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Nr, »SO L». Jahrg. Geschäft»?«»« »«» «ebatti»»: »restze«.«. 1« H»Ib«t«ft»»be «« SiiÄllsche Sonnabend, 3V. Oktober 1920 Fernsprecher LIM« sV«tt1ch«cht»»nto: Letp»t, Nr. 1479kl volfszeLmna «tnttlstthrltch tn der «eft»»tt»stell« «der von der «o-t abgchoU »«»««dt L mit Mustr. Bella«« I«.«»W Dp««»« » »4» 4». I» Dreodrn und «an« Deutschland srel Hau» AaSaad» L 4k, »«»««de N ».PU 4». — ^ eSchstlchr «olkl^ttung »rlchetnt an allen «ochentaaen nach». — eprechstunde der Rrdakllon: l> dl» t» Uhr vor«. «neetaen, «imahm. v,n »e,cha»l«an»,l«en bi, L« Uhr. von Famiten-wz-,««.' bl» " Uhr vorm. - Pre.» Mr vl« Petlt^palleeile 1.40 4t. >« Retlamele« SL« Pt. FamUtenanzetgen p«, — Mrund«utllchgeschrle»ei^.«on>tedurch Fernsprecher au»a««r»rne «n,eigen kdnnen wir die BeranIwortlichleU sllr dle SItchNgleti de« Text«» nlch, »bcnietmi« Müde bin ich ... HWem ist da, schöne Beuche» nicht bekannt: Müde bi» ich. pH zur Ruh, schließe beide «eugleiu «« wäre wanschrn««ert. »ena dies« Werte, dl« ja nur die Einleitung sind zu «ine« christlichen kindergebet, recht fleißig bei un» in Deutschland von de« Mütier« » den Bettchen der Kinder gebetet würden, damit der Segen Sette« »her die künftig« Generation de» deutschen Bolle» Herabkommen -löge, Wenn die Mutier am Beite de« Kindes diese Worte gebraucht, dann hat da» Kind »umeist sein Tagewerk im Spiel beendet und nschöpft schliißt e» sein« Augen zum Schlaf. Nun sehen wir auch )n un» in unserem engeren Vaterland «ine Müdigkeit «inrrißen, scheu, wie viel« die Augcu zuschlteßen und glauben sich »ur Ruhe be» zebrn zu können. E» wird au« verschiedenen Teilen, au« Städte» und vom Lande berichtet. daß Wahlmüdiqkeit Platz gegriffen habe. E» wird behaupt«, man brächte der Langtag«wahl am 1t. November von der uns gerade noch zwei Wochen trennen nur wenig Jnterrsse entgegen. Tatsache ist, daß die Wählerlisten in oer» hältnismüßig geringem Maße eingesehen worden sind und wir willen hassen, daß unsere Parteifreunde nicht zu denen gehören, die sich eben- >M diese« Versäumnisse« schuldig gemacht haben. Manch einer hat allerdings geglaubt, er braucht« deshalb nicht mehr nachzusehen, weil n ja bei de« letzten Reichstagswahl In der Wählerliste stand. Da ring stimmen, es kann aber auch falsch sein. Jedenfalls müssen aber auch all« diejenigen, die nicht die Wählerliste eingek hen haben, am 1t November zum Wahllokal Achen, weil immer noch auch für sie die Möglichkeit besteht, daß sie trotzdem wählen können, besonder« sann, wenn sie bei der legten NelchStagSwahl gewählt haben. In tt.sem Zusammenhang möchten wie noch aus folgende» Hinweisen: E« bestehen auch anscheinend noch Zweifel darüber, wer wählen darf. So wurde neulich irgendwo der Meinung Aus druck gegeben, daß nur diejenigen wählen dürfen, die Im Besitz der iSLsischen Staatsangehörigkeit wären. Da« ist falsch. In A 2 »e» LandeSwahlgesehe« heißt r«, daß all« Reichsdeutschen, Männer und Frauen, dte am Wahltag« (also am 14, No, »emb-r), da- SO 8 benSjahr vollendet haben und in Sachsen wohnen, »ahlberrchtigt sind. Ja, da« Wahlgesetz geht 'nsisrn noch weiter, als e« sagt, daß der Wohnsitz in Sachsen nicht Voraussetzung °ür die Wahlberechtigung sächsischer Staatrbeamter und staatlicher Scheiter ist, di« außerhalb Sachsen« wohnen, sowi» der Angehörigen itres Hausstand««. Also jeder, der die ReichSangehörigl- t hat, darf zählen. Darüber sagt Völker in seinem Kommentar zum Landes. Wahlgesetz folgende»: „ReichSnngehörigkeit entweder auf Grund der Staatsangehörigkeit