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Dresdner Nachrichten : 26.01.1881
- Erscheinungsdatum
- 1881-01-26
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188101267
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18810126
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18810126
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1881
-
Monat
1881-01
- Tag 1881-01-26
-
Monat
1881-01
-
Jahr
1881
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 26.01.1881
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»881 DWl, 1»1, - llnll«-. I/Iü >i u>' ir < K. I 7. >,» Nln ,c'l filbertstasi iilMkhl >t. irienstr. 7 Igö und von O.ualilälkii legen äiaä' iges. in r ^«t« ««. ngaise. Engels >he. »i»i, isgebrscheiic 'ni, miede-, billigst imt ^ I>. uaunsti 'i. »>>M >nn. -str. 10, lieberer. «Kt Preisen. Iso äikllzsil.i. >, .letragen, iiilraße >7, ^ loUr. >! 8i>>lnli-. I l-ii« i,l>c '. '/n>tiimi«'i:. >l drikslicti «-i. Uni» zu Tanicn- UM, ffbrünme» Ltutsir». cs)c». r» sollen, itt- 'Pcltwäicl'k .-ti grsölc: ii Meist» in«, . 2. Etage. lies /.in« 'Ni geiiicb!. re» ..Ju lia erbeten. LS. öTLrLSHG. Go^n!«zt«i»Muti »»i» «euüüdr mir.» L>li«eiU«^s: »e. Nr. K Ui s!»ch«. <Mr. - Der N»-» «mir rtul^lli»«* ISrl^tttte I»I>«lIL^N^.-t»«-««»« rür«. Volt».!, ^rcNau.yranlsurt,.!!» «»«» In Brrlt». L«ch»t,, unr», )»„»«»-. Fr.nS«rt,.»., Mt». D«»d« H <«. intzr»»ikurt .i. 'F! Sur««!; I>. ,,5l»I»«U»«» N»-»»,d»t>>i«,>uUler » k«. In D-rl». l»ue Lmlt IVirsvI»tvI«r « zkvilsvkulv unll I»11oi'5sII » LX1r»v«;««tr»»-«2 evipüvtilt. tmelielvzimto Poklitwu /um 8vlb8tkutkvliiiö!ii. Hagekkatt für Uokttik, illnterhattang,Gtschästsverkthr. Lörsenbericht, Fremdeiiliste. Io vlombirioii Backst so /eonakm« von Dsnstonsptsrcksn Pci.ieckcni?veket ^ 2 ä 0.7.',. 1. 1.2.7. K IIIJir ,''' .^u^oiduv!; K r sl. ^ I»i' /ul»vl-6ituo8. ln mir leiiio iimt iv<-lil--.cl!iiiei'lit!mle »liiuc-. Norton einpticdlt N ü ^ Kilo lj, 4, 6 iiucl 8 dl. sluubkrei 1 Ksufffsus 6 IR. Kffufsisus 6M>I Ih Impuiliur. P > is «V»l«>enL- L l»«at«r. »»»mir für d»1 »ach». t»,t,« Orlchtiu», d«r tlnjrr,»« »ird »Ich! zrxrren. »»-> uns unt-l«-, ir-nzi-r»«« u-» ^erj.neu tnlcrncu wir »rir »e,«n »»»«,»««« >»«-L«»lM»«dui<, Arir-M.rfri, »der PoftrUr»»«!»»«. »cht SU»«n f«s!,» I., Bl«, r»- Irrate iiir di« Anwalt jimnau. -drr nach«««« Ü-I,i»,t»«e Verir- j-«r N Pf>zr. ütilUiüiili ilou öou. 1881 >LUimittLes 4 Ildr. U»ik» kr«». I VMLldMlii'tio Vorstellung. Ksstüviel äe» krl. 4>io»H«»M. > »i»«vvrtvr«ten. n ij«8 kr-tul 8«»I»iv IL»,1 uml lieb kriiul. I.tu» U«a«lSl. I»«r G«I»L«8rlos .4ben6s?' Uanlitlolo^iioinma Wien. UnterlmuS. -voiienviut inter-lHcrcibmiiidciiMt, tcr Besitzvcriiiitciuii^ouebüln »nv tlc BeU)ci mW erwägt Ne Umwandlung der hochverzinslichen Schuld«» brl MhIIlIvlWulMh. vcllirt wegen beö ^tu4gnnüev der Mul- Ugimg tcö Limites an den Mclioiiitlonc». DieNcaicrimg medt Grundbesitzes i» niiiitec driictende eventuell die Förderung staat- wirtbschastSbcvöikrrung. Minister Taaffe stellt in »Aussicht, einenden billigeren Bahulrauövort der Laucivirthichaitövrodukte an licherseitö durch Gebührennachsicht. t»> ... LN/» > WiUklung von» 25. Januar: Aaromeirr »»»Lrkar «vlold. WaUIir.is.e 1». leidds. n II.