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Nummer 1SV - 23. Jahrgang Smal wöchtk. Bezugspreis: f. August 2 R.-M. ausschl Bestellgeld. Berechnung der Anzeigen nach Rent.-Mark. Preise: Die ringe,paltene Petitzeile Sü f. Familien- u. Veremsanz., Gesuche 20 H. Die Petit-Reklamezeile 69 mm breit, 1 Offertengebühr für Selbstabholer 20 H. bei Uebersenbung d. d. Bost außerdem Porto zuschlag. Preis f. d. Einzelnummer 10 Renten-Psennig. Geschästlicher Teil: Joses Fohmann. Dresden. Siickllftve Sonntag, den 17. August 1924 Im Falle höherer Gemalt erlischt jede Verpflichtung aus Lieferung sowie Erfüllung v. Anz.-Aufträgen u, Leistung v. Schadenersatz. Für undeutlich u. d. Fernsprj übermittelte Anzeigen übernehmen wir keine Veri antwortung. Unverlangt eingesandte u. mit Nückport: nicht versehene Manuslripte ,»erden nicht ausbewahrh Sprechstunde der Redaktion 5 bis 6 Uhr nachmittags, Hauptschriftleiter: Dr. JoiefAlbert. Dresdeiz GesNinslsslellc der Sächsische» ivolksrettuua und Drink und Verlag > Saxonia-Buchdruckerei GmbH-, ^ DrcSdcu-A. 16, Solbeinstrahc 46, Ferurus 32722. Post- ^ schcckkontoDresdon 14767 MklWIlVii IIII» WW ' Ile Nell »kl Ami' Ins Milk Lebeii .ttedaktton der «üll,sis«1,e» H Tresdei» - U> Hoibcms'.rnnl ir». »xemrn iiiid U' r',3^ Das vergewattigle Recht Was in den letzten Tagen in London vor sich gegangen ist, hat das Interesse eines jeden Deutschen auf das lebhafteste wach- gehalten. . Eine neue schwere Krisis war eingetreten, weil man in der Hauptfrage, nämlich der Räumung, keine Einigung er zielen konnte. Was man kaum noch erwartet hatte, traf plötz lich ein. England und Amerika stellten sich auf den Standpunkt Herriots und ließen die Deutschen in ziemlich diktatorischer Form wissen, daß sie den Forderungen Herriots nach einer noch einjährigen Besatzungsfrist für das Ruhrgebiet zuzustimmen hätten. Für alle Welt aber liegt die Rechtsfrage klar zutage. Die Ruhrbesetzung erfolgte seinerzeit deshalb, um die wirt schaftliche Ausbeutung zu sichern. Nachdem Deutschland aber sich bereiterklärte, das Dawes-Gutachten anzunehmen, mutzte die wirtschaftliche Ausbeutung und damit auch die militärische Besetzung fortfallen. Jeder Rechtsanspruch auf eine längere Dauer der Besetzung hörte auf. Eine solche Besetzung hat gleich zeitig auch keinen Zweck mehr. Es ergibt sich also klar und eindeutig, datz von Deutschland die Zustimmung zu einer rechts- und vertragswidrigen Handlung gefordert wird. Wir müssen uns fragen, wie England und Amerika, die doch so oft mit tönenden Worten ihr großes Rechts- und Moralgefühl vor aller Welt an die Wand gemalt haben, zu sol cher Auffassung gelangen konnten. Die Erklärung ist diese: Macdonald und der amerikanische Vertreter in London sind überzeugt, datz Herriot es durchaus ehrlich meint, und datz er deshalb unbedingt als französischer Ministerpräsident ge halten werden mutz. Herriot ist aber an die Beschlüsse der Kammer und des Senats gebunden und kann keine weiteren Zugeständnisse in der Räumungsfrist machen. Er darf auch nicht ohne irgendwelche Erfolge nach Paris zurückkehren. Her riot war bereits erfolglos in der für Frankreich so entscheidungs vollen Frage der interalliierten Schuldenregelung, weil ihm in diesem Punkte Macdonald keine Konzessionen gemacht hat. Die Frage soll lediglich nach der Londoner Konferenz in einer Son- dcrkonferenz weiter erörtert werden. Daraufhin versuchte