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grStzeren Stils, di« mit Landankäufen verbunden sind, ins« besondere für Stratzendurchbrüche, weitere Grundstücksan käufe in der Wilsdruffer Slrqße 4 350 000 Mark und schließlich für die Ausstattung des neuen Rathauses 1 Mil lion Mark. Die vorstehenden Forderungen ergeben möge» samt eine Summe von 39 400 OM Mark. —* Die Loschwitzer Kirche, ein charakteristisch"« Baudenkmal des Elbtales, feiert in diesem Jahre ihr 200. Kirchweihfest. Sie wurde am 21. September 1708 einge« weiht und ist ein Werk des berühmten RatszimmermeisterS Georg Bähr, der auch die gewaltige Frauenkirche in Dres den erbaut hat. —* Der Ruf der Dresdner Droschkenkut scher ist bekanntlich seit langen Jahren ein wohlbegrün- deter, denn die Dresdner Rosselenker zeichnen sich nicht nur durch ihre geradezu sprichwörtlich gelvordene Ehrlichkeit, sondern auch durch große Freundlichkeit und Gefälligkeit den Fahrgästen gegenüber aus. Wie aus einer Feier, welche die Fuhrherreninnung zu Dresden vor einigen Tagen ver- anstaltet hat, hervorgeht, kommt zu diesen guten Eigen schaften auch noch die Berufstreue, denn es konnten nicht weniger als 213 Kutscher mit dem Diplom für zehnjährig: ununterbrochene Tätigkeit bei demselben Fuhrherrn ausge zeichnet werden. Die Innung veranstaltete aus diesem sel tenen Anlasse ein gemeinschaftliches Mahl, bei dem die Diplome mit einem entsprechenden Geldgeschenke überreicht wurden. In der Festversammlung bemerkte man auch eine ganze Anzahl Kutscher, die das tragbare Ehrenzeichen für Treue in der Arbeit trugen, das bekanntlich erst nach 30- jähriger ununterbrochener Dienstzeit bei demselben Arbeit- geber verliehen wird. —* Eine Schadenersatzklage gegen die Renn- leitung der Dresdner Radrennbahn hat der Vater des am 28. Oktober aus der Bahn tödlich verunglückten Schritt machers Wolf-Berlin angestrengt. —* Ein Brandunglück, dem ein Menschenleben zum Opfer fiel, ereignete sich im Grundstück Prinzenstraße Nr. 6, wo in einer Kellergcschoßwohnung zwei Kinder allein ge- lassen worden waren. Als Hausbewohner aufmerksam wurden, drangen diele zwar rasch in die Wohnung ein und holten das 7 Monate alte Mädchen he-auS. doch war dieses bereits besinnungslos. Die schnell eingetrosfene Feuerwehr stellte sogleich Wiederbelebungsversuche mit Sauerstoff an, doch blieben sie erfolglos; daß Kind war durch die Rauchgase erstickt. Der 5jährige Knabe hatte sich rechtzeitig selbst durch ein Fenster gerettet. Leipzig. In der letzten Stadtverordnetensitzung wurden die Wertzuwachssteuer und die Erhöhung der Besitz wechselabgabe angenommen, dagegen die Sonderbesteuerung derjenigen Personen, welche 3000 Mk. Einkommen haben und es Unterlasten, Bürger zu werden, ebenso die Er- Hebung einer Steuer vom Gewerbebetrieb im Umherfahren in der Stadt abgelehnt. Auch die vielumstrittene Bier- steuer wurde nicht bewilligt. Nerchau, 27. Februar. Zwischen hier und Gornewitz werden umfangreiche Bohrungen nach Wasser vorgenommen. Sobald mau gutes und ausreichendes Trinkwasser ge- funden, wird mit dem Bau einer Wasserleitung begonnen werden. Hainichen, 27. Februar. Das Hausbesitzer Rerkersche Ehepaar in Crumbach feierte heute die diamantene Hochzeit. Chemnitz, 27. Februar. Ein 19jähriger Kommis, der als Kassierer eines Vergnügungsvereins die ihm angetrauten Gelder in Höhe von etwa 1600 Mark unterschlagen und in seinem Nutzen verwendet hatte, stahl, um das unter- schlagene Geld teilweise zu decken, aus dem Geschäft, in dem er angestellt war, 