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Dresdner Nachrichten : 26.02.1881
- Erscheinungsdatum
- 1881-02-26
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188102266
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18810226
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18810226
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1881
-
Monat
1881-02
- Tag 1881-02-26
-
Monat
1881-02
-
Jahr
1881
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 26.02.1881
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Vresckvn 1SS1. ptüc., durch »» von »Md 0^-. <dtn»cluc Slum«. Tusl,,c 38000 lffir di« «llck-Lde clu^,a»d,er «a. «ilcridt« «E sich K« «ctac«,, nutt vrrbmdlich. Sxseraten-Ilnnahme Lutwtri«: u. »«,1«» «„ Ham- i>uly> vcrlin, Wie», ocipjig, Sasel, P.ealau, glanlfurt a. M. — ««». M»S« i„ «erUd, LeiPtM, Wie», ^mrura. Frankfml ,.M„ ü «ii-n. —D ^ ' r«»d«»»«. ins Mlll» aanlsavi »Man a M ^ Sureaur l>. „Aniiadide«» ch,uk". U»,a», I.»tkt>»,I»»M«r <t tv. in Parw. Tageölalt für Uolitik, Unterhaltung, Geschäftsverkehr. Sörsenbericht, Frem-enliste. «.»Me. Gersdors L Pfeiffer «.»Me. 8 ,r Die Rindemageil-rahrik § »dro>»«Ieii.IK«u>«ta«It, »vltv elvi» OI»vrtxruI»ei,ch. « ron m ! Llvtcr von 80 1'1. uu. Drobou uack I'ot>tLLmIiiuHeu vacll ^ uusvürtii iiortosrvi. re. r»uri»»r. NW.-VÄÄÄLL »t« ««.,« l, ll»r S» Reulladj nur an w-»cnt»i«»: «> Üi»sier,aÄ Nr.Ldi«Na<d«. 4Ukr — Der «»um eiuer cinspalttie» vetttjetle kottetldPige. itinaesandl die Letie UPtgr. Eine «»raiute tdr da» nacht« idgigc Sruiiemen der Aaieralc wird utchl gczedcn. ül.iwalligi Lnnvncen» Äustrnt' Vau uns u»vc>annnn<iluuen u..u Personen inscurcn wir nur arg Pronnmerando-.-saNiuu-dur» Srieimarien oder PoSenii»! >una Ächi Lüden kvnen >d Psar. s erale sur die Mo,.sag. Nauru" oder uaq ciucui „csilage lac i>c.^ jeUc UU Psge. Itvditete UD- Zlieuler. l^obr-llLi LL-L^ix kö'mnollsQs se^arss LLeLsniirsL, E is-kolcr >ou Sll» L-10 rru. It«»»I»Io- S>i»u«r«»»,,ü « «. ILStKiru in.-tiu6r.-i dich vom IS. ftlürie uu in rimn r-rliiilltoii Eruucki-tüell ^ü. Schulantrag statt. in ^ -» — >, ^7 Uvit' Lra - W t e n. RcIchstag.Estsehcttige^Ee."nw>>angc>ionnuen. S türm ziaidcbaltc fand über ec» Llnnvacher'schcn!sassungtzwidrig unb nichtig. Lao Gesetz wurde mit log gegen lü2Sttm- §! K8iiI^1lnÜ6livL8trilt'!ti; <ö. ^ollnndvuä ckvn 2V. l-'vhturri 1881 Itr iir tt, tur llorru d ff lieslsi-our VIII. 8. t>««t8i»tel vou ^uuttbio1ir?!uiuL. s> ^ ^Ils «-i^r-ix-ll I 0t»8«;u. u 8uu»lt»tr dlLolnuitürjZd 4 Ellt tiiilbv I'reiur-. 1. 6aAa,-n.-I » Oes ^rvor^'-Ivomilrörs 6auvn VIan>: laUiuMciiu^ui'uuäm. ff ff Lbvucls ff'/i lllu': DritUvtutvs LuvtdMl >ou Lunu dcluAinru ff ff Ld»D« I>8«tr»»8«'»«r ^d eil»r r. » Vurinri vrrl Zodro u»,I> ili-m Ir-ietr-n I i ndlerl n. (tri.I.iu. IN nU,l a. »>.> i Xd—-r-rx, erkiarlc die BcschliiMsuiig aio vcr- »Li*» , WiUeruu,v«mN,.!rel..-uar: vLrmueierno»o»«arV!iio>!