Das HausBoden ist ein historisches Wohnhaus in Dresden-Cotta mit einem Nebengebäude und einem Garten. Es wurde 1890 als kleines Mehrfamilienhaus errichtet und bis zum Jahr 2002 von Mitgliedern der Eigentümerfamilie bewohnt. In seinem Inneren hat sich ein reichhaltiger Bestand von Alltagsgegenständen angesammelt, der die Lebensverhältnisse im 20. Jahrhundert in sehr dichter Weise dokumentiert. Der Name stammt von der Familie, verweist aber auch auf den ‚Boden‘, den Ort, an dem zahlreiche, meist alte Dinge aufbewahrt werden.

Zum Bestand gehören die unterschiedlichsten Dingen wie Geschirr, Besteck, Kleidung, Wäsche, Bücher, Dokumente, Kunstwerke und Fotos. Die Gebäude und die großen und kleinen Dinge, die sich in bestimmten Lagen befinden und zueinander in netzartigen Beziehungen stehen, machen den besonderen Charakter des Hauses aus. 

Das Ensemble wird erfasst, ausgewertet und dargestellt. Ziel ist die Förderung eines verantwortungsvollen, selbstbewussten und demokratischen Umgangs mit kulturellem Erbgut, der sich des Vergangenen annimmt, mit seiner Hilfe Gegenwart und Zukunft gestaltet, der individuelle und kollektive Identitäten als gesellschaftliche Faktoren erkennt und der die materiellen und ideellen Bedingungen ihres Werdens und Seins angemessen respektiert.

Im Rahmen des Landesdigitalisierungsprogramms wurden ausgewählte Druckgrafiken Woldemar Bodens (1874-1939) aus dem Bestand des Museums digitalisiert. Die Objekte sind einsehbar über die Bilddatenbank der Deutschen Fotothek.