1000 Mark. Der Dieb wurde ent larvt und durch die Kriminalpolizei hinter Schloß und Riegel gebracht. Die Hälfte des gestohlenen Geldes wurde noch im Besitz des leichtsinnigen Burschen vorgefuudeu. Oclsnth i. Erzg, 28. Februar. Heute morgen '^7 Uhr starb nach kurzem, aber äußerst schmerzlichem Leiden, unser geliebter Herr Pfarrer Wendelin Trenkler im noch nicht vollendeten 40. Lebensjahre und im 10. Jahre seines Priestertums. Die Beerdigungsfeierlichkeit beginnt Montag früh 11 Uhr'in unserer kalb. Kirche. R. i. Ick Burgstädt, 27. Februar. Im nahen Claußnitz entstand gestern früh gegen 4 Uhr in der Dampfziegelei Feuer, wodurch das Maschinenhaus zerstört wurde. Die Neben gebäude konnten gerettet werden. Bärenstein, 27. Februar. Für ein Unteckunftshaus auf dem Bärenstein hat Baumeister Kreisel mehrere Ent- würfe angefertigt. Die Gesamtkosten des Projektes sind auf 20 000 Mark veranschlagt. Annaberg, 27. Februar. Die Fleischerinnung hat den Preis für 1 Pfund Schweinefleisch um 10 Pfennige er mäßigt. Plauen i. V., 26. Februar. Durch einen gerissenen Zu führungsdraht der elektrischen Leitung unserer Straßen bahn wurde im Dezember 1904 ein Pferd eines hiesigen Spediteurs getötet. Der Geschädigte machte natürlich die Straßenbahn schadenersatzpflichtig, mußte aber, da sich die Parteien über die Höhe der Kosten nicht einigen konnten. Klage anstrengen. Der Prozeß hat alle Instanzen bis zum Oberverwaltungsgericht beschäftigt. Jetzt wurde die Ent- schcidung gefällt und die Straßenbahnverivaltung ward zur Zahlung von 1002 Mark nebst 4 Prozent Zinsen verurteilt. Die Kosten des Prozesses werden ganz beträchtlich sein. GornSdorf, 27. Februar. Scheuende Pferde stürzten den Kohlenwagen des Kohlenhändlers Winkisch die ziemlich hohe Straßenböschung hinunter, wobei der Kohlenzuträger Beck schwer verletzt wurde. Der Geschirrführer kam mit geringeren Verletzungen davon. Herrnhut, 27. Februar. Im 73. Lebensjahre ist der Bischof der evangelischen Brüderkirche Conrad August Beck verschieden. Pr«ß, 27. Februar. Hofrat Prof. Gintl, der berühmte chemische Technologe. Präsident der Austiger chemischen Fabrik, größte derartige Fabrik de« Kontinents, ist nachts gestorben. BerelnSnachrichten. 8 Dresden. Kath. Kreuzbündnis. Am 4. März. Aschermittwoch, abend- '/,9 Uhr. wird Herr Dr. Sent- kowßki, langjähriger Arzt bei Dr. Lahmann. im Hotel .3» den vier Jahreszeiten' einen Vortrag Hallen, woraus schon heute hingewiejen und um zahlreiches Erscheinen der Zu- gehörigen de» KreuzbündnisflS und weiten Gäste ge- beten wird. § DreSdru. Der Kath. Gesellenverein veran staltet Sonntag, den 1. März, im großen Saale deS kath. Gesellenhaüse». Käufferstraße 4. einen Theaterabend. Zur Aufführung gelangt: »Die kranke Familie." Posse in 3 Akten von Moier. Da dieser Abend zugleich als Fastnachts- feier gedacht ist. findet auch eine Pfannkuchenverlojung ohne Nieten statt. Freunde und Gönner unserer Kolpingtzsache werden deshalb schon jetzt zu recht zahlreichem Besuche eingeladen. 8 Radeberg. Montag. 2. März, bei Schiemann: Kathol. Jugendverein. FastnachtSuMerhaltung. § Zwickau. Sonntag abend */,9 Uhr: Kath. Kasino. Montag nachm. 