Herriot, von Deutschland wirtschaftliche Zugeständnisse zu er zielen durch Abschluß eines Handelsvertrages unter Meist begünstigung für Frankreich, Zollfreiheit für Elsaß- Lothringen usw. Die Deutschen aber zogen sich in dieser Frage zurück, weil die Bedingungen untragbar waren, besonders weil der Handelsvertrag direkt mit der Räumungsfrage ver knüpft wurde. Herriot erzielte also auch in diesen Dingen nichts und geriet in eine schwere Situation. Loucheur reiste in aller Eile nach London und erklärte Herriot, datz unter solchen Um- ständen seine Stellung gefährdet sei. Wenn er aber dazu noch in der Frage der einjährigen Räumungsfrist Zugeständnisse au Deutschland mache, so wäre er geradezu erledigt. Die französi schen Nationalisten hätten die Oberhand von neuem gewonnen. All diese Dinge müssen wir uns vergegenwärtigen, um die Sachlage richtig beurteilen zu können. Herriot wandte sich in feiner schweren Lage an die englischen und amerikanischen Ver treter, und da diese nur dann einen gedeihlichen Fortschritt in der europäischen Politik erwarten, wenn in Frankreich der jetzige Kurs beibehalten wird, so kamen sie zu der Ueber- zeugung, datz eben Deutschland ein Auge zuzudrücken habe, und lieber die weniger schwere Bedingung der einjährigen Räu mungsfrist anerkennen müsse, als das ganze in London so be schwerlich aufgerichtete Gebäude völlig von neuem zu zerstören. Freilich wurden dabei die parlamentarischen Schwierigkeiten, die sich für die deutsche Regierung ergeben, nicht berücksichtigt. Wir müssen uns heute, um die ganz« Arbeit der Londoner Konferenz zu verstehen, einmal fragen, was denn überhaupt verhandelt und was bisher in großen Zügen erreicht worden ist. Der erste Ausschuß behandelte bekanntlich die Sank tionsfrage. In dieser Frage hat Deutschland tatsächlich etwas erreicht. Theoretisch ist zwar auch in Zukunft noch eine einzelne Macht in der Lage, Sanktionen zu ergreifen, aber in der Praxis ist es einfach unmöglich. In der Kommission, die über eine böswillige Verfehlung Deutschlands entscheidet, sitzt ein Amerikaner. Kommt diese Kommission nicht zu einer einstimmigen Feststellung der Verfehlung, so mutz der Appell an das Haager Schiedsgericht erfolgen. Letzten Endes aber müßte die isoliert vorgehende und Pfänder ergreifende Macht für die Aufbringung des Zinsendienstes, der sich aus der Anleihe für Deutschland ergibt, auskommen. Man sieht also, datz die Sank tionsfrage für Deutschland tragbar geworden ist. Was die Amnestie anbelangt, so fallen sämtliche Deutsche darunter, die sich in den besetzten Gebieten einer Verfehlung schuldig ge macht haben. Ausgenommen sind nur solche, die durch ihre Tätigkeit den Tod von Franzosen herbeiführten. Als Kom pensation müssen wir allerdings auch die Separatisten am nestieren. Der zweite Ausschuß behandelte die Herstellung der wirt- schriftlichen und finanziellen Hoheit des Reiches. Man kam hier zu einem endgültigen Ergebnis. 20 Tage nach dem Inkraft treten des Dawes-Gutachtens fällt die Zollgrenze. Gleichzeitig werden alle Erleichterungen eingeführt (Fortfall des Patzzwan ges usw.), die den Verkehr zwischen besetztem und unbesetztem Gebiet regeln. In der Frage der Eisenbahnen konnten weiterhin die Deutschen einen vollen Erfolg aufweisen. 