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r Grctscher, Ob er be- inister und die Schluß- ir-Akademie Ausbildung modernen zielten An- richterlichen n Hsnbels- en Staats- ür. daß er inmen, um innen des >en Wunsch nach Wien schaftlichen Reiche auf 8raf Posa- vegrüßung nach Wien rdern und s Deutsche mit der rgesehenen ürften bis ine zweite Budapest eordneten- s russisch- >ereinigten raf TiSza. ann AuS- Kächte die i- nehmen me. ister Graf mtenschaft ges P,ro- gisch ver- Handels icht ob ne 5lnesa er- chlverbots llem Uin- das heißt rzustehen, >atte, das die Aus- i, der be- ministern i Kriegs- Offiziere, ankreichs nrde auf wn einer r Frank- a welcher sckxift sei >er Frei sich noch israt des die An- seien in k welcher nnilichen : Feinde e, indein Diener stich ihm mg seine Republik lplneren. i Gipfel riche de in vcr- Endlich trotzdem ich aber itung so wollten, krkennt- renming iandsche. Diözesen diejeni- m Vor- n Amte r daran Eltern mso die stigiöser l Paris linisters Deutsch en und ich der ind der intrr- llles in ire Be- f fried- r Vor schlag, daß Rußland und England durch je einen hohen Marineoffizier und einen bedeutenden Rechtsgelehrten ver- treten sein sollen, scheint des Beifalls beider Parteien sicher zu fein. Was den Ort des Zusammentritts der Kommis- sion angeht, so zieht England Paris oder einen französischen Hafen vor, während Rußland mehr für den Haag ist. Es wird noch einige Zeit verstreichen,, ehe das Uebereinkommen betreffend die Einsetzung der internationalenUntersuchungs- kommission durch Unterschrift und Siegel abgeschlossen ist. Es dürsten aller Wahrscheinlichkeit nach die Schiffe des Bal tischen Geschwaders, bis die Kommission ihre Entscheidung fällen kann. Tausende von Meilen vom Schauplatz des Vor falles entfernt sein. Die Untersuchung des Leichenschau gerichts bezüglich der Opfer des Zwischenfalls in der Nord see ist am 2. d. M. abgeschlossen worden. Die Jury gab ihre Entscheidung dahin ab. daß die betreffenden Leute durch Geschosse getötet worden seien, die ohne vorhergehende Ankündigung von den Kriegsschiffen abgefeuert worden seien. Die Jury äußerte den Wunsch, in zufriedenstellender Weise diese Angelegenheit zu beenden, die ohne Beispiel in der Weltgeschichte dastehe. Die „Birschewija Wjedomosti" sind ermächtigt, mitzuteilen, das in der ausländischen Presse verbreitete Gerücht, Admiral Roschdjestwenski habe wäh rend des Vorfalles in der Nordsee auf eigene russische Tor pedoboote gefeuert, welche angeblich hinter dem Geschwader zurückgeblieben seien und dasselbe zu erreichen suchten, sei die reinste Erfindung. Ebenso erfunden sei, daß dabei ein Torpedoboot in den Grund gebohrt und ein zweites be schädigt sei. Die „Morning Post" schreibt, es seien Maß nahmen getroffen worden, die Baltische Flotte während ihrer Fahrt nach dem fernen Osten durch die englischen Flotten zu überwachen. Bei Erteilung der Instruktion an die englische Flotte sei angenommen worden, daß die russi schen Schiffe ihren Weg durch den Suezkanal nehmen wer den. Aber selbst, wenn sie um das Kap fahren sollten, wer den sie umklammert werden. Rußland. — Die Russische Telegrapbenagcntnr meldet: Ans obrigkeitliche Befehle waren an den Einberufnngspunkten die Branntweinhandlungen geschlossen, die Reservisten er standen jedoch für teures Geld heimlich Schnaps bei Inden. In der Trunkenheit gaben die Einberufenen dann ihrer durch den teuren Preis des Branntweins hervorgernfencn Wut durch Zertrümmerung jüdischer Läden Ausdruck. Die Erbitterung der Christen gegen die Juden wurde in diesen Orten auch dadurch hervorgernfen, daß die letzteren in gro ßer Anzahl desertierten, wodurch die christlichen Reservisten gezwungen wurden, die im Heer entstehenden Lücken aus- znfüllen. Tie Mehrzahl der Deserteure sind