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dem Rektor der Universität und den vier Dekanen fast sämtliche Professoren, die meisten auswärtigen Fsstgäsle, der Kultusminister usw. An den Kaiser wurde ein Huldt- gungstelegramm abgesandt. Politische Rundschau. Tre «den. den 13. Oktober 19lv. — Zum Jubiläum der Arbeitcrversicheruug hat das Reichsversicherungsamt eine sehr lehrreiche Festschrift er- scheinen lassen, die in allen sozialpolitischen und politischen Kreisen mit lebhaftem Danke ausgenommen werden wird. Sie betitelt sich: Das Reichsversichernngsamt und die deutsche Arbeiterversickerung. — Der konservative ReichStagSabgcordnrtr Fürst zu Hoheulohe-Oehriugen hat erklärt, daß er nicht mehr kandt- dieren werde. Er vertritt den Wahlkreis Kreuzburg Rosen- berg, der wahrscheinlich an die Polen übergehen wird. Der Reichstag verliert nicht viel, wenn der Fürst nicht mehr auftritt, da derselbe in seiner 20jährigen parlamentarischen Tätigkeit nur wenig Zeit für den Reichstag übrig hatte. — Deruburg in Ostasien. Nach einer Meldung in Kiautschou soll Dernburg seine Ostasienreise abgekürzt haben, um wegen Erkrankung in seiner Familie schnellstens in Berlin sein zu können. Er gedenke am 30. Oktober daselbst einzutreffen. In Berlin selbst aber meiß man von einer solchen Erkrankung gar nichts. Näheres bleibt abzuwarten. In Japan scheint sich der frühere Staatssekretär als Lehr meister eingeführt zu haben, und zwar mit demselben Er- folge wie in unserer Kolonialpolitik, wo er in England seine schönen Reden hielt. In Tokio sprach er bei einem Bankett vom finanziellen und moralischen Kredit. Vis jetzt habe Japan bei Unternehmungen, die mit Hilfe fremden Kapitals gegründet seien, stets allein den Vorteil geniesten wollen. Das gehe nicht an. Wolle Japan mit fremdem Kapital arbeiten, so müsse es den fremden Kapitalsten auch Anteil an der Kontrolle, der Verwaltung una dem Gewinne der Gesellschaft geben. Wolle es das Vertrauen des Auslandes geniesten, so müsse es bedenken, dast das Vertrauen ein zartes Pflänzcken s n. das man durch ehrliches Geschäftsgebaren beschützen und fördern müsse. Er habe allerlei ungünstige Urteile über dir japanische Kaufmannschaft gehört. (Er fügte seiner Rede verschiedene Beispiele bei.) Ec wisse ja freilich nicht, ob das alles zutreffe. Aber jedenfalls sei dis Lage Japans so ernst geworden, daß japanischerseits die größte Vorsicht angewandt werden müsse, um der Lage Herr zu werden. Man wird in Japan von dieser Ansprache recht wenig entzückt sein. — Einen Großblock in den Netchslauden kündigt die Straßburger Post in einem Rückblick aus den national- liberalen Parteitag an, indem sie schreibt: „So wird man denn auch in Elsaß-Lothringen es ablehnen, als nicht gut deutsch bezeichnet zu werden, wenn etwa bei den nächsten Neichstagöwahlcn das badische Vorbild hier eine Nach ahmung erfährt. Ein Zurückstauen der klerikalen Flirt, die eine ungeheuere kulturelle und nationale Gefahr bedeutet, kann auch in Elsaß - Lothringen nur ermöglicht werden, wenn alle nichtklerikalen Elemente sich ihr euigegenstemmen. Mit dieser Tatsache wird man bald genug zu rechnen haben." So die erste Antwort nach Kassel und nach Magdeburg. Der Großblock bereitet sich sür die Wahlen doch vor. — Dir Proteste der Jade« gegen Nathan mehren sich; so hat jetzt der Breslauer Unioersttätsprosessor Dr. Sachs in einem Schreiben an die „Schles. Volkszeitung" protestiert und darin erklärt: „Ich besitze auch den Mut. Ihnen offen anszn- sprcchen, daß ich persönlich die törichten und flegelhaften Anrempeleicn, die sich gewisse freisinnige Blätter fast täglich gegen den Katholizismus erlauben, ans tiefster Seele mißbillige. Ich kann wahrheitsgemäß versichern, daß all das, waS ich vom Katholizismus kennen zu lernen Gelegenheit hatte, diesem zur höchsten Ehre ge reicht. Ich hatte Gelegenheit die