35 Tage nach dem Inkrafttreten des Dawesplanes mutz die neue Aktien gesellschaft gegründet sein und zwar so, datz 14 Tage nach dieser Gründung die jetzige Regie in diese Gesellschaft übergeht. Sechs Vor der »M WereiWW London, 16. August. Falls die Verhandlungen zwischen den deutschen nnd französischen Ministern, die Sonnnbendsrüh wieder aufgenommen worden sind, zu einem Abschluß kommen, findet um 3 Uhr nachmittags eine Plenarsitzung der deutschen und alliierten Delegierten statt. Um 6 Uhr wird eventuell eine Voll- sihung der Konferenz stattfindcn. Die Unterzeichnung deS Sch l u ß p r o t o k o l l S würde demzufolge noch am Sonn abend vorgcnommen werde» können. Falls keine unvorhergesehene» Schwierigkeiten anftauchcn, würde die internationale Schlnßsi bnng am Montag stattfinden. London, 16. August. Man hat den Eindruck, als ob cs den Deutschen gelungen Ist, kleine Verbesserungen an den Vorschlägen Herriots zu erzielen. Die Franzosen bemühen sich, Deutschland zu überzeugen, datz cs Herriot ernst ist, die Räumung zu vollziehen, aber auch das Jahr nicht voll auszu- nutzcn. Da Macdonald sich heute halbwegs von der deut schen Delegation verabschiedet hat, um eventuell in der Nacht nach Schottland abzufahren, bestätigt sich der Eindruck, datz die Einigung so gut wie vollzogen ist. WM Wik- Wll MI« Paris, 16. August. Wie der Londoner Sonderbericht erstatter des „Matin" mittcilt, hatte General Rollet Freitag abend eine längere Unterredung mit dem Gcneralstabsches De- gouttes, George, in der die deutschen Forderungen geprüft worden sein sollen. Möglicherweise dürfte nicht allein Dort mund. sondern auch der Hafen von Ruhrort schon bei der Unterzeichnung des Protokolls geräumt werden. Wie der Be richterstatter weiter meldet, ließ Herriot an Doumergue einen längern Bericht abgehcn und erklären, datz er nach wie vor zuversichtlich sei. Berlin, 16. August. Wie die Morgenblättcr weiter be merken, sehe die Reichsregierung in den bisher in London er reichten Zugeständnissen einen wesentlichen Fortschritt. Vor allem wird hervorgehoben, daß die Sicherheit der Räumung des Ruhrgebiets innerhalb einer genau bestimmten Frist wichtiger sei. als der Streit darüber, ob die Räumung ein paar Monate früher oder sväter vorgenommen werde. Für die Industrie sei es ein großer Vorteil, daß man die Verquickung der Räumungsfrage mit der Frage des deutsch-französischen Handelsvertrages und der Wiedererlangung der Zollfrciheit ver mieden habe. AMIS FMiM Von England und Amerika unterstützt. Am Donnerstag begab sich die deutsche Delegation zum Premierminister Maedonald, um seine Stellung zu dem zwi schen der deutschen Delegation einerseits nnd den Delegationen Frankreichs uno Belgiens andererseits entstandenen Konstikt in der Frage der militärischen Räumung des Ruhr- gebiets und der anderen widerrecktlich besetzten SanktionSgebiete kennen zu lerne». Maedonald und der amerikanische Bot schafter Kellogg, der sich bei ihm befand, vertreten der deutschen Delegation gegenüber den Standpunkt, datz der fran zösische Vorschlag angenommen werden müsse. Tie deutschen Delegierten forderten Bedenkzeit. Die deutschen Minister hielten alsdann eine Besprechung in ihrem Hotel ab. Maedonald erstattete den verbündeten Delegations- snhrern Bericht von der mit Marx nnd Slrcscmann geführten Unterredung. Bon englischer Seite wurde betont, daß der Schritt Englands und Amerikas nichts von dem Charakter eines Utti matums an sich trüge. Bei einer anschließenden Aussprache mit den französischen Delegierten beantworteten diese