> IBI t. "»» lad MM., Irll Nkl'lcrn I UM. Iwiallcu. Tl,cruwmcloj,r. n. Nnnm.: 5. » >!' ,Uktr r«V» , rem». lü u ik., Iwclilic Tcmy. ^ 5V. Ou AM». s»ll>k>.,Io^. Vlaksichtkn sür den 2ll. Januar: «lllniabiige rrisbuna, Frost, später leichte Niederschlage. Für die Monate Februar und März werde« Abouuements auf Sie „TreSdncr Nachrichten" iu der Expedition, Marteuftratze Nr. I». zu I Mark 7V Pfg., sowie für auswärts bei den Postämtern zu I Mart «4 Pfg. angenommen. Mittwoch, Ä«. Januar. TriaulwoilliHkr Ncdaclcur >Ur PatittschkS I'«. Iruii! Bicicl, iu Dr:,d n Än zweites Geleise auf die chchrin-Nahcbahii zu legen, wird allseitig als eine dringende, militärische ltivthwendigteit anerkannt. Der preußische Kriegsminister v. siamele detonte c^> in der Unter- kommission des Berliner Abgeordnetenhauses als unerlutzlich. dem besseren Gerüstetsein Frankreichs deutscherseits dadurch zu begegnen, batz man die militärische Leistungsfähigkeit der an die Grenze sich renden Bahnen erhöhe. Ursprünglich wollte die preußische Negierung die Legung des zwerten Geleises auf der Rhein Nahcdahn dadurch erreichen, daß sie die Bahn selbst ankausc. Sobald gewisse Berliner Bankiers das ausgeschiiüfselt Hallen, begann die betaunte ^ours Ireiberei der Aktien dieser Bahn. Die preußischen Steuerzahler hatten das Bergungen gehabt, die Bahn über den Span zu bezahlen, Uvs um geirissen ... sons und . .. lebens die gierige Hand zu füllen. Nun hat aber bei den cigeiichüiiilicheirlüechtLvelhaltuissen der llchein Nahebahn der preußische Staat an sich das Recht, von der Gesell schast die Legung eines zweiten Geleises zu verlangen. Tic Stimmung na Berliner Abgeordnclenhause geht also dahin, den Ankauf der Bahn abzulehncii. Larod großes Aiwuihgeschrci der Börsenjobber, die sich um die Frucht ihrer ilwurstrelberei gebracht sehen. Anderen Menschen klingt das freilich wie Musik in den Lhre». »Run beab sichligt aber das Abgeordnetenhaus ein Gesetz zu beantragen, welches den Prwatbahiieir die allgemeine Pflicht auserlegcn soll, die Anord nungen der Regierung in Beziehung aus Landesvertheidigung unweigerlich auszusühren. Gewiß wird Jedermann auch von den Privatbahncn das sür die Lerlheidigung des Reiches Unerläßliche fordern. Wenn z. B. die von Breslau aus nach der russischen Grenze führenden Eisenbahnen wegen ihrer Eingeleisigkeit bcrech- tigtm militärischen Ansprüchen nicht genügen, so wird man da Wandel zu schaffen haben. Aber irms laßt sich nicht Alles unter dem Ausdruck „militärische Rücksich!. !:" b. greisen? Schließlich kann man mit dieser Wünschelruthe in der Hans einer Eisenbahn solche Opfer auslegen, daß sie finanziell gar nicht mehr zu bestehen vermag! Und was mit den preußischen Prwalbahnen versucht wird, wendet man später nur gar zu gern aus l ic Bahnen der übrigen Staaten an. Es ist also zu wünschen, das; ein Gesetz, das in ganz unbestimm ten Ausdrücken den Eisenbahnbeirieb lediglich den „militärischen Rücksichten" unterordnet, nicht zu Stande kommt. Mit einer gewissen Gefüsseutlichkeii. verbreiten die offiziösen Berliner Blätter die Rachricht, daß nicht daran zu d.ntcn sei, daß dem nächsten Reichstage eine Vorlage über Einführung deS TabalS- monopols zugehe. Kann schon sein, daß die Schwierigkeiten bei der Ausarbeitung eines dahinzielenden Gesetzes dessen Vorlegung jetzt noch verzögern. Denn andererseits ist soviel sicher, daß die gesetz geberischen Vorbereitungen dazu ununterbrochen