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Wei»n,.Arie»t(Httz»t, Kt. zieuusktrch«. «ettiuerstrahe 15. (Fernspr. 529 ). 1. Feiertag: 7 Uhr Frühmesse. 9 Uhr Predigt, Viäi »guLiu, Hochamt und Gegen, i/,4 llhr Taufen, 7 Uhr Mat» andachl. 2. Fetertaa: 7 Uhr Frühmesse. 9 Uhr Predigt, heil. Messe und Segen, 7 Uhr Maiandacht. Mittwoch und Sonnabend nur um 9 Uhr. an den übrigen Wochentagen nur '/^ Uhr hl. Messe. Dienstag und Freitag abends >/,8 Uhr Matandacht und sakramen taler Segen. Wügek». Jeden ersten vonntag im Monat 9 Uhr Potte» dienst in der Turnhalle der Schule, BiSmarckstratze Nach dem Gottesdienst Taufen. Hkverntza». Jeden letzten Sonntag im Monat resp. 2. Feier tag der hohen Feste um '/,10 Uhr Gottesdienst in der Aula der neuen Schule. cheksnih 1. P.r 2. Feiertag: Borm. 9 Ubr Gottesdienst in der Aula der 2. Bürgerschule, vor dem Gottesdienste ist Gelegen heit zur hl. «eichte: nach demselben sind Taufen. Zöllnitz, Schkeßkapelke: Jeden Sonn- und Feiertag '/,9 Uhr heil. Messe mit Predigt. Hkiru«, Pfarrkirche: (Fernspr. 2691). 1. Feiertag: Früh '/,7 Uhr heil. Beichte. '/.8 Uhr hl. Messe. 9 llhr Festpredigt, frier- ltcheS Hochamt und Ledeum, nachm. 2 Uhr feierlicher Dankgottes dienst und heil. Segen. '/,3 Uhr Taufen. 2. Feiertag: Früh '/,? Uhr heil. Beichte. '/,8 Uhr hl. Messe. 9 Uhr Predigt und Hochamt, nachm. 2 Uhr Mataadacht und heil Segen, '/,s Uhr Taufen. Wochentag» früh 7 Uhr heil. Messe, Dienstag und Freitag abends 7 Uhr Maiandacht und heil. Segen. Plaue» 1. r (Fernspr. 5S1.) Borm. 7 Uhr Frühmesse, vorm. S Uhr Predigt und Hochamt, 11 Uhr Schulmesse, nachm. '/,S Uhr SegenSandacht. Im Monat Mat ist Montag. Mittwoch und Freitag abends 8 Uhr Maiandacht. An Wochentagen vorm S und 9 Uhr hl. Messe, Dienstag» 9 Uhr SchulgotteSdtenst. Jeden 1. Freitag im Monat ist abends 8 Uhr Kreuzwegandacht. Nadröerg. (Fernspr. 2987.) Pfingstsoanab.nd: '/,8 Uhr Tauf- wasserweihe. 9 Uhr Amt, abends 7 Uhr hl. Ofterbsichte 1. Feier tag: 7 Uhr Frühmesse, Sltarrede, 9 Uhr Predigt, Hochamt, ^,3 Uhr Vespern. 2. Feiertag: 9 Uhr Predigt, Hochamt, '/,» Uhr Matandacht. Aetchenvach i. M. (Fernspr. 722.> 1. Feiertag: Früh 9 Uhr Predigt und feterl. Hochamt, abends 7 Uhr Maiandacht. 2 Feiertag: 7 Uhr Hochamt, abends 7 Uhr Matandacht. Dienstag und Freitag abends 8 Uhr Maiandacht. Wotzwei«. (Schulturnhalle.) 2. Feiertag: 9 Uhr Piedigt und bt. Messe. Schwarzenverg. (GotteSackerkapelle) 2. Feiertag: Vorm. 9 Uhr Hochamt mit Predigt. Sellnih. (Fernspr. 369.) Sn Sonn- und Festtagen Gottes dienst tm Sommer um 9 Uhr, im Winter um '/,10 llhr, Nachmittags andacht um 2 Uhr, an Wochentagen im Sommer um '/.7 Uhr, im Winter um >/«8 Uhr. Schulgottesdienst im Sommerhalbjahr DienS tag und Freitag um 7 Uhr. Hhammeuhai«. (Areiherrlich v. Schönbergsche Schloßkapellr). Jeden Sonn- und Feiertag um 9 Uhr Gottesdienst. Wakd-elm, Schützen Haus. 2. Feiertag: 1V Uhr Hochamt mit Predigt. Wech/elvurger Schloßkirche. '/,10 Uhr Predigt und Hochamt nachm. 