5 Uhr: St. Elisabeth-Verein. Neues vom Laar. München, 27. Februar. Kommerzienrat Ludovici, der bekanntlich von Erpressern in der gröbsten Weise be- lästigt wird, erhielt gestern einen dritten Brief von dem Erpresser, der wieder die Forderung von IM OM Mark und die bekannte Drohung mit Ermordung seiner Kinder ent hielt. Der Brief wurde der Polizei übergeben. München, 27. Februar. Der StaatsaMvalt erhob Anklage wegen Körperverletzung mit Todesfolge gegen den Schutzmann Schauer, der in der Nacht zürn 21. Dezember in München bei der Verhaftung den sich der Verhaftung widcrsehenden Studenten Moschel erschossen hatte. Wien, 27. Februar. Eine große Ansammlung von demonstrierenden Arbeitslosen fand heute mittag vor dem Parlament statt. Die Polizei drängte die Menge zurück und nahm mehrere Verhaftungen vor. Die Demonstration dauert fort. Neu York, 26. Februar. Ein anarchistisches Ver brechen, lvelckes ivohl kaum seinesgleichen in der Geschichte des Anarchismus zu verzeichnen hat, wurde gestern in Denver, im Staate Ohio, begangen. Ter italienische Anar chist Giuseppe Guancote kniete am Altar der St. Elisab-th- kirche und batte gerade vom Priester I'. Leo Heinrichs die heilige Kommunion empfangen, als er aufsprang, dem Priester einen Revolver ans die Brust setzte und abdrückte. Der unglückliche Priester sank tot zu Boden. Die Kugel war ihm mitten ins.Herz gedrungen. Die Waffe schützend vor sich hinhaltend, drehte der Mörder dem Altar den Rücken und rannte nach der Kirchentüre. Die anwesenden Männer versuchten ihn festzuhalten, am Ausgang entspann sich ein erbitterter Kampf, trotzdem gelang es dem Italiener, sich zu befreien und die Straße zu erreichen, wo er jedoch nach kurzen, Widerstande überivältigt und in das Unter suchungsgefängnis abgeführt wurde. Dem Untersuchungs richter erklärte Guancote mit zynischer Ruhe, daß er den Pater Heinrichs nicht aus persönlichen Motiven erschossen l-abe, sondern daß er die Priester im allgemeinen bekämpfe, welche die Menschenrechte der arbeitenden Klasse zu unter graben versuchten. „Ich ging zu der heiligen Kommunion," fügte der Mörder hinzu, „weil ich so eine bessere Gelegen heit hatte, den Pater zn töten." Tetessrnmmk. Frankfurt a. M., 28. Februar. Ter „Franks. Zeitg." wird ans Saloniki gemeldet: Wegen angeblicher Beteiligung an der jnngtürkischen Bewegung wurden sieben Offiziere verhaftet, was in militärischen Kreisen große Er regung hervorrnft. Prag. 27. Februar. Daß Ergebnis der Städiewablen ist folgendes: Von 72 Mandaten der 66 Wahlbezirks sind für 17 Mandate Stichwahlen erforderlich. Gewäh't wurden 21 Jungtschechen. 1 selbständiger Jungtschrche, l Alttsckech?. 2 selbständige Abgeordnete, 2 Staatsrechtler, 9 deutsche Fortschrittspartei. 7 deutsche Volkspartei. 9 Dcutichradikole. 1 Schönerianer, 1 Christlicksozialer, 1 selbständig Nationaler. Die Deutschen verloren den Wahlkreis BndwciS an die Tschechen. Unter den Gewählten ist der Handelerniinster Fiedler. Wien, 27. Februar. (Oesterreichssche Delegation.) Der Minister des Aeußeru beantwortete mehrere Inter pellationen und vierwies unter anderem darauf, daß Oester reich-Ungarn nach dem Berliner Vertrage das freilich nickt ausschließliche Neckst zum Ban und zur Erkaltung einer Eisenbahn durch das von Montenegro infolge des Berliner Vertrages neuerworbene Territorium znstebe. Die Ver suche, einheimisches Kapital für ein solches Unternehmen zu interessieren, blieben jedoch bisher erfolglos, und so konnte das Reckst nickst ausgeübt tverden. Der Minister appellierte an alle berufenen wirtschaftlichen und finan ziellen Kreise der Monarchie tvegen Mitwirkung an der Konsolidierung der sozialen und verkehrspolitischen Stel lung Oesterreich-Ungarns im Balkan. Wien. 27. Februar. Ter Bndgetausschuß des Abge ordnetenhauses nahm den Titel „Verstaatlichung der Nord bahn" an. Ter Eisenbahnminister betonte die Notwendig keit der Legung eines dritten Geleises zwischen Wien und Oderberg. Der Tonankanal tverde die Ausgestaltung der Nordbahn nicht hindern. Agram. 