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Zweites Blatt Nr. 109 Sächsische Bolkszeituag vom 14. Mal 1910 Der englische Krönungseid. Der Führer der irischen Katholiken, Nedmond, richtete an den Premierminister folgendes Schreiben: „Sie erinnern sich, dah bei der zweiten Lesung der Catholic Disabilities Bill, die ich voriges Jahr eingebracht, Sie uachdrücklichst zugunsten der Beseitigung der Worte aus dem Krönungseide eintraten, die für die Katholiken so sehr beleidigend sind. Ihre wohlgewählten Worte fanden mit verschwindenden Ausnahmen auf allen Seiten des Hau ses Beifall. In der Tat sprechen sich auch jene, die meine Bill als Ganzes nicht billigten, auch für die Beseitigung der betreffenden Worte aus, deren Vorhandensein von den Katholiken Englands und der ganzen Welt beklagt wird. Unter den gegenwärtigen traurigen Umständen wird die Angelegenheit dringlich, und ich ersuche Sie, die Schritte zu beschleunigen, die den König von der Verpflichtung, wenn überhaupt eine solche besteht, entheben, die Worte am Be ginn seiner Regierung zu gebrauchen, die die Gefühle und den Glauben so vieler Untertanen verletzen würden." Die in Frage stehende, von den Katholiken beanstandete Stelle des Krönungseides lautet: „Ich erkläre hierdurch feierlich und aufrichtig und im Angesichte Gottes, daß ich glaube, daß bei beiden Sakramen ten des heiligen Abendmahles keine Substanzierung der Elemente Brot und Wein in Leib und Fleisch Christi statt findet, weder durch die Weihe, noch nachher, und daß die Anrufung und Anbetung (!) der Jungfrau und anderer Heiligen und das Meßopfer, die jetzt in der katholischen Kirche in Gebrauch sind, Aberglaube und Götzen- anbetung sind, und versichere und erkläre im Angesichte Gottes feierlich, daß diese Erklärung in jedem Teile im ein fachen und gewöhnlichen Sinne des Wortes und daß sie ge meinhin von den englische» Protestanten genommen werde, ohne irgendwelche Ausbeutung, Uindeutung oder geisti gen Vorbehalt von mir abgegeben wird, und daß ich keiner lei Dispensation besitze, die mir vom Papste oder irgend einer Autorität oder Person vorher gewährt wurde, und daß ich auch keine Hoffnung habe, eine solche Dispensation von irgend einer Autorität zu empfangen und daß ich auch nicht denke, daß ich vor Gott oder dem Gesetze von die'''- Deklaration oder irgend einem ihrer Teile befreit oder ab solviert werden kann, obwohl vielleicht der Papst oder le gend eine andere Person mich dispensieren oder meine Er klärung anullieren oder verkünden könnte, daß sie von An fang an wirkungslos und ungültig sei." An Stelle des Wortes „Aberglaube iund Götzenan betung" soll nun gesetzt werden: „Meinem Glauben zuwiderlaufend." Ueber die Frage, wie weit die Erwähnung des Papstes ausgeschaltet werden kann, sind die Kronjuristen noch nicht einig. Dem Vernehmen nach hat die Regierung beschlossen, in dieser Session einen Gesetzent wurf einzubringen, wodurch die Erklärung des Königs bei der Thronbesteigung geändert werden soll. Es sollen die Wendungen ausgeschaltet werden, die von den Katholiken als Beleidigung angesehen werden können. Die oben wie- dergegebene Erklärung wurde zuerst bei der Thronbestei gung -es Königs Wilhelm uird der Königin Maria im Jahre 1689 abgegeben. Sächsischer Landtag. Dresden, den 12 Nal 1910. Die Zweite Kammer tagte heute in Gegenwart der Staatsminister Dr. v. Rüger, Dr. v. Otto und Graf Vitzthum v. Eckstädt. Zunächst fand die Schlußberatung über die Petitionen und Anregungen über Personal- und Besoldungsangelegen heiten statt. Das Referat erstattete Herr Abg. Anders (nat.