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Mittwoch, den 6. August 162? Nr. 181. Stile S ten Verhandlungen der in Betracht kommenden Mächte und der von ihnen zu diesem Zwecke zu ernennenden Sachverständigen überlassen und außerhalb der eigentlichen Konserenzarbeiten ge regelt werden. Paris, b. August. Heute dürsten sich die Ereignisse, wie der ..Mot in" berichtet, in solgender Weise abspielen: Mittags treten die Telegationsführer im Fareign-Ofsice zu einer Sitzung zusammen, auf ocr den Teutschen das Proto to ll überreicht werden wird, zu dem sie ihre Unterschrift erteilen sollen. Macoonald wird aussühreu, daß das Protokoll aus '.N>e> Teilen besteht. Ter 1. Abschnitt bezieht sich auf oie in dustrielle Räumung des Nuhrgebictes und die Abänderung des Sachverstäu digen-Berichts, für seine Erledigung sind die Negierungen zuständig. Ter zweite Abschnitt umfaßt das Memorandum und die ttontrollvorjchrjfte», die für die wirtschaftliche Ausbeutung und Abführung der Be träge in Tentschlano vorgesehen sind. Darüber muß eine Ver ständigung zwischen den Deutschen und der Reparationslommission zustande komme». Wenn Marx over Stresemann sich dann von ihren Listen erheben und erklären, daß auch die militärische Räu mung des Ruhrgebietes zur Sprache gebracht werden müsse, ,v werde Macdouald erwidern, daß diese Frage weder im Sach- verstäubigeu-Lericht, noch im Programm der Konferenz verzeichnet wäre uno sie daher nicht am Plays sei. Stresemann bleibt es überlasse», sich mit Herriot uno Theunis über die Frage der militärische» Räumung ins Benehmen zu setzen. M WM zehn Mir London, k. August. Folgende Punkte bleiben, wie z. T. Bereits gestern gemeldet, aus der Konferenz noch zu erledigen: 1. Einsetzung einer Autorität für die Auslegung des Daivesberichtes bei Streitigkeiten. 2. Entscheidung über die Frage eines Protokolls durch das juristische Komitee. 3. Feststellung derjenigen Punkte, über welche die Nepara- tionskommission mit den deutschen Vertretern verhan deln wird. 1. Das Verbleiben der französischen Eisen bahner im besetzten Gebiet. 5. Festsetzung der Bedingungen sür die 800 - M i l li o n e n - A n l e i h e durch Verhandlungen zwischen den deutschen Delegierten, der Neparationskommisslon und den Alliierten. 6. Einsetzung eines besonderen Komitees von drei Deutschen und drei Alliierten zur Erörterung der Sachforderungen. 7. Einsetzung eines Schiedsgerichtes betreffend Streitigkeiten zwischen der deutschen Negierung und dem Transferkomitee. 8. Einsetzung eines Komitees zur Kontrolle der Wirksamkeit des Dawesgutachtens. Das Komitee hat über etwaige Mängel an die Reparationskom mission zu berichten. 9. Einsetzung eines Schiedsgerichtes über das Transferkomitee für Zweifelfälle: a) wenn das Komitee in gleiche Teile gespaltet ist, b> wenn nicht eine Stimmenmehrheit darüber herrscht, ob Deutschland die Höchst grenze des Transfcrsonds erreicht hat. Im letzteren Falle genügt das Eingreifen eines Einzelstaates, um die Entscheidung des Schiedsgerichtes herbeizuführen. 10. Der wirtschaftliche Näumungsplan sür das Ruhrgebiet einschließlich der Amnestiefrage. Morgan zeichne! 