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Nebenkläger Graf Molrke, der sich im Sommer auf Rügen zn (einer Erholung anfhielt, und seine Freundschaft mit Eulenbnrg und seiner Familie in dem guten Glauben von der Unschuld des Fürsten angeblich aufrecht hält, bestreitet wiederum entschieden, das; ein neues Bemeismaterial gegen seine Schuldlosigkeit beschafft sein könne, und sieht daher, wie es heißt, ebenso mit Ungeduld der Austragung seines Prozesses entgegen, »nie sein fürstlicher Freund nach seiner Angabe möglichst buldige Genesung zur Erreichung des selben Zieles sehnsüchtig erhofft. Alis ein Gesuch der Hanniirr Hnudrlskcunmer, bei dein Schliff der in Tenlsch Tstasrika gefundenen Tia manten auch die delitschen Arbeiter z» berücksichtigen, hat der Reichskanzler die Bestimmung getroffen, das; voll seht an bei allen in dieses (Gebiet fallenden Ar beiten allein die deutsche Industrie Berücksichtigung finden darb Tie Tiamanten Deutsch Afrikas >e,erden also nicht mehr nach Amsterdam gebracht, sondern in den Tiamanten sct»d iiereien in Hanau sertiggestellt. Tic gezähmten Iuiiglibrrnlkn haben sich ans ihrer lehren Bei irinimlniig zn Elberfeld vollständig den Alten unterworfen und namentlich zn den konservativen eine wlme srenndliche Stellung eingenommen, lvie man sie rrnher nicht kannte. Freilich ist für diese Gemeinsamkeit die prens;isck>e Wahlresormsiage noch initiier eine gefährliche Klippe. Wenn der jnngliberale Worljiihrer Rechtsanwalt Fischer vor dem Reichstagswahl!echt als der auch für Pren- ne>l irnndsählich zn fordernden Wahlrechtsreforni anfäng lich noch einige vlatonische Beibengnngen machte, so bleiben die Verbeugungen doch eben platonisch. Tenn er beschränkte sich ini weiteren ans die Forderung der Beseitigung des in der Tat unhaltbaren TreiklassenwahlrechteS und ans die Urwarlnng, das; die Fraktion als erste die Materie im Landtage ansrhneiden ivcrde. Auch die Resolution fordert nur die „liberal konservative Verständigung" über diesen Geaeintand. was Beweis genug ist, das; die Inngliberalen gelernt haben, sich der heutigen Titnation vollständig anzn- p issen und den Ztonservaliven den Steigbügel zn halten. rTeflerrewN-Nnttart» Der König und die Königin v,m Spanien siich aus Halbturm ivieder in Wan eingetropen. — Der Marineausschusr der nngniiichen Delegation Hai nach kurzer Debatte das gesamte Marinebndget ange- neniiiien. Tie Brrsnssnng für Bosiiicn tvird am 2. Dezember proklamiert weiden. Hs wird ein Landtag ans konfessio neller Grnndluge einheriisen iverde». Stadt und Land gemeinden entsenden hewndere Bertreter. Ter Landtag ti ird ans nier Kurien bestellen, und zwar ans einer kon- jestionelleii Zinnie, iins einei Ziniie der Höchstbestenerten. «ais einer Ztnrie der Intelligenz nnd ans ernannten Viri lti'ren. Tein I,i>i.ui',nenti io inll j,>> Frühjahr 1909 er folgen Balkan Ter dentschc Oieinndtc tiril dei bulgarischen Re aie.nng niilaeleill, das-, io lange ^Fiilgari-ni sich nicht bereit »rklare, seiner Berpttichtling gegen die Türkei uachzn tomnien, die Trientbahn wegen lingenchlnher Züeschliig nadme zurück,zugeben vdei eine lagesentsitiädignng non Franlen an di>- 'kh-lrieb.