ihren Gang nehmen, lo daß im Bedarfsfälle mit einem TabakSmonopol-Entwurse sofort hervorgetreten werden kann. Fürst Bismarck wird keinen neuen Finanzminister zulassen, der nicht Anhänger und Verthcidiger des Monopols ist. Ohne dieses hält er jede gründliche Steuer-Reform sür unmöglich oder verfehlt. Die letzten drei Finanzminister, Eamp- hausen, Hobrecht und Bitter, genügen dem Fürsten Bismarck deshalb nicht, weil sie dieses Monopol als ein nationales Unglück betrachten oder doch vor den Schwierigkeiten seiner Einführung zurückschrecken. Herr Bitter ist deshalb auch zum Abgänge reif, er gilt für einen Baum, auf den der Förster ein Kreuz gekreidet hat. Zu den hundert Gründen, volkswirthschaftlicher und politischer Natur, die gegen das Tabaksmonopol sprechen, gesellt sich nun aber neuerdings ein neuer: es sind die enormen Einnahme Ueberschüsse aus den bisherigen Verbrauchssteuern und Zöllen. Diese Ueberschüsse belaufen sich im Borjahre auf 25 Millionen und eine Steigerung der Matriku'ar- beiträge wird keineswegs nöthig sein. Zu jenen 25 Mist, liefert die letzte Erhöhung der Tabalssteuer einen sehr beträchtlichen Beitrag. Auch für die Zukunft stehen solche steigende Erträge in Aussicht, lkmsomehr sollte man neue Steuer Experimente unterlassen, deren Zweifelhaftigkeit selbst von ihren Anhängern nicht geleugnet wird. In den nächsten Tagm hat derRevolutionsklub der sogenannte IM» irriävQta, eine große Versammlung nach Rom ausgeschrieben. Den Vorwand für diesen Kongreß bildet die Einführung des allge meinen Wahlrechts in Italien. Der eigentliche Zweck aber ist eine Kundgebung zur Annexion von Triest und Wälschtirol an Italien. Die sogenannten Jrridentisten erklären nämlich Italien auf so lange als „unversöhnt", als bis nicht alle jene Gebiete annektirt sind, in denen man italienisch spricht. Die „Unversöhnlichen" fordern daher von der Schweiz die Abtretung des Tessin, von Frankreich die Aiederherausgabc von Nizza nnd Savoyen, sowie Korsikas, von England die Insel Malta, von der Türkei einen Fetzen Albanien, znächst aber und vor Allem von Oesterreich Tirol bis zum Brenner und Triest, später auch Dalmatien. Um der Demonstration der Jrridentisten einen populären Anstrich zu geben, bedienen sie sich der Namen von Garibaldi Vater und Sohn als Aushängeschilder. Der alte Garibaldi, schwach und kindischeigenwillig, wie er als Greis geworden, hat in einem Schreiben mit den gewöhnlichen bombastischen Phrasen angenommen, auf diesem Kongresse, der aus allen Theilen Italiens beschickt wird, Triest und Südtirol als Abgeorvneter in Lim zu vertrete«, obwohl diese doch nicht zu Italien gehören. ES «st das eine offene Beleidigung Oesterreichs. Darüber schlug nun sowohl die östareichische als auch die deutsche Presse Alarm. Man «ab der italienischen Regierung zu verstehen, daß sie ihren Pflichten gegen eine« befreundeten »Nachbarstaat sehr übel Nachkommen würde, «mlt« sie die offizielle Vertretung nicht iirischer Gebietstheile auf jenem Kougic.se gestatten. Diese Andeutungen haben den Minister Präsidenten Eairoli arg verschnupft : er läßt erllären, er wisse schon von selbst, was er zu thun habe. Nun, das ist ja recht erfreulich zu höre», aber man darf zweifeln, ob der frühere Revolutionär Eairoli auch wirllich die Kourage besitzt, gegen seinen