Volltext Seite (XML)
»f in prcich 8 . Pf. in R. olat.> IW». > 17.10 !, neu krbsen X) 0 in- X) i0 , 8 80 rnklrie >ggen- tetzen. Nr LL3. Mittwock r»eu IS September LVOV. Jahrgau«. oeis. Ubr. lnfavg >8 Uhr. Uhr. tzenzen Karls- ziger !tte n- er be- r durch I. Mit >n viel >r Kuh- Kinder- :mkanal rrmvak- d4 real «. N»k» iusprechea ast Ihr« lcht allein »di« nass» e» meift«n k. I— u. nur rchl in »ackiin, u. SeinbSHIa. »urück. ltr Kren. «>. «rchii». «egolilan 148 r», F ipirr, «- e rrs. i» tul«>or. rVirslria, älhslM Mksffitung »WMZLZWZM ü rlnabhängigks Tasrblatt für Wahrheit, Reiht II.. «iiijrlimmmer 10 Pf. Altes und Neues aus der Kolouialpolitil. Ein Freund unseres Blattes schreibt uns: Für Politische Zeichcudcuter ist ein günstiger Moment erschienen; Reichskanzler Fürst Bülow l»at in Norderney die Neiä-stogsabgeordneten Dr. Spahn und Schnndt-EIPerfeld ciupfangeu und Exzellenz T-eruburg ist nach Breslau ge- fahren, um sich dein Kaiser vorzustellen. Tie Unterredung -es Neick-skanzlers unt dem Zentrumsabgeordueten und freisinnigen Abgeordneten drehte sich freilich um die schive- ibcnden kolonialen Fragen; es war für beide Abgeordnete Wohl sicher interessant, die Ansichten des Kanzlers entgegen- zuuehmen; daß aber diese nicht namens ihrer Fraktion bün dige Zusicherungen abgegeben haben, steht fest und alle An sichten der gegnerischen Presse hierüber sin- total falsch. Nur eines geht aus diesen Unterredungen hervor, das; Reichs kanzler Fürst Bülow den Rat der Alldeutschen nicht besolst. Der Führer der Alldeutschen, Professor Hesse, empfieh.t nämlich dem Reichskanzler, sich selbst persönlich im Reichs tage rücksichtslos um die kolonialen Forderungen anzu nehmen und es hierbei selbst auf eine „K ra f t p r o b e mit de m Zentru in" ankommen zu lassen. Was könnte denn heute dem Zentrum lieber sein, als eine Reichstags auflösung infolge einer solchen Kraftprobe; nie war gerade die Position des Zentrums bei den breitesten Volksschichten infolge seiner Kolonialpolitik besser als jetzt! Und was soll dann erreicht werden? Wenn das Zentrum durch eine solch Kraftprobe in die starre Opposition getrieben würde, war? es einfach unmöglich, kolonialen Forderungen eine Mehrheit zu verschaffen. Die Alldeutschen freilich sind immer Freunde von „Kraftproben" gewesen. Zuerst könnte Herr Dr. Hesse einmal selbst eine solckx? durchmachen in dem sächsischen Ncichstagsivahlkreise, in welchem er als Kandidat ausgestellt wurde. Allein Anschein nach besteht die Kraftprobe darin, das; Dr. Hesse recht kräftig durchsällt; es ist auch für den Reill)stag kein Verlust, wenn der alldeutsck>e Führer nicht darin sitzt. Von dessen Kolonialsachverständnis zeugt ivohl am besten sein 1891 gemachter Vorschlag, mit der Polizei- truppe von 50 Mann in Windhuk, 20 weiteren Unter offizieren und einigen Maschinengewehren die gesamte Hottentottenmacht zu brechen. Heute sind 15 00V deutsche Soldaten dort unten tätig, um eine Kraftprobe durchzu führen. Fürst Bülow wird also solchen Ratschlägen nicht folgen, lediglich zum Schmerze der Alldeutschen. Alle ver nünftigen Leute im Reiche werden es für weit besser halten, wenn der Reichskanzler sich auf eine gründliche Reform in den Kolonien mit dem Zentrum verständigt. Das führende konservative Organ beklagt cs besonders, daß das Zentrum dem „grausamen