-gesellirliasl zn zahlen, die Fr ge der Anerkennung nnd Unabhängigkeit nicht erörtert we-den könne. Tie in Bulgarien sür oen >ll. Ltlober anberanmtei' Svbranjc ErsatNlinhlcn und wegen der hinöeiiisiing di-r ükr'erpisten ans drn November perschvben ivorden. Tnrcl> ^Betchlns; der kretischen Knmnicr wurde eine Kommission ernannl, die die Crekntivgetvalt ansöben nnd die Insel in> Rainen de - Könige- von lhriechenland gemäs; den ari>-ihisclien 0'<ej,>1,011 regieren soll. Trr ialiriiischr lKcsiiiidtc i» Ectiiije, der ans Nrlonö neilie. ist non seiner Regierung beanstragt worden, nnöer zngüc!) nacli Oitinje ziirückgikehren und pergangene Ract>t lner eingetiossen. z'lnch üe,- griect>iscl>e diploniiitisclie Agent ist tnerhei Z!>rücki,ekel>rl ^lm 13. d. M. fiinden por der wrbi'ihen l'-ü-iandligxgt g,ob,e S»iiipall>i>'knndgebiiiige» sür die Tvlidarilat dei^ Tertu-n statt. Im ganzen Lande >t>er den die P>ot,stpersainniltuigen sortgeseht, tvelche Reso liiuonen >m die shegiernng absenden, ivorin diese zn so tvrtiger i-nergisclier Aktion zur Wahriing der Interessen IRontriiegra <- und der serbischen Ration ausgewrdert nürd. Tie -Haltung de, türkischc» illcgicriiiig ist in der l'0sni'chen Fia,ge dnrclians kühl. Tas rnglisrlir Mitteliiiccrgcschwadcr hat seinen ge n-okiiien TliMdvrl ORolio nerlassen und snh nack) dem öst Iici-en Ieile oes Rlittelländs'il>ei> Meeres begeden. Welclier zZai'-n znni 'Ankert'lah l'eNiininI ist, entzieht sich der Kennt i i dii drin ^dclistfoininiindiereiiden, Admiriil Tir Elxirles .r.irn, vrrsie,zelir TrdreS übergeben worden sind. (hegen iü.'- der Insel s>N,odos ünd an der kleinasiatischen Küste si lu- eiiiilisclie Kreuzer eingeti ossen. In Kanitanl inopel Niil>men an einer am Dienstag not lchaltenen Piolestvki sainiiilnng einige tausend hh- tonen, Türke!', Arineniei, 0',riechen, Serben und Monte i.eariner. teil. Ten an inärtigen Regierungen, mit Ans- > alone der os:ei i ei>!,iscli luigarischen, tnin de telegi apliisill i ine üleioliilion wisgei-'j!i nacli der die ottomanisclie Ration geaen d^-s Bor<iehen Teste,reich-Ungarns protestiert, den turkeiifrenndlichen m,gich>eii dankt und erklärt, das; sie den Friede» dem Zlriege twiziehe und vertranenSPoll d>,S Cr gebnis d,-r dinlo,>u,tjsg^m Tchritte ertvarle. Ter SnUait »rurs; ein T'-'ode, ino,lacl> alle, die den Versuch zur Wieder «u iuhrniia des allr,, üiegimes macheit sollten, in Haft ge >'onunei' werden solle, cirl,. Tic Uviigrrssf hlw srnnzösischcn Sozinldriiivkratrn. Ter Ztongres; des Arheilsbnndes (C. <h. T.) in Marseille nabm niil (Bl liege,, R,'l Stimmen eine llkesolnlion an, in welcher es n. a. l>eis>,ti ./F,, Crit'ägnng. das; das Streikrecht keinen ^inn Hai, so lange die Soldaten sich dazu pennenden lassen, tür die Fivilarheiler die Arbeiten zn perrichten, und so lange sie darin ei,,willige», ans die Arbeiter zu schjes;e>> hall der Uongn's, <>y fp,- notwendig, dafz die jungen Veute ül'er ihre Pflichten während der militärische» Dienst zeit in richtiger Weise aufgeklärt meiden. Sie