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Tann Ivurde über die Entiä'äbigilNg für stillgelegte B? l » so verhandelt. Ei» Z e » t r » msrcSner wollte, loenn st» e Einignilg znstanve koinint, einem Fünf Männer Kollegium bei der Zentralstelle unter Mitwirkung von Ver- l eteru der betreffenden Bundesstaaten die endgültige Ent l eidnng überleiten. Sckadenersah dürfe nickt ausgeschlossen m, ein Vergleich niit der Wehrpflicht sei nicht zulässig. stnSgeickiossen »'erden soll nur der ordentliche Rechtsweg, Staatssekretär Dr. Hc ! fferich führte ans: Ter Pro >j der linistellnng der Boitswirtschaft auf die Kriegs > diisliie werde hier nur erweitert, aber nicht hervorgerufen. < ine Reihe von Industrien und -Handelszweigen sei bereits durch den Krieg stillgelegt worden. Nickt Stillegung, son - -»» te>elviniiung von Arbeitskräften sei der Zweck des Ge- tzes, 1870 seien auch die Entscl-ädigunge» sehr knapp be- , «esse» worden. Die unmittelbaren Kriegssckiäden würden «mtschädigt. Das Gesetz beziehe sich eigentlich nur auf die Großinviißrie. I» de» anderen Industrien seien keine Ar t eiter in nennenswerter Zahl zu holen. Die Weiter > »rainng inurde schließlick auf beute, Dienstag, vertagt. Die Beratung der Zivildienstvorlage in der Vollsitzung > S Reickstages veranlagte die V o r st ä n d e d e r R e i ch s > a g S f r a k t i o n e n, niit Ausnahme der Sozialdemo statischen Arbeitsgemeinschaft, die die Vorlage grundsätzlich e hlelm' in einer unverbindlichen vertraulich e n B e ihre ch n g den Weg für die Erledigung des (Gesetzes inög- Ochst zu ebnen. Diese Besprechung hat am Sonntag im 'Reichstagsgebäude stattgesnnden und bis in die Abend« stunden gedauert Die Beratung hat die ganze Angelegen beit io weit gefördert, das; mit einer parlamentarischen Er« h'digiing kws Gesetzentwurfes gerechnet werden kann. Es I.-steht die vegründete Aussicht, das-, dir Vorlage gegen Ende 7st'",' Wocke im Reickstage erledigt werden wird. itk^ierx i »»»» 'N -. Schwere Niederlage der Entente in Mazedonien Be > l i n , 27. tlkovember abends. lAmtlick.) Im Westen Oswo nichts Besonderes. In Rnniänie» ist die ganze A l t - L i n i e in n le-er Hand. In der Monastir-Ebene und den Bergen im Eerna- B-:a"„ s ch w e r e N iedrrl a g e der Ent e n t e durch Cri'eitcrn eines groszen Angriffes von Tinova lnordwestlich ^ivi'istir) bis Makooa. kW. T. B.) l'«'„enter Vorstvsi deutsclier Srcstreirtrnftr gegen dir englische .st äste B e r > i n , 27. Novembrr. (Amtlich.t Teile unserer Ceestreitkräste »nternahnien in der ilkackt vom 26, zum 2 November erneut einen Streiszng bis dicht vor die e nal, s ch e K ü st e. Unweit V oweslosI wurde rin feind- > he. Bewachnngssahrzena versenkt, die Bejahung ge- f ? >en aenoinmen. Einige neutrale Dampfer wurden an- s 'lallen, untersucht und, da teine Banninare führend, wieder s Melassen. Unsere S,-eslreitl rätst lehrten zurück, ohne st 'ei'dwie sonst niit dem Feinde Berührung zu finden, st > : Ebei des A d ui iraI st a t> e s ö e r Äc a r i n e. Lesterrcichisch nngarisitier Kricgsbericht : ran. (W. T. B.) Amtlich wird verlantbart den t November 1916. Oestlicher K r i e g ö s ck a n v l n >, .<-> -> ?^ fo „ t d e s G e n eralob e r st E r z b eczo g I osepb : Der bei Turn» Severin geschlagene Feind ist in sich, i Uiicher Richtung im Rückzüge und wird von österreichisch« >.r zarischen und deutschen Truppe» verfolgt. Unsere Beute diesen Kämpfen beträgt 28 Offiziere. 1200 Mann an o-> fangenen. 