-lib.). Staatsminister Dr. v. Rüger erklärt, daß er bei der Finanzlage Sachsens im allgemeinen den im Berichte ge gebenen Anregungen keine Folge geben könne. Die sächsische Besoldungsordnung sei zurzeit durchaus als gut und ge lungen zu bezeichnen. Bezüglich der Expedienten wolle er die Wünsche nach Möglichkeit berücksichtigen. Im übrigen bitte er die Abgeordneten, in ihren Kreisen und draußen im Lande dahin zu wirken, daß endlich einmal Beruhigung in der Beamtenschaft eintrete. Die Petition der Eisenbahn- Naturwissenschasllicher „Unfug" des TNonistenbundes. Man kennt den Lärm, den Häckel und seine Gemeinde erheben, um der Welt aufzureden, daß sie in Häckels Welt- anschauungslehren das Ergebnis der modernsten Naturfor schung zu sehen habe. Man erinnert sich vielleicht auch noch des famosen Vortrages des Breslauer Chemikers Ladenburg auf der Naturforscherversammlung in Kassel 1903, wo ähn liche Töne angeschlagen wurden. Weniger bekannt in der großen Oeffentlichkeit wurde die Rede des Göttinger Physiologen Verwarn über „Naturwissenschaft und Welt anschauung". Es gibt Leute — sie gehören zu den Allernaivsten, wie die modernen Freidenker — die meinen, in solchen Reden habe die Naturwissenschaft ihre Stimme abgegeben und die Fragender Weltanschauung sei damit wieder einmal endgül tig abgetan! Freilich, wenn sie nach ein paar Jahren viel leicht Ausguck halten nach der von ihnen einst als letzte Wahrheit begrüßten und verherrlichten Lehre, werden sie finden, daß das alles recht schnell vorübergehende Erschei nungen waren. Dieser ihr Hereinfall kommt daher, daß sie in ihrer Naivität meinen, wenn einer nur auf einem Gebiete der Naturforschung gearbeitet habe, sei er Physiker, Chemiker, Anatom, und es vielleicht gar zu einer Führerrolle in sei nem Forschungsgebiete gebracht habe, so sei er damit zu gleich auch befähigt, in den Fragen der Philosophie, der Weltanschauung, und gar der Theologie eine Führerrolle zu bekleiden! Der wirklich Gebildete sieht dagegen sofort, daß arbeiter halte er für unzulässig, da sie nicht genügend legitimiert sei. Abg. Frätzdorf (Soz.) wendet sich gegen die letzte Erklärung des Herrn Finanzministers, der den Eisenbahn arbeitern das Koalitionsrecht bei Strafe verwehrt habe Die Mehrheit der Finanzdeputation ^ habe im Sinne dieser Erklärung der Negierung beschlossen. Tie sozial demokratische Fraktion schließt sich diesem Verhalten der Mehrheit nicht an, da anderen Organisationen mit gleichen oder ähnlichen Zwecken, wie sie die Eisenbahner-Organi sation verfolge, von Negierung und Landtag das Petitions recht nicht bestritten worden sei. Es sei dies eine schwere Beeinträchtigung der staatsbürgerlichen Rechte der Arbeiter der sächsischen Staatseisenbahnen, weshalb die sozialdemo kratische Fraktion hiergegen Protest und Verwahrung ein- lcge. Die Vorschläge der Deputation wurden genehmigt. Weiter genehmigte die Kammer ohne wesentliche Debatte den Entwurf eines Gesetzes über die Feuerversiche rung privater Versicherungsunternehinungen, den Entwurf eines Gesetzes über die Landesbrandversicherungsanstalt, wobei die hierzu eingegangenen Petitionen nach den Be schlüssen der Deputation mit erledigt wurden, den Gesetz entwurf über Gemeindeverbände, den Gesetzentwurf betr. die Verjährung direkter Steuern und verwandter Leistungen, worauf über den Antrag des Abg. Günther und Genossen betr. die Reform des Forst- und Feldstrafgesetzes abgestimmt wurde. Die Kammer blieb gegen die Stimmen der