27. Februar. Don 46 bis zum Abend be- kannten Resultaten der kroatischen Landtagswahlen ent fallen 43 ans die Opposition und 3 ans die Regierungs partei. Paris, 28. Februar. Im Militärgefängnis zu Amiens meuterten die Sträflinge, zertrümmerten die Ein richtung der Werkstätte und bedrohten die Wächter. Mili tär wurde aufgeboten. Die Meuterer ergaben sich erst, nach dem sie mit einer Feuerspritze bearbeitet worden waren. Paris. 28. Februar. Eine offiziöse Mitteilung gibt an. daß gegebenenfalls auch die Zahl der KttegS'-tstsfs an tzer marokkanischen Küste vermehrt werden soll. Nack, Ab sendung der Verstärkungen würde das Expeditionskorps über 10 OM Mann stark sein, und deshalb sei es fraglich, ob der Vrigadegeneral d'Amade den Oberbefehl beibehalten könne. LiautheyS Reise nach Paris werde dahin ans- gelegt, daß man ihm den Oberbefehl in Marokko zu über tragen beabsichtige. Lissabon, 27. Februar. Der Staatsrat gab m Uebereinstimmung mit der Resolution der Regierung seiner Meinung dahin Ausdruck, daß die Dekrete Francos über die Auflösung der Kammern, über die Reform der Pairs- kammer und über die Regelung der dem Königlichen Hause aus dem Staatsschätze getoührtcn Vorschüsse für ungültig zu erklären seien. Ein neues Dekret löst die Deputierten- kammer den Bestimmungen der Verfassung gemäß auf und beruft die Wahlkollegien auf den 5. April zusammen. Die Freunde Francos werden davon Abstand nehmen, sich an den nächsten Wahlen zu beteiligen. London, 27. Februar. Das Gesetz über die Schank- konzessionen wurde in erster Lesung angenommen. Petersburg, 27. Februar. Der deutsche Bot schafter Gras von Pourtales und Gemahlin l-atten heute abend ihren ersten Empfang, der glänzend verlief. Er schienen »raren das gesamte diplomatische Korps, alle amtie renden und zahlreiche ehemalige Minister, darunter Graf Witte, die Generaladjutanten, viele Generale und Admi rale, die Mitglieder des Neichsratcs und der Präsident der Duma. Diele der Anwesenden waren von ihren Damen be gleitet. Neu York, 28. Februar. In der heute erschienenen Märznummer der Monatsschrift „North American Review" veröffentlicht der deutsche Botschafter einen längeren Ar tikel, betitelt: „Die Wahrheit über die deutsche l^pansion". Er widerlegt darin die von Zeit zu Zeit in Umlauf gesetzten Blättermeldungen, daß Deutschland Absichten auf die poli tische Integrität Hollands und Belgiens l)abe, und setzt die wahren politischen Ziele Deutschlands auseinander. Er sagt unter anderem: „Selbst solch« Staatsmänner, welche die in die Angen fallende Tatsache nicht ableugnen können, daß der deutsche Kaiser ein eifriger Befürworter der Frte- densbenxgung ist, daß die deutsche Negierung seit 37 Jah ren. das heißt seit dem großen nationalen Kampfe der Jahre 1870/71 nach Frieden gestrebt lat und in der Richtung d.r Expansion nxmiger rührig geinesen ist, als irgend ein ande res Land, daß die deutsche Nation keinen anderen Wunsch hat, als friedlich ihren eigenen Geschäften nachzugehen — selbst solclx- Staatsmänner glauben oft oder geben sich den Anschein, als glaubten sie, das; Deutschland trotz seiner Frie densliebe schließlich durch die Gewalt von Umständen oder der logischen Entwickelm'g zn einer Annexion Hollands und des flämischen Teile: von Belgien gezwungen ,vorder, wäre." Ter Botscka icr erklärt dann, daß es unwahr sei. daß koloniale Erpansion nir Deutschland