in einem Land«, die durch Geburt, durch Legiti- Nation, bet Frauen durch di« Eheschließung, bei Deutschen durch Auf 'ahme, hei Ausländern durch Einbürgerung erworben wird," Also wahlberechtigt in Sachsen sind auch alle Schlesier, alle Bayern, alle liheinländer, olle Westfalen, di« Angehörigen aller preußischen La», deNeilr, alle Thüringer usw., ja auch Deutsche mit Elsaß-Lethringischer Ztaatsangehvriak st sind 'ent*che Reichsangehörige geblieben, soweit st nicht nach Artikel 79 de« FriedenSvertrage» wegen ihrer fran-ösi» 'schm oder altelsaß-lothringischen Herkunft oder west sie Franzosen »morden sind oder die sranzösffche Staatsangehörigkeit erhal'en Hab n. Da« heißt also, daß diejenigen Elsaß-Lothringer, die bei uns in Sachsen ihren Wohnsitz haben, wahlberechtigt sind, und am 14. No- »ember wählen können. Die Deutsch-Oesterreicher sind alle rdings nicht «ahlberechtigk, soweit sie nickt inzwischen dir devtsche Staatsange. Hörigkeit erworbn haben. Für diejenigen, di« wirklich am 14. No- »ember dringlich verreisen müssen, sst es von Wichtigkeit, zu wissen, daß, wenn diese Meis« sich über Sachsen hinaus nicht erstreckt, sie mit einem Wahlschein versehe» werden können, der sie zur Ausübung des Nahknchte» auch kn anderen Orten berechtigt. Es sind also alle Voraussetzungen »um Wählen gegeben. Aber allgemekn wird, wie gesagt, über Wahlmüdigkeit geklagt. Soweit wir es bis jetzt überleben können, sinh allerdings die Ber- ammlungen der Christlichen BolkSparteiüberall verhältnismäßig gut iesucht gewesen. Trotzdem läßt sich nicht verkennen, daß tatsächlich kine gewisse Wahlmüdigkeit vorhanden ist. Viele sagen, es sei nun «nug gewählt worden, und man habe da- Wählen satt. Andere mei nen, die Bedeutung de« Landtage« sei ja keine allzu große. TaS Und alle« Auffassungen, die durchaus nicht haltbar sind und gegen die wie auf da» Snlschiedienhste anzukSmpfen unser« Freund« im gan- wn Land, dringend bitten. Gewiß haben -Ue verhäl'nisse e» mit iiS gebracht, daß kn den beiden letzten Jahren außerordentlich viel Mahlt werten mußte. Aber die verfassunggebenden Parlamente >°llen ja jetzt eben obgekäst werde» von ordnungSigemilßt-n Körper» schäften, deren Tätigkeit sich auf vier Jahre erstrecken soll. Wenn »ich gewiß di« Reichsgrwalt eine stärkere geworden ist, so darf doch gerade von unserer Seit« nicht verkannt werden, welch große Be» reutung heute auch noch dl« Parlamente d«r einzelnen Länder habe«. Da« ist ja an dieser Still« schon »st genug lusgeführt und wohl auch hinreichend begründet worden. Neben den wirtschaftlichen und sozialen Fragen brauchen wir nu, «m di« kuitu» «eilen Frage« zu erinnern. Ja seiner großzügige« Red« am Donners tag im Reichstag« hat de« Abgeordnete Trimborn die Forderung nach einer loyalen Durchführung de» SchullompromisseS erhoben. Er hat damit auf die bevorstehende Einbringung de« Reichsschulgesetze« hingedeutrt. Da muh vor allem aus eine« hin gewiesen werden, daß die Ausführung diese» Reichsschulgesetze» den einzeln«» Läuderu zufallen wird. Dasselbe gilt von der Frage der Trennung von Kirche und Staat. Dazu kommen die großen wirtschaftlichen und sozialen Fragen. Nein, im Ernst« lann niemand behaupten, daß dvr Landtag leine großen Ausgaben mehr zu erfüllen hätte. Und darüber soll und lann lein Zweifel gelassen werden, daß die Wahlmüdigkeit nur den Parteien zugute kommen würde, die den Kulturkampf nach dieser oder jener Richtung hm aus die Fahne geschrieben haben. Es ist wirklich keine Zeit zu sagen, daß wir müde seien und die Augen schließen wollen. DaS