hohe Bildung und Toleranz katholischer Geistlicher und Unrv.rsirätsprosessoren zu bewundern; katholische Aerzte, die ich konsulrierte, sind mir alle Zeit, obwohl sie wußten, daß ich Jude bin, mit größter HilfSbereitschast und Menschenliebe entgegcngekomme», und über die Großartigkeit katho lischer Wohlfahctseiiirichtungen bedarf cs erst keines Wortes. All das ist um so bewunderungswürdiger, als diese allgemeine Menschenliebe auch Andersgläubige, selbst wenn sie den KathvUziSmuö verunglimpfen, mit ungeschwühtem Eifer umfaßt: ein schlagender Beweis für die hohe Kulturstufe, dis die katholische Religions gemeinschaft erklommen hat." Was sagen unsere liberalen Blätter dazu? An eine Wikdernufrichtuiig des Bülvw-Blvcks glaubt der „Hannov. Kur." nicht, weit die Wiederholung des Experimentes durch die politische Natur unserer preußischen Konservativen unmöglich gemacht ir>erde. Der Verfasser des Artikels schreibt: „Dem Fürsten Vüloiv hatte — er selber hat's vor nicht langer Zeit uns gegenüber so formuliert leim sogenannte» Block neben anderem der Gedanke vor geschwebt, die Konservativen „moderner", die fortschritt lich Linke positiver zu machen. Der letzte Teil des Vor habens schien zu gelingen. Der Freisinn begann Geschmack und Freude zu finden an der positiv schöpferischen Mitarbeit: kurz vor des Fürsten Bnlow Auszug, aus dem Reichs- kanzlervalais hat ihm das noch bei einem Abschiedsessen im kleinsten Kreise Herr v. Payer mit Dankbarkeit, fast mit Rührung ausdrücklich bescheinigt. Um so vollständiger miß lang dafür die geplante Modernisierung der Konservativen. Die wollen sich einfach nicht modernisieren; denken auch nicht ini Traume daran, nach dem oft beschworenen eng lischen Vorbild freiwillig sich eines Teiles ihrer Macht zu entkleiden; auch andere Leute sind zu der Tafel zuznlassen. an der sie sich allein und unter sich so äußerst wohl befinden. Das war der tiefste Grund, warum, je länger die Block- rpisode währte, das Unbehagen — nicht so in den breiten Massen, als bei den in erster Reihe politisch tätigen wuchs; weshalb in ihr die Krisen zu einer periodisch wieder- kchrendcn Institution wurden. Der Block war gedacht au der Basis einer Gleichberechtigung seiner rechten und linkeil Hälfte. Diese Gleichberechtigung haben di« Konservativen nils damals nicht zugestehen wollen und werden sie auch in Zukunft aus freien Stücken uns nicht einräumen. Wenigstens so lange nicht, als wir kein anderes Mittel haben, ans sie einzuwirken, als gütliches Zureden und ver- staildesmäßlge Vorstellungen. Ohne Kamps — wir können es nur immer wiederholen —, ohne sehr ernsthafte grund sätzliche Auseinandersetzung wird es keinen dauerhaften Frieden mit den Konservativen und auch keinen Block geben. Höchstens einen um den Preis liberaler Unter werfung: wobei dann freilich unseres bescheidenen Dafür haltens der Blockgedanke dann jeden Sinn eingebüßt hätte." Kiteressaiile Einzelheiten. Aber der Freisinn hat bei der Fiiianzreform doch recht wenig positive Anlagen gezeigt, wenn Herr v. Payer auch in rührender Weise dankte. Ein Bild zliin Malen! Der iinverbcffcrlichc Graf Hoensbroech ist nun glück lich iin „Berl. Tagebl." gelandet. Auf dem Kolonial- kongreß spielte er ein« seltsame Nolle; er wollte absolut einen Kulturkampf haben und konnnte das friedliche Zu sammenarbeiten beider Konfessionen nicht ansehen; aber er erfuhr auf dem Kongreß eine glatte Ablehnung; eine ganze Anzahl von Protestanten äußerten sich sehr «ntrüstet über dieses Gebaren. Im „Berl. Tagebl." setzt er nun seinen Kampf fort und meint: „Dem in seiner Gesamtheit so nützlich wirkenden Kolonialkongreß droht eine nicht unbe deutende Gefahr. Tie Sektion IV des Kongresses behandelt die religiösen und kulturellen Verhältnisse der Kolonien. Gemäß dem ganzen Charakter deS Kongresses sollte man glauben, auch die religiösen und