>,Waiu,r,chciv l-Mds.d»., k v,uSsict,tcn siir den 20. Februar: stark bcivs'Ikl, , He« ^ IffV. A«. ! '»«Lv.'NA!L^LadU^ '" ! lclnc ctt'edlicticn NiedcrsclOa^e. Temperatur um diclrlerpuntt. -ff- H'tild!lüd. Für den Monat März werden Abonnementü auf die „Dresdner Nachrichten" in der Expe dition, Marienstraße 1s, zu 00 Pfennige, sowie für auswärts bei den Postanstalten zu 02 Pfennigen angenommen xcsaniworl'.ichcr »ieLucieur >ür Politisches tu. Emil Bicrc» «n Drekd'u isteht ein Mühlwerk still, so wacht auch der verschlafenste Muhlknappe auf. Ohne das dilappern seines Werls tann er nicht schlafen. Der deutsche Michel genießt fast das ganze Jahr hindurch, mit Ausnahme weniger Sommermonate, diese Musit. Kaum ist die ,preußische Oandtagsinühle mit ihren zwei Mahlgängen von Herren und Abg. Haus geschlossen, so beginnt das Werk der Reichstags- muhle lein vernehmliches Gehämmer uns Gesäuse. Die er-sten Taltc dieser Musil kennt man aus langer Erfahru»g sehr genau. Bei jeder üencralvebatte über den Rcichshaushalt erhebt sich ein Untcrstaals- sccrelär, unr schier endlose Ziffernkolonnen ausinarschiren zu lassen. Man nennt das eine Uebersicht über das Budget geben. Sofort er hebt sich dann trugen Richter, um mit Hilfe desselben Zahlenmate rials sogleich das Gegcntheil daraus zu beweisen. Gr wirft eben falls mit 7 und mehrstelligen Ziffern rim sich herum, wie ein Taschenspieler mit Fangbällen. Kann ihrem Hin- und Herflüge das Auge der Zuschauer zulept nicht mehr folgen, so versagt auch bei den roruberschwirrcndcn Millionen zuletzt das ühr der Zuhörer den Dienst. Diesmal warm aber Regicrungsvenreler und ü pposilionü wann darin einig, daß die Ziffern des Reichshaushalts zu ernsten Gmägungcn Anlaß geben. Nur lassen sie sich von entgegengesetzten Gründen leiten. Der Rcichstoniiiiissar malt die Finanzlage so düster me möglich, um daraus die Nothwendigleit der Bewilligung neuer Ltencrn zu beweisen. Gugcn RiRrcr schließt umgekehrt: gerade deL- IM verschont uns mit diesem Artikel. Gs ist doch wundersam, daß ivmige Tage vorher im preußischen Oanvtage der Finanzminisler Nllcr einen Abzugslanal für den Geldübersluß öffnete, ivöhrend jetzt im Reichstage wieder Finanznoth herrschen soll. Mil, Richters Worte gegen die neuen Steuern iann man sich ivotzl einvcrstehen. Und so wenig unS die sonstige Frcihandclspolnil dieses Manchester manns, des beredten Anwalts der Großkapitalintercffcn, des scharfen Gegners der Handwerker, des verkappten Bei sichrere, der Arbeiter, des traurigen Bertheidigers der Schacherer zusagt — in dem e i n e n Punkte «st ihm Recht zu geben, daß die Berwinung in den eö-.rcii Regicrungskreisen eine schwere Gefalir f>ir das Reicy ist, daß unter der Ungewißheit der Steuerpläne alle Industrien leiden, da keine AorauSbcrcchnung auch nur der nächsten Zutunsr mehr möglich ist. Eugen Richter schloß seine Rede mit einem dirclle» 'Appell an den Fürsten Bidmarck „der heillosen Perwirrung in unserer inneren Politik ein Ende zu machen, mit welcher Bismarck sich selbst und zuletzt das Land ruinire." Dicie ungewohnt zärtliche Fürsorge Richters für Bismarcks Gesund!,eit rührte diesen so, daß er sofort sich zu einer längeren Rede erbeb Sic verbreitete sich, wie das Bismarck liebt, über allerhand üncunantc Dinge und noch Einiges Andere. Sie hatte ersichtlich einen Doppclzwcck: einmal das Kanzlerhcrz von Alle», zu erleichtern, was cs gerade drückt, und sodann beschwichtigend auf die öffentliche Meinung zu wirken, nebenbei wohl auch die augenblicklichen Mi nister, die nicht wenig besorgt sein mögen, für ihre nächste Zukunft rubcruhigen. Zuvörderst erklärt Bismarck, cs sei vergeblich, in seinem Aller ihn noch umzumodel». zu belehren und zu beffcm. „Ich muß verbraucht werden wie ich bin. oder ich muß beseitigt werden." Das rolle Selbstgefühl seiner Unerschültcrlichl-.