag: Die Mänlckönigin 3.30; Alles UNI Geld 7.30 (BVB I20t—1700). — M tt„och: Die Mänseköiiia'n .3 30; Sv-eboestNe„ 7 30 (BBB. 1701—2200). — Tonne,«tag: De Mänie'öiilgi" 3.30: Rost Berndt 7.30 «BK-O. 2201—2600). Freitaa: Da- Mailst, löniain 3 30; Di- BzOerina des Kö ckos 7 30 (BVB. 2601 —3400> — Sonnabend: Die Mönstkönigin 3.30: Sp eß e'ellen 7.30 kBKB- 3401 4000). — Sonntag: Die Mä»s-tönig n 3 30; D'e 2'all'rina des Kön gS 7.30. — Montag: Franenke-»er 7.30 (BVB. 4601-4460) Wetterbericht der Dresdner We^t-rwrrte Das britische Tiefdruckgebiet ist noch kräftiger geworden. Ilaich heute befinden wir uns im Bere.chc seines snböitttck.ii Aus läufers. Südliche, fönariige Winde habe» n»S bclräckst!:chen Temperaturanstieg gebracht. Die Barometeränderungeil zeigen, daß der genannte Ausläufer noch a» Intensität zun mmt Da her steht für morgen regenrischcS Wetter in Aussicht. Für die nachfolgende» Tage ist mit milde», meist trübem Weiter, sowie zeitweise auftretenden Niederschläge» zu rechne», da eine ralche Verlagerung des Deprcssionszcnlrnms nickst zu crwarien ist. DevisenbiLrse im Freiverkehr mittags 12 Nhr. mitgeteikt von der Commerz- und Brlvat-Bnnk, Filiale Dresden Berlin 3V. Dezcmäep weit. i ">r«e: Renvork . 1 Dollar 7150.- 7275 — Bari« . . 100 Fr. 52216 - 52400 — Zürich . . lOOFr. 136100 - 13660c).— Stockholm. 100 Kr. 194200.— 184750 — Prag . . 100 Kr. 22470 — S26P.— London. . . . . . IPfd.Sterl. ! 3.3400.- 33470 — Holland . 100 Fl. 28.5000- 285600.— .Kopenhagen 100 Kr. I 158200- 158550.— iiE' Des Neujahrsfestes wehen erscheint die nächste Nummer am Dienstag den 2. Januar. Verantwortlich für den redaktionellen Teil: Rudolf Linzen; für den Inseratenteil: Josef Fohmann. — Druck und Ver lag der »Saronia-Vuchdruckerei G. m. h. H. in Dresden.