6ü Prozent -er Anleihe? Paris, S. August. Morgan hält sich seit gestern abend in London auf. Sofort nach seiner Ankunft setzte er sich mit seinem Teilhaber und den amerikanischen Sachverständigen in Verbindung. Er hatte auch Zusammenkünfte mit verbündeten Dele gierten. Ter Londoner Vertreter des „Petit Parisien" glaubt zu wissen, das;, wenn die Bankiers der Cith sich mit den von ver Konferenz für die Tarlehnsgebcr vorgeschlagenen Garantien nicht zufrieden erklären sollte», Morgan diese Garantien als ausreichend beurteilen und zusammen mit anderen transat lantischen Fina uz sachverständi sehen einen Teil der 800-Millionen- anleibe biszu 6 0 v. H. bestreiten werde. (Hier dürfte der fran zösische Wunsch der Vater des Gedankens sein. Die Red.) Amerika unentwegt zuversichtlich Neuqork, 5. August. Die amerikanischen Blätter äußern über die vorläufigen Ergebnisse der Londoner Konferenz große Genugtuung. „Ncuhork Tribüne schreibt: Die er zielte Verständigung beweist, daß die Aufrechterhaltung der inter alliierten Front alle anderen Faktoren in der politischen Situation beherrscht. Reuyork, !>. August. Wie die „Neuyork Tribüne" aus Washington meldet, nimmt man dort an, daß Präsident Coo- lidge nach Lösung der Repnratwnsfrage zwecks weiterer Be schränkung der Rüstungen eine neue Konferenz nach Washington cinbcrufen werde. Coolidge verfolge eingehend den Verlauf der Londoner Konferenz. Die Deutschen im „Obersten Rai" London. 5. August. Wie die Nachtausgabe des „Tag" mitteilt, haben die großen Sieben beschlossen, Reichskanzler D r. Marx und entweder Dr. Stresemann oder Dr. Luther zu ihren Beratungen hinzuzuzichen. Der Präsident -er Repko bei Mac-onal- Paris, 5. August. Der Präsident der Repara tiv n s k o m mi s s i o n wird laut Hcwas heute mit Mac donald eine Unterredung haben, um sich über die genaue Nolle zu vergewissern, die der Reparationskommission bei der Ausführung des Sachverständigenberichts zukommt. Kughes abgereisi Berlin, ö. August. Der amerikanische Staatssekretär Hughes ist gestern abend von Berlin aus nach Bremen gefahren. Von Bremen aus fährt er mit dem Dampfer „Prä sident Harding" nach Reuyork zurück. Besatzungskosten und Dawes-Plan Landau, 5 August. Das Besatzungsamt der Stadt Landau stellt auf Verlangen des französischen Bezirksdelegierten die Friedensmieten derjenigen Wohnungen fest, in denen Offiziere und Unteroffiziere der französischen Besatzung unter- gcbracht sind. Bei dieser Gelegenheit wurde mitgeteilt, daß in nächster Zeit ein französischer Armeemietentarif für das besetzte Gebiet herausgegeben würde. Die Erklärung für diese Maßnahmen dürfte in der zu er wartenden Durchführung des Dawesgutachtens zu suchen sein. Durch den Armeemietentarif hofft man wohl, die Mieten niedrig zu halten. Das Sachverständigengutachten wirft in der französischen Zone auch schon insofern seine Schatten voraus, als die Besatzungsämter von der Besatzungsbehörde angewiesen sind, eine genaue Aufstellung über die Höhe der Be satzungskosten zu macl)en. Die Kosten sind in einzelnen Punkten aufzuklären und zwar sür das Militär, für Zoll und für die