-it bricht aus diesem stolzen Worte heraus. Es charakterisirt zugleich haai scharf die Oagc. 8iut ut kUllt, acil non «int! so sprach einst ein Papst treffend von den Jesuiten. So wie sie sind, oder gar nicht! Man muß den Bismarck nehmen, wie er ist; alle Bersuchc, ihn zu ändern, sind eitel. Die P'mvirrung in Deutschland, fuhr er dann fort, sei gar nicht so heil los — man möge sich gefälligst in anderen Staaten umsehcn, wie cs «ussehe. Gewiß ist das wahr, aber einen musterhaften Anblick bietet da Deutschland auch nicht seinen Nachbarn. Dann erging sich der Kanzler in rein akademische Auslassungen über verwickelte und spitz findige LerfassungSsragen und leitete aus einer anscheinend zn- sammcnhangSloscn Plauderei zu den Tagcsfragcn über. Man bürde ihm die Schuld für alle Uebelstände im Reiche auf. gerade wie vor 10 Jahren die Franzosen dem Kaiser Napoleon. §r sei aber nicht so schlimm, wie man ihn schildere. Alle Angriffe jedoch richteten sich eigentlich nicht gegen ihn, sondern gegen die NeichSverfassung, die keinen anderen verantwortlichen Beamten kenne, als nur den Reichskanzler. Dann bedauerte Bismarck den wenig angenehmen Ton, der in Deutschland den Ministern gegenüber üblich sei und sich sehr zu seinen Ungunsten von dem in einem anständigen Salon »blichen Tone unterscheide. Man sage eben dem Minister ganz an dere Dinge, als man demselben Manne sagen würde, wenn er nicht Minister wäre. .Zuruf: Gaiiiphausenl, Es koi»mt ja wohl auch »er. fahrt der Reichskanzler mit stark ironischem Beigeschmack so«i, daß Minister untereinander gleichfalls die Bräuche der guten (N-si-ll j »chaft außer Acht lassen. Welch'Glück, daß der Reichskanzler es! war. der diese Wahrheit aussprach! Und nun lenlte die Rede in's Pathetische über. „Wie man auch über micki denke» und urtvellen mag, ei» eitickaer Polarster» war cS, nach dein ich geneuert vabe, mein 2evtag, die «ala« public«. Unter allen Umstänten zuerst kommt feie» jetzt an der Grenze augckomnic», über die ci» liberaler Man» »lebt biiiauögeöeu kenne, v. Kardoris i Reicks, arni, weist ziffernmäßig nach, da» fick, der Import vcrrtugclt. der Grkort bedeutend erbebt, der Arbcilbniarli aliculbalbcu gcbcijeri Lei Dnrci'schiiiNömcbrbcrdicmi bade sich pro Arbeiter und > ro 7-al.l auf über 5«) Mark gcücUt. Das Falle» des .Piisüilies lc> au.i, ci» Zeichen gellcigertcr wirtbievaltlichcr Tbaliiteit um Bciicrunn Bla» sollte die preußische» Mnilslcrlri'e» vier nick t ;nr Spra.i c bringe»; was sollte tarauö werten,wen» alle derartigen Pormllc aus den deutschen Staate» bier zur Sprache gedruckt würde» Gl balle weitere Steuererlasse sür möglich, man solle nur zum Tabakömouopol grellen. Bebe!: Der Milliäroa-t eOorrert soridaucrud neue Oasleu, ob»e daß damit das Wrl iocnMcn der Ja, wer darf denn das bezweifeln, daß die Sorge sür die «ulu« publica fürs allgemeine Wohl der Beweggrund der Bis- marck'schen Handlungen ist? Aber dieses Motiv ist lein Mo nopol einer einzigen Person, es ist Gemeingut aller ehrlichen Baterlandssreunde. Es kommt eben nur aus die Wege und die Mittel an, auf und mit welchen