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Nr. S1 Freitag de« SS. April L«1V V. Jahrga«» Erscheint t-.glich nachm, mit NnSnahm« der Sonn- und F-sttagr. Ausgabe 1., Mit „Die .Zeit in Wort und Vlld" diertcliiihrlich- 2,«tt ^^Dresoen ^durch Boten 2,1«^. In gan« Deutschland srei HauS 2,112 .^. Aukgabe l!.: Ohne ttlustrler,-Beilage viertel). 1,80 LrcSden d. Boten 2,1U In annz Deutschland ,ret 2,22 ^. — Linzel-Nr. 1» - ZeitnngSprei!" " ' ettüngSprelrl. Nr. «858. Unabhängiges Tageblatt für Wahrheit? Recht rrnö Freiheit Inserate werden die «gespaltene Petitzeilc oder deren Raum mit 15 ^.Ncklamcn mit 5l> ^ die Zeile berechnet, bei Wiederholungen entsprechende» tltabatt. Bnchdriilkerci, Redaktion und Geschäftssteller Dresden, Pilluttser Ltrastc 18. — Fernsprecher 185» Jür Rückgabe »nverlangt. Schriftftiickc keine Verbiudltchketl Redaktion«-Sprechstunde: ll-12 Uhr. 81 Millionen Mark Kriegssteuern in Südwestafrika. Dre.Sden, den 2t. April 1910. Tein Reichstag»; liegt derzeit ein Gesetzentwurf über die Aufstandskosteil für Siidwestafrika vor; er enthält die Schlussrechnung mit 23,7 Millionen Mark Nachforderung, so das; der Aufstand uns insgesamt 406 Millionen Mark kostet. Diesen Anlaß hat nun der Abgeordnete Erzberger benutzt, um eine Auseinandersetzung mit den Kolonialge- sellschaften herbeiznführen, die infolge des Krieges so hohe Gewinne gemacht haben. Am Sonnabend kündigte er einen entsprechenden Antrag an und am Montag brachte er diesen im Reichstage ein. Nach diesem Anträge sollen 20 Prozent der gesamten Kosten des Feldzuges — 81 Millionen Mark — durch eine außerordentliche Vermögenssteuer nachträglich gedeckt werden. Diese Steuer soll von allen im Schutzgebiete ansässigen Einzelpersonen und Gesellschaften, die ein Ver mögen von mehr als 300 000 Mark besitzen, erhoben werden. Bei Personen, die Steuerfreiheit genieße«, soll die Steuer- leistung erst nach Ablauf des Privilegs eiutreteu. (Zu dieser Kategorie gehören u. a. die South West Afrikan Co. und teilweise die Otavigesellschaft.) Das Vermögen soll dadurch ermittelt werden, daß die doppelten Reineinnah men des Jahres 1900 mit 20 multipliziert werden. Erz- berger geht nämlich dabei von der Ansicht aus, daß im Jahre 1909 auf den Diamantenfeldern in der Hauptsache erst Vorarbeiten geleistet worden sind, so daß die in 1909 erzielten Reineinnahmen kein richtiges Bild von dem wirk lichen Ertrage des Vermögens geben. Infolgedessen setze er die doppelte Höhe der Einnahmen bei der Kapitalisierung an. Der Wert des „Sperrgebietes", also desjenigen Teiles von Südwestafrika, auf dem nur die deutsche Kolonialgesell- schaft schürfen darf, soll mit 800 Millionen Mark angesetzt werden. Dieser Betrag dürfte nicht zu hoch erscheinen. Erzbcrger steht auf dem Standpunkte, daß der Wert des Sperrgebietes auf mindestens eine Milliarde zu veranschla gen sei. Falls die Kolonialgesellschaft oder auch andere Ge sellschaften (hierzu dürfte die South Afrikan Tcrritories Eo. gehören) nicht in der Lage sind, die Kreisstener in bar zu erlegen, so soll ihnen das Abtreten von Land- und Berg rechten gestattet werden. Der zweite Teil an dem Anträge Erzberger ist der 8 ll, der verlangt, daß vom 1. Oktober 1910 ab der Fiskus allein die Berghoheit und das Recht der Erhebung von Vergwerksabgaben haben soll. Für Auf hebung wohlerworbener