Konservativen bei ihren bisherigen Beschlüssen stehen. Bezüglich des Antrages Brodaus und Genossen betr. die Aenderung der Bestimmungen über die Ruhe an Sonn- und Feiertagen und über die geschlossenen Zeiten trat die Kam mer den Beschlüssen der Ersten Kammer bei mit der Ab änderung, daß die Festlichkeiten an den Vorabenden der Sonn- und Festtage bis früh 6 Uhr ausgedehnt werden dürfen. Gegen diese Abänderung stimmte die konservative Fraktion. Weiter trat die Kammer nach dem Beschlüsse der Ersten Kammer zu den eingegangenen Petitionen einer Anzahl von Kirchenvorständen des Landes bei. In bezug auf den Antrag des Abg. Richter und Ge nossen betr. das Koalitionsrecht der in den Staatsbetrieben beschäftigten Beamten und Arbeiter sowie die Arbeiter ausschüsse an den Staatsbetrieben schloß sich die Kammer den Anträgen der Mehrheit der Deputation an, worauf bei der Revision des Zivilstaatsdienergesetzes die Ein richtung von Beamtenausschüssen vorgesehen werden soll. Ferner sollen aus den Dienst- und Verwaltnngsvorschriften alle Vorschriften, die das Arbeitsverhältnis abhängig machen von der politischen Gesinnung des Bediensteten, ent fernt werden. Ebenso soll das Koalitionsrecht und alle übrigen Staatsbürgerrcchte den in den Staatsbetrieben beschäftigten Personen nicht erschwert oder unmöglich ge macht werden. Auch die bestehenden Vorschriften über die Arbeiterausschüsse sollen umgeändert werden. Ministerialdirektor v. Seydewitz teilt mit, daß sich die Regierung nicht für die Bildung von Beamtenausschüssen erklären könne, da hierfür kein Bedürfnis vorhanden sei und dies auch nicht im Interesse der Aufrechterhaltung der Disziplin liege. Weiter kennzeichnete der Redner den be reits bekannten Standpunkt der Negierung zu den Arbeiter ausschüssen. In gleicher Weise äußerte sich nach einer kurzen De batte Ministerialdirektor Geh. Rat Wahle. Bei der Abstimmung stimmten die Konservativen gegen die Errichtung von Bcamtenausschüssen. Die übrigen Punkte des Dcpntationsantrages wurden teils einstimmig, teils gegen die Stimmen der Freisinnigen und Sozial demokraten und der Konservativen angenommen. Das Minderheitsgutachten wurde mit 39 gegen 34 Stimmen ab gelehnt. Zum Schlüsse ließ die Kammer die Petition des Alten Tierschutzvereins zu Dresden und des Neuen Tierschutz vereins zu Leipzig betr. das strafrechtliche Verbot der Ver wendung von lebendem Wild bei Hetzjagden aus sich be ruhen. Auch die Erste Kammer trat heute vormittag */i12 Uhr in Anwesenheit des Prinzen Johann Georg in eine längere Sitzung ein. Zuerst erstattete Prinz Johann Georg den Bericht über die zu Kapitel 79 Titel 26 deS ordentlichen Etats für Straßenbauten eingegangenen wieder mal ein großer Naturforscher als kleiner Philosoph und noch kleinerer Thcolog sich bloßgestellt hat. Leider meinen solche Naturforscher, die als Weltan- schauungsbaumeister sich aufzutun das Bedürfnis fühlen, wenn ihnen solche Urteile aus philosophischen und theologi- schen Kreisen entgegengehalten werden, diese entsprängen dem Neide vor einer unbequemen Konkurrenz. Nun, solche möchten wir an das Verdikt erinnern, das ein naturwissen schaftlicher Kollege, der Physiker P. Volkmann-Königsberg, über sie gefällt hat: „Die Weltanschauungsanwandlungen naturwissenschaft licher Vertreter stehen hinsichtlich der Grundlegung und Ausarbeitung in den meisten Fällen in einem eigenartigen Gegensätze zu der Gründlichkeit und Solidität der streng wissenschaftlichen Arbeiten derselben Gelehrten, und so mag die Frage nur zu nahe gelegt erscheinen: wie ist es bloß möglich, daß ein und derselbe Mann, der in der wissenschaft lichen Arbeit gar nicht gründlich und vorsichtig genug sein kann, wenn er sich anschickt, von seiner speziellen Disziplin aus über Weltanschauung zu sprechen und Grundlinien zu einer solchen zu legen, Arbeiten zeitigt und vorlegt, von denen man in vielen Fällen wird sagen können, daß sie fast in allem das Gegenstück zu seinen wissenschaftlichen Arbeiten aufweiscn, daß sie alle die Ansprüche außer acht lassen, die man an wissenschaftliche Arbeiten zu stellen gewohnt ist, daß sie mit leichten Sinnen, um nicht zu sagen, mit Leichtsinn, über Fragen hinweggehen, die sich in vielen Fällen bei jeder Zeile ihrer Darstellung von selbst aufdrängen" (P. Volkmann, Fähigkeiten der Naturwissenschaften und Monis- mus der Gegenwart. Ein Vortrag. Leipzig 1909, S. 6). Dieses sein Urteil illustriert Dolkmann noch besonder- an dem Ladenburgischen Vortrage und an dem modernen Petitionen. Die hierzu vorliegenden Anträge der Deputation wurden einstimmig angenommen. Weiter trat die Kammer dem zu dem Gefttzrntwuife II über die Abänderung der Brrggesctzgebung gefaßten Beschlüsse bei und lehnte die hinsichtlich des Gesetzentwurfes von der Zweiten Kammer gefaßten Beschlüsse, soweit sie von den Beschlüssen der Ersten Kammer abweichen, ab. Für die Fortsetzung der elektrischen Straßenbahn DreSden-Mickten—Kötzschenbroda— Zitzschewig wurden die notwendigen Mittel bewilligt und die hierzu vorliegenden Petitionen nach den Vorschlägen der Deputation erledigt. Betreffs des Gesetzes über das höhere Mädchenbildungswesen nahm die Kammer die An träge der Deputation nach einer kurzen Debatte ein stimmig an. Auch bei dem hieraus folgenden Beschlüsse über den Etat der Staotseisenbahnen entspann sich eine kurze Debatte. Oberbürgermeister Dr. Sturm wünschte di« Herstellung einer direkten Bahnverbindung von Chemnitz nach dem österreichischen Kohlenbecken zum Zwecke deS leichteren Bezuges von Braunkohlen. Ministerialdirektor v. Seydewitz vertrat die Meinung, daß eine Notwendigkeit für eine derartige Verbindung nicht oorliege. S'aatSmimsür Dr. v. Rüger teilte mit. daß er dem Landtage, ent- sprechend einem Wunsche der Deputation, einen Verwal tungsbericht über die Eisenbahnen zugehen lassen werde. Der Eisenbahnatat wurde hierauf einstimmig genehmigt. Bezüglich des Antrages deS Abg. Dr. Niethammer und Genossen betr. die Vereinfachung der Verwaltung der Sächsischen Staatseisenbahnen durch die Verminderung der Instanzen und die Erhöhung ihrer Verantwortung beschloß die Kammer, die Staatsregterung zu ersuchen, den Antrag mit einem Ausschuß zu beraten und dem nächsten Landtage über diese Beratungen eine Denkschrift vorzulegen. Bezüg- lich der Petitionen um die Errichtung beziehungsweise Wiedererrichtung von Amtsgerichten wurden die Anträge der Deputation einstimmig angenommcu. Ebenso wurden die Anträge der Deputation über die Ergänzung deS Ent wurfes des StaatshaubhaltsetatL sowie über den Antrag der Abg. Biener, Dr. Spieß, Schreiber und Genossen betr. die Erhöhung des Fonds zur Gewährung von Darlehen an gewerbliche Genossenschaften angenommen. Zum Schluß genehmigte die Kammer noch Kapitel 92 Titel 23 deS ordentlichen Etats betr. die Technische Hochschule zu Dresden. In der heutigen Abendsitzung fanden zunächst Mit teilungen und Beschlüsse über die Ergebnisse des Ver einigungsverfahrens statt. Bezüglich der Sicherheitsmänner, im Bergwerksbetriebe ist die Erste Kammer den Beschlüssen der Zweiten Kammer in der Hauptsache