Regiebohnen. Mac-onal- verurteilt -le Ruhrbefetzung London, 5. August. In der gestrigen Unterhaussitzung fragte Lloyo George, vb der Premier bezüglich der sehr wichtigen Erklärung, die er vom Versailler Vertrag gemacht habe, der Ansicht sei, daß Frankreich das Recht habe, eine Separat- a.ftion aus'Gruuo des Bcricüller Vertrages zu unternehmen, oder pflichtet er nicht der von oer früheren Regierung und ihren Ratgebern vertretenen Auffassung bei, daß Frankreich ke,„ Recht habe, eine Separataktiou ohne Zustimmung oer anocren Alliierten zu unternehmen. Macdouald erwiderte: Meine Haltung hat sich bezüglich per Auslegung, welche die französische Negierung dieser Klausel des Vertrages gab uno bezüglich der von mir vorgestern ver betenen Ansicht nicht geändert. Als ich mich in der Opposition Die Rüstungen aus dem Balkan km teil WM I« WM» Bukarest, 8. August. Alle von der Regierung ergriffenen Maßnahmen oeuten darauf hin, daß man gegen einen Um sturz in Bulgarien geriisttrt sein will. An der bulgarischen Grenze werden starke Truppemncugen konzentriert. Die Militär attaches in Sofia uno Konstantspopet sind abgerufen woroen. Gleichzeitig fanden Beratungen mit der Türkei statt, die sich an der Niederwersung des mazedonischen Ausstandes beteiligen soll. In Bukarest fand unter Vorsitz oes Ministerpräsidenten Brntinau ein außerordentlicher Minister rat statt, dein auch der Kriegsmiiiister beiwohnte, lieber die. Beschlüsse wuroe strengstens Stillschweigen bewahrt. Tie Polizei hat die strengsten Maßnahmen gegen Alarmgerüchte ergriffen. Sofia. 5. August. Nach dem gestrigen Kronrat begab sich der Ministerpräsident nach Sofia, wo er gegenüber den Ver treter» des Auslandes aus den Ernst der Lage hinwies. Um das Miilisterratsgcbäude wnroe ein Stacheldraht gezogen. Heute waren Gerüchte verbreitet, wonach Theodor Alexandrow leine Abteilungen längs der griechische» Küste gesammelt hat, nm von vor. aus den Vorstoß gegen Sofia einzulciten. Sofia, 5. August. Tie früheren Minister der Bauern partei Atauasofs und Stoyanosf, die zu zehn Jahren Gefängnis verurteilt und kürzlich wegen Erkrankung ins Alexan- oerhospital übergcführt worden waren, lind gestern im Ein verständnis mit ihrem Wächter entflohen. Heute wiro ge« meloet, daß sie sich aus serbischem Gebiet in Zaribrod befinden. Äommunistenverhaftungen Paris, 5. August. Tie Humantite" meldet aus Veroiers, die belgische Polizei habe auf der kommunistischen Versamm lung vorgestern nicht den Reichstagsabgeordneten Höllecn sondern den Stadtrat Kessel verhaftet. Kessel hatte bevor er in Verviers das Wort ergriff, bereits in Antwerpen gesprochen. Die Gendarmerie drang in das Lokal mit Jagdrevolvcrn ein. Kessel wurde schwer mißhandelt und unter heftigem Widerstand der Versammlungsteilnehmer besinnungslos sortgebracht. Er wiro sicy wegen Urkundenfälschung zu verantworten haben. Die Staats anwaltschaft hält inoesscn au der Behauptung fest, daß es sich um den Abgeordneten Höllein handelt. Die Angaben der „Huuia- nite" weroen von Brüsseler Meldungen des Oepere bestätigt. Berlin, 5. August. Wie die „Rote Fahne" aus Stuttgart meloet, wurde dort