Spiel" kein Ende mache und das; immer neue „Trümpfe" gegen die seitherige Kolo malpolitik ausgcspielt würden. Wer für Ordnung ernsthaft sorgen will, kann diese Aufklärungsarbeit nicht bedauern Aber es gibt ein Mittel, um sofort alle Prcszerörterungen abzuschneiden. Sobald man überzeugt ist, daß tatsächlich gegen alle Verfehlungen ohne Unterschied der Pcrscn borge- gangcn wird, würde wenigstens die Zentrumspresse schwei gen. Aber diese Ueberzcugung kann nur durch eine Maß nahme erreicht werden: Ter Reichskanzler lasse sofort Mit teilen, daß bereits ein Gesetzentwurf in Ausarbeitung be griffen sei, der eine parlamentarische Unter- s uchungsko m Mission mit den erforderlichen Rechten einsetzt. Dann weiß jedermann, der Kenntnis von solchen Dingen hat, wohin er sich zu Inenden hat; er braucht seine Anklagen nicht mehr in die Presse zu bringen und auch nicht mehr zu einzelnen Abgeordneten deshalb zu gehen; er kann in dieser Kommission als Zeuge auftreten und offen reden. Inserate werden die6gcspalt-Pe1IIzeiIe oi>. deren Raum mit 18 F» Reklame» mit 80 4 die Heile berechn, b. Wiederh. bedeut. Rabatt. Buchdruitrrei, Redaktion und tseschastSstelle: Dre4b«l» Ptllniqcr Strafte 48. — Fernsprecher Rr. 13SÜ. Eine solche Kommission, die die Zeugen unter Eid vernimmt, hat auch den weiteren Vorteil, daß die Zeugen alles aus- sagen müssen, was sie wissen. Es tvird also reiner Lisch mit der unglücklichen Vergangenheit gemacht; niemand kann nachher noch mit alten Klagen kommen, ohne sich der Gefahr einer fahrlässigen Eidesleistung auszusetzen. ES gibt tat sächlich kein praktischeres Mittel zur gründlichen Reinigung als dieses; nur hierdurch wird auch wieder volles Vertrauen zur Negierung wiedcrkehren. Tie Konservativen, denen die Erörterung der kolonialen Mißstäude so unangenehm ist. sollten also auch ihren Einfluß dahin aufbietcn, daß ein solllxw Gesetzentwurf dem Reichstage alsbald zugeht; sie können hierdurch auch am besten ihren Ernst zur Reform arbeit beiveisen. Einstweilen aber wollen wir abwarten, wie sich die Dinge weiter entwickeln. Grundsteinlegung der katholischen Kirche zu Mitiweida. Am 16. Sept. lourde der Grundstein zur hiesigen katho lischen Kirche gelegt. Dieser Tag war für alle Katholiken ein Tag der Freude. Soll docb jetzt der kirchlichen Not ein Ende bereitet werden. 1849 wurde das erste Mal seit der Reformation wieder Gottesdienst abgehalten. Bald hörte dieser wieder auf. Erst seit 1888 wurde ständig zwölfmal im Jahre das heilige Opfer vollbracht in einem Hörsaal deS Technikums. Unserem seligen Bischof Dr. Wuschanski ge lang es, daß seit Januar 1906 für die Katholiken, die jetzt bis zu einer Zahl von ungefähr 1900 angeivachscn sind, ein eigener Seelsorger angestellt werden konnte. Tie heilige Feier fand unter zahlreicher Beteiligung der Gemeinde statt. Heiw Pfarrer Müller aus Chemnitz unter Assistenz vom Chemnitzer Pfarrer Katscbmann, Kap lan Schindler und des Ortsgeistlichen nahm die heilige Weihe vor, nachdem vorl>er die Urkunde verlesen und die Weiherede gel>alten war. Der Chemnitzer Cäcilienverein er höhte die Feier durch seinen Gesang. Nach den üblichen Hammerschlägen, getan von der Geistlichkeit, den staatlichen und städtischen Behörden, endete die Feier mit Gebet. Von nah und fern waren die Katholiken hcrbcigeeilt, von Chem nitz und