Rechte soll eine „angemessene Ent schädigung" gewährt werden. Man ersieht aus diesem Passus, was Erzberger mit seinem Anträge bezwecken will. Tic Forderung, daß Bergboheit und Bergwerksabgaben lediglich dem Fiskus znstehen sollen, hat Erzberger früher schon mehrfach ausgestellt; jetzt benutzt er den Gesetzentwurf über die Anfstandsausgabeii, um seine Forderung durch- znsctzcn. Welche Bedeutung die Fördernngsabgaben für die Kolonialgesellschaft haben, das haben wir kürzlich noch ansgesührt; sie bilden ein wichtiges Aktivnm im Besitze der Kolonialgesellschaft, da sie in den nächsten Jahren viele Millionen einbringen dürften. Eine wichtige Frage ist nun, wie steht das Reichskolo nialamt und wie stehen die Abgeordneten dem Anträge Erzberger gegenüber? Das Neichskolvnialamt hat nach dem „Berliner Tageblatt" trotz des Antrages Erzberger die Verhandlungen mit der Gesellschaft fortgesetzt, indes ist über das Resultat nichts bekannt geworden. Von Interesse dürste es daher sein, zu rekapitulieren, was Staatssekretär Dernburg am letzten Sonnabend im Reichstage sagte, als von Erzberger der Plan der Kriegssteuer angeregt wurde. Die Mineralbäder bei Schmeckwih- kamenz. In den hiesigen Bädern fängt es wieder an, sich zu regen. Die ersten Schwalben (Badegäste) sind bereits an- geko,innen. Wer das Einfache, Ruhige und Billige, dabei aber trotzdem wirklichGnto l i e b t, der ist im „Bad Heil" gut aufgehoben I Der Besitzer, Herr Emil Sperling, bewirtschaftet das Etablissement selbst. Er ist ein Neffe des verstorbenen katholischen Schuldirektors Sperling in Dresden. Seine Gattin ist gebürtig aus dem preußischen katholischen Grenzstädtchen Wittichenau. Herr und Frau Sperling kommen ihren Badegästen stets mit größter Freundlichkeit und Zuvorkommenheit entgegen und sind redlich bemüht, alle Wünsche derselben nach Möglichkeit zu erfüllen. Wer aber höhere Ansprüche macht, oder machen kann und will, dem stehen die zwei weiteren Badeetablissements zur Verfügung „Bad Marienborn und Johannis- b a d". Bad Maricnborn ist das älteste der drei Bäder. Dasselbe ist schon in den Zwanziger Jahren des vorigen Jahrhunderts von einem Herrn Dr. Bönisch gegrüirdet worden. In, Laufe der Zeit haben dort auch Anbauten und Neubauten stattgefundcn, so daß cs mit dem an stoßenden Park recht gut repräsentiert. Bon hier ist auch täglich Fahrgelegenheit nach und von der Bahnstation Kamenz. Das jüngste der drei Bäder ist das Johannis- Damals bezeichnete Dernburg die Anregung Erzbergers an und für sich als eine „erfreuliche Perspektive" und er er klärte sich im Prinzip nicht abgeneigt, seinem Vorschläge die nötige Aufmerksamkeit zu widmen, der das Reich um 20 bis 40 Millionen entlasten sollte. Dabei wies aber der Staatssekretär darauf hin, daß bereits vier Jahre seit Ende des Krieges vergangen seien und daß in dieser Zeit die Be sitzer der Anleihe mehrfach gewechselt hätten, so daß jetzt zahlreiche kleine Kapitalisten getroffen würden, die von den Diamanten keine Vorteile gehabt hätten. Diese Bedenken lassen sich beseitigen, und um kleine Kapitalisten kann es sich nicht handeln, denn ein einziger Anteil kostet derzeit 15,000 Mark, kleine Kapitalisten aber legen ihr Geld nicht in solchen Spekulationspapieren an. Auffallend ist, daß nach Einbringung des Antrages die Kolonialgesellsckaft sich so schnell mit dem