solle» nicht vergessen, das; sie (Glieder der grvf;en Arbeiterfamilie sind und das; sie in den Lkümpfen des jkapitals gegen die Arbeit ihre Waffen nicht gegen ihre Brüder brauchen dürfen." Die Resolution fordert ferner dazu auf, eine eventuelle Kriegs erklärung mit einem revolutionären Generalstreik zu be- antworten. Der Kongres; der Radikalen und der radikalen Sozialisten beschlof;, bei den Wahlen denjenigen sozia listischen Kandidaten, welche im Kriegsfälle für die Revo lution und den Generalstreik sind, die Stimmen der Radi kalen nicht zu geben. Auf diesem Kongresse wurde ferner beschlossen, die Vaieuschuleu zu verteidigen und die Lehrer gegen die in der Erklärung der Bischöfe enthaltenen Drohungen in Schutz zu nehmen. Endlich wurde die Schaffung von Familienvätervereiiien verlangt, gegenüber ähnlichen Bereinigungen mit christlichem Eharakter. Spanien. Ter angekündigte Besuch des Präsidenten Falli^reS in Spanien wird vorläufig nicht stattfiudcn. Der Gegen besuch des Prinzen Ludwig von Bayern wird dagegen dem nächst erwartet. — Rückgang der Answandcrung nach Amerika. Im heurigen Ia.'.re verliehen Menschen G>ohbrttanien. während die Zahl der »ach England Eingewanderten 2äbi02l» beträgt; d'e entsprechenden Zahlen im Borjahre sind P".7l>9o und (Aus diesen Zahlen ergibt sich auch der Ueberschlih an Arbeitskräften und in weit,rer Folge die Arbeitslosigkeit.) Für Irland sind die Answanderungö- zisfern folgende: Im Monat August 3944 Auswanderer gegen 7492 im Vorjahre. Die katholischen Mitglieder de« Unterhauses haben beschlossen, in der am 12 d. M. begonnenen Session so bald als möglich eine Interpellation bezüglich der Inter vention des englischen Ministerpräsidenten bet der eucha- rislischen Prozession einznbringen. — I» Lldham in England wnr"e Mr. Sanderfon von der Oldham Labour Partei) lArbeiierverelnigung) als Sekretär für das Paria entarilche Komitee bestellt. Gegen diesen Beichlns; protestierte der sozialdemokratische Delegierte mit der Begründung, das; Mr. Sandersvn Katholik sei, imd in einer Bersammlnng, die sich gegen die Beseitigung deS Religionsunterrichtes ansiprach, tetlgenomme» habe. Aiuftlano. — Der Kriegszustand in den Gouvernements Snwalki, Lomza, Plozk, Siedle-, Lublin, Kalisch nrit Ausnahme zweier Bezirke. Kielce mit Ansmrbme des Bezirkes Olkntzz, ist durch de» verstärkten Schutz und in den Gouvernements Radom nnd Warschau durch den anherordentlichen Schlitz ersetzt worden. Japan Die japanischen Be ahungStrnpprn in China werden rnn drei Fünstel ihrer bisherige» Siärke vermindert werden LnndeSkuiturrat. Donnerstag vormittags ll) Uhr setzte diese Körper schaft ihre 43. Gesamtsitzmrg fort. RamenS de« ständigen Ausschusses berichtete Geh. Oekonomierat Andrä-BraunS- dors über die Renregelnng der Gehaltsverhällnrsse der Direktoren und Lehrer von den landwirtschaftlichen Schulen. Beantragt tvird: l. eS für wünschenswert zn erklären, das; die BesaldiiiigSverhältiiisse der Direktoren und Lehrer an den nieder, n laridiviitschaflicherr Schulen mit Wirkung vom l. Januar 1909 an anderwert geregelt werden; 2. sich