1/28 Uhr Gegensandacht. Werktags 8 Uhr hl. Messe, abends '/,8 Uhr Abendgebet, Freitags und Sonnabends abend V28 llhr SegenSandacht. WrinvSüka (Zentralgasthof). 1. Feiertag: Vorm. 9 Uhr Pre digt und hl. Messe. Werda». (Fernsprecher: 498). Pstngstsonnabend: Gottesacker« kapelle: Abends 8 Uhr Maiandacht, vor und nachher hl. Beichte. 1. Feiertag: Morgens V,? Uhr hl. Beichte, 7 Uhr heil. Messe, */z8 Uhr bl- Beichte, 9 Uhr Hochamt mit Predigt, nachm. S Uhr Andacht, b/.4 Uhr Taufen. 2. Feiertag: Kein Gottesdienst. Würze«. (Fernspr. 827.) 1. Feiertag: 7 Uhr heil. Beichte, 9 Uhr Predigt und Hochamt, V.8 Uhr Maiandacht. 2 Feiertag: 1l Uhr hl. Messe mit Altarrede. Swtcka», zlfarrLtkch« (Fernspr. 879): 1. Feiertag: Vorm. '/F Ubr «astaltSgotteSdtenst. '/2IO Uhr Predigt und Hockamt. nachm. 3 Uhr Taufen, abends 8 Uhr Andacht. Schulkapelle: Borm. r/r9 Uhr hl. Messe, '/zll Uhr SchulgotteSdtenst. 2. Feiertag: Borm. '/,8 Uhr AnstaltSgotteSdienst, '/,10 Uhr Predigt und heil. Messe, nachm. 8 Uhr Taufen, abend» 8 Uhr Maianvacht. ebenso Freitag abends 8 Uhr. Schulkapclle: Borm. 11 Uhr SchulgotteSdtenst. Dienstag abends 8 Uhr Matandacht. Wochentags heil. Messe in der Kirche um 7 Uhr. Atteußur-, katholische Kirche, Hohe Strasse 18. Jede» Sonn- und Feiertag morgen» 10'/. Uhr Hochamt und Predigt Am ersten Sonntag tm Monat: 8 Uhr MtlttLraotteSdienst 10'/. Uhi Hochamt und Predigt. Nachm. 2 Uhr au Sonn- und Festtage» Katechese, darauf Andacht. Itosttz, katholisch« Kirche. Jeden Sonn- und Feiertag morgens 8 Uhr Hochamt und Predigt, 2 llhr nachm. Andacht. Aw ersten Sonntag im Monat morgen» 7'/. Uhr Hochamt und Predig t Wuutz««, Domkirche: (Fernspr.: 463.) An Sonn- und Fest- agen FrühgotteSdienst um '/.6 Uhr, Hockamt um 9 Uhr. Vesper, nachm, um 2 Uhr. — An Wochentagen hl. Messen um 6 und 9 Uhr. Pautze«, «««bische Pfarrkirche ». «. l. Krau. An Sonn- and Festtagen: '/,8 tthr deutscher SchulgotieSdteust, 9 Uhr wendische» Hochamt. '/,1 Uhr mittag» wendische Pesper. Hrostwitz: Hl. Messe: Sonn- und Feiertag» 6 und 9 llhr, a» Wochentagen um 7 Uhr, Vesper um 2 Uhr. SchulgotieSdteust Dienstag und Freitag um 9 Uhr. Huuuersdors ». Nerustadt: Sonntag vorm. 9 Uhr Hocham und Predigt, vorher Gelegenheit zur hl. Beicht. Hanhia bei Bautzen (Schlohkapelle): An Sonn- und Fest tagen '/«9 Uhr heil. Messe mit Predigt and sakramentalem Segen. 2 Uhr Nachmittagsandacht mit sakramentalem Segen. Bor und an Sonn- und Festtagen Gelegenheit zur hl. Beichte. An Wochen tagen '/.9 Uhr hl. Messe, abends 6 Uhr Andacht. HrotzschSuu» An Sonn- und Festtagen Gottesdienst um 9 Uhr RachmittagSaudacht um 2 Uhr; an Wochentagen hl. Messe um 7 Uhr Hrunaur An Sonn« und Festtagen Gottesdienst um 9, nachm am 2 Uhr; au Wochentagen hl. Messe um 8 Uhr Kainttz. Sonntag früh 6 Uhr Betchtgelegenheit, 7 Uhr ' " ' - '-rache. 