man das allgemeine Wohl zu fördenr trachtet. In diesem Augenblicke zuin Beispiel erscheint Tausenden von Patrioten die Mehrbelastung des 'Bottes mit Millionen neuer Steuern durchaus nicht dem allgemeinen Wohle förderlich zu sein. Fürst Bismarck strebt die Hebung der wirth jchafüichen Lage des Arbeiters durch bessere Fürsorge in Unglücks-, L;pdlkerm^'wttschre'ttet.' Wem, llck- der Miilluiciai io u rteil en fallen an. in diese,» rühmlichen Streben begegnet er sich »nt allen! als in de» letzten Jahren, trotz des immer wiecerics'.eMen chamw Bundesregierungen und der Mehrheit des Reichstages — aber ist bou den niedliche» Aussichten in den ^hrouredcii. betragt c: da-rr eine Reick,sversickerunasanstalt nütliia in welcher die Gin-el- Ende dcö ZabrzebutS eine Milliarde Die Per! .'lti.iffc lcl va,u emo cklc.w)sverllcheru»gsan,ran »oitzig, m welcher ow er ! seienden 'Bevölkerung halte» sich nclig verick leck len. Lll Arbeitszeit sei verlängert, die vövnc verkürzt werden, v. B.a: dvrfs »ave eine b'obnerböbung bei der Glnlcnindmnie heraus gerechnet, aber diese Grbdbung liebe böchstcns im Pcrbaltuih- zu. Steigerung der Preise aller »olbwcmigcnb'cdcilsmitlcl ^» cei Tcrtll Indrlllric sei cs schiechter geworden: wie die Lohi:- notirlingc» in der dem -vauie zugegangeucn Petition Mccramr Fabrikaiiten bewiese». Tic Folge der verschlechterten Pervali »isse zeige sich auch in der Masscnauvwandetung. Und wer wandere denn auö e Gerade vencr siluirle b'lrdeilcr und Klcin- gcwcrblrcibeiidc, die »och die Mittel zum AudwaMeru haben. Wollte der Staat die Mittel zur Auowaudcrulig bcroilligc», die Hallte der sächs. industrielle» Bevölkerung würde auSroantcru und im übrigen Deutschland liege» die Berbälliiissc creino. Mll der Pcrschlechterung der Pcrbälkniisc gebe die Zunahme lcr- Bcttelei Hand in Hand, gegen die inan durch allerlei Palli.rllbl mlltcl ankämpic. Gr beklagt die lieblose AU, in welcher üdcr bas Pagabontcnttzum gcnribcilt werde, namentlich auch in er liberale» Presse. Ol-nc Perdiciul, ohne Subsisrcnzmiltcl srnsc der Mensch scldliverstandlich. Wer selbst einmal in de» Stiefeln eines HandwerkSburschcn gesteckt, wisse das. Die Art undWcisc. wie seitens kcr Bcbörteu und rer Presse der Stab über die Bagabondc» gebrochen werde, zeige von Sitten-Berrobrmg. Neu» Zehntel aller Kleinaewerbtreibcudc» slünden vor dem 'Bankerott. Bichl genug mit de» bewilligten Steuer». Nelle man jcick sogar daS'An siuucn an den Reichstag. ueuc Srcuern zu bewillige». Gr begrcllc aber doch nicht, wie die liberale Seite des Hauses beute dagegen sei» köune.ta sic doch sowenig gegen tcnMililärctalchcrdlclicueiiLtcucrn erst notbwentig »webe, so wenig einziiwentcn batte. Weder Schutzzoll noch Freihandel könne wirkliche'Besserung schaßen: dazu bedürfe cs einer vis aillS Höchste gesteigerten Produktion, dir nur durch eine gänzliche Umgestaltung unserer ganzen Produk flonöbechaituissc herveigeführt werben könne. Ter Zoll nill amerikanisches Schmalz sciuugerccht crllgt: wckamcdcrSlrdciter lland bin, wenn er nicht von 'Amerika mit billigem Speck uns Schmalz versorgt wird; Frhr. v. Malpabn-Görlltz pro 'csilrt da-,ege», daß Bebel den deutlchen vlrdeiterttavb mir der Sc.iall encolralu: itentincire, und bcstrcttet 'Bebel» das Recht. c:s blrbc IceslanteS