ehemaligen Waffen bruder Garibaldi einzuschreitcn, wenn dieser die ihm allseitig zu getraute Eselei aussührt. Denn das möge man sich nur in Italien gesagt sein lassen: die Hand, die sich lüstern nach Triest und Tirol bis ;um Brenner ausstreckt, würde einem Schwerte begegnen, dessen Griff nicht dlos in den Händen Oesterreichs ruht. Triest, das in leiner Epoche der Geschichte jemals zu Italien gehört hat, ist nicht italienisch, italienisch ist nur die Geistlichkeit und der Adel; die Beamten sind deutsch, die Bürgerschaft und die Arbeiter in Stadt und Land sind überwiegend Slauen und erbitterte Feinde der Italiener. Oesterreich bedarf des HasenS in der Adria, das ihm den Zugang zu dem Weltmeere verschafft und seine Großmacht- slellung begründet als unentbehrlichen Fundaments undzLeutsch land ist solidarisch an diesem Besitze Oesterreichs belheiligt. Italien aber hat an seiner langgestreckten KusteHäsen über Häfen: was ihm fehlt, sind Schiffe, die seine Häsen füllen. Nun plam aber die Frrioenla für dasFrüIijahr cüienPuisch '. sie will sich Triesla milleisl eines Handstreichs bemächtigen und aus dem Kongresse in Rom soll die Vorbereitung dazu get, offen werden. Oesterreich ist zwar ge warnt; cü hat seine Besatzungen im Pustcrthale um mehrere Jager balaillone verstärkt und würde jedenAbenteuerjtreich sofort erdrücken können, wiewohl der Statthalter des gänzlich unrerwühltcn Triest, Herr oe Prelis, bisher noch nicht gewagt hat, energisch bas »Retz bei Verschwörungen zu zerreißen »Aber was man von der italienischen »Regierung unbedingt crwarien muß, ist, daß sie die »Vorbereitungen zu dem Putsch aus Triest, die naturgemäß nur auf italischem Avdcn gemacht werden, nicht ferner duldet. Das englische »Parlament hat nach endlicher Erledigung der Adreßvcbatte sich zu dem ersten Gesetze gewendet, mittelst welchen die Negierung die aufständische Bewegung In Irland zu bemeistern hofft. Es ist das Verbot des Waffcntragens. Die irischen Depu taten suchen aus naheliegenden Gründen die Erledigung dieses Ge setzes bis zur Pechhütte zu verschleppen. Eine Abkürzung der end losen Debatten dadurch, daß man den dem englischen Parlainciuc bisher unbekannten „Schluß der Debatte" cinsührl, steht auch nichl zu erwarten, denn auch diese »Abänderung der Geschäftsordnung ruft imzähligeGcgcnanlräg: und Reden der irischen Abgeordneten hervor. So iomnit inan leinen Schritt weiter. John »Bull kratzt sich immer bedenklicher Himer den Ohren. Soeben hat ihm die Regierung mit gelheilt, daß der Krieg gegen die »Afghanen um volle 12 Millionen »Pfund Sterling die Vorauichlage überschritten hat. Tas »Resultat dieser von »Beaeonsfield b.huss Brechung des russischen Einflusses in Afghanistan unwrnoi»menen und so pomphaft verkündeten „Ruhm- und Pulvcrpoliük", bei der viel Pulver verknallt uns wenig Ruhm gesammelt wurde, ist aber betanntlich die schmachvolle Nieder lage der Engländer in »Afghanistan und die »Anerkennung eines russischen »Pensionärs als Emir daselbst gewesen, lind nun noch dafür 240 Millionen Mark Zeche bezahlen — das ist fatal. kcpe find völlig unglaubwürdig und gciärbl. Vielmehr gelang am w. der turkiueiilsehc Audiall vollitäudig, die Tranckccn der »Belagerer wurde» genommen, vier mauvncn und viele Gewehre erdculcl. Tic Russen wurde» nach schweren Vcrttnic» gezwun