damit einverstanden zn erklären, daß hierbei im allgemeinen die folgende» Bestimmungen als Grundlage dienen; ->.» Direktoren: Anfangtzgebal! (vom 30. Lebensjahre a») 3300 Mk.. steigend in sechsmal 3 Jahren nur je äOO Mk. nnd in 2 Jahren um 300 Mk. bis zum Höchstgehalt von 0000 Mk.; >o akademisch gebildete Lehrer: Anfangsgehalt (vom 2ä. Lebensjahre an) 2200 Mk.. steigend in achtmal 3, Jahren mir je 400 Ml. bis zmir Höchstgehalt von .,100 Mk.. <0 seminaristisch gebildete L hrer: AnfangSgehalt (vom 27 Lebensj ihre an) 2000 Mk., steigend in achtmal 3, Jahren nm je 275» Mk.. bi« zum Höchstgehalt voir 1200 Ml.; 3.. sitz aafnr ansznsprechen. das; n.) die Regelung der GehaltSbezi'rge der derzeitigen Direktoren und Lehrer durch die Ber maltiiiigSläle beziv. Kuratorre-i! der einzelnen Schulen, im Einvernehmen mit dem Ministerium des Innern, von Frll z» Fall erfolgt; h) dabei von dem Grundsätze niisgegangen wird, das; die Gehaltsbeziige für diejenigen Direktoren und Lehrer, welche gleichzeitig K-eisv,reinSbeamte sind, nach deren Umfange ihr bez. Tätigkeit bemessen werden, 1. es sür lvi'liischenswert zri erklären, daß zur teil weise» Deckni'g des ans der nndcnveitcn GehaltSregelnng sich ergebenden Mehrbedarfes das auf ein Halbjahr zn ent richtende Schulgeld an alle» Anstalten für sächsische Staats angehörige vorn l. April 1909 an ans 5»l M.. für Reichs deutsche (Richtsachsen) ans 30 Mk., für NeichSauSländer ans 120 Mark festgesetzt iverde; 5». den ariv der GehaltS- neuregelmig nach Abzug der ans der Erhöhung deS Schul geldes erzielten Mehr« innahmen sich ergebenden Mehranf- wand für das Jahr 190!) unter Berücksichtigung der unter 3 >> anfgeslellten Forderung ans die Kasse des Landes- knltnrratetz zu übernehmen; 0. in den Voranschlag für da» Jahr 1909 für diese Zwecke 17 000 Mark cinznstelleir und den ständigen Ansschnf; mit der weitere» Erledigung der Angelegenheit zu beauftrage»; 7. an daü Ministerium de« Innern da« Ersuche» zn richten, vom Jahre 1910 an den Gesamtfehlbetrag bei den landwirtschaftlichen Schulen wieder ans die Staatskasse zu übernehmen; 3. eS für angezeigt zu erklären, das; inbezng auf die Vorbildung der an den niederen landwirtschaftlichen Schulen anzustellenden Direk toren und Landiuirischasislehrer Vorschriften nach denr Vor gänge im Königreiche Prensten erlassen werden. Der Antrag findet einstimmige Annahme. Tie weitere Ausbildung des landwirtschaftlichen Bau wesens an der Technischen Hochschule zu Dresden betreffend, berichtet Rittergutsbesitzer R a » m a n » - Mntzschen. Es wird beantragt, die Regierung zn ersuchen, dahin wirken zu wollen, das; das landwirtschaftliche Bauwesen an dieser Hochschule, entsprechend seiner grosten Bedeutung, weiter aiisgestaltet werde. Weiter tvird empfohlen, zu beantragen, das; dem 8 2 des Entwurfes des Gesetzes gegen die Verun staltung Porr Stadt nnd Land eine derartige Fassung ge geben werde, das; den Landwirten Sachsens auch fernerhin ihre unbeschränkte Baufreiheit, tvie sie bereits daS be stehende Baugesctz ihnen gewährt, erhallen bleibt. Dieser Antrag findet die Annahme des