ein französischer Kommunist ver haftet, oer in Stuttgart und anderen Orten Württembergs in oen für den 3. August geplanten kommunistischen Kundgebungen sprechen sollte. befand, vertrat ich die Ansicht, daß die britische Regierung voll- I kommen im Recht war in der Annahme, daß eine separate ^ Aktion durch diese Klausel n.cht gerechtfertigt war. Seitdem ich den Vorzug habe, im Amte zu sein, biik ich die gesamte Frage durchgeganhe» und bin mehr als je in der An- sich, bestärkt, das; die britische Negierung im Rechte war. Wie-erherstellung -er deutsch-russischen Beziehungen Berlin, 5. August. Der russische Botschafter Krestinsky ist in Berlin eingetroffen und hat seinen Posten wieder über nommen. Reichsaußenminister Dr. Stresemann empfing den russischen Botschafter noch am Sonntagabend und hatte mit ihn eine längere Unterredung über schwebende politische Pro bleme. Berlin, ö. August. Die Spitzen der Gewerkschaften der Arbeiter, Angestellte,, und Beamten aller Richtungen hatten Veranlassung genommen, am Montag beim Neichsarbeits- mjnister Brauns vorzusprechen, um die Stellung der Reichs regierung zur Ratifizierung des Washingtoner Abkommens über den achtstündigen normalen Arbeitstag zu erkunden. Die Sprecher der Gewerkschaften betonte», daß im zeitlichen Zusammentreffen mit der Annahme des Dawesgutachtens auch dessen sozialpolitische Auswirkung, insbesondere die Begrenzung der Arbeitszeit gesetzgeberisch klargestellt werden müsse. Die Ge werkschaften forderten deshalb die beschlenigte parlamentarische Verabschiedung der Ratifizierung des Washingtoner Abkommens, da sie andernfalls auf Grund der bereits laufenden Vorarbeiten den Volksentscheid hierüber herbeiführcn würden. Der NeichsarbeitZministcr erklärte, daß die Reichsregierung bereit ist, schon bei dem neuen Zusammentreffen des Neichsrates (also noch in diesem Monat) die zur Ratifizierung gestellten Interpellationen zu beantworten. Der Minister gab der Anffaffung Ausdruck, daß seine Ausführungen i» ihren wesentlichsten Plinktcn die Gewerk schaften wohl befriedigen würden. Inzwischen haben die Vorstände der Spitzengewerkschafte» mit Ausnahme der christlichen Gewerkschaften, die aber ihre grund sätzliche Ilcbereinstimmung mit den anderen Richtungen in dieser Frage betonen, bereits in der vergangenen Woche einen Arbeits ausschuß gebildet, welchem angehören: Graßmann sür den A. D. G. B., Aufhäußer, Afa, Lemmer Gewerkschaftsring, Lenz, Deutscher Beamtcnbnnd und Falckenberg, Allgemeiner Deutscher Beamtenbund. Dieser Ausschuß wird sich mit den Vorarbeiten für einen gegebenenfalls notwendigen Volksentscheid zu befassen haben. Er ist, wie wir hören, nach den Besprechungen im Neichsarbcitsministerium der Ansicht, daß zunächst die Erklä rungen des RcichSarbeitsministerS im Reichstage abgewartet werden müssen, bevor der Ausschuß weitere Beschlüsse fassen kann. n. I». V. l!!IIilIIIIIIIlIIlIIIlIIIIIIIilIlIIl>!IIIIIllIIIIIIIUl»III»IlIllIlIlI!I«»«I«I«IIIIlI>!I!M!I»!II«»llI»l!IIII!I!III!lII!! Die Berliner Börse fester als je Berlin, 5. August. In der heutigen Morgenstunde blieb die Haltung der Spekulation wiederum