Juden, und die Wohltätigkeitsgesellschaftcn in Lemberg erwiesen ihre Für sorge nicht Kernrussen. Die von jüdischen Deserteuren ver breiteten Gerüchte, nach denen die Familien der Flüchtlinge den strengsten Strafen unterliegen, sogar angeblich nach Sibirien verschickt würden, sind vollkommen ans der Luft gegriffen. Deutsch - Sübweftafrika — General von Trotha meldet aus Windhuk vom 2. November: Durch eine Patrouille von 20 Mann wurden am 30.Oktober Frau MissionarBerger, Frau Hilscher, Fräu lein Wiprecht von Gochas abgeholt und nach Gibeon ge bracht. Die Patrouille hatte ein drei Stunden langes Ge fecht mit Gochas-Hottentotten, die in der Richtung Niet mont auswichen. Diesseits keinerlei Verluste, feindlichen unbekannt. Gochas-Hottentotten anscheinend noch im eige nen Lande, sollen aber die Vereinigung mit Witbois in Nietmont beabsichtigen. Von Packrim Feind wieder zurück gezogen, am Fischflnß zahlreiche Witbois. Die Namen der in Gochas ermordeten Weißen werden noch festgestellt. Bus Stadt «ud Land. fvUtt>'»>uial-n aus uiiikrem Leierkreise mit Namensferllgiina für di.-ie Rubrik sind der Redaktion allezeit willkommen. Der Name de? Liniender? bkeidl Kebeimni- der Redaklio». Nnaniime Zuichriiie» müssen iiiiberücksilbtigl bleiden.) Dre-den. den -t November 1904. —* Se. Majestät der König ließ den Angestellten der ehemaligen Kronprinzlichen Hofhaltung, welche seit der Begründung seines Hausstandes bei ihm in Stellung waren, für treue Dienstleistungen je eine goldene Nadel mit Initiale überreichen. —* Ihre Majestät die Königin-Witwe hat sich gestern vormittag lO llhr ab Hauptbahnhof zu einem mehr tägigen Besuche Ihrer König!. Hoheit der Frau Prinzessin Karl Anton von Hoheuzallern nach Berlin begeben. In der Begleitung Ihrer Majestät befinden sich Hofdame Gräfin Reuttner von Lveil und .Kammerherr von Metzsch- Reichenbach. Die „Schlesische V o l k s z e i t u n g " schreibt: „Der König von Sachsen hat dieser Tage eine Vertretung der evangelisch-lutherischen Landeskirche empfangen und derselben versichert, daß er in gleichem Sinne und Geiste, wie sein Vorgänger auf dem Throne Sachsens, ein Schutzherr der evangelisch-lutherischen Landes kirche sein werde. Auf die gemeinsamen Aufgaben hin- weisend, die den Gefahren der Zeit gegenüber beiden christlichen Konfessionen gestellt seien, beauftragte er die Ge- nannten, in ihren Kreisen davon Mitteilung zu machen, daß die Landeskirche mit vollem Vertrauen ans sein königliches Wort der Zukunft entgegensehen dürfe. Die liberale Presse glaubt nun aus diesen Worten den Anlaß nehmen zu müssen, an die katholische Presse ernste Worte der Mahnung zu richten! Der protestantischen Presse fei ders Kampf von dev anderen Seite aufgedrungen worden. Darin liegt eine Irreführung der Leser. Soweit die katholische Presse in Sachsen überhaupt in Betracht kommt, gibt es nur ein einziges Blatt, die „Sächsische Volkszeitung". Wir kennen dieses Blatt seit seiner Gründung und lesen es aufmerksam. Aber niemand wird behaupten können, daß dasselbe auch nur ein einziges Mal einen Angriff unternommen hätte; stets war es immer nur in derAbwehr gegen protestantische Angriffe. Gar oft hat das einzige katholische Blatt Sachsens ge schwiegen. um des lieben Friedens willen. Allerdings müssen wir auch das rühmende Zeugnis ihm geben, daß eS verstanden hat, die protestantischen Angriffe mit Ent- schicdenheit zurückzuweisen, aber auch mit Würde, ohne jede Gehässigkeit und ohne jede Verletzung pro testantischer Gefühle. Das in Dresden erscheinende katho- lisch« Blatt hat gewiß keine leichte Stellung, aber es füllt diese vortrefflich aus, und selbst P r o t est a n t e n, die in demselben das Wort ergriffen haben, rühmten offen seine friedfertige Gesinnung. Wenn die liberale Presse weiter Von „ultramontanerPropaganda" in Sachsen spricht, so ist das lächerlich. Da dieselben Zeitungen sich an anderer Stelle wieder gut darauf tun, daß der Protestantismus namentlich aus den Mischehen in Sachsen so großen Gewinn ziehe. Die liberale Presse kann ihre Mahnungen an die katholische Presse um so mehr sparen, als gerade in diesen Tagen der „Dresde ner Anzeiger" sich genötigt sieht, eine tendiöse Mel dung der protestantischen Presse zu berichtigen. Letzerer hatte gemeldet, König Georg habe ein Vermögen von 120 Millionen hinterlassen. Nun wird festgestellt, daß die Nachlassenschaft die „Höhe eines ansehnlichen bürger lichen Vermögens überhaupt nicht übersteigt". Aber in demselben Blatte wird noch weiter offiziös gemeldet: „Wenn weiter in der Presse davon die Rede gewesen, daß der König ein großes Vermächtnis für N o m ausgesetzt lxrbe, so kann auf Grund authentischer Mitteilungen ver- sichert werden, daß nicht ein Pfennig nach Rom ge gangen ist." Wer hat nun diese Tendenznachricht, die das sächsische Volk erregen soll, in die Welt gesetzt? Doch kein katholisches Blatt; nein, die protestantische Presse, und nun erlaubt sich dieselbe Zeitung, die katholische Presse zum Sündenbock zu machen! Darin liegt eine Fälschung der öffentlichen Meinung." —* Wie das Sächsische Telegraphen- und Nachrichten- Bureau aus zuverlässiger Quelle erfährt, ist an Stelle des Herrn v. Carlowitz-Hartitzsch der frühere Zeremonien meister Graf Rex als Hansmarschall am sächsischen Hofe ernannt worden. Im Laufe der vergangenen Woche haben übrigens noch die Abschiedsgesuche der Herren Staats minister v. Metz sch und Dr. Rüger dem Könige Vor gelegen. Derselbe hat diese Gesuche aber in der Weise ab gelehnt, daß er die beiden Staatsminister zu vorläufiger Weiterführung der Geschäfte beauftragt hat. —* Versetzt werden für die Zeit vom l.Dezbr. ab der Oberamtsrichter Haase in Werdau zum Amts gericht Reichenbach und der Amtsgerichtsrat Fiedler in Lichtenstein zmn Amtsgericht Werdau, der Landoerichtsrat beim Landgericht Bautzen Justizrat B a ch m a n n wurde zum Amtsgerichtsrat beim Amtsgericht Lichtenstein ernannt und dem vorgenannten Amtsgerichtsrat Fiedler wurde der Titel und Rang eines Oberamtsrichters verliehen. —* Großes Aufsehen erregt hier die Verhaftung des früheren Rechtsanwalts. jetzigenStandesbeamten.Dr. Ackermann unter demVerdachteeiuesLitrlichkeitsverbrechens. Der Verhaftete ist ein Sohn des früherenKammerpräsidenten n. der Schwager des jetzigen Kammerpräsidenten Dr. Mchnert. Er spielt in der konservativen Partei eine hervorragende Rolle. —* Der Direktor des Zoologischen und Antro pologisch-Ethnographischen Museums Geh. Hofrat Dr. med. A. B. Meyer ist von seinem Amte suspendiert worden, weil gegen ihn eine Anklage wegen verschiedener Vergehen im Amte vorliegt. Die Untersuchung ist von: Staatsminister Dr. Rüger, Exzellenz, dein Staatsanwalt übergeben worden, sodaß die Angelegenheit in voller Oeffent- lichkeit verhandelt werden wird. —* Wie die Dresdener Nachrichten melden, ist gestern abend der Geh. Kommerzienrat Hahn, der von dem hiesigen Landgericht zu vier Jahren Gefängnis verurteilt worden ist, hiergegen aber Revision beim Reichsgericht ein gelegt hat, gegen Stellung einer Kaution von 150 000 Mk. vorläufig aus der Haft entlassen. —* Das mittlere der drei AlbrechtSschlvsser, da-5 Naumannsche Schloß, ist von der Stadt Dresden um 500000 Mk. angekanft morden, um dortselbst ein Ge lt e s n n g s h e i m einzurichten. t- —* Die amtliche Hauptversammlung der Lehrer schaft des Schulinspektionsbezirks Dresden III fand gestern im Goethegarten unter Beteiligung zahlreicher Ehrengäste und Vertreter der Behörden statt. An die Versammlung schloß sich ein gemeinsames Mahl und um 3 Uhr eine musikalische Unterhaltung. Meißen. In