Plenums. Nittergntspächter Schade-Garlitz berichtet betr. Maßnahmen gegen den Kontraktbruch landwirtschaftlicher Arbeiter. Beantragt wird, der Landeskulturrat wolle l. zu folgendem Beschlüsse des Deutschen LandwirtschaftSrates seine Zustimmung aussprechen: 1. Diejenigen Landes regierungen, welche bis jetzt noch keine Inlandslegitimatio» für die ausländischen Arbeiter beziv. keine Ausiveifung beim Antrefen der Arbeiter ohne solche vorgeschrieben ^ haben, um Einführung dieser Maßnahmen zu bitten. Die selben sind gleichzeitig zn ersuchen, die .Kosten der etwa er forderlichen Ausiveifung als landespolizeilicl-e zu über nehmen und eine Negreßpflicht der Arbeitgeber nur in solchen Fallen in Anspruch zu nehmen, in denen ein Ver schulden den Arbeitern gegenüber nachgewiesen wird; 2. die Landesregierungen zu ersuchen, Bestimmungen über den Vertragsbruch der ländlichen Arbeitnehmer analog denen in den 88 119, 1241» und 125» der Reichsgewerbeordnung zu treffe» und außerdem die Bestrafung der Gesindevermicter nnd Agenten, welche kontraktbrüchige Arbeiter vermieteten, sowie alle Personen, welche Arbeitnehmer zum Vertrags brüche verleiten, ins Auge zn fasse»; 3. dafür einzntrcten, das; unter Abänderung der Reichsgewcrbeordnung die Kon- zessioiispflicht der Gesinde-Vermieter und -Agenten, soweit dieselben sich mil der Vermittelung lnndwirtscljaftlicher Ar beiter beschäftigen, sehr stark verschärft iverde. Weiter wird beantragt, die Regierungen dringend zu bitten, in kürzester Frist z» diesem Beschlüsse entsprechende Maßnahmen zu treffen. Ter Antrag wird angenommen. , Ans Ttadr «nv Land, vkUlciliinae» au» uiilrv,-,, oelrrkreile m>t !ksam-n«ferNg»no für i-Nfe Kiwi« -rr »«xdattzon »»liO-imen. Drr Nam-, de- Utiiieüver- k-ieidt der ißfedattion. gnichrlstei- müsse,, „»berülrv'qvq» VN-ibeir.i - ->e, 1iZ Liktobcr lOai* Tagedklileadec i"* °">" 10 Oktober lK27 s Arnold Bvcklin, M i r zu Basel — 1315 NanolevnS Ankurfi uut Tt. Helena — I3>3 Beginn dec Schlacht bet Leipzig (Sieg Aapoleon« lei Wachau, Sieg Blücher« bet Möckern). — >752 * L. Frhr i>. Knigge, Schriftsteller -n> Bredenbcck bei Harnover. — 15,52 -j- LukaS Econoch der Aelteie zu Weimar. —* Wetterprognose der König l. Sachs. Lande«- Wetterwarte zu Dresden für den 16. Oktober: Etwa« kühler, sonst keine W.tteruiigvä rdelung. —* L>e. Majestät der König wohnte vormtttagS 1 l Uhr dem feierlichen IahreSgedächtniS für Weiland Se. Majestät dem König Georg in der kuthot. Hofktrche bei. kani hieraus zur Erledigung von Regiernngsgeschäften in das Residenzschloß nnd empfing später die Hofdepartemenlö- chess zum Rapport. Nach I Uhr kehrte der König nach Pillnitz zurück. — * Ihre König!. Hoheiten der Grobherzog und die Frau Grotzherzogin von Baden werden am ltt. Ok tober 10 Uhr 27 Min. voimittags zmn Besuche am König lichen Hofe ans dem Hanvtbahiihofe eintreffen. Ans Aller höchsten Befehl Sr. Majestät dos Königs findet großer Empfang statt; die Ehrenkompanie hat das 12. Infanterie- regiment Nr. 177 zn geben. Als Ehrendienst sind be fehligt ivorden: Generalmajor v. Larisch. Kommandeur der 