9 Uhr' ... - SchulgotteSdtenst mit Aufprall : Hauptgottesdienst mit Pre- -ge heit in deutscher, wendischer und böhmischer Sprache zu jeder Zeit nach vorheriger Anmeldung. Maiandacht: DienStag, Donnerstag und Freitag abends '/«7 Uhr; an den übrigen Tagen im Anschluss an die heil. Messe, an Sonn- und Feiertagen statt der Segens andacht. Körnitz bei Zittau (Kath. Kapelle): Monatlich jeden dritte» Louutag '/,10 Uhr Gottesdienst, vorher Gelegenheit zur hl. Beichte. Kameuz: An Sonn« nnd Festtagen um 9 Uhr Hochamt und Predigt, nackm. um 2 Uhr SegeuSaudacht; au Wochentagen hl Messe um 7 Uhr. K-ni-shat«: An Sonn- und Festtagen vorm. 9 llhr Amt »ul Predigt, nachm. 2 Uhr Vesper mit hl. Segen. — An Wochentage» vorm. 8 Uhr hl- Messe. A»5«u: An Sonn- und Feiertagen Frühmesse 7 Uhr (nur während der Sommermonate etwa von Ostern bis Anfang No vember), Hochamt mit Predigt 9 Uhr vormittag, Maiandachl um '/,8 Uhr abends. An Wochentagen: Bon Ostern bis Michaeli hl. Messe um 6 Uhr früh, Schulmesse an den Donnerstagen um 7 Uhr früh. Taufen an Sonn- und Feiertagen '/F Uhr nachm, an Wochentagen nach Uebcreinkunft. Hl. Beichte an den Vor abenden der Sonn- und Feiertage abends von S-7 Uhr im Winterhalbjahre, abends von '/«7—'/o8 Uhr im Sommerhalbjabre an Sonn- und Festtagen vor oem Gottesdienste, nach Ueberem- kunft zu jeder Zeit. Hl. Kommunion an Sonn- und Feiertagen bei der Frühmesse oder, wenn keine Frühmesse stattfindet, um '/,8 Uhr und während des Hochamts, an Werktagen während der hl. Messe. Warieusterur Au Soun- uud Festtagen Gottesdienst um '/,8 and '/.10 Uhr, nachm. '/,2 Uhr wendische Vesper, '/,8 Uhr deutsch, Marienandacht, 8 Uhr lateinische Vesper; an Wochentagen hl. Messe» um 6, 7 nnd '/.9 Uhr. Marientyak: An Sonn-, Fest- uud Wochentagen Frühgotte» oienst gegen '/.7 Uhr, Hauptgottesdienst gegen 9 Uhr. au Souv- and Festtagen abends '/r7 Uhr Herz-Martä-Andacht. Nevekfchitz: Gottesdienst an Sonn- und Feiertagen früh 6 uud vorm. 8 Uhr. Sn Wochentagen um '/,6 und 6 Uhr. Hleuknttersdarfr Sn Sonn- und Festtagen Gottesdienst um 9 Uhr. nackm. um 2 Ubr: au Wockentagen hl. Messe um '/,7 Uhr- HtSersdorf »et -Ute». Gottesdienst jeden zweite» Sonniaa im Monat, vorm. '/,10 Uhr in der Kapelle, vorher Gelegenheit zur hl. Beickte Gstrttz: An Sonn- und Festtagen 6 llhr hl. Kommunion >/,7 Uh . Frühmesse, '/«8 Uhr KiudergotteSdieust, 9 Uhr Hochamt und Predigt, nachm. NM 2 Uhr Nachmittagsgottesdienst An Wockea- tagen '/,7Uhr (im Sommer um 6 Uhr) und um 9 Uhr GotteSdtest, Öftrer An Soun- und Festtagen BotteSdtenst um 9, nachm um 2 Uhr; an Wochentagen hl. Messe um 7 Uhr DtediSorr An Sonn- und Festtagen Gottesdienst um l/,6 u»h 8, nachm, um 2 Uhr; an Wockentagen hl. Messe um 6 llhr. «»Nitz: An Sonn- und Festtagen früh '/.6 Uhr hl. Meff, und 8 Uhr Hochamt und Predigt, 2 Uhr nachm. Vesper; a» Wochentagen früh 6 Uhr hl. Messe. Neicheuau. An Sonn- und Feiertagen Gottesdienst (Hoch amt und Predigt) vorm. 9 Uhr. NachmittagS-Andacht um 2 Uhr An Wochentagen Gottesdienst um 9 Uhr. Montag und Donnerstag wird in der Pfarrkirche in der Regel keine hl. Messe gelesen, «oseuttzalr An Soun« und Festtagen Gottesdienst um 6 und 2 Uhr; an Wochentagen um 6 und um 7 Uhr hl. Messe. Kdier r Jeden zweiten und vierten Sonntag tm Monat um 9 llhr unt nachm. 