Herzogswalde wurde ein Holzhändlcr unter dem Verdachte verhaftet, gegen seine Eltern und Geschwister einen Giftmordvcrsuch unternommen zu haben. Freibcrg. Die Differenzen zwischen der Kahlaer Ge sellschaft und dem Stadtrat in Sachen des Vertragsab schlusses betreffs der Gründung einer Porzellaufabrik dürften bald beseitigt sein. Die Errichtung einer Filialfabrik in Sörnewitz hat mit dieser Angelegenheit nichts zu tun. Nossen. Ein Teil der Lederfabrik von Jntzger ist niedergebrannt. Der Schaden ist bedeutend. Leipzig. Die kath. Studentenverbindung Bnrgundia feiert am 22. bis 25. November ihr 25. Stiftungsfest. Planen. Im Jahre 1005 wird hier ein Artilleristen- tag abgehalten werden. Klcinschönan. Am 3. November früh entstand hier ein Schadenfeuer. Es brannten sämtliche Gebäude des Trenklerschen Bauerngutes total nieder. Ter Brand stiftung verdächtig wurde eine beim Abgebrannten dienende Magd festgenommen. Vereinsnaebnchte». tz Leipzig. Gesellenverein. Sonntag gemeinschaft- liche Kommunion in der heil. Messe um ^/„7 Uhr. hierauf gemeinschaftliches Frühstück im „Gesellenhänse". Abends 6 Uhr: Besuch der Andacht, dann Familienabend. Vortrag Herr Lehrer Rößler: „Die Blumenindnstrie in Sebnitz " 8 Leipzig. Volksverein. 24. November: Versamm- lung in Leipzig-Süd. „Eiskeller". 18. Dezember: Allge meine große Versammlung im „Zentraltheatcr". Heft 7 kommt demnächst zur Verteilung. § Leipzig. Kasino. Montag, den 7. November, Stiftungsfest im ..Zentraltheater". Der Krieg i» Oitasteo. Von Port Arthur laufen immer mehr glaubwürdige Berichte ein, die das baldige Ende der rühmlichen Derteidi- gung Voraussagen. Bis jetzt handelt es sich freilich immer noch darum, ob General Stöffels unvergleichliche Zähig keit die Mittel finden wird, den letzten Sturm abzuwehren oder nicht. In einige der Hauptforts scheint bereit- Bresche gelegt zu sein und die Minen des Angreifers sollen die Hauptgräben erreicht haben. Die russische Artillerie ist im wesentlichen niedergekämpft und die Japaner arbeiten schon an der Herstellung von Grabenübergängen. Ihr Angriff scheint sich vornehmlich gegen die ausspringende Nordwest- ecke der Verteidigungsfront zu richten, gegen die Forts Er- lungschan und Keekwanschan. Mit deren Einnahme wäre das Schicksal der Festung besiegelt. Der Rückzug der Be satzung in die südlichen Forts auf der Tigerschwanzhalb- insel und am weißen Wolfshügel müßte über breite Meeres arme ausgeführt werden und würde dock) die Uebergabe der Stadt und der Flotte nicht hindern. Wenn diese noch see tüchtig sein und noch Kohlen haben sollte, so müßte sie un bedingt noch einmal den Versuch machen, die hohe See zu gewinnen — ans die Gefahr der Vernichtung hin. Die Zer störung der Schiffe im Hafen wäre ein schlechtes Kriegs- mittel, so lange man der feindlichen Flotte noch ernsten Schaden zufügen kann. Petersburg, 3. November. Der „Birschewija Wjedomosti" wird aus Mnkden vom 2. d. M. nachts gemel det: Auf der ganzen Linie der vorgeschobenen russischen Stellungen herrscht vollständige Ruhe. Die russischen Lauf- gräben sind 800 Schritt von denen des Feindes entfernt. Die Kälte macht sich lebhaft fühlbar, besonders in den vor- geschobenen Stellungen. Eine Depesche des japanischen Hauptquartiers in der Mandschurei meldet: Am Nachmittage des 30. Oktober rückte gegenüber der linken Abteilung unserer linken Armee eine feindliche Streitmacht von Litewcntnn, Hansantai und von Norden her vor. Sie bestand aus einem Regiment In fanterie, drei Regimentern Kavallerie und einer Batterie. Es enspann sich ein Kampf, bei dem der Feind zurückge schlagen wurde. In der Nacht zum 30. Oktober nahm un sere linke Armee ein Torf 500 Meter nordwestlich von Tschenlienpau ein und brannte es nieder. Zwei Divisionen der vor Port Arthur stehenden