Waldheim und der benachbarten Umgebung. Zur größten Freude konnten wir auch den l>ochw. Herrn Kon- sistorial-Präscs Kanonikus Plewka begrüßen. Nach der Grundsteinlegung fand ein geselliges Bei sammensein im Theaterhaus statt, das sehr anregend ver lief. Nach allgemeinem Gesang und Begrüßung durch den Ortsgcistlichen wurde des Tages gedacht in einem von einem Schulkinde vorgetragenem Gedicht. Der geistlichen und Welt- lichen Gelvalten gedachte Herr Urbanski. Mit kürzeren oder längeren Ansprachen beehrten uns noch Herr Präses Plewka. .Herr Dir. Steinegger, Kaplan Schindler, der Vorstand von Waldheim, der Präside von „Arminia" und Herr Urbanski. Eine kleine Sammlung am Endo brachte uns ein nettes Sümmchen ein. Tic „Cacilia" erfreute uns nochmals durch Gesang. Herzlichen Tank allen, welche an dem Gelingen unserer Feier mitgcarbeitet haben mit der Bitte, der zweiten Tollster von Chemnitz I auch ferner zu gedenken. — Die Kirche soll einen Turm von 38 Meter bekommen und das Kirchenschiff soll 350 Sitzplätze fassen. Eingebaut ist in die Kirche die Wohnung des Geistlichen und Küsters. Wie armselig sind die Katholiken in der Diaspora doch daran, die kein Gotteshaus ihr Eigen nennen können! Wte sieht denn jetzt die „Kirche" in Mittweida aus? Ein Saal, der nicht einmal 200 Personen faßt, ist der gottesdienstliche Raum. An den Wänden hängen mathematische Tafeln, die Gläubigen sitzen an langen Tischen eng aneinander ge drängt und wohnen so dem hl. Meßopfer bei. Ein Tritt mutz Kommunionbank sein; auf demselben können nur zivei Per sonen knien. Wegen der großen Enge des Raumes empfingen die Kinder bis letzthin sitzend die erste heilige Kommunion. In diesem Raume werden die Brautpaare ge traut und die heiligen Sakramente gespendet. Sticht ein mal Gesang ist beim Gottesdienste. Kann es irgendwo ärmer sein? Gott möge unser begonnenes Werk segnen, segnen die Wohltäter und eifrigen Förderer unserer guten Sache, in ersten Linie den holl>verdienten Herrn Direktor Stein egger, dann aber auch den Verein katholischer Techniker „Arminia", sowie alle, die ihr Scherflein aus nah und fern uns sandten. Politische Rundschau Dresden, den 18. September 1908. — Der schon lange augesagte Besuch des Kaisers i» München ist auf den 13. und 1-1. November festgesetzt. Bei dieser Gelegenheit findet auch die Grundsteinlegung deS deutschen Museums für Meisterwerke der Technik statt, zu dem das Reich, der Staat, die Stadt und die Großin dustrie die Kosten gestiftet haben. — Am 17. September fand die Besichtigung der JnbiläumsauSstkllung für Kunst- und Kunstgewerbe in Karls ruhe durch das Großherzogspaar statt. — Entgegen den ungünstigen Gerüchten über das Befinden der Prinzessin Feodora zu Schleswig-Holstein kann nach Informationen an zuständiger Stelle versichert werden, daß das Befinden der Prinzessin, die an Typhus erkrankt gewesen ist und sich zurzeit in der Rekonvaleszenz befindet, durchaus günstig ist und zu keinen Befürchtungen Anlaß gibt. — Der General der Artillerie von Lewinski, Chef des holsteinischen Feldartillerie Regiments Nr. 24 und bis 1895 kommandierender General des 6. Armeekorps, ist auf Schloß Burgwitz bei Trebnitz gestorben. — Ter Kaiser und die Presse. Schon früher wurde be hauptet, der Kaiser lmbe einmal eine Enquete über die Ver hältnisse der bekannten Redakteure