beigetreten, so daß' eine Einigung erzielt worden ist. Auch bezüglich des Ge setzentwurfes über das höhere Mädchenschulwesen ist eine. Einigung zustande gekommen, da die Zweite Kammer ver schiedenen Beschlüssen der Ersten Kammer beitrat. Be treffs der Uebernahme der Pensionen für die Nadelarbeits lehrerinnen stimmt die Kammer den Beschlüssen der Ersten Kammer zu, wonach die Pensionen durch die Gemeinden übernommen werden. Für besonders bedürftige Gemeinden wird eine Summe von 10 000 Mark zur Unterstützung ein gestellt. Bei dem Gebührengesetz ist eine Einigung nicht erzielt, dagegen ist der 8 7 des Brandversicherungsgesetzes „gerettet" worden, wie sich der Berichterstatter ausdrückte« Bezüglich der Neuregelung des gesamten Beamtenrechtes ist keine Einigung erzielt worden. Das gleiche Resultat liegt auch bezüglich des Antrages Günther betr. das Forst- und Fcldstrafgesetz vor. Dagegen sind die Anträge Opitz, Hettner und Genossen betr. die Reform der inneren Ver waltung auch von der Ersten Kammer angenommen worden. Betreffs des Antrages des Abg. Brodaus und Genossen betr« die stillen Zeiten ist eine Einigung dahingehend erzielt worden, daß die Erste Kammer den Beschlüssen der Zweiten Kammer beigetreten ist, die dahin gehen, die Zeit für die Abhaltung von Vergnügungen an den Vorabenden von Sonn- und Festtagen bis 2 Uhr morgens auszudehnen« Auch bezüglich einiger kleinerer Vorlagen und Petitionen ist eine Einigung erzielt worden. Die Wahl von drei Mitgliedern und drei Stellver tretern in den Verwaltungsausschuß für die Gebäudever sicherung und zwei Mitgliedern und zwei Stellvertretern in den Verwaltungsausschuß für die Mobiliarversicherung der Landes - Brandversicherungsanstalt ergab nach eine« kurzen Debatte folgendes Resultat: Für die Gebäudever- Monismus Häckekscher Herkunft und dessen Troß aus ge bildeten Kreisen, die fortwährend die Naturwissenschaft als Lokomotive an ihre monistische Phantasiereligion spannen wollen. Ihnen bezeugt Volkmann: „Wenn wir die Schriften des deutschen Monistenbundes durchgehen, erkennen wir nichts anderes, als was wissen schaftlich mit Unfug zu bezeichnen wäre — (den Ausdruck „monistischer Unfug" verdankt der Verfasser der brieflichen Aeußerung eines namhaften, der naturwissenschaftlichen Forschung nahestehenden Philosophen, hält ihn aber für durchaus berechtigt und nimmt ihn gern an, S. 30) — Häckel ausgeschlossen, sind diese Gebildeten mit ganz weni gen Ausnahmen keineswegs Naturforscher — und Häckel eingeschlossen, sind diese Gebildeten mit ganz wenigen Aus nahmen keineswegs Philosophen" (S. 19). 7 Und gegen diesen „monistischen Unfug" dürften, meint Volkmann an anderer Stelle (S. 24), gerade die Physiker der Gegenwart sich so gut wie einstimmig verwahren. Wie ist es indes möglich geworden, daß ein solcher Un fug einreiben konnte, daß es Leute gibt, für die es gar keine Probleme gibt, die sie nicht spielend mit ihrer monistischen Zauberphrase lösen könnten? Es ist fürchterlicher Hohn, den da Volkmann über die Monistenbllndler ausschüttet: „Wie cs gemacht wird, das hat Häckel den Monisten beigebracht: Tatsachen wird Gewalt angetan, Dinge werden entstellt, physikalische Wahrheiten, an deren Feststellung Generationen gearbeitet — ich erinnere an den sogenannten zweiten Hauptsatz der mechanischen Wärmetheorie — wer den, ohne verstanden zu werden, als offenkundiger Irrtum! hingestellt. So wird ehrliche, angestrengteste und erfolg reiche Arbeit anderer mißachtet" (S. 26). Nach dieser kurzen Inhaltsangabe wird eS niemanden