japa nischen Armeen sind zur Verstärkung der Armee Oyamas abgcgangen. Zwei neue Divisionen sind in Nagasaki ein geschifft worden, um nach Kwantung befördert zu werden. Tokio, 3. November. Der Kaiser gab anläßlich sei nes Geburtstages heute ein Frühstück, wobei er die fremden Diplomaten begrüßte, und in einer kurzen Ansprache be tonte, daß er es bedauere ,daß die Zeit noch nicht gekommen sei, dem fernen Osten in Verwirklichung seines Wunsches den Frieden wiederzngeben. Er trinke auf das Wohl der Herr scher, die hier durch ihre Bevollmächtigten vertreten seien, und drücke den Wunsch aus, daß die Bande der Freundschaft noch enger werden möchten. Ter belgische Gesandte Baron d'Anethan, der Doyen des diplomatischen Korps, gratu lierte dem Kaiser in seiner Antwort zum heutigen Tage, drückte sein Bedauern aus, daß der Krieg noch nicht beendet sei, und sagte: Auch wir sprechen unsere Wünsche mit um so mehr Nachdruck ans, als wir mit tiefer Bewegung die Verheerungen betrachten, die er schon den trauernden Fa milien verursacht hat und die Tausende von edlen Opfern, die ans beiden Seiten in den Feldarmeen kämpfen und ibr Blut vergießen mit einer Tapferkeit, die hervorragend, und einem Heldentum, das unbezwingbar ist. London, 4. November. Dem „Daily Telegraph" wird ans Tschisn von gestern gemeldet, daß bis dahin die japanischen Angriffe auf Port Arthur znrückgcschlagcn wur den. Die Japaner nahmen viele der vor den Forts ge legenen Schanzen, konnten aber die Forts selbst nicht neh men. Tie japanischen Verluste sollen schwerer sein, als bei irgend einem der vorhergegangenen Angriffe. Die Japa ner in Tschisn sollen authentische, aber schlechte Nachrichten von der Belageriingsarince haben. Die Angriffe würden trotzdem fortgesetzt. Kreuzer bringen Verstärkungen nach Talmi. In den dortige» Hospitälern treffen täglich etwa 350 Verwundete ein. Neues vom Tage. M e in e l. 3. November. Wie das „Mem.ellr Dampf- boot" meldet, sind heute kurz nolli Minna bei hcftigem Nordwisisliuin zwei mit Holz und Ziege!» beladene Kähne auf dein Haff bei Nidden nntergeganca n. Dincki den Memeler Dampfer Treue wurden sieben Personen gerettet. Die Vemanniing des einen Kalmes in bis ans einen Matroien, der sieb in de» Maslttrd xeftüctMl Halle, er trunken Wien. 0. Noneinbcr. Gegen Mitternacht kam es vier aus Anlaß der Eiöffniing der italienischen R.chtsfakullät zu Straßeiikundgi buncp n und blutigen Znsamnienstöße». Die Italiener machten, obwohl sie von der Polizei geschützt mnrdeii, von Schußwaffen Gebrauch und gaben mehr als 2<>0 Revolverschüffe ab. Sechs Personen wurden getroffen, eine inS Herz Innsbruck, 3. November. Die italienisch.' Rechts- fakuliät ist heute vornntiag atme Zwischenfall eröffnet morden. T <. Chemnitz, 1. November. Dem „Chcmn. Tagebl." wird von authentischer Seite mitgeteilt, daß die Meldung einiger Blätter, wonach die sächsische Regierung eine Vor lage wegen Erhöhung der Zivilliste des Königs vorbereitet, aber ans den Einspruch eines ins Vertrauen gezogenen Mit gliedes der Zweiten Kammer wieder fallen gelassen habe, vollständig ans der Luft gegriffen ist. An keiner maßgeben den Stelle sei beabsichtigt worden, eine Erböhung der bis- berigen Zivilliste vorznnchmeii. und es habe deshalb we der des Einspruchs eines Kaiiimcrmitgliedcs bedurft, noch sei eine solche erfolgt. Wien, 4. November. Die „Wien. Ztg." veröffent licht ein Handschreiben des Kaisers, wodurch der Reichsrat ans den 17. November einbcrufen wird. Madrid. 4. November. Ministerpräsident Manra teilte gestern im Ministcrratc mit, daß er von verschiedenen ansN'ärtigen Regierungen zu der zur Vermeidung von Ver- Wickelungen während des Aufenthaltes der russischen Flotte in Vigo erfolgten Intervention Spaniens begückwünscht worden sei. . I /- i > > s > >