in Berlin anstelleu lassen. Jetzt glaubt die „Brest. Zcitg." versichern zu können, daß derartige Nachforschungen im Aufträge des Kaisers zweimal stattgesuudeu hatten. Das erste Mal habe sie sich auf die Berliner Korrespondenten englischer Blätter bezogen. Dem Kaiser sei nämlich ausgefallen, daß gewisse Londoner Blätter über ziemlich vertraute Vorgänge in leitenden Kreisen inr allgemeinen richtig zu berichten gewußt hätten, und das habe ihn bewogen, jene Nachforschungen anstelleu zu lassen. Das zweite Mal seien bekanntere Berliner Redakteure und Jour nalisten der Gegenstand der Untersuchung gewesen. An diese geslliästlicheu Mitteilungen knüpft das genannte Blatt daun die Bemerkung, es sei in naher Zeit ein Akt der Be hörde zu erwarten oder werde in unterrichteten Kreisen er- Uxirtet, durch den die jüngst geäußerten Ansichten des Kaisers über die Presse in gewissem Sinne in die Praxis übersetzt würden. Soll damit etwa gesagt sein, daß die Negierung ein Nedaktcureramen eiusühreu will? Das wäre recht spaß- last. Auf diesen „Akt der Regierung" sind wir wirklich neu gierig. Uebrigens bezeichnet es auch das „Wicsb. Tagebl." als Tatsache, daß seinerzeit von seiten der Negierung Er hebungen über die Presse unter der Hand stattgcfuuden laben. Das Blatt bemerkte dazu: „Wir wissen es aus dem Munde des damaligen hiesigen Regierungspräsidenten v. Tepper-LaSki selber, der uns bei Gelegculait eines Juristeiiballes Persönlich über einiges befragte mit der pri vaten Bemerkung: „Der Minister wolle immer allerhand wissen." Tie neugierigen Minister dürften kaum auf ihre Unpolitische Zeitkäufe. Michdrutt v«»oi«n.i Berlin, den 17. September 1906. Die Schatten und die Abende werden länger. Die Haus lampe kommt wieder zu Ehren. Tie gute.Hausfrau weiß, welch hohen Werk dieser leuchtende Stern über dem Fami- lreutisch für das gemütlickx? Familienleben lat. Sie Pflegt die Hauslampe mit besonderer Sorgfalt, ohne die Mühe des Putzens und die Kosten für neuen Docht, gutes Ocl, fehler lose Zylinder ustv. zu scheuen. Blakt und riecht die Lampe, Herrscht im Haus 'uc Schlampe. Aber »ras nützt uns die slläustc Lampe, wenn sie nicht rechtzeitig augezüudet wird! „Es ist noch hell genug!" Mit dieser Ausrede der .(stiickrigkeit wird viel Unfug getrieben. Wo mau in der Dämmerung ein Plauderstüudllxm halten kann, da braucht freilich noch keine Lampe zu brennen. Doll» wo Arbeit oder Lesen die Augen in Anspruch nehmen, da muß immer für gehöriges Licht gesorgt werden. Was du durch späteres Anzüuden ersparst, ist in der Regel noch nicht einmal ein ganzer Pfennig; dafür geht an Augcngesundbeit an Zeit und au Arbeitsgütc ein hundertmal größerer Wert verloren. Wer Lampenersparnisse machen will, soll sie lie ber im frühzeitigen Auslöschen suchen, das heißt sich und die Seinigen prompt ins Bestehen schicken. Und wenn nun die Lampe ihr behagliches Licht über den Familienkreis ergießt, »vas machen wir dann zum guten Zeitvertreib am Feierabend? Plaudern? Das kann für eine Weile sehr gut sein. Wenn nämlich die älteren Herrschaften die Plauderei in ver nünftige Bahnen zu lenken wissen. Mit dem Dnrchhechcln der lieben Nächsten ist kein Staat zu machen. Tie Be sprechung der neuesten Ereignisse im -Ort und im Laude ge hört zum Ganzen; nur muß es kein seichter Klatsch werden, sondern Vater und