die deutsche Frage hinsichtlich Wochen darauf wird die Regie völlig zu existieren aushören. Die Frage der deutschen Zahlungen ist gleichzeitig gemäß den Vorschlägen des Gutachtens geregelt. Für die Uebergangs- zeit betragen die Zahlungen monatlich 12 Millionen Mark. Auch bezüglich des a l tb e s e tz t e n Gebietes ist die Rcchis- und Wirt- schaftsfreiheit hergestellt worden. Man ist im Prinzip zu dem Rheinlandabkommen zurückgekehrt. Die Einzelheiten sind zwar noch nicht ganz geklärt, so daß weitere Verhandlungen statt finden müssen, wobei allerdings noch einige Schwierigkeiten ent stehen können. Seither war ein sogenanntes Delegiertensystem vor!)anden, wodurch die Justiz- und Vermaltungshoheit des Rei ches aufgehoben wurde. Es ist jetzt eine besondere Instanz ein gerichtet worden, so datz keine Ausweisungen mehr erfolgen können, ohne datz der Beklagte angehört worden ist. Ueber die Auslegung des Rheinlandabkommens entscheidet ein Schieds gericht. Für dieses Schiedsgericht und für das Rheinland-Ab kommen fordern die Deutschen die Hinzuziehung eines Ameri kaners. Im großen und ganzen wird die Wiederherstellung der wirtschaftlichen und finanziellen Einheit keine großen Schwie rigkeiten machen. Der dritte Ausschuß beriet über die Frage deS Transfer?. Die deutsche Währung mutzte dabei unbedingt geschützt werden. In der Tat wird der gefundene Weg die Währung in dem Sinne Einigung oes Beginns des N ä u »i » ngSjahres dahin, daß di? Jahr am Tage oer Parafiernng de-Z Räiliiinngsabkommens be ginne. Bon französischer Seite wnroc betont, daß oie Rän- inuiigsfrist, oc> das Gutachten voranssiclitlich erst am 15. Oltober in Kraft trete, dann also im Höchstfälle mir Ik> Monate betrage. Als selbstverständlich murde bezeichnet, daß alle sogenan.ue» „Flaschenhälse" und sonstige» Gebielsstreisen. die im Anschluß an die Ruhrbesetzung von den Franziien zur Sicherung dee Eiie»> bahntranSporte usnu besetzt worden sind, unverzüglich ge räumt werden würden. Es handelt sich dabei nm Mann heim, Karlsruhe, Offen bürg »>w. Endlich wurde zu- gesagt, daß die französischen und belgischen Eisen bahn er restlos zurückgezogen werden solle». Es wurde lediglich der Vorbehalt gemacht, daß Genietruppen eingreise» dürste», jalls du- Lebensmittelversorgung der Veiatzniigstruppen gefährde: winde. Nachdem innerhalb der deutschen Delegation vorüber».:.., >>d der Plan erwogen worden war, Reichskanzler M arr oder Finanzuiinister Luther nach Berlin zur Fühlungoiiabme mit Reichsregiernng »no Paneiführer zu sende», sorderte man die Reichsregiernng telegraphisch ans, Stellung zu nehmen Die Antwort aus Berti», die am Freitagabend in London eintraf, war sehr umfangreich. Sic »msaßte 70i>» Worte. I» der Antwort war weder ein klares Ja noch ein tlarcs Nein aus gesprochen, sondern sie stellte den Versuch dar, bessere Be. ding »ngen zu erlangen. Diese Begingiingen sind: Räumung von R n h r o r t, Ver minderung der BcsaUiingStruPpcn, Räumung verschiedener Städte, tt n s i ch t b a r m a ch u n g der Besatzung, weniger Machtbcsiignipe dcr interalliierten Rhcinlandkommiijion und die s ch r i f t l i ch e Zusicherung aller die Nuhrränmung betreffenden Ver sprechungen. I» alliierten Kreisen sab man in der deutschen Antwort all gemein die A n ii a h m c der Herriotsche» These. lieber die nach lieberinittlnng der deutsche» Antwort aufgenoinnienen Verhand lungen liegen folgende