gen, nach Karecg, slebcn Meilen weilttch, m retiliicii. London. Der Gouverneur General Eollev llk mit einer Bia im imrkc» Lruppeimbthciluiig von »Rcwcaille nachdem riniiövaallauce nuigebrochcn. Tic Bocrs machte» tem Zulu- hauptllug Oham ein Alliaiizauerdtile», Ohain har aber adgeleviit. Berit,icr Börse. Gegen geltem war die Phyilvgiwilitc entschieden freundlicher. Deckuugskäufe Morten eine ziemlich all gemeine Bcicsliguug herbet; Mein lch c» man auch zu der Uederzeuguiig gelangt zu lein, dem man geilem den Vor gängen bei der deutschen chaiidelsgeiclllchalt zu Brcölau einen zu großen Einfluß cingeränmt habe. Ter flüssige Welt stand stellt eine leichte Ultiiiivreguliiung in Audiickt und endlich laulelen auch die auswärtigen »Rvtlrungen nicht ungünstig. Schluß still, aber eie Festigkeit vielt an Eredliactie» unl Bank verein je 2, Frauzvic» :st , Lombarde» 0 ->> bester. Eisenbahnen erzielte» ma»iiichiach Besserungen. Prlorilatcn fei, und zum 2best gut gciragl. »Bauteil wenig belebt, aber befestigt. Dioconto- gescll'chast !»,, Dresdner Bank I'.Proc. hehci. IcistseheFonds lest uub rahig, icemtc erholten sich, Rufs. Anleihen Iinit Unga rische Gvidrenic beleb! Bergwerke still; Laura i. Dortmunder l'Proe. bester. V,.» sächs. Industrien gaben nb Schönhcrc 1W, Rahmte» I Pioecnt. Neueste rclearauime vcr „TreSvuer Naäir." v. 25. Jan. B erIi n. Zur Vermählungsieicr des Prinzen »Wilhelm am 27. Februar sind an die nächsten Verwandten derKönigS amille und ras sächsische Königchaus Einladungen ergangen. Bei der Landtags»-»!;! In Memel ist Auster iForischrilti gegen Ptchwe lkonscrvativ» znm »Abgeordneten gewählt worden. - Morgen findet das erste ParlameistSdincr beim Fürsten Bismarck statt. Unter den Geladenen befindet sich Windthorst. Beeil n. »Abgeordnetenhaus. Tagesordnung: resti- rende Budgctlhcile und die am den Steuerlast bezüglichen »An träge. Beim Etat der Schuliistpcttoreii kiagte Abg. Stablewokv über die Verfolgung der polnischen Sprache. Abg. Eolberg ver langte eine a»ereichcnte»Mrttekung der Katholiken in dcn Schul- dcputationcn. Abg. Slronee suchte karzulegen, käst die Geist lichen sür das Schuiinspekkorcn - Amt die geeignetsten Persönlichkeiten seien. Zu dem Lehrer - Pensionö - Ekat bcg»krggkeii Abgg. Pllsten und Rickcrt Erhöhung der Mininia!- sätze. Eullusmiiiittcr v. Puttkanicr erkginste die »Rolhwendigkcit der Regelung dco Lchrei-Pensionsiond an, doch könne eine solche Regelung nur im Znigmmenhgngc mit dein gesammkcn Untee- rtclstöwesc» criolgen. »Abg. Kiwrke thcilte mit, bgst er eine große Anzahl von Zinchriiten von emeritirtcn Lehrern erhalten habe, wonach der Zustand dieser Lcbrer ein trostloser sei. Der Antrag Platcn wurde abgelehnt. Abg. Rcicheiispcrgcr-Köln führte aus, tast die DienNwohnungei! ost In einem Mistvcrhältnist zu der Stellung der Beamten ständen. ES seien große elegante Wohn ungen , die liiin auch entsprechend mölstirt werde» niüst- tcn, was manchmal vielfach bedeutenb über die Mittel der »Be amten Iginge. Dlenstwohnunge» sollten nur auönabmSwclse gewährt werden. Minister v. Puttkcimer trat den Ausführun gen des Vorredners entgegen, doch träten dieselben gerade für seine Verwaltung nur wenig ui. Dienstwohnungen in den Gvm- ngiien seien guö pädagogischen Rücksichten wünschenswertb. Bei den indirekten Steuern