kulturellen Verhältnisse der Kolonien würden vom allgemeinen interkonfessionellen Gesichtspunkte aus erörtert. Dem ist aber leider nicht so. Das konfessionelle Moment schiebt sich zum Schaden der kulturellen Verhältnisse stark in den Vordergrund, so stark, daß andere Meinungen bei den Erörterungen kaum mehr Platz habe». Nngeschent wurde von den verschiedenen Ver tretern der konfessionellen Richtungen, darunter vor allem von den Zentrumsabgeordneten Bachem und Erzberger und mehreren katholischen Missionaren, die Staatshilfe für die konfessionellen Bestrebungen in den Kolonien in Anspruch genommen." Tann fordert der arme Mann „Trennung o» Kirche und Staat in den Kolonien". Eine Wider legung ist überflüssig: es sollte nur gezeigt werden, wer auch l>ier der Unruhestifter ist. Selbst Bcbcl als Antisemit. Denn Abgeordneten Bebel haben mit dem erfundenen Interview einige jüdische tonrnaliste» bös mitgespielt Tie Feinhörigen mußten »geben, daß das Interview im Belauschen einer Unter redung bestand. Aber Bebel erklärt, daß er auch in keiner Unterredung solche Worte gebraucht habe und führt dann angesichis der jüdischen Journalisten, die die Sache machten, ort: „Ich kann den beteiligten Personen nur empfehlen, künftig solch schmutzige Manöver zu unterlassen, di« den stand der Journalisten diskreditieren und nur den Antisemiten Wasser ans die Mühle liefern." Der .Vorwärts" bemerkt hierzu: „Unsere Annahme, daß der gelegentliche Mitarbeiter des „N. W. Jonrn." also wenigstens einen Teil seines „Interviews" auf wirkliche Acnßernngen des Genossen Bebel anfgebaut habe, die er taktlos- behorcht, war noch zu günstig. Ter saubere Bursche bat alles erlogen!" Was sagen nun die Juden in der Sozialdemokratie? iD ^ trtr - ->zr, p » Ei» den Delegationen unterbreitetes Rotbuch ent- ielt 20t diplomatische Schriftstücke, die die Zeit vom 13. Oktober 1003 bis 20. Mai 1000 umfassen. Tie Ver öffentlichung beginnt mit öer Notifizierung der erfolgten Annexion von Bosnien und der Herzegowina und behandelt alle mit der Pforte, sowie den Großmächten in der Ange legenheit der Anerkennung der Annexion geführten Ver- mndlniigen. Ter Marinekommaiidaiit Graf v. Monte- iicculi wird den Delegationen ein Blaubuch vorlegen, das in ausführlicher Weise einen Vergleich zwischen der österreichischen Kriegsflotte und den ausländischen Marinen zieht und nachweist, das; die österreichische Seemacht nicht entfernt so stark ist, wie es im Interesse der Großmacht nötig wäre. Der Frvschiiiäusrkricg im sozialdemokratischen Lager ist bereits von sehr unangenehme» Folgen für die sozial demokratischen Blätter begleitet. Tie tschechiscks-sozialdemo- Iratische Parteipresse hat unberechenbar«» Schaden erlitten. So ist die „Rovnost" um gut die Hälfte ihrer Auflage ge pinken, der „Tuch casn" hat von seinen früheren 6000 Exem plare» über 3000 eingebüßt. Die persönlichen Beziehungen zwischen den Genossen beider Richtungen haben völlig aus gehört. Dieser Kampf wird nunmehr auch aus den Wiener Boden übertragen. Das Wiener tschechische sozialdemo kratische Tageblatt „Delneke Listy", welches in diesem Kampfe bisher eine gewisse Neutralität bewahrte, beginnt jetzt den Separatisten Schützenhilfe zu leisten, und es war sogar den Vorkämpfern des Separatismus, den Abgeord neten Nemec und Wanek möglich, in einer kürzlich beim .Grünen Baum" in der Mariahilferstraße abgchaltenen Vertranensmännerversammlung der Wiener tschechischen Arbeiter für ibre separatistischen Bestrebungen ein Ver trauensvotum zu erlangen. Rom. Die Republik Portugal und der Vatikan. Unserem römische» Mitarbeiter gegenüber äußerte sich ein hoher vatikanischer Würdenträger folgendermaßen: „Für denjenigen, der die neue Sitrurtion nur vom kirchenpolitischen Standpunkte aus betrachtet, bietet die neue Lage eine ganze Reihe von Fragen, die inan nicht gleich be antworten kann. Wie