Meldungen vor: London, 16. August. tTrahtbcrichl.l Am Freiing sind die Verhandlungen in de» Ahendslniiden wieder anf- g e n o m m c n worden. Zwischen den Deutschen n»d Bctgicr» ist vorläufig keine Fühlungnahme erfolgt. Nach der Sitzung ist ein einheitliches Koinmuiugue von den deutschen und französischen Vertretern auSgegeb-ii werden, das besagt: „Zwischen de» Vertretern der deutschen und sranzöstichen Regierung hat eine Unterredung stattgesunden. die ein posi tives Ergebnis erwarten läßt. Die Unterredung wird sorlgesetz! werden." — Im übrigen hüllen sich die Delegationen ui Schw ei gen. „E schäm ps Telegraph" verbreitet eine Meldung, nach der die Annahme der NäuinuiigSfrist durch die Deutsche» abhängig gemacht worden is bo» der Bedingung, daß die Anleihe ge sichert wird. Eine Bestätigung dieser Nachricht von deutscher Seite war bisher nicht zu erlangen. Ebenso sind jetzt wieder Gerüchte über französische Konzessionen im Umlauf. London, 16. August. lDralitbcricht.) Deutsche und Fran zosen halten vormittags eine Sitzung ab, n» der sich der Reichs- siiinnzministcr Luther, der französische Fiiianzmiiiister Ele mente l und der General George beteiligten. In der Be sprechung werden einige besondere Fragen der mili tärischen Räumung bcbandelt. Wenn ein posilives Ergebnis erreicht wird, dann werden noch drei große A b s ch l n ß s i tz u n g c n stattfinden. An der letzten sollen sämtliche Delegationen vollzählig teilnehmcn. Es erregt Aufsehen, daß da? französische Koininnnigne über die Verhandlungen am Freitag nicht dieselben Worie gebraucht, wie das deutsche. Der französische Bericht spricht von „befrie digenden" Ergebnissen. Die französische Delegation plant offenbar Zugeständnisse, wenn auch mit einem Auf. geben der M a x i m n l g r c n z c nicht zu rechnen ist. Die Unterredung hat sich heute in ruhiger Form bewegt. Als die Deutschen ans die SelM'ierigkcilen hinwicsen. die sie im Reichstag haben würden, sagte Herriot: Sie können sich freuen, Sie haben nur einen Reichstag, ich habe deren zwei. schützen, daß die angesaiiniielten Gelder nicht zur Unterhöhl-ing der deutschen Valuta benutzt werden können. Ueber die Frage der Sachücferuiigcn ist »och keine volle Klarheit erfolgt. Daß wir noch Sachücscrungen über das Jahr 1930 hinaus leiste» solle», wurde als m>tragl>ar befunden und deshalb auch von Sen Deutschen abgclehnt. Außer den Beratungen der drei Ausschüsse haben dann Ver handlungen der RcparationSkommission mit den deutschen Ver tretern stattgesunden. Es sind alle Einzelheiten bestimmt worden, unter denen das Gutachten in Kraft tritt. Auch hier wird m Zukunft, falls noch Meinungsverschiedenheiten auftauchen sollten, ein Schiedsgericht zu entscheiden haben. Neben diesen Fragen stand die Frage der Räumung. Sie war nicht für den offiziellen Teil der Londoner Konferenz vor gesehen, sondern nnißte zwischen Deutschland einerseits und Frankreich und Belgien andererseits- für sich geregelt werden. Die Frage spitzte sich daun zu der bekannten Krise zu. Daraus ent stand schließlich folgende Situation: Kann Deutschland dos ganze Gutachten, daS den Wegfall der Zollgrenze, der VesatzungSkosten von 50—60 Millionen Goldmark monatlich der Micum und der Regie bringt, das sämtliche Deutsche amnestiert und die AuS- gewicsencn zurückführt und die übrigen"? Vorteile, besonders die der Anleihe bringt, ablchnen, weil es in der Frage der Näumun«k