christliche Volk möge die Zeichen der Zeit nicht übersehen. In diesen Tagen ist erneut der Kampfruf tn mehreren Or'en auch von rechts wiederum gegen die Christliche Volkspartei, da« Zentrum, ausgenommen wor den. ES wird darüber noch in den nächsten Tagen ein Wort zu sprechen sein, Daß von diesen Kreisen ein Kampf persönlich ge hässiger Art geführt wird, ist bedauerlich, zeigt aber nur die Schwäche derer, die diesen Kampf tn Sz»ne sehen. Wenn wir dafür sorgen wollen, daß christliche Sitte und christ licher Glaube erhalte« bleiben, wenn wir wünschen, daß der Geist, der aus den Gebeten der Mü'ter beim Zubettegeben der Kinder spricht, erhalten bleiben soll ln nn'onni Volke, dann müssen wir uns auch zn der Erlenntnis durchrlngen, daß — man mag da« bedauern oder nicht — e« eben heut« Tatsache Ist; auch tuest- Fragen werden heute aus politischem Boden entschieden, und dann» dark es für keinen unsrer Anhänger heißen: Müde bin ich . . ." Es muß vi lmehr das Bewußttein die Ob rband gewinnen, daß wir wacker kenn ie sein müssen. Es ist keine Zeit setz', «m die Augen zu schließen, sondern eS ist mehr denn je die Zeit gekommen, die Augen offen zu halten. Erneut rufen wir unteren Freund- n zu, unermüdlich in den beide» kommenden Wecken zu arb-iten. Wir haben wirklich keine Zeit müde zu sein, und wir sind überzeugt, daß unsere Anhänger draußen im ganzen Lande auch mehr denn se vom Bewußtsein getragen sind welch große Ausgaben wir zu erfülle» haben. Unter dies'm Gesichtspunkt müssen die Vorarbeit.» für den 14. November gewürdigt werden Wir wolkn wachen.... Kgl. Zentrum un- Rslehssehulgeseh Wie schon gestern brühtet, hat Abg. Trimborn In seiner großen Ncichstagsrede am Donnerstag mit größte Entschiedenheit zur Sckulfrage Stellung genommen. Bei der Wichtigkeit der Frage tragen wir di.se AuSsührun, gen im Wortlaut »ach: „Wir erwarten auf das bestimmteste, daß da« in der Verfassung vorgesehene Reichschulgesetz sich als eine absvlutlnuale Aus- sührung de- Weimarer SchullompromisseS darsdllt (Beifall im Z entrum.) Eine Sabotage dieses SchullompromisseS durch die -ur Ausführung notwendige Gesetzgebung werden wir unter keinen Umständen zulasscn. (Ernewrr lebh. Beifall) Dar Kompromiß vildzt aber auch, wie ich mit aller Bestimm heit erkläre, dl« äußerste Grenze dessen, was wir anderen Meinungen über die Einrichtung des Schulwesens einzuräumen gewillt und in der Lage sind. Dabei sind wir durchaus der Meinung, daß eine gesunde Weiterentwicklung uns«v-S Schulwesens eine Lebensnotwendig» keit für uns ere Volksgemeinschaft Ist. Wir sind ent schlossen, sie tatkräftig zu fordern, sind aber auch dex Ansicht, daß dazu di« Verfassungsbestimmungen, wenn sie dem Sinne des Kompromisses entsprechend auSgeführt werden, in ausreichendem Maße Raum und Gel-genhcit geben. Ein wesentlicher Grundgedanß: deS Kompromisse« ist die Freiheit für die verschiedenen Weltanschauungen, sich auf dem Schulgebiete Geltung zu verschaffen. Es soll niemand ver gewaltigt iverden — aber auch nicht die Anhänger der Konfession», schul«, (Lebh, Beifall und Zustimmung im Zentrum.) Ei» zweiter Grundgedanke des Kompromisse», an dem wir unerbittlich festhalten, ist, daß bei der Errichtung der Schulen und bei ihrer Ausgestaltung der Wille der Erziehung«, berechtigten, insbesondere der Eltern, voll zur Geltung kom. anen. Wir sind deshalb auch Freund« der Ellernräte, die nach unserer Ansicht am besten unter gleichberechtigO.