wurde aus die -MMände hingewlescii, welche die Uebertragnug der GeriststSkosie» aus die indircktcn Steuern kerbeigeiübit worden sind. Minister Biiter gab die selben zu. doch »iiistten noch Erfahrungen gemacht werden, cbe an eine Aeiiberuiig veranzukreteii sei. Abg. Schmidt.Stettin wünscht »Besserstellung der unttrcn Steucrbcaniten. »Abg.»Bachem: In den'Westprovinzen seien bieBeamtc» gutgestellt, «rohdeni kämen dort vielKaficndeieklevor - daran sei der Kulturkniiipk schult, indem man blvS die »Beamten ans de» Reihen bcr Eulturkämpfcr »ebme. Flimuzininltter »Bitter: Bel der Anstellung der i» »Betracht kom, inenden »Beamten trage kein Mensch nach der Confessio»; nur die persönliche Tüchtigkeit sei ausschlaggebend. Die einzelnen Positionen werben bewilliat. - Nächste -Sitzung morgen. «An trag Windthorst, betr. Straflosigkeit deS Messelesens und Sacra mentespendeos». Madrid. Nach hier emgegangenen Nachrichten haben ln Sevilla neue Ueberschwemmnngen siattaetunten. In Cordoba und Gerona wurt en durch Uiiwetter große Verheerungen anaerichttt. Petersburg. Die russischen otfickellen Berichte über kp« rrirkgreiff-e Hnrüstschrag»» de» »Ausfälle ker TeMn-ev an« Getzk Ift'lulrs unk» LächsischeS. — Der »Organist Gestiftich Stöcker in »Pirna erhielt kaS Vcrtlcn»kreui. »Obci.»Po>ilaifcuic»dant A cnncw i x in TrcSlen erhielt ten Charakter alö Rechimiigs-Rath. - Dem iünfzigjährlgeii Bnrgeriubiiar Herrn Äaui- ! mann Täubrich glna gestern ein Gratulalloneschrciben beider ! städtiicheii Kollegien zu. l — Bei dein am Sonntag in Berlin stattgelundenen preustischcn Ordens- und KröinnigSwilc crhiclfen u. A. Dekorastoncii: Den rothen Adler-Orden-'.Klasse mit Eichenlaub: Gras v. Dönhoff, k. preust. Gesandter in Dresden, sowie der k. sächs. Geb. LegationS - Nach Le Maistrc. deutscher Gesandter in Rio de Janeiio. Den rotben »Arier-Orden st. Klasse mit der Schleife: die Rcichsgerichtsräthe 0,-. Fleikchancr, Hartmann und Werner zu Lclvzig. Den rotben »Adler-»Orden ll. Klaffe: Vr. v. »Beycilc, Senatsprästdent deö ReichSgericksts zu Leipzig. Den rothen Adicr-Orden 4. Klasse: die ReickSgerichtsräth: »Buff, Hollmann und l)r. v. Melborn zu Leipzig, Postdirektor Grost- iimnn zu Leipzig, G. E. Müller, Ober-Pest-Kommissarius zu Dresden, Poswath Schier zu Leipzig und »Postdirektor Zschucke zu Plguen i. V. Den t. Kroncii-Oitcn 1. Klasse: Or. Simson, wirkl. Gel». Rath und »Präsident des Reichsgerichts zu Leipzig. Den k. Kroncn-Oideii t.Klgssc: »Peitmeifier Göblcr zu »Pulsnitz. Das allgemeine Ehrenzeichen: »Bcrhanrs - »l ack»iclster Schütz zu Leipzig. Fm Ganzen wurden I:!.'»> ».'Inszeick'nuiigeii verliehen. - Geit- rn Morgen verstarb plötzlich ein treuer, sür tas Ge« mclinrvbl viestgch lhälig gewesener »Bürger unserer Statt, Herr Klemplierincister Karl KI l dach, in Folge eines Herzschlages. Der »^erstorbene war langjähriger »Präsident dcr Gcwerbekammer, viele Jahre Stadtverordneter. Armeuostcger und KircheuvorstandS- »litglied. auch sehr thätiges »Auistchrsratbsmitglieb des so herrlich emporgcbiühlen Dresdner Gewerbevcreius. Frau und vier Kinder, Kollegen und Freunde sahen mit tieier Trauer diesen intelligenten Man» in dem kräftigen Aller von 4V Jahren in'S Grab sinken. — Die Aii.ewioau »Zociolv at Eivil-I-Wizciiieors bat dem kürzlich zum k. preust. Geh. Regieru'ngsrathe