cu sprechen. «Kavier: Gin deutscher Freiherr'- Ter Etat wird darnach größtentheilö au die Budget- cou.inniien dnrwieicn. Lortiuunt. In der vorvcrgangcncn yloclck hat am der Zecke Tremonia ein dcdeulendcc Brand slattgcjundcn. Die 'Ar- bcücr wurden gcretici, doch sind wahrscheinlich 10 Pferde bei lorcn. Der Schaden läßt fick« noch nicht überscbcn. Durch de» 'Brand sind älcht Bcrglcnic ardciisios geworden. Washington. Sherman will das von den Bauteil in Depot gegebene Silber ausgebciu um Billcio zurückzicben zu tonnen und die Ucderschnssc anb den Einnahme» zum Aullm von Qbllgalioucn für die 'Amorli'ationskassc zu verwenden—Ballc>> Folger, crllcr Richter des Staates Aew-o>olk, nahm dm Sck atz- iekrclärpcncn des KakinctS Gartieltö a». Berliner Börse. DicHallung war nick t gerade mail. de> vollzieht sich dieUltimeregullrung olle» ihre Gcwiiu.c m Si>! erhell bringe» und das drückt natürlich. Folge: ans allen Gebieten mehr oder minder große Bcrlustc. Schluß fester Grel l l. Frau.ose» und Lombarden se ll' . B>k. schicchtcr. Bahnen »ic driger. Prioritäten still, ösicrr. inaller. Dculichc Fendo ruhlg seit, irciute weichend. Banken geschätttzlos; Ditcontv 1 Prrr. staalen einen schweren Schlag gegen ihre berechtigten Interessen sehen? So kann man bei vielen anvcrcn Dingen auch fragen und aus allgemeine Fragen giebt es eben nur allgemeine Antworten. 'Nützlicher dürste cs sein, die Ginzelpoften des Haushaltes zu unter juchen, dann wird sich ergeben, daß wir neue Steuern nicht bedürfen. Die große Kanzlerrede wird noch viele Federn in Bewegung setzen. Sie hat gewiß mehr-fach beschwichtigend gewirkt, andererseits hat sie dao Entweder-Oder der Bismarck'schcn Politik iiarer alc, je zum öffentlichen Bewußtsein gebracht. Liberales Regiment oder die Diktatur — ein Drittes kennt Bismarck nicht. '.Nit den Liberalen versucht er cs zunächst nicht mehr. Hat er doch vor Kurzem aus die Frage: ob er wieder mit den'Nationallibcralen unterhandeln wolle, geantwortet: „Fch laufe mir lein Papier, das im Fallen be griffen ist und leine Aussicht hat zu steigen." Also bleibt die Dik tatur. So dachte man sich freilich die Einigung des Batcrlandcs einstmals nicht. Aber cs ist nur eine Woblthcrt, wenn man die Dinge klar erkennt. Ueber den Abgang des Grasen Eulcnburg kann man die Akten als geschlossen betrachten. Bezüglich der 'Nachfolge wird in erster Linie jetzt der jetzige Kultusminister v. Puttkainer genannt. Der Finanzminisicr Biller soll das Provisorium übernehmen. Denn Eulcnburg will nicht erst das Uebergangsstadium eines längeren Urlaubes durchwachen, sondern sofort entlassen sein, um auf sein Landgut zu gehen. Zur Zeit hat er seine Thätigkcit im Ministe rium des Innern tcincsivegs eingestellt, sondern arbeitet mit der ihm cigenthnmlichen Energie,veiler, wohl um un-.cr allen Umstän den sein Ressort in der pünktlichsten Ordnung übergeben llmmn. Rcutstc Telegramme vrr „Dresdner Rackir." r > Berlin. Heute früh hat tte Prinzessi» Auguste Bi.l .i.i zu Schleswig-Holstein tu Begleitung tcö schlcSwig-belitein -.i.cn »Bevollmächtigten, Propstes lco abclhw» St. Iobanniskioncro m Schleswig, Freiherr» p. Lilicncro», Schloß Primkeuai, verlohn: n»h ihre Brauliahrl augckrelcii. Gegen t l Uhr Bormittags tam tic Plitiznst» in Saga» a», wo sic von tcu zu Il rer Auiwartung zugclhcilien Holchargcn im 'Namen des Kaisers empfangen würbe und den vom Kaiser cm tcgcugcs.nihtc» G-trazng beflieg. 