-r Zuziehung von Geistlichen und Lehrern einen wesentlichen Teil de« SchulorganiSmu« bilden sollen. Wir »»erden nicht dulden, daß, wie in so manchen Zei- tungSnachrich'en zutage tritt, der frei« Wille der Erziehungsbe rechtigten, namentlich auch der Minderheit««, «nt erdrückt wird, durch eine illoyale rücksichtslos« Auslegung de« tn Ar ikel 140 enthaltenen Begriff- de« „geordneten Schulde test«". Es« Schulgesetz, da» ln den hier ane»leat»n Beziehungen nicht dem Sinne de« Wei mar., Kompromisse» entspricht, dtingt un-unerbittlich in di, Opposition.' (Lebhafter Beifall i« Zentrum.) M M UN MMMM ZI. MW Berlin, 29. Oktober Der Außenminister Dr. Simons sprach im Reichstage da» Wort von der Hoffnung der Regierung aus den „neuen" Friedoul Diese Aeußerung liegt aus der Linie der Politik, di« Simon» als die seine seit seinem Amtsantritt bezeichnet hat und die aus der Grund- löge de« mit allen Kräften zu unternehmenden Versuches der Aus führung deS Versailler FriedenSvettragcs eine allmähliche Wieder annäherung der gegnerischen Mächte an Deuschland erstrebt. Als Voraussetzung hierfür soll durch die ehrliche aufrichtige Arbeit Deutsch» lands der gute Wille des deutschen Volke« dargetan und damit da» auch heute noch gegen uns bestehende Mißtrau n. welches ja auch hin» ter l«dem einzelnen Paragraphen des Versailler FriedenSvertrage« steht, beseitigt nxrden. Der Zustimmung der erdrückend»» Mehrheit des deutschen Vol kes und Reiche« ist der Reichsaußrnminsster sicher wenn er alle Be- str-bungen ablehnt, die aus dem Wege «in r g waltkawe» Aufpuischung d-s Volke« nur zu neuen kriegerischen Konflikten führen würden. Dü Methode der Verständigung und des Ausgleichs uner vernünftiger Abwägung der gegebenen Verhältnisse, namentlich soweit sie in der Leislungskrast untere« Volkes bestimmt sind, wird die Völker wieder einander näher führen Wenn die Gegner e>was ans Deutschland h rausbekommen »voll n, dann müssen sic sich mit dem deutschen Voike verständigen denn nur von einem willigen Volke werden sie die Be friedigung ihrer Ansprüche erwaren können. Darum bezeichnet der Außenminister es durchaus zutreffend als notwendig, daß zunächst e'nmal eine Verständigung über die tatsächlichen Möglichkeiten der Ausführung des Friedensvertrages geschaffen wird. In diesem Belang ist es wiederum am wichtigsten, zu wissen, ob wir überhaupt einmal zu einer Verständigung über die von un« geforderten Leistungen kommen lönnen und !:l welch-m S»ne und Umfange wir uns verständigen! Bisher wncde übrr all diele Dinge viel geredet und geschrieben, was nach des Ministers zu- «ressendem Wort im Grunde eiaentlich „für di« Kan" war Denn j de feste Basis fehlt«, von welcher ans ein klarer Ueberblick über sie Lage »nd ihre Notwendigkeiten möglich gewesen war, Trotz der allgemeinen Ungunst der Laae in d-r wir uns immer noch befinden, und die »ns mit dem zeitlichen Abstand nur um so drückender zum Bewußtsein kommt, konnte der Außenmfftist'r koch auch aus einige positiv« Anzeichen einer gewissen Besr-rung ( Hinweisen, Das geschah bezüglich des dieser Tage belan.ngewnrdenen Entschlusses dar englischen Negierung, aus die Ausführung derjenigen Bestimmung de» FriedenSvertrage» »u verzichten, welche di: Beschlag nahme des deutschen Eigentumes gestattet. Man muß sich aber vor Augen führen, daß diese Vergünstigung in hrer Wirkung nicht üb.r» schätz, werden darf, Es handelt sich nicht um die Freigabe d«s aau- zen deutschen Eigentums, sondern um das nach dem Fricdeusjchtuß eingebrachte. Und an dar Erhaltung dieses Eigentumes hat loch England, namentlich die englische Handelswelt, ein sehr große; tcresse. Aber der Vorgang