eine notwendige Folge seines industriellen Wachstums sei. Deutschland brauche keine weiteren Kolonien, was es verlange, sei freier Wettbcwx-rb ans allen Meeren, die „offene Tür" und dos Neckst, mit allen industriellen und kommerziellen Nationen als gleichberechtigt an der Eröffnung neuer Weltmärkte mitziiwirken. Infolgedessen sei daS Prinzip der offenen Tür das Leitmotiv der ansnxirtigcn Politik Deutschlands. Es sei der rote Faden, der sich durch die ostasiatische, die orientalisch« und marokkanische Politik des Deutschen Rei- ches ziel«. Der Botschafter weist dann nach, daß wirt schaftliche. strateaiiche und politi'che Gründe sogar gegen eine Aniwxion Hollands sprechen. Deutschland und Holland besäßen eine gemeinsame Geistesge'chickste, und jedes Blatt der holländischen Geschickte zeige denselben unlöschbare-, Freibcitsdurst. der auch die Deutschen beseelte. Der Ar- tikel schildert dann die für Holland so ersprießliche -Haltung Deutschlands in den Jahren 1814 und 1830 und in den sechziger Jahren, als Napoleon Ul. wiederholt dem Fürsten Bismarck vorschlng, daß er sich um die inneren Angelegen heiten Deutschlands nickst kümmern wolle, wenn ihm in Belgien freier Spielraum gelassen würde. Ohne ein Sedan wäre Belgiens Unabhängigkeit verwirkt gewx-sen. Die grundlose Furcht vor der Annexion sei vielleicht ein Nach klang der Jahre 1870/71, als Deutschland, vormals eine gmrntitä n<-<Zixwi,1>I<-, plötzlich als mächtiges, geeinigtes Reich dastand und die Besorgnis eines Mißbrauches der neugewonnenen Mackst in vielen sich ix-gte. -Heute aber ent ständen solche Befürchtungen weder in Belgien nocb in Holland, und die laste Widerlegung der bebaupteten An- nekticmsgelüste sei die Tatsache, das; der deutsche Popanz nickt „inade in Holland oder Belgien", sondern ein imvor- tierter Artikel sei. Kirnst, Wissenschaft und Literatur. Dresden, 26. Februar. Ans dein Dresdner Kunstlebcn. Ter hiesige Maler I o s e p h G o l l e r erhielt einen ehren vollen Ruf an die Kiinstgcw-erbesckmle zu Biele-eld und hat diesen Nus angenommen. Gollers Weggang von Dresden bedeutet abermals einen Verlust für das hiesige künstlerisck« Leben. Ter Künstler wirkt gegenwärtig als Lehrer für Glasmalerei an der hiesigen Königlich«,, Kunstgewerbe- ickule. — Der hiesige bekannte Maler Emil Voigt lände r - Te tz n e r ist gestorben. Voigtländer - Tetzncr leistete nickt Unbedeutendes auf dem Gebiete der Genre malerei. Auch seine Interieurs waren ausgezeichnete Leistungen. — Zwiscken dem Präsidenten der diesjährigen großen Kunstausstellung, die im Mai dieses Jahres im städtisch«» Ausstclluugsvalaste eröffnet wird, Herrn Geh. Hofrat Professor Knehl und der Künsllergruppe, „El hier" ist es kürzlich zn größeren Differenzen tge- kommen, insolgederen Herr Geheimrat Knehl seine Ehren- Mitgliedschaft bei den „Elbiern" niedergelegt hat. Uebri- gens ist kürzlich auck der Maler Pepino ans der Künstlergrnppe „Elbier" ansgetreten. Katholisches Arbeitersekretariat Dre-de»-Lobt«», Wer«erftr«fie RI. Unentgeltliche Aiiskunst und Arbeitsiiackweis. Sprechstunden von —V Uhr und von H 7V„ Uhr. Theater und Musik. > Dresden, st, entral Tbeater- g-nle Sonnabend, den 29. ffebllm-, nalim. '^,4 Ith-, wvd dri erwusigkeii Bie-stn zmn letzten Male das WettnachiSmärchr" Cbnsibmims Warderschait non ff A. Geißler. Musik wm 61. P,,i ich, geacben. I Dresden, ff-l Titln Kuencn. deren Li-derabend Dienstag den lO März, «m Valm-naarten li -Nündet. bet End« voriger Woche mit ihrem Liederabend in Wie», der durch den 1 i I