wird die Stellungnahme des Vatikans dem neuen Regime gegenüber sein? Wird der Heilige Stuhl die neue Republik anerkennen? Im Vatikan hat man sich diesbezüglich selbstverstäirdlich noch nickst ge äußert. Man muß vielmehr abwarten, wie sich die Dinge weiterhin gestalten werden. Wenn jede Hoffnung auf eine Wiederherstellung der Monarchie geschwunden sein wird, wird natürlich der Vatikan gezwungen sein, das zu tun. was die anderen Mächte tun werden, nämlich die vollendete Tat sache zur Kenntnis nehmen. Das Verhalten des Heiligen Stuhles wird von der politischen Tendenz des neuen Re gimes abhängen. Aus dem bisherigen Verhalten der Repu blikaner kann man freilich schließen, daß dieses nichts weniger als kirchenfeindlich sein wird. Tritt dieser Fall wirklich ein, so ist es selbstverständlich, daß die Beziehungen zu Portugal unterbrochen werden. Wenn nicht alles trügt, so ist zu erwarten, daß das neue Regime diesbezüglich selbst die Initiative ergreifen wird, indem es die portugiesische Botschaft im Vatikan abschafft. Bis heute haben wir aber noch keine offiziellen Nachrichten vom portugiesischen Nunzius Msgr. Tonti. Bis die telegraphische Verbindung wieder hergestellt sein wird, wird der Staatssekretär sofort seine Weisungen an den Lissaboner Nunzius ergehen lassen. Dieselben werden, wie oben bemerkt, von dem Verhalten des neuen Regimes gegenüber den Katholiken und den religiösen Orden abhängen. Die Kirche selbst anerkennt jede Ne- gierungSfvrm. Das Beispiel Brasiliens zeigt ja deutlich, daß auch eine Republik sich gegenüber den Katholiken manchmal viel loyaler zeigen kann als manche Monarchie. Wenn das neue Regime den Katholiken volle religiöse Frei heit garantiert, werden dieselben nicht zögern, die neue Staatsform anzuerkennen." Portugal. — Zur Lage. Das Jesuitenkloster in Lissabon wurde am 12. d. M. wegen abermaliger Schüsse gestürmt, wobei ein Soldat getötet und einer verwundet wurde. Der Komniandant der wachthabenden Truppen erklärte, daß die Attentäter höchstwahrscheinlich nicht Mönche, sondern in einem unbewachten Augenblick ins Kloster gedrungene Diebe seien. Mehrere Kirchen sind wieder geöffnet worden. Heute morgen hißten die kirchlichen Gebäude ausländische Fahnen und erhielten Wachen. Der apostolische Nunzius ließ auf seinem Palast die österreichische Fahne aufziehen. Es werden keine feindseligen Kundgebungen gemeldet. Wie italienische Zeitungen melden, hat die italienische Ne gierung nach einer Meldung aus Rom Anweisung gegeben, alle gesetzmäßigen Maßnahinen zur Anwendung zu bringen, um die vertriebenen portugiesischen Kongregationen zu verhindern, sich in Italien niederzulassen. Wie es heißt, gedenken die Jesuiten und die anderen Orden haupt sächlich nach Brasilien und nach England auszuwandern. Aus Stadt und Land. Dresden, den 13 Oktober 1S1V. —* Die in Dresden geplante Allgemeine deutsche ständige Lehrausstelluug für die Fortschritte der Maschinen- technik hat in erster Linie den Zweck, von den der Industrie der Landwirtschaft und dem Gewerbe zur Verfügung stehenden Maschinen und sonstigen technischen Einrichtungen eine dein jeweiligen Stande der Technik entsprechende über sichtliche Zusammenstellung zu bieten. Die Ausstellung soll stets den augenblicklichen Stand der Technik wiedergeben und die neuesten Erscheinungen auf allen Gebieten der Technik, wenn möglich im Betriebe, vorsühren. Durch ihre Beziehungen zu den Hochschulen wird die wissenschastliche Grundlage der Ausstellung gewahrt. Der Aussteller findet Gelegenheit, Erfindungen einem größeren Interessentenkreise vorzusühren, während der Interessent sich jederzeit über die neuesten Erscheinungen auf seinem Sondergebiete unter richten kann. An die Ausstellungsräume schließen sich Vor trags- und Arbeitsräume, sowie eine Bibliothek und ein Archiv an. Die Allgemeine deutsche ständige Lehrausstellung