recht fest. Man beurteilt die Lage in London jetzt recht günstig und schreitet auf allen Märkten zu großen Käufen. Auch das Publikum, namentlich die Provinz ist mit Knufordres am Markt. Es ist bemerkenswert, daß die europäischen Valuten zu Reuyork ein weiteres Steigen zu verzeichnen haben und gibt im übrigen Zeugnis von ver nunmehr herrschenden Zuversicht in cnnerikani«. scheu Bankierskreisen. Am Anleihemärkte und in Renten-, werten setzt sich die Auswärtsbewegung von gestern fort. Bevorzugt sind noch immer Montan- und Petroleumwerte. Das Steigen Ver -rutschen Papiere Basel, 5. August. An der Schweizer Börse konnten heute die hier gehandelten deutschen Wertpapiere infolge der günstigeren Nachrichten aus London sich erheb»! lich befestigen. Berliner Börse Mitgeteilt von unserem Berliner Börsenvsrtreter (Drahtbericht) Aktienkurse tn Billionen Berliner AnsangSkurse Dt. Staatsanleihe 4.8. llProz.ReichSanIeikft 8 Proz. ReichSa»!eibe <'/, Pro,. Reichsanl. SProz.ReichSanIethe vco irco ,8S0 ries Verkehrswert« Elektr. Hochbahn. - Schantimg . . . - Dt. Anssiratien . - Valet fahrt . . . - Hamburg-Süd . . Hansa Norddeutscher Lloyd Rohland-Linle . . r«.7 38 IS,I2S 42,2» re.rs R.rs I2,2S Vankatttrn Berl.HandelSgesell. Kommerz. u.Privatb Darmst. n.Nationaib Deutsche Bank . Diskonto . . . Dresdner Bank . Mitteid. Kredit . tS.öv 8 8.78 lil^b II,7b S.7S r.s,b rs.rs 8,87b ss >o >1.7» 8.7» VergwerkSaktten Bochnmer . . . . BudernS Et. Lux Essener Steinkohlen . Gelsenkirchen . . . Hagener Voesch Hohenlohe . . . > Ilse Laura Mannesman». . . ManSfeider. . . . Obcrschl. Eisenbed. Oberichl. Eiftinnd. Phönix Rhein. Bräunt. . . Rheinslahl . . . . Rombacher. . . . «7,7b >1.7 «8 4S IS so.so 37.S8 rs.bv I»,7b 7,b0 sr.rs «,2b ,0.S7b ,8.2b 2S.7S 28.2b 2« 48.80 ir so.so «8 bi.co S9.7S SS 8V 28.« >8.28 7.I2S 31.82b 3.8 28.7b 28.80 2S.IS iS Kaliattten Deutscher Kali . . Kali Ascherrieben . Echem. Slktien A.G. iürAniiinfabrik. Anglo Guano. . . Bad. Anilin . . - Dvnamii . . . . Eiberseider Farbw. . Goldschmidt Th.. . Höchster Narben . . KSIn-Rottweil. . . Oberschi. Kokswcrte. Riedel RütgerSw ElektrizitätS-Akt. Akkumulatoren . - A s. G Bergmann . . . - Licht ». Krakt. . . Felten». Guilleaume Gel. s. Elektr. Unt. . Schlickert . . - - Siemens u. HalSke Linke-Hoffmann . - Makihinen-iilktten Verl. Anh. Maschinen Beri. KarlSr.Jndustr. Daimler Deulsche Maschinen Deutsche Merke . . Hansa Llohd . . . Hartman» Malchin. Loewe Orenstein ». Kovpei Schubert n. Salzer . Zimnicrmann. . . Induftrle-Skktien Pingwcrle .... Deutsche Kabelwerke Hirsch Knpser. . . Rhein. Metall . . Stettin Vulkan . . » , , Kammgarn Stöhr . Charlolt. Wasser-Wk. Schulth.-Patzenh. . Otavi Deutsches Petroleum S.8. «0.87S 18,878 14.87b >0 >7,878 7.8 I-.2S >3,8 I«.Sll 8 «2.S0 s.« IS,2b 28,80 18.87» IS,so 8F0 24.18 >8.78 38 «2,S0 13,37b 8,82b 78 8.4 7 >.« S8.3« 10 I.2S 2.7 2.1 S.S0 >8 >2 828 2? 22,SV 2S.NS IS,37b 37 II IS g.sll >7.7» 7 IS so >4« 14.75 7.75 47.2S S.2» 28,80 8,37» IS.S0 8,4 24 18,80 :s.80 4Z.7S 13,2» 78 82»! :87S 8.7S s 48 SS Sirs I.k 2,8 IS 2.7» S.i >8,7» 12,S0 IS,so I4,»7, -lur n«»«k berechtigt 8ie öie känraklung 6e8 /^ugu8t-Ke2ug8prei8e8 rur leit- nakme an 6er Äekung äer N.P.V.