2 Ubr, Wochentags jeden Mittwoch (mit Aus nahme der Ferien) um 6 Uhr, im Winter aber um 7 Uhr Gottesdienst. Zeiteuoorf: An Sonu- uud Festtagen 6 Uhr Frühmesse,9 llhr Hochamt und Predigt, nachm. 2 Uhr Vesper mit hl. Segen. — Au Wochentagen um 7 und 9 Uhr hl. Messe. AUtau r An Sonn- und Festtagen hl. Messe '/«.7. '/,8 llhr mit Predigt, 9 Uhr Predigt, '/,10 Uhr Hochamt; nachm. 2 Uhi An dacht mit Segen. Beichtgelegenheit täglich. An den Wochentagen hl. Messen um 6 und 8 Uhr. Am DienStag und Freitag um 7 Uh». Kugau bei Neusolza. 1. Feiertag: Um 9 Uhr Predigt und feierliche« Hochamt mit Choraleinlagen, nachm. 3 Uhr gesangliche Ftgurallitanei, Marien-Maiandacht mit Betrachtung, heil. Segen. 2. Feiertag: 9 Uhr Hochamt mit Altarrede, nachm. '/,8 llhr Marten-Maiandacht mit Vorlesung, Abbetung der Festtagslitanei, heil. Segen. Spielplan der Theater in Dresden. König!. Opernhan». Sonnabend: Götterdämmerung. Anfang 6 Uhr. Sonntag: Eugen Oncgin. Anfang 7 Uhr. Röntgt- Schauspielhaus. Sonnabend: Weh' dem, der lügt. Anfang '/z8 Uhr. Sonntag: Das Konzert. Anfang V28 Uhr. ReNdcuzthenter. Sonnabend: Zigeunerliebe. Anfang 8 Uhr. Sonntag, nachm. '/z4 Uhr: Die Försterchristl; abends 8 Uhr: Zigeunerliebe. Zentral - Theater. Sonnabend: Der Feldberrnhügel. Anfang 8 Uhr. Sonntag, nachm. '/z4 Uhr: Sherlock HolmeS; abends 8 Uhr: Der Feidherruhügel. Konzerte. König!. Belvedere. Ans. '/,9 Uhr. AnsstellungSpalast (Kage) An fang 4 Uhr. Gr Wirtschaft (Schmidt-Helöig) Ans. 4 Uhr. variötSS. Viktoria-Salon Ans. 8 Uhr Kleines Theater (Hofbräu-Kab.) «nf. '/,9 Uhr. Tivoli-Prunksaal (Kabarett) Ans. '/,9 8hr KönigShof (Strehlen) Ans. 8 ll. Spielp!«« der The«ter i« Leipzig. Neue» Theater Sonnabend: Die Verschwörung des Fiesco zu Genua. Sonntag: Mignon. — Altes Theater. Sonnabend: Ein Walzertraum. Sonntag nachm.: Der Feldherrnhügel, abendS: Der Rodelzigeuner. — DLauspielhauS. Sonnabend: DieKtützeu der Gesellschaft. Sonntag nachm.: Der Rau'' der Sabineriuoen, abends: Die gelbe Nachtigall. Neue« Opere«tea-Theater. (Zeatral-Theatert. Sonnabend: Die Fledermaus. Sonntag nachm.: Eia Herbstmanöver, obeudS: Die Fledermaus. Ziutsnlii-öuchüwcllm! LK Z vnrSen-F. - S: fenrrprecder u-4 SäeWrcke VMrreltiii»- Venns-Halenfiel H»acde. -rrvstr >«a «erkannie /irden«, MrH« t, Zcdvsrr- «ttlS Vullttlrvclr l« ei«r«cd<ss « «1 -ercbmsclivolltt NurMrmiß « Z,iemg>,g ß-vrer Verde. Srorcdiire«. LeMm-e». LettrcdrMei,. Hstaloge wie Sberdaupl,«sa>sren»« vnlcirarbeittil r, «oüerner HurrtilNl»ß bel rcb»eller üeüienvns «ml r, » « »ivUe, ?relre» » * ZKttStvpie r«k Hel««»»»- vo» Marrea-stuNrge» - 189 - Don den Gräbern hinweg traten die fünf glücklichen Menschen hinaus ins Leben. Sie standen auf dem Hügel vor dem Friedhofe. Die