'Aul tcm'Bahiiholc waren tic Spitze» tzcr'Bchörtzc», haSOlliziercorps u»b ciuc Ebrcnwa.hc aulgcstciil. Lcr Oberprälitcillro» Schlesien, v. Lcvbewitz. u»o Gcneiai v.Pape begleiteten tzicPrinzen!» bis nach Frankfurt a. O.. woicibst au! rem -Bahnhof großer Ginpiang statllaub. Bo» Flanksnrt bis nach' Berlin gaben bcr Obcrpräsi. tcnt von Brandenburg Minister tw. Achenbach und General v. Groß gen. v. Sck-ioarzboß bcr 'Braut bas Geleit. Gegen Ubr criolgtc hier tic Antunst auf tcin Potktamcr tBal-nholc. no ..„.-»iaenGeldnaudF vo sich Obcrstallmcistcr Grm Pückicr, bcr Gouverneur von Berlin General Fraiüccki und Pvlizcipräsihenl v. Madai zuiuGniblangc " ^ ^rekiuaurc» wob cingefunden halte». Der Kronprinz, sowie der Bräutigam bcwill- kcinmnete» btc Prinzessin hlcrielvst. Beim Beriaven tcö Bahn hofes wurde sic von tcr zahlreichen PolkSmcnge iuhclnt ein pfangcn. Po» btcr ans vegab sich die Prinzessin miltclst vierspänniger kaiserlicher Stabt'ulfchc nack' Schloß Bcllcoue im Thicraartc». ivoicibst sie vom Kaiser und ter Kaiserin, tem kronprinstichcn Paare und tc» nhrigen Prinzen und Priiizcfsiiinc» dev Harnes, sowie von idrcr Mutter, die bereits gestern hier an- gekommen, begrüßt wurde. Berlin. Der BunteSrath berletb beute u. A. die Bor- schriften über den Schutz gewerblicher Arbeiter, bas Geich über tic Fürsorge kür die Wittwcn und Waise» der ReichSbcamten so wie tic 'Anträge tcr 'Ausschüsse betreffs der Wchrstcucr. - Reichstag. Rielcrt hak einen vom Fortschritt und tcn Se- ccssionlstcn »ntcrstntztcn 'Antrag cingcbracht, der verlangt, kaß künitig daS Gtalogesctz sür tav ffteich früher scstgestclil locrtc att- > b -lcckker. niedriger. 'Bergwerke matt; Laura mit Dortinnnter se Industrien lbellweiö rcchl beleb! und brs'cl. zo Lokales uud Liichsisches. - Der Pstirrer e-invr. zu Mohorn, I)r. pdit. WIppc r m au», erhielt tag Ritterkreuz I. Klaffe vom Albreckttsorte»; tic Ober lehrer an tcr Fürstenschule in Grimma, ür. ,>llii. Schmidt und Ernst Uhl ich h.:bcn de» Titel „Prescssor" erhallen. — Der Slaathminister von N ostitz - W a llwt tz ist in -Berlin nebst nntcrcn Mitglieder» tcö NlnidcSrakhcs vorgestern die Etalögrsctze bcr Einzclstaaten. In hentiger Sitzung «t.,?!"stt einer Einlatnng zur kaiserlichen Taicl beehrt werte». HanS war wieder spärlich besetzt! wurde die Etatöberathnng to, l I - - Der vorgestern cnolgten Beerbt g u n g des verstordene» gesetzt. Rickcrt: DiePhstsiognomie dcS Hauses entspräche der! Generalleutnants a. D. Po» Stieglitz wohnte im Auttrage Sc dem Reiche: IndisicrcnüSmuo. Wad den hier übliche» Ton gc-! Maj. be<. Königs der Kgl. Gencraladjudant, Gcner. llcntn int gcnübcr dem Miiiistertische bctristt. so ist derselbe gegenüber den i von '' ..liow in anvercn Läntcrn geradezu sanft zu nennen, lliieu-orr se aber der Ton rer osftztöscn Presse. Man habe von '.r: schriftlichen Republikanern" gesprochen. «Ruf: Lehr rickttmi Wer wagt diese» Borwurs ausrecht zu erkalten? «Run v.Mm iiigecodc'. LtnkS: Pstii! Der Präsident rügt den Pstst-Rin a ff unparlamcntarlsch.s Man möge mit solchen Pcrlcumdniii n endlich anshörcn. Habe er die Rede'BiSmarckd reckst verstaute». itz bei. Das war ein schönes, ein prächtiges und echtes Künstler stst — dieser '.'