2. Feldartilleriebrigade Nr. 24. Oberst v. Holleben gen. v. Normann, Kommandeur des 4. Infanterieregiments Nr. 103, Teichgreeber. Hauptmann in demselben Regiment. Die Ehrenkonipnnie trifft 10 Uhr 10 Min. vormittags nm Hauptbahn Hof, gegenüber dem Anögang deS Fürstenzimmers auf dem Wiener Platz ein. Die Generale >der Garnison nehmen auf dem linken Flügel der Ehrenkompanie, die unmittelbarkn Vorgesetzten ans deren rechtem Flügel Auf stellung. Ihre König!. Hoheiten nehmen Quartier im König!. Nesidenzschloß. Vor den Gemächern wird ein Unteroffizier-Doppelposten ausgestellt. Die Abreise der Höchsten Herrschaften wird voraussichtlich am t7. d. M. abends erfolgen. —* Der Sächsische Landesverband sür staatliche Pensionsversicherung der Privatangestellten. eiläßt in seinem Organe, dem „Deutschen Privatbeamten" (Halb jährlich durch die Post bezogen 5»0 Pfennige) die Einladung zu seinem dirsjätzrigen Landesverbandütage in Zwickau. Dem Empfange der ungemeldeten Gäste schließt sich Sonnabend den 3l. Oktober abends 3 Uhr im Hotel „Deutscher Kaiser" ein gemeinschaftliches Beisammensein an. Der Sonntag, l. November, irnrd mit einer vormittags 10 Uhr im Saale des „SchwanenschlötzchenS" statlsindenden großen öffentlichen Kundgebung, an welcher der Vorsitzende des Landesverbandes, Herr Redakteur Tiesler eine Begrüßungsansprache nnd Herr NrichStagsabgeorknet, r Dr. Heinze einen Vortrag halten wird, eingeleitet. Diesem Vorträge folgt et«e öffentliche Aussprache. Die Mittags- pause wird durch ein gemeinsames Mittagsmahl nuSgefüUt. Um '/F! Uhr tiitt dann die Landesverdandsversammlung zusammen. Die Tagesordnung umfaßt einen Bericht der Vorsitzenden über die Denkschrift und über die Verhandl ingen der Siebeiierkommission, einen Bericht des Kassierer«, die Besprechung vorliegender Anträge nnd allgemeiner Angelegenheiten. Die Wichtigkeit der Bewegung läßt eine zahl- reiche Beteiligung dieses DelegiertentageS erwarten. —* Die Sprüche für den Dresdener Rats keller hat der bekannte Laubegaster Dichter Map Bewer versaßt. Sie haben die Anerkennung de« Herrn Ober- bürgermeisterü gefunden. —* Daö 17 Jahre alte Mädchen Hanisch sollte gestern in Begleitung ihres Vormundes nach dem in der Lößnitz gelegenen Magdalenenstift gebracht werden. Ans dem Wege über die Marienblücke sprang das Mädchen, um sich der Unterbringung in diese Anstalt zn entziehen, in die Elve. ES schlug aber dermaßen auf die Pfetlergründung auf. daß eS schwerverletzt liegen blieb. Die Unglückliche wurde so- gleich nach dem Friedrichstädter Krankenhause gebracht. Dahlen, 14. Oktober. Im Jahre 1909 vollenden sich 200 Jahre des Bestehens der hiesigen Schützengesellschaft. ES soll daher nächstes Jahr ein Jubiläum gefeiert werden, wozu alle Nachbarschützengilden, sowie hierorts bestehende Vereine und Innungen Einladungen erhalten sollen. Für die Feier wird ein historischer Festzug geplant. — Die größten Kartoffeln in hiesiger Gegend erntete Herr Wirt- schastSbesttzer Reiche. Eine Kartoffel wog 3,6 Pfund. Leipzig. Im Zweigveretn Leipzig de» Evangelischen Buide» hat am 13. Oktober Professor Dr. Sell-Bonn