Kolonialamte zu einigen sucht; während bisher die Verhandlungen nicht vom Flecke kamen, hat mm Staatssekretär Dernburg dem Vorsitzenden der Bndgetkommission mitteilen lassen, daß er ein „sehr gutes Abkommen" bis Freitag fertig habe. Seltsam, sehr selt sam! denn der letzte Vertrag sollte auch „sehr gut" sein und der Schlnßeffekt war, daß der Reichstag ihn einmütig ab lehnte. Doch warten wir ab, was das Kolonialamt zu dem Anträge sagt. lieber die Stellung der Parteien hat man noch nichts Bestimmtes in Erfahrung gebracht. In parlamentarischen Kreisen hat nach dem „Berl. Lokalanz." der Antrag Erz- lerger berechtigtes Aufsehen erregt. Die Mehrzahl der Fraktionen wird, da die Angelegenheit von erheblicher poli tischer Tragweite ist, schon in den nächsten Tagen Sitzungen abhalten, um zur Sache Stellung zu nehmen. Die Konser vativen sollen, wie verlautet, mit dem Anträge Erzberger einverstanden sein, jedoch sind bestimmte Beschlüsse noch nicht gefaßt. Von führender nationalliberalcr Seite wird mitgeteilt, daß der vom Abgeordneten Erzberger vorge schlagene Gesetzentwurf völlig unannehmbar sei, was gar nicht überraschend ist. Man höre nur die fadenscheinigen Ausflüchte. „Die in Südwestafrika ansässigen Gesellschaf ten wären ja einfach gezwungen, ihren Grund und Boden und alles, was sie an Rechten haben, dem Staate auszulie fern: es sei doch ganz unmöglich, eine Kriegskontribntion von 80 Millionen einfach in vier Jahren aufzutrciben, ohne vitale Schädigungen anzurichten. Das Kapital würde aus dem Lande getrieben; wer hätte denn noch Lust, überhaupt größere Vermögen zu erwerben?! Gegen eine höhere Be steuerung des Reingewinnes sei vielleicht nichts cinzuwen- den. Ein anderes Mitglied des Reichstages, das bei kolo nialen Erörterungen vielfach hervorgetreten ist, steht eben falls dem Erzbergerschen Plane sehr skeptisch gegenüber." Das »volle» »vir ruhig abwarten und sehen, welche Parteien den Mut haben, ein solches Gesetz abznlehnen, das heißt dem deutschen Volke alle Kosten anfznlegen und den Gesellschaf ten die Gewinne von ungezählten Millionen zuflicßen zu lassen. Ein sachlicher Einwand konnte bisher dem Anträge Erzberger nicht entgegengestellt werden; man liest nur von der „Billigkeit", die verletzt worden sei. Aber gerade die Billigkeit erfordert, daß man dem Reiche nicht alles auf ladet. Dann kommt hinzu, daß die Ablösung der Berg hoheitsrechte gerade jetzt notwendig ist, weil sonst das Land für ewige Zeiten in den Fesseln der Kolonialgcsellschaft liegt, »veil es alle Bergwerksnnternehmen für diese Gesell schaft tributpflichtig macht. Und welcher Nechtsgrund be steht hierfür? Weil man einmal vor 26 Jahren einem schwarzen Häuptling 20 Pfund und einige Gewehre gegeben hat. Gerade jetzt muß freie Bahn in Südwestafrika ge schaffen werden, »veil später die Ablösung immer schwieri- bad. Es wurde Ende des vorigen Jahrhunderts vom Herrn Kohlcnwerksbesitzer I. Noack gegründet und erbaut. Später kauften es mehrere sehr wohlmeinende Herren aus der näheren und weiteren Umgegend gemeinsam an. Die selben führten dann großartige Neubauten und Vergröße rungen dort auf. Schöne Gartenanlagen, vornehmer Kegelschnb und Lawn-Tennisplatz wurden geschaffen, so daß viel Kapital darauf verwendet werden mußte. Leider ging das Geschäft nicht so, wie man es sich früher vorge- stellt