Heimat lag vor ihnen, alles Land war von der Sonne vergoldet, der stolze Bau des See hofes ragte wie ein Edelsitz ins Land hinaus, der Frllhlingswind strich lind und warm über den hochragenden First und das Schwäbische Meer sang mit tiefem Orgelton sein uraltes, ewiges Lied. Da sagte Frau Barbara: „Es fehlt nur einer an diesem Ehrentage — Alois. Er kann nicht kommen — aber er hat mir diesen Brief geschrieben." Hans Edel nahm den Brief, der von Tränen benetzt zu sein schien, und fand darin folgende Stelle, die er laut vorlas: . . Nach reiflicher Ueberlegung und mit Gutheißung meiner Oberen habe ich mich entschlossen, in ein Trappistenkloster einzutretcn. Die Kinder sollen sühnen, was die Väter gesündigt haben. So wird der Fluch in Segen verwandelt werden. Sucht mich nicht von meinem Entschlüsse aozubringen — er steht fest und ich habe es einem Toten gelobt. An dem Tage, da Franz den Bund der Ehe schließt, schließen sich hinter mir die Pforten der Welt. Da lege ich die braune Kutte an und bin tot für die Welt. Als Wegweiser steht fortan an meiner Lebensstraße das große Wort: Memento moril" „Du schreibst mir, teure Mutter, ob ich nicht ab und zu Heimweh habe. Darauf antworte ich dir der Wahrheit gemäß: Ja. Wer könnte die Heimat je vergessen! Heimat ist die Sehnsucht unseres ganzen Lebens, ein ewiger Kindheits- träum! Sie ist das Paradies, das wir als Kinder betreten, sie ist das weite Feld unserer Arbeit, das wir in Mühe und Sorge durchwandern. Mit allen Fasern sind wir mit ihr verwachsen, durch tausend Erinnerungen sind wir an sie gefesselt. In der Heimaterde wurzelt all unser Sehnen und Hoffen, all unsere Wünsche und unser ganzes Paradies mit seinen reinen, seligen Ge filden. Heimat ist uns Anfang nnd Ende, Wunsch und Verheißung, Liebe und Leid, Sorge und Segen, Not und Freude, Wonne und Qual! Die gol dene Brücke ist sie, über die wir hinüberschrcitcn von der irdischen zur ewigen Heimat, von der Erde zum Himmelreich! Heimat ist heiliges Land! Sich, Mutter, darum kann ich die Heimat nicht vergessen. Ich werde sie immer in meinem Herzen tragen, wie ein stilles, Helles Licht, das mir den Weg weist auf dunklen Pfaden. Trauert nicht um mich; ich bin glücklich in meinem heiligen Berufe. Ich bin jetzt doppelt so froh, daß ich diesen Beruf gewählt habe. Was ich tat, ge- schah aus Liebe für euch alle: um der Lebenden Glück, den Toten die ewige Ruhe zu erflehen. Lebt wohl! Seid gegrüßt! Seid glücklich! Seid geseg- net! Und grüßt mir die Heimat . . ." Die Tränen standen ihnen in den Augen, als Edel gelesen hatte. „So ein großer, edler Mensch," sagte Grete weinend. „Sein ganzes Leben in strenger Pflichterfüllung für die Seinen zum Opfer bringen — einen größeren Edelmut gibt es nicht auf der Welt. Darüber hat nun der Arme die liebe Heimat verloren." „Nicht verloren," erwiderte Frau Barbara leise, „sondern gefunden! Eine neue Heimat hat er gefunden: die in der Liebe und dem Entsagen. Wir