0 Geschütze, 27 gefüllte Mnnitionswagen und ' « beiadenr Futirwerie. Auch in den Donanliäfe» siel :e N Beule in unsere Hände. Oestlich dev nnlerrn Alt ist der Vcdea-AbschniU nördlich und südlich von Alexandria er eicht, am oberen Alt wurde der Feilid hinter den Topo- lozu-AbschniU geworfen, östlich Tigveni die feindliche Stel l« ng durchbrochen, wobei der Feind 10 Offiziere, 100 Mann m Gefangenen und 7 Maschinengeivehre einbüßte, Ein russischer Angriff mehrerer Bataillone nördlich des Ncgri- jorn-Tales gegen unsere Truppen blieb erfolglos. Feind« lukx' ErkundnngSableilungcn im LndoNxi-Gebiet wurden ab« a.-vi-Zen. HeereSfronk des Generalfeld in arichallS Prinzen Leopold von Boher» : Die Lage ist unverändert. Italienischer und Südöstlicher Kriegs schauplatz. steine Ereignisse. Ter Stellvertreter de? EhefS des GencralsiabeS. v. Höfer, Feldmarschall-Leutnant. Vom westlichen Kriegsschauplatz Uebcr die Verluste im Weltkriege I,at die in Kopen hagen gegründete Gesellschaft für Studien der sozialen Fol gen des Krieges in ihrem letzten Bericht beachtenswerte Zahlen veröffentlicht, die ans sorgfältiger Bewertung sämt licher der Oessentlichteil zugängliche» amtliche» und nicht- amtlichen Angaben beruh!. Bei den Berechnungen sind stets die Mindestschähungen zugrunde gelegt. Die Ge so in l- Verluste unserer Feinde bis l. November l9lk beziffern fick danach auf 15,l Millionen. Davon entfallen auf Eng land l.2, Rußland 8.0, Frankreich 3.7. Italien 0,8, Serbien 0.18. Belgien 0,22 und Rumänien 0.2. Es handelt sich hier bei um Tote. Verwundete und Verminte Vonr russischen .KnelpIschrruplal; Großfürst Nikolaus hat die Oberleitung über die Kau- kasiisarmee abgegeben, um ein wichtigeres Kommando in Europa zu übernehmen. Der Großfürst soll bereits im Hanptguartier deS Zaren eingetroffen sei». Vom Balkan-Lvnrgsschauplal Durch Wiederherstellung der Eisenbahnverbindung zwilchen Monastir und Saloniki hat Sarrail die Forderung an die griechische Regierung wiederholt, ihm 50 Waggons für den Transport von Proviant und Munition zu liefern. Infolge der neuen Versenkungen in der Nähe des Piräus lausen die Dampsschiffe nicht mehr in den Hasen ein. AuS dem österreichischenÄrirgspresscquartirr wird ge meldet: Generalmajor August v. Cramon. der erst vor kurzem der Person Sr. Majestät nnserS Kaisers und Königs zugeteilt wurde, ist zum General ü In miit»- ini Gefolge des deutschen Kaisers ernannt worden. Bukarest ist in ein Kriegslager unigewandelt. Eine Menge Militär ist dort anwesend. Die Halste der Bevölke rung hat schon die Residenz verlassen. Tie Tenernng nimmt zu. lieber dir bisher cn der Walachei erbeuteten Getreide und Mciisvvrräte werden geradezu fabelhafte Zif f e r n genannt. Die Bedeutung der enormen Kriegsbeute, die unter den Dierbnndmächten cmfgeteilt werden soll, wird als riesig bezeichnet. Maßgebende Kreise in Bulgarien zwei feln nicht daran, daß schon die nächsten Wochen den völ ligen Z n s a m in e n brnch Rumäniens mit sich bringen und den Ausgang des Krieges entscheidend beeinflussen werden. Die rumänischen Flüchtlinge» die sich schon seit einigen Wochen zahlreich in südnissischen Städten zeigten, tauchten in den letzten Tagen auch in Moskau und Petersburg auf. Vom Seekrion Llvods meldet: Man glaubt, daß der englische Dampfer „Emlynverne" (Olk Brnttvregistertonnen) versenkt wor den ist. „Daily Telegraph" tritt energisch dafür ein. daß alle Handelsschiffe der Alliierten niit einem Ge schütz bewaffnet werden sollen. TaS Blatt sagt: Die Reeder wünschen, sowohl auf dem Vorder- als mich auf dem Hinterdeck Geschütze ;n haben. Man müsse die Kapitäne der Handelsichisfc auch noch mit Bomben nilSrüste», um sie gegen ein feindliches Untersuchungskommando zu verwenden, datz sich an Bord des Schiffes begibt. Deutsches Reich Zum „geistlichen Armee-Korps". In der längst be- reglen Frage über den Militärdien st der katho- I > schen G e i st I i ch k e i t st'ielte auch das Schlagwort eine Rolle: ein Armeekorps ergäbe eine Ausdehnung der Dienst pflicht ans die taläolückr Geisttickneit. Wie steht es in Wirk lichkeit? Lassen wir di? Zahlen der Stalistit reden. Nach dem „Kalender und kirchl.