hatte. Das schöne Johannisbad wurde nach einigen Jahren meistbietend für ctwas über 90 000 Mark verkauft. Diejenigen, von denen man es cnvartet hatte, griffen nun nicht zu und so erstand es für obigen Preis Herr Edwin Hager. Schwiegersohn des Gründers I. Noack und Blumen- sabrikant in Dresden-Löbtau, >velck»er es noch heute besitzt und — das Geschäft geht —. In Marienborn (Besitzer und Wirt: Herr Jäger) sowie auch in Johannisbad werden während der Badezeit zeit weise Konzerte abgehalten, im letzteren nach dem Konzert auch Neunion. Für sächsische Katholiken, welchen diese Bäder noch un bekannt sind, obwohl sie vielleicht ausländische Bäder be suchen oder besuchen müssen, diene folgendes zur Orien tierung: Die Bäder bei Schmöckwitz liegen so ziemlich im Zentrum der wendischen katholischen Pflege. Nächste Bahnstation ist Kamenz, wo stets Fahrgelegenheit nach hier ist. Wagenfahrt U Stunde. In sämtlichen Bädern wer den auch Schwefel't Kohlensäure- und Moorbäder verab- ger und immer teurer wird. Es wird sich aber bei der Abstimmung über den Erzbergerschen Gesetzentwurf zeigen, ob man das Spekulantentum im Reichstage unterstützt oder ob man mehr Rücksicht auf das Volk in seinen breiten Schichten und die Entwickelungsmöglichkeit der Kolonie nimmt. Deutscher Reichstag. Ter Reichstag erledigte am Mittwoch die erste Lesung der Versicherungsordnung und beschäftigte sich dann mit der Telephongebührenordnung. Als erster Redner aus dem Hause sprach der Abg. Nacken (Zentr.). Er wandte sich in scharfen Worten gegen die Negierung, daß sie, trotz der vor jährigen scharf geübten Kritik, den Entwurf wieder unver ändert vorgelegt habe. In großzügigen Darlegungen führte er aus, daß das Panschalgebührensiistem nicht abge schafft werden dürfe. Der Negierungsentwurf behin dere den Verkehr und werde dem platten Lande den erhofften Vorteil nicht bringen. Seinen Aus führungen schlossen sich im wesentlichen an die Abgeord neten Beck-Heidelberg (nat.-lib.) und Kämpf (Fortschr. Volksp.). Abg. Westarp (kons.) gab sich im großen und ganzen mit dem Entwürfe zufrieden. Staatssekretär Krätke suchte sich in schwachen Ausführungen zu verteidigen, was ihm aber mißlang. Nach kurzen Bemerkungen der Abg. SUdekmn, Linz und Herzog wird der Entwurf an die Bud getkommission verwiesen. k. Berlin. Sitznna vom 29. April 1919, Die erste Lesung der R e i ch 8 v e r s i ch e r u n g S o r d n u n g wird fortgesetzt. Abg. EndcrS (Freis. Vpt.) ist gegen die stärkere Heran- ziehung der Heimarbeiter. Abg. Schmidt (Soz.) behandelt sehr eingehend die Unfall versicherung. Die Selbständigkeit derBerufsgcnossenschaften schlägt fast immer gegen die Arbeiter aus. Abx.Linz <Rpt.) tritt für die Bctricbkkrankenkanen ein. Die Halbierung der Krankenkasscnbeiträge ist absolut geboten, weil die Sozialdemokraten die Krankenkassen auSnützcn. Wenn aber andere Wege gefunden werden können, sind wir auch einverstanden. Die BetriebSkrankenkassen leisten am meisten bei den geringsten Beiträgen. Abg. Dr. Burchhardt (W. Ver.» hält die Regelung der Apothckerfraae für ganz ungenügend. In Berlin könne man nicht eine einzige Apotheke errichten. Ein Antrag auf Schluß der Debatte wird angenommen. Es folgt die erste Lesung der Telcphongebühren- ordnung. Abg. Nacken (Zentr): Bet der fast einmütigen scharfen Kritik, die im vergangenen Jahre an