Mutter müssen es verstehen, den Kindern und dem Gesinde die Bedeutung der Tinge klar zu machen. Nicht im Predigttou, sondern durch kurze, kräftige Rand glossen oder kluge Zwischeufrageu. Ueberlxmpt läßt sich das Geplauder am Feierabend trefflich zu einem Erholuugs- stüudcheu machen, wenn nur die Eltern die Kunst verstehen, so ganz gelegentlich und unauffällig den Ihrigen auf den Zahn zu fühlen, das Nacbdeuken auzuregcu, das Gewissen zu scbärfeu, praktische Winke zu geben. Klavicrspiel und Gesang sind sehr nett, wenn man sie haben kann. Aber auch dann mit Maß zu genießen. Mehr auf die Qualität, als auf die Quantität zu sehen. Spiel? Jawohl; nur keine Kartenspiele, die Leiden- sllxift erregen oder Absonderungen herbeifübreu. Gesell- schaftsspicle, au denen alle teiluehmeu. können die gemüt liche Erholung fördern. Auch Brettspiel (wie Dame, Mühle, Puff, Salta) haben ihr Recht am Familieiitisch. Schach er fordert viel Vorbildung und viel Anstrengung; die zwei Sllxichspieler pflegen sich in ihr Brett zu verbeißen und gel»en der Geuiciuslliast verloren. All das Erlvälmte reichst für lange Abende und eine geistig rege Familie noch nickst aus. Das Lesen muß in die Bresllie springen, und zivar nickst bloß für die gemeinsamen Familienabeude. sondern auch für die Mußestunden, die der einzelne hat. Der Geist will mehr Nahrung haben, als ihm die engere Umgebung bietet; er streckt seine Saugwurzelu in die Nustte Welt und die Druckerschwärze vermittelt ihm, was er sucht. „Di-e moderne Jugend liest zu viel; die Kinder verlesen sich ihren gesunden Menschenverstand!" So klagen manche Eltern, und leider haben sie oft recht. Aber cs wäre falsch und erfolglos, wenn man dagegen die volle Abstinenz durch führen wollte. Das heimliche Lesen ist erst recht ver derblich. Es gilt, den Lesetrieb in rechte Bahnen zu lenken, so daß 1. nur unschädlick»«? Sachen, 2. nur mit vernünftigem Maß und 3. nur in der geeigneten Zeit (also nicht nxihrend der Arbeit oder des EsseuS oder im Schlafzimmer) gelesen werden. Schön und heilsam ist die gemeinsame Lesung am Fa- milieutisch. Und dabei soll man sich nicht auf erbauliche oder wisseusllxistlick>e Werke beschränken, sonder» auch zu der so- genauuteu slläucu Literatur, ja auch zu Untcrhaltuugs- schrifteu greifen, vorausgesetzt, daß die letzteren den nötigen Gelmlt baden, um auf Geist und Gemüt anregend und ver edelnd zu wirken. Die Zeitung bietet in neuerer Zeit den frischesten, mauuigfalstgstcu und billigsten Lesestoff. Eignet sich die Zeitung auch zur geuieiusaiueu Lesung am Familiei,tisll»e? Wem» sie gut 'st, ja. und sogar in sehr hervorragendem Maße. Ei» tluger.Hausvater kann au die einzelnen Nach richten sebr nützliche Beiiiertuugeu kuüvfeu. die gerade wegen ihres aktuellen Autuiipsuugspimttcs Eindruck machen. Er kann auch solche Artikel auSwähleu, die den Gesichtskreis der Jugend in heilsamer Weise erweitern und sie zum Ver- srciiidiiis ihrer luustigeu bürgerlichen Rechte und sozialen Pflichten vorbercitcu. So lernen Jung und Alt, daß da» gierige Verschlingen der neuesten Neuigkeiten nicht die Hauptsache ist, sondern vielmehr das verständige Betrachten der Zcitläuse und die gewissenhafte Nutzanwendung. Die geehrten Leser wissen ja schon, wo die geeigneten Zeitungen zu l)abeu sind. Wenn ein Jamilicnvatcr noch nicht auf das