-itatistijchen Jahrbuch für den t'athol. Klerus für 1017' (herausacgeben von Prof. Dr. K. Geiger, Regensbnrg. Mauz, weben erschienen) leben in den 26 deutschen Bistümern m.mn 23 207 katholische Welt priester und 20t l Ordenspriesler. alio i» Summa 25 268 zu Priestern Geweihte. Ein Blick in die Schematismen der Diözesen beweist, daß sicherlich die H ä l s t e dieser 25 000 Priester das -15. Jahr bereits überschritten hat. Bleiben alio. da die Priesterweihe fast immer im Alter von 24 oder 25 Jahren empfangen wird, cm Priestern im militärpflich tigen Alter, rein statistisch gerWchnet,. 12 500. Wieviele da von. zwischen 25 und 15 Jahren, sind endgültig tauglich, wenn i B. die vielen Augenleidenden. Brustschwachcn nsw. in Anschlag bringt? Im hömslen Fasst rund l 0000 Prie st e r. Nun aber dient davon sicher schon ein halbes Tausend an den Fronten. Feldlazaretten. Etappenstationen. Das „geistlich? Armeekorps" würde »ich! drei Regimenter zäblen. Im Reichsnint des Innern tritt heute eine Konferenz der Kommissare der Bundesregierungen zusammen zum Zwecke einer einheitlichen Festsetzung der Polizeistunde a u f I 2 Uh r für das ganze Reick. Kronprinz Nuppreclil von Bayern isr am Sonntag wieder von München nach dem Kriegsschauplätze abgcrcist. Am Bahnhof hatten sich König Ludwig uns der Sohn deS Kronprinzen. Erbprinz Albrecht. eingefunden. — Dir Sozialdemokraten in Köln stellten für die kom- uiende Reichstagsersatzwahl den geiuäßigten Redakteur Meerseid aus. Ans dem Ausland Oesterreich-Ungar» — Dir Sitzung des ungarischen Abgeordnetenhauses ge staltete sich am Montag zu einer erhabenen Trauer st i e r s ü r d e n e n t s ch l a f e n e r. Monarchen. Bei Beginn der Sitzung wurde ein tön.gliche Handschreiben verlesen, mit den' das Abgeordnetenbaverständigt wird, daß König Earl IV. in Ungarn die Regierung übernomineei höbe und in dem er. bis er bei der ehestens vorzi:nedmenden Krönung seine Absichten kundgegeben. versick ert er werde die Verfassung hrobackteii und dar- Wobt dr: Nation an- s:reben. Pläsiden! Szaez widmest hierauf dem >.on:ge Franz Josef einen Nachruf, welcher vom Haiise stehend angehört wurde. Dann beantragte er. es solle :m Protokoll des Hauses daS Andenken deS Königs verewigt werden, und das Abge ordneterilmus möge sich korporativ an Ser Leichenfeier bc- teiligen und am Sarge einen Kranz niederlegen. Für dm Abgeordnetenhaus solle lMägige Trauer ungeordnet um' schließlich König Carl und Königin Zita feierlich begrüßt werden. Sodann ergriff Ministerpräsident GrafTisza da Wort. Er feierte das Andenken Sr. Majestät des Königs Er bezeichnete als die große Tat seines Lebens» daß er de: verhängnisvollen Irrtum, als wäre die verfassungsmäßig, Freiheit und eigene Entwickelung Ungarns mit der Groß Machtstellung unvereinbar, beseitigt und die ungarische Ver sassung in ihrem ganzen Umfange hergestellt habe. De: Weltkrieg habe dem Lebenswerk des Königs das Siegel au» gedrückt, indem das geträftigte Ungarn die ganze Füll, seiner reichen Hilfsmittel den Interessen der Großmacht stellnng der Monarchie zur Verfügung gestellt habe. Solana? ein einziger Ungar lebe, werde die Verehrung und Dank barkeit für Franz Josef dem Herzen nicht entschwinde,' Hierauf sprachen die Vertreter der einzelnen Parteien. Dir norddeutschen Fürsten werden mit ihrem G, folge sich an einem Punkte Deutschlands Vereinen und dann gemeinsam die Reise nach Wien antreten. Tic süddeutschen