- ^uAust. 8ie verlieren nickt8 äurck rechtzeitige Zahlung, 80näern 8ie sickern 8ick äaäurck Äas Anrecht au! wertvolle Prämien. Vergeben 8ie nickt: bleute ist «tsr tstrts Vermint Dr. Marcour -j-. Aus Coblenz kommt die Trauerkunde, daß dort der Direktor der Görres-Druckerei, der frühere Reichs- tagsnbgcordncte Dr. Marcour, im gesegneten Alter von 7ö Iahen gestorben ist. Mit ihm ist ein Veteran der Zentrums, presse dahingegangen. Seine Wiege stand am Niederrhein, in Calcar. Im Jahre. 1880 trat er in die Redaktion der „Kölnischen Volkszcitung" ein, worin er acht Jahre lang als AuSlandsredak- teur tätig war. 1888 übernahm er in Münster die Leitung des „Westfälischen Merkurs" und siedelte 1891 nach Berlin über, wo er drei Jahre lang Chefredakteur der „Germania" war. Im Herbst 1894 übernahm er die Leitung der „Coblenzer Volkszeitung". 1920 trat er wegen vorgerückten Alter? von der Hauptschriftleituiig zurück und bekleidete den Direktorposten des Unternehmens. In das parlamentarische Leben ist Dr Marcour 1893 eingetreten. In diesem Jahre wählte ihn sein heimatlicher Kreis in den Reichs tag. Von 1893 bis 1907 war er auch Mitglied deS Landtages, und zwar als Vertreter für den Wahlkreis Adenau-Ahrweiler. Seine journalistische Begabung, sein Pflichteifer, seine Heber- zeugungStreue und die echt kollegiale Gesinnung sichern ihm ein bleibendes Andenken in der ZcntrumSpress« und der Zentrums partei, die ihm beide viel verdanken> ' Berliner Devisenkurse vom 5. Auquft (amtlich) mitaetellt von unserem Berliner Börsenvertreter lDrahtberlckstf. Die Notierungen erfolgen vom 4. Mörz ab sür ft l00 Einheiten der ans» ländischen Währung, ansgenommen E ,glaub und Amerila. die mit 1 Pinnd bezw. > Dollar notiert werden, sowie Oesterreich und Ungarn mil lOv vOO Kr. und Polen mit Ivo Zloty. (Noliernngen In Billionen — Goldmark.I ' Telegraphische Aus zahlung ans K» s. Geld 8.' Brief °/° 4. Geld 8. Brief Amsterdam . . . >81,83 I82,SI I61.W ISI 80 Brüssel .... 2c,is 2V.2S >8,80 18,80 Ehristiania . . S7.7I S7.9I S7.I8 S744 Kovenbagcn. . . S8.I3 88,47 87,83 88.17 Stockholm . . . >12.12 ,1280 III.4? IIi.88 HelslngforS . . . I0.4dS l0,SSS W.S? I0S8 Rom 18.40 I8.dll IS.iTS I87S London .... >8 880 18,73 I8SSS I868S Reuyork .... 418 <21 4.18 4.21 Pari» 2U,84 22,78 22.12 22.24 Zürich 78,80 78,20 78,28 78 80 Madrid .... S82S S8,74 SS.S6 S8.I4 Wien S,82 S.S4 S.82 SS4 Prag 12.44 >2,S0 I2.4S I2.SI Budapest.... S.4I 8,43 S4I S.43 Sofia ..... 303 3,0-> 3.V3 3,0S Buenos Aires . . I.38S IHS5 I.37S I. 8L Rio de Janeiro . V.40 0,41 0,38b 0.4.S Danzig .... 7431 74ch8 7401 74xs Kauowitz. . . . Warschau. . . . Japan l.7tb I.72S I.7IS 1.728 Agram .... S,IIS Lissabon .... >1^7 >>.«- 11.27 >1,33 Riga Reval Kowno .... Bukarest.... Witterungsaussichten vom 5.—S. August abends: Weiterhin unbeständig, Bewölkung stark wechselnd, zeitweise Regenschauer, lebhaft« Winde aus westlichen Richtungen, ge ring« Wärmezunahme. I il>8 Vis MSN Vsrsiäigtsr 2Lsüvs7vlisksrg,rit Osr I^knns lliöillsr Urws bürKt Umso kür nur srsts klsssißv xatxvpüvKt» ? HVH»«. l st Ml'l