für die Fortschritte der Maschinentechnik hat ihren Sitz in Dresden und ist eine Anstalt des öffentlichen Rechts, welche laut Dekrets des Königlich Sächsischen Ministeriums des Innern Rechtsfähigkeit besitzt. Das Königliche Ministerium des Innern, das die Oberausstcht über die Ausstellung hat. kann über die Vermögensverhältnisse, über die Erfüllung der statutarischen Zwecke, über die Geschäfts führung des Vorstandes und der Beamten, über die Erfüllung der den Mitgliedern zusallenden Rechte wie Pflichten Auskunft und Nachweisung verlangen. Ter Ver- waltungskörper der Ausstellung besteht auS dem Verwat- tungsrate. dem Vorstande, den Beamten und der Mit gliederversammlung. Der Verwaltungsrat setzt sich aus 25 bis 50 Mitgliedern zusammen, die von dem Reichs kanzler, von den König!. Sächs. Ministerien, von dem Rat der Stadt Dresden, von der König!. Technischen Hochschule und den übrigen deutschen technischen Hochschulen sowie von anderen Hochschulen nach Bestimmung des Verwaltungs rates oder auch von der Mitgliederversammlung auf die Dauer von drei Jahren ernannt worden. Der Vorstand, der aus mindestens 3 und höchstens 6 Mitgliedern besteht, wird vom VerwaitungSrate gewählt. Für Privatpersonen, die der Ausstellung als Mitglied angehören, beträgt der Jahresbeitrag mindestens 10 Mk.. sür Korporationen, ink- besondere Aktiengesellschaften und sonstigen Personen- oder Kapitalsvereinigungen jeder Art jedoch mindestens 50 Mk. — * Wetterprognose der Königl. Sächs. Landes« Wetterwarte zu Dresden für den 14. Oktober: Nördliche Winde, wollig kichl. leichte Niederschläge, im Ge -trge Schnee^ —* „Der Engel in der Kunst." Der große Saal deS Vereinshauses, Zinzendorsstraße. vereinigte gestern abend die ersten Gesellschaftskreise unserer Stadt, um der seit langem angekündigten Darstellung von Engeln in lebenden Bildern nach Werken alter Meister, verbunden mit musikalischen Vorträgen, beizuwohnen. Sie fand zum Besten der vorbeugenden Jugendhilse in Dresden statt. Se. Majestät der König, in Begleitung Ihrer König!. Hoheiten des Kronprinzen und des Prinzen Friedrich Christian, zeichnete die Darbietung durch seinen Besuch auS. Fast jede Darstellung wurde mit lebhaftem Beifall begleitet. Die einzelnen Gruppen und Figuren wirkten sowohl plastisch als farbig glänzend und zeugten von der kunstverständigen Regie der Damen Fräulein Eleonore v. Bojanowski und Fräulein Frieda Spielberg au» Weimar. Die zahlreichen Damen und Herren der hiesigen ersten Gesellschaftskreise, die sich bereitwillig in den Dienst der guten Sache gestellt hatten und bei den lebenden Bildern mitwirkten, lösten ihre Ausgaben in musterhafter Weise. Zur Darstellung -kamen entzückende lebende Bilder nach Simone Martini, Albrecht Dürer, Melozzo da Forti, Fra Angelica da Fiesole, Stephan Lochner, Rafael. Luca, Stg- norellt, Donatello, Botticelli, Robbia, Perugino, Carpaccio, Murtllo und Benozza Gozzoltn. Jede» einzelne Bild war von musikalischen Vorträgen begleitet. Die von ersten Künstlern, darunter von Frau Erika Wedekind (Gesang). Frau Aulhorn (Harfe), Frau bäum (Alt), R. Schmidt (< wurden. Ein Fräulein Pros Kreuzchor sai tung lag in d Otto Richter-! General v. S Kühn besondc Kir Hoflieferant«» Schössergass«, ansgestellt. Handmalcrei dasselbe zieh! eine Girland Händen der ist für den ' In Kunst un ordentlich N einigen Tag mit dem A Ministers T waltnng dl Ministerium gehen sollte, gebender St zwar soll du dem Nücktri Wahrscheinli liingen ein Ministerinw Uebergang ! das Königl. ministerinin iastiing. T Einfluß ani die Erweitc limaen aus I sür de» Kö mungsvolle Sr. Exzel Mehnert Majestät di Zu der Fei gierungskor Verwaltung! Räte a. D. glieder d-S ausschusses, Vorsitzende Rex-Zehista den Jubilo entstanden, grünen Gr dem Jubil großes Gl Parkseite c Exzellenz § wordene 8 habe. 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