Bundesfürsten dürsten dagegen direkt vor ihren Residenzen nach Wien fahren. Der K a i s e r begib: sich voin Hauptquartier ans direkt nach Wien. Der Erzieher deS Kaisers Earl, Generalmajor Gral Georg Wallis, wurde von ihm zum Wirklichen Geheimen Rat ernannt. Der Kaiser verständigte ihn telephonisch von dieser Ernennung. — Kaiser Earl ist am Montag zum ersten Male als Monarch in der Hofburg erschienen. Er wurde auf de» Wege von Schönbrunn nach der Hofburg vom Publikum i»i! großer Begeisterung begrüßt. Der Kaiser empfing in de. Hofburg den apostolischen Nuntius. Frankreich In Semur-eu-Auxois in Frankreich mußte die Gas- Wasser- und Elektrizitäts-Gesellschaft wegen Erschöp fung der Kohlen vor röte den Betrieb einstellen. „Petit Journal" meldet aus Moulin, die ganze Stadt sei ohne Kohle. Man würde bei allen Händlern nicht einmal 2 Tonnen zusammenbekommen. — Aus Vordem» meldet das gleiche Blatt, wenn die Regierung nicht bald Ab Hilfe schaffe, würden die wichtigsten Kriegsindustrien der Stadt lahmgelegt. Französische Kartoffclsorgrn Amsterdam, 27. November. (W. T. B.) Nach einer Pariser Meldung des Handelsblattes hat der Polizei präfekt die Ablieferung aller Kartoffelvorräte von mehr als einer halben Tonne angeocdnet. Die Ablieferung soll jeden Dienstag stattfinden. Wenn die Maßregel nicht Hilst, io wird der Präfekt sämtliche Vorräte beschlagnahmen lauen. Rußland — Ein von den Russen halbtotgeschlagenrr Bischof. „Rußkoje Slowo" vom 8. November berichtet: Der alt gläubige Bischof Michael wurde nach wochenlangein Suchen in einem Moskauer Krankenhaus entdeckt, wo er als angeln lich Geisteskranker in schwer verprügeltem Zustande be sinnungslos eingeliefert wurde. Da er nicht erkannt wurde, stellte man sein Bett ans den .Korridor und steckte ihn. als er unartikulierte Laute ausstieß, in die Zwangsjacke. Nachdem er erkannt war. besuchte ihn der Erzbischof und erteilte ilnn. wegen seines tioffnungslosen Zustandes, die letzte Oelung. — Juden sind keine russischen Untertanen. Ein im Eharkowcr „Iushnij Kraj" vom l. November abgedruckler Befehl des Generals Brnssiloiv vom 10. August lück Nr. 1103 über das Verbot des Photographiercns im Gebiet der Eisenbahnen, Wasser- und Landwege der Südwestsrout enthält unter Nr. 6 folgenden Sah: „Das Photographiere» für den dienstlichen Bedarf muß vorzugsweise Militär Personen des aktiven Dienstes übertragen werden und nur als Ausnahme Zivilpersonen, aber nur russischen Unte: tcmen. keinen Juden." England Ei» neuer Ausstand in den Kohlenbergwerken in Süd-WaleS erscheint unvermeidlich, da die Arbeiter infolm der höheren Kohlenpreise eine Lohnerhöhung von 15 Pro zent verlangen, worauf die Eigentümer nicht eingehc» wollen. - In der Unterhaussitzuug vom Donnerstag fragt? Sir W. Pyles: Weiß man, ob der Dampfer „Dritonnic torpediert oder auf eine Mine gelaufen ist? Asguith anl wartete darauf: Noch nicht! Schweden Das Vorgehen der Entente in Griechenland macht i» Schweden großen Eindruck. „Aftonbladet" bringt eine» Leitartikel, der das griechische Schicksal als Spiel für dcR schwedische Volk bezeichnet und stark unterstreicht, daß mo» sich die Ereignisse in Athen, besonders im Hinblick auf di? schwedisch-englischen Verhandlungen in London als warn,'» des Beispiel vor Augen halten müsse, Griechenland Der König und die Regierung sind entschlossen, in» keinen Preis die Auslieferung der militärischen Rüstung zw zugestehen. Aus Stabl und Land Dresden, den 28 November 1818, -* Sc. Majestät der König hat dem Jnfantcric- Necimcnt 182 am 27. November folgendes Telegramm gesendet: „Nach dem heutigen Heeresberichte hat das Regiment östlich von Tigbeni die feindlichen Linien durchbrochen