.st >i rchcnabenk , den am Donnerstag die Dies t euer K u nstgen os se nschatt veransiailete. 'Alle Theilnchmcr werten mit tem Gelühle boderBesricoigung au! die gennßrcichcn Stunden zurückblickc». 'Ach, sie waren to kurz! Sie reichten nick t ans. um alle die Einzelbilder des herrlichen Ganzen auck: nur flüchtig zu seken. lind wer mit wirtlichem 'Behagen gc- w bedeute sic tic vollständig: Umkehr unseres lonstitnlionellc» »ließen woittc, der durste nickt vor ."> Uhr Morgens den Zaubci- PrmzipS. Die Milliarden seien auf ganz natürlichem Wege vcr- sck-wniibc», und zwar unter Mitwirkung des Reichskanzlers, '.'int die Einzelstaaten sei wenig gekommen. Wer l abe denn Gamphause» zum Bau der Berlin-Wetzlaer Bahn gezwungen, welche das SiaatSbavnprosett iiiaugnrirtc? Man setze jetzt das ganze Heil in die Berscnsteuer, die nack der Berechnung eines Mitglieds des 'Abgeordnetenhauses Uff) Millionen bringen solle: Die Eiseninditsirie habe mit gar nicht von den Zölle» prostiirt, die Müllerei sei bedeutend zurückgegange», mit der Lederindustrie mal verlasse», denn erst daun lielstetc sich die Fülle, solaß ein Lctatlstntstim möglich wurde. So bat diecS glänzente, pra-st tigc und harmonisck'e Fest wenigstens die oft unsägliche Muhe belohnt, mit der sich die Thcilnchmer vorbereiteten. Man kennt die Peinlichkcst der Künstler, wenn der „Stt'l" i» Frage kommt. Das prächtigste Gewand , der kostbarste Stoff, die reizendste Farbcnzusaini»cnstclliing langen alle nlcktö, wenn sie nicht ,.sttst. gerecht" sind. Die Frauen geiaihen oit i» gelinde Bcrzweifiiing, wenn idrc geschmackvollsten KostnmtMfchlägc vor den stvllstischcn Frage streiten, ob dieser Bau mit mehr oder weniger liberalen Einrichtungen auöaestattet werden soll. Darin habe Ich durch aus keine feste Meinung; machen Sie mir dann Borschläge, man kan» cü so machen, mal, kann cS auch so machen. Es giebt Men. wo man liberal reglerev muß, eö giebt auch Zelten, wo man diktatorisch regieren muß: Das wechselt." soll eü auch nicht sehr gut auöiche»; wer die Berbälrnisse der! lUtheilen der Maler keine Gnade sinden. Für dcn Märchenadenk Tertiltntustrie kenne» wisse, daß dieselbe in einer ungünstigeren! waren nur Kostüme vorgeschriebe», wie sie die In deutschen BolkS Lage sei als ehedem. Bon de» Chemnitzer Fabrikanten habe er märchc» verkommenden Personen trugen. Nun galt cS, Doro'S selbst gehört, daß sie nur 'Arbeit haben, weil aus Amerika um- - und Ludw. Richter ö Illustrationen zu den Märchen zu vcrkcr- iänglt»e 'Bestellungen rorliegen. In Deutschland sei rer Esten-j pcrn; die Ko'tümc aus dein 14. unb 12. Jahrhundert ans den bahnvcrkehr In viel geringerer Weise gewachten alö i» Frankreich! Münchner Bilderbogen tourten uachgcbildct. Wie viel Fan- undEngland. Sei ictzkticZcit gekommen,wodieDikkatur herrschen taste, Fleiß. Geduld, Nadelstiche uud Geld sind hieraus verwendet solle? Dann möge der Kanzler eS sagen, damit die Ration ent- worden: 'Ader es kam auch eine Gesammtwirkung zur Erlchei- scheide. ES sei Zeit, daß die Mlttelpartrlen sich entscheide»; wir > mmg. wie sie Dresden wohl noch nicht erlebt hat B"n de«
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