bietet Veranlassung zu sagen, daß nor- male Wirffchas«- und Handels-Beziehungen erst dann wieoer möglich sind, w> im der Grundsatz der Unantastbarkeit deS Privateigentums unter allen Umständen gewahrt ist Erfreulich ist e«, in diesem Zu sammenhänge zu v «cnehmen, daß auch schon Italien seit längerer Zfft der sogenannten Kleindeutschen Eigewmn — bis bv OOO M, — und daß selbst Japan da» deutsche Eigentum bis zum Wert« von lOlltlO Ken freigegeben haben. Um zum „neuen" Frieden zu gelangen, kalten viele den Völkerbund für tie gegebene Brücke Wir unsererseits müssen aber gestehen, daß der Völkerbund auf Grund des Vorschlages des Versailler Friedensvertrages keineswegs die Anbahnung eines wirk lichen Friedens gastattet Auch da. müssen wir wieder dem Außm. minister durchaus zustimmen, der erklärte, daß der im Versaillw Ver trag vorgesehene Bund der Völker mit geradezu raffinier, ten Methoden den Unfrieden in die Völker tr.age Ehe nicht der Geist von V »sailles der nich'S anderes als der G-ffj der rücksichtslosen Gewaltanwendung ist, vollständig von dem Geiste dr Friedfertigkeit, der Versöhnlichkeit und der ausgkcicü n^'n Ge rechtigkeit erletz' ist, wird eine Erneuerung der Welt im Sinne eines „neuen" Friedens wahrhaftig nicht zu erwarten lein Wie soll Frie den in unsere Herzen kommen, wenn wir urdentsche Namen heute nwr mit tiefstem Schmerze aussvr-chen können. Wer denkt da nicht an die deutsche Bevölkerung im Sa arge bist, die nie aushören wird, dem Deuttchtum zuzugehören, und wer fühlt« nich, mit der Bevölke rung der Rheinland«, die eine schwere seelische Not zu bestehen hat. Wir denken auch an unsere VolkSg mossen in O b e r s ch l e s i e n, und wir denken an Danzig, das deutsch ist und deutsch bleiben wirb, wenn auch ein Paragraphcnwerk Danzig als nicht mehr deutsch gestempelt hat. Allen diesen deutschen Schwrsttrn und Brüde n gel ten unsere G:danle,i und unseu- Gefühl«, und sie kamen in der Red« deS ReichSanßenmmisters ebenso wie in dem wa.ine» Echo rum Aus druck, das den bezüglichen Ausführungen solgv-. Trotz allem aber wollen wir unS darum bemühen, normale Beziehungen zu unseren ehemaligen Feinden und gerade zu Frankreich herbeizusühren, denn wir haben nur friedliche Interessen mit diesem Laude, und mir di« friedliche verständnisvolle Auswirkung der gegenseitigen Interessen kann wieder de» Boden schaffen, der ein neues Arb'Iten im Geiste d s „neuen" Friod-ns ermöglicht. Man muß dem Außenminister ru» stimmen, daß alle« vermieden lverden muß. um unsere schon bitter schwere Situation nicht noch weiter zu verschärfen. Wir empsimV,, kiek uns angetane« Unrecht, und jeder neue „Fall", mag er sick im Osten oder im Wesb n ereignen, wühlt schmerzsich in unserer Sc-le. Wir »verden und dürfen auch »icktS unterlassen um die natio nale Würde zu wahren, und nichts darf verabsäumt werden, um in diesen Dingen unbeugsam und trotz allem stolz und selbstbewußt unseren Standvunkt zu vertreten, Abor an unserer Frleks-rffnleit und an »mserem Wille», einen wirtlichen völkerversdhwmden Frieden als gkeichberecktlale Glieder im Rate dvr Völker herbeizusühren, darf und kann es kein«» Zweifel geben. Der Aba, Stresemann, d»? nach dem Minffd-r da» Wort ergriff, hält sich von einer Erörterung der außenvolstffcksn Probleme fern Er wendet sich vielmehr vor allem der wirtschaftlich n Frage zu. Er kennzeichnet ein genaue» Blld über seine T<ttl"„g zur Fra- e d-r So-ialisierung des Bergbaues. Auch ,-r ist d-r Meinung, daß ie Bodenschätze der Allgemeinheit gebären: sie tkdiseii der Brivatspeku«