ernannten M.M. Freiherrn von »Weder die Ehrenmitgiiedschait ecthellt. Unter den 6 im Jahre 1880 ernannten Ehrenmitgliedern vennbcn sieb nur4»AuS« länder. Unser berühmter Landsmann wellt die »Auszeichnung mit tem Franzosen Malezieux, dem Engländer Sir John Hawkshaw und dem Holländer Justin. — Wie vorauszuschen. mussten schon am Montag die Sud» serlptionslisten znm erste» Balle im Neustädter Hos, tbeater geschlossen werden. ES ist daher räthllch, bei Er öffnung der Lnbscriplionslisien zum zweiten »Balle die Zeichnung bei Zeiten zu bewerkstelligen, wenn man ihrer Annahme sicher sein will. »Beite Bälle versprechen einen glänzenden Genuß. - »AiiS de m t!ä. ländlichen »Wahlkreise, die Ort schaften der frühere» Gerichtsämtcr Oberwieienthal, Schcibcn- bcrg, Ehrciifiiederstori, Löstnitz. Jöhslakt, Grüniialn, Gelier um fassend. In mehreren Lanrtagöwahldczirkcn beginnen sich die Parteien inr die nächsten Wahlen zu rüsten. Können sich auch die »Wähler des stä. Bezirks hierbei aktiv nicht betheiligen, da sich die Nachricht, cs wolle der kermalige Abgeordnete dieieS »Bezirk- aus Geimidhcits- und Geschäirsrücksichtcn sein »Mandat nieder- legcn, bis letzt nick»! bestätigt hat. so ist dennoch auch hier das Interesse an dem »Ausfall der nächsten LandragSwahicn sehr leb» halt. Sehe» die in der Hauptsache minder bemittelten Bewohner des oberen Erzgebirges, angesichts der kaum zu erschwingenden ordentlichen und außerordentlichen Steuern und »Abgaben, der Zukunft mit »Bangen entgegen und hat dieselben namentlich der Umstand höchst besorgt gemacht, daß es dein Kassirer der StaatS- schttldcnkasse möglich geworden ist, trotz des Aussicht und Kon- trolc zu führen habenden LanttagSauoschusies zu Verwaltung der Staatsschulden, eine von den Steucrzabiern zu deckende Unterschlagung von ca. 08.000 Mk. auszuiNbren, welcher »Betrog noch eine viel größere Höhe hätte erreichen können, wenn der be treffende »Beamte es nicht für gut bciiindcn hätte, fick freiwillig alS Selbstaiiklägcr der StaatSanwaltschait zu gestellen, so erscheint cs solche» Thatiackien und Vorkommnissen gegenüber gewiß drin gend geboten, Männer in die Landes- und Volksvertretung zu senken, welck'e neben unabhängiger Lebensstellung. Sachkunde sür gründliche Prasting der Budgets- und Rechenschaftsberichte. Umsicht und Praxis zu Uederwachung der Verwaltung der Staatsschuldeiikasse. »Neigung und Liebe zur Sache, sowie hin längliche Zelt zur strikten Erfüllung der übernommenen Pflichten mitbringrn und iänii man sich, bei dem Ernst unserer finanziellen Lage, der Erwartung hlngcbcn, daß die nächsten Wahlen in der aiigctruteteii Richtung werden cingelciict und durchgetührt werden. - Das Ncbeiizollamt l. Kl. In Martenberg Ist vom 1. Februar ab aufgehoben und destebt dort nur ein untersteurr- amt tort. »Vom gleichen Zeitpunkt ab hat auch die von Reitze». Hain nach Marlenkerg tührmde Chaussee aitz „Ivllstraß«" Vicht weiter zu bienen. - Die k. Akademie de» »Bauwesens zu Berlin hat alt Vreiji gertckck über die in Folge b« auSgeichriebenen Konkurrenz «i,- geaangenen Skizzen für ha-Empscitmtzgrdauhe aus dem künftigen Ltntralba-nbolk zu Frankfurt a. M. Le« antworte »m -ch. S-m«ersch»h »»d kffv»r-I ff» DeM«, «tz«, >— svv Mark zuertann« '»kül ff» DeM«,
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