einem wesentlichen Punkte der Vorlage .Beseitigung der Pauschalgcbühren' hier im Hause geübt wurde, würde man annchmcn dürfen, die Vorlage würde in dieser Tagung in abgeändcner Form erscheinen. Trotz der sel tenen Einmütigkeit, mit der Handel, Gewerbe und Industrie in zahllosen, eingehend begründeten Eingaben und in der Ocffentlich- keit sich gegen die Beseitigung der Panschalgebührcn ausgesprochen haben, unbekümmert um die scharfe Verurteilung, welche diese be absichtigte, ungerechtfertigte und in ihren Folgen bedenkliche Neue rung der Beseitigung des Pauschale bei diesen modernsten und für die auf dasselbe angewiesenen Erwcrbskreisc unentbehrlichsten Ver kehrsmittel gefunden hat, bringt die Verwaltung denselben Ent wurf ein. Auch der deutsche Handclstag hat zweimal, das letzte Mal vor wenigen Tagen, Stellung gegen die Beseitigung der Pauschalgebühren genommen. Freilich hat der Herr Staats sekretär tm vorigen Jahre hier erklärt, eine derartige Kritik habe er »oraußgcschen: die Rcichspostverwaltung habe gewußt, daß sic mit der Neuordnung der Fernsprechgebühren wieder einmal den schärfsten Angriffen begegnen werde. Tenn, wenn dem einen ge nommen werde, dem anderen gegeben werde, sei eine Kritik die unausbleibliche Folge, besonders in dem Falle, wenn bei einem solchen «nSglelchc als Hauptmoment gelten solle: .Die Ein- nahmen für die Postkasse bürten sich nicht geringer gestalten.' Indessen mit diesen Argumenten kommt der Herr Staatssekretär an der unbedingten Berechtigung der Kritik nicht vorüber. Ich kann e« mir nicht versagen, hier ausdrücklich aukzusprcchcn, daß der NeichSpostverwaltung bis zur Stund« augenscheinlich noch nicht zum Bewußtsein gekommen ist, daß für die Kreise, welche gegen eine Beseitigung der Pauschalgebührcn energisch Front macken nicht das entscheidende Moment in der Belastung, sondern tn der reicht. Badeärzte sind Dr. Rachel - Panschwitz und Dr. Böhnie-Kainenz. Vor starken West- und Nordwinden sind die Bäder geschützt durch mäßige Anhöhen und den großen Lngebnsch. In dein klösterlichen Lngebusch sind schöne Spazierwege, mit Ruhebänken ausgestattet, vorhanden, auch einige anmutige, ziemlich große Fischteiche sind in der Nähe. Wer »vettere Spaziergänge liebt, den führt ein schöner, schattiger Waldweg nach dem Wallfahrtsorte Roscnthal, welcher in 40 Minuten znrückgelegt ist. Hier die schöne ge räumige Kirche und daneben der St. Marienbrunnen. Bon Rosenthal ans ist man auf romantischem Fußwege, vorbei an einer Gedächtniskapelle, in 26 Minuten in dem ansehnlichen Pfarrdorse Nalbitz. — Kirche, Schule und neu- gebautes Erbgcricht. Nordöstlich von den Bädern, nur 16 Minuten entfernt, ist das Dorf Näckclwitz mit Post- ogentnr, Rittergut, Schloß, Krankenhaus, Kaufmanns' geschäft und schönem Gasthof mit Fleischerei. Von Räckelwitz aus führt nordöstlich ein halbstündiger Fußweg stets durch schönes, grünes Wiesengelände nach dem großen Pfarrdorse Crostwitz. Hier große Pfarrkirche init anliegendem großen Kirchhofe. Zur leiblichen Stär kung ist der Gasthof Zum Erbgericht lind Kegel, eine Restauration mit Fleischerei, und die Restauration mit KanfmannSgeschäft des Sebastian Saring vorhanden, wo auch die „Sächsische Volkszeitung" ausliegt. Nach einer Wanderung gen Süden von den Bädern aus ist man in 30 Minuten in Kuckau—Kloster Marienstcrn—Panschwitz. ,