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Dresdner Nachrichten : 12.02.1881
- Erscheinungsdatum
- 1881-02-12
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188102120
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18810212
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18810212
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1881
-
Monat
1881-02
- Tag 1881-02-12
-
Monat
1881-02
-
Jahr
1881
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 12.02.1881
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Acht Silben koiie» >,, P>^r. i rrait ,ur are Montage Nu,um« ober »acheinem ,des»,Niedre >üc». ,eitr >> Psgc. ^ 8 st «« N ^ !») iiHmr klli Kiluilvii, In^iil^uie, f I z, /vl< Imvr vtc. g c iilix^ldieil«' N Ilük I* E, 8 1 1 I I* ö , ^ »Irber- »na »,h»nll »Irlxnxt,» tt»»,»erllihe» Rlltel a>m»n tz! 7,. hr" m «> 1 Ä /u bkvwlwu tluir lt ullo r,'r»88vrou 1'ustior- u»cl Xoioben- ff ^ -- " x m»loriu>wu-lIu»ctlu»MU uml hoi d g x»utll»u, « MH, M 1? S I > j», X»»«,»»« >! -ü. HV. !'»>».>.-. Uo.Iiu >V. gi A im,...n...... ^ ^ . z^r<-S!--S^ELbi!^L-di-^^L^ir^tS!!^L--r>^-L!-S!Ssrs?ÄLS , , Lr-^rr? Die Verhandlungen der Botschafter ^ London. GciicrasEoUcistvurbei'bcdcuicntkVerstärlungcn über die griechische Frage beginnen voraus- tetegraphisch angevotc». TaSKricgSamt warlct d>e".'lntiovU ob, - ' ' ' " — tlelre Lcito L l I>« «>«r Ä 8ollN!tdouä «lou 1-. l ediuiti ^ w 6o8 t'iititl. I.i»» U,-i«U»-I. /u,o t<>. liliil» » I» I v M » I»« i i n. ftiou»t«»r tlvu l:r. 1'olrruiti' 2 Vm'dlelluitk.'o». >it' Iii». 1 I !,l'! ^ Halbo l'roibo. <>u8tdi>iot tlen^rl.I.iua licu-Ill. >»>»> kt-i-»« si 7 in »»«» ». Vi f» l i I br , Ij <ii»8l8>>l«?l lt»» I'rl. liolti»: lettMio, ^<Nt»»vN«', ^I'tr»»6s>)v / Nr. 43. 7?"Mtu'.^e» aesir Lcinb it'I/^iÜI,. sichtlich erst a>» 20. ^ednioc. ^eoruar'.oarvmrrrr ,rvm v»»r *'viv>v. »vunnruse >v. ^vvs. vri.) er» uttverättdert. Tliermoinetoarä n. Neaum.: o o A.. rlicdr. ilöchste Temp. 10" W. SUd-Wesl LV»nd. Heller, bedeckt. Negen. 2>erichlc iibcr den (nic-aaiio licde Lcitc ^ Aussichten skr ven 12. escvruar, Vcr.inderllch, zunächst noch viicderschlätse. kälter, stürmisch. ToiinabcnS, 13. Februar. «emuiworllichcr Stcdacleur sllr Politisches vr. Emil Biere» m Drc.'L:» Spannen ivir wieder alle Segel auf! Das Friedcnsschiff kann ,vi-der init gutem Winde fahren. Keine Wetterwolke umdüstert mehr den politischen Horizont. Bismarck hat mit seiner Friedens politik Äecht behalten und die »Norddeutsche" hat die Welt unnöthig geertert. 2-1 Stunden lang hielt der alarmirende Kriegsartikel der »Norddeutschen" vor; nachdem sich aber die Erde wiederum um ihre eigene Achse gedreht hat, erläutert dieses Blatt mit der harmlosesten Miene von der Welt diesen Artikel dahin: „Tie «liebliche Nichtung empfiehlt sich schon allein tadnrch, d,is> es zur ,',cit in Europa kein Kadinet gicbt. welches nicht jeden Krieg vermieden scbc» Mächte. Allen Kabinetten ist daher die gegenwärtige «ranzäsische Regierung ein erwünschterer Eoiicgc. als eine mehr oder weniger kriegörvth geiärbte, welche etwa an die Stelle träte. Eine Regierung von rer Frtcbenovarlci befin de« »i,l> ip!,o kaoto Inmitten bcö gleichgestimmten europäische» äonccrtS. während eine Regierung mit vermuthcten kriegerischen rendcnzcn. seien dieselben direkt gegen Teutschland. oder runächst au« Spielen mit griechischem Feuer gerichtet, heute gleichbedeutend jci» würde mit Frankreichti gänzlicher Lioliruiig '. Las Alles rst vollständig wahr, aber ein tluger Mann spricht nicht zu jeder Zeit jede Wahrheit aus, namentlich dann nicht, wenn dazu kein Zwang vorliegt Wollte man das Käbiirct des fricd fertigen BarthAömy deutscherseits unterstützen, so brauchte «»an von Berlin aus den kalten Wasserstrahl nicht so ungeschickt auf Gambctta ;u richten, daß auch noch ein guter Theil des arbeitsamen Europas durchnäßt «vurde. Elainbetta ist ja kein Mann, den man erst seit gestern kennt. Die friedliebende Stimmung unter den Franzosen aber ist so mächtig, daß sie selbst den ruhelosen Ehrgeiz des kriegs- lüsternenlöambetta bändigt. Warum dem Menschen noch dieRetlame machen, daß er der einzige Mann in Europa sei, der den Frieden zu stören vermochte? DaS war eine herzlich ungeschickte Leistung des srciwillig gouvernementalen Berliner Blattes. Jedenfalls zeigt der ganze Borgcmg, daß wenn Bismarck vom Frieden spricht und die „Norddeutsche" vom Kriege faselt, man den Worten des Herrn glauben und auf die politische Wolkcnschiebcrei des Lakaien Nichts geben soll. Bei der Berathung des Antrages auf Einführung der Ehe scheidung in Frankreich präsidirte Gambetta nicht in der Deputirten- kammer. Er überlreß als Junggeselle den Vorsitz einen« Ehemanne, dcm Deputirten Floguct. Die Kammer hat bckannllich in letzter Mmute „och die Ehescheidung mit 2-17 gegen 216 Stimmen ver worfen, nachdem sie hierfür bereits gewonnen zu sein schien. Diese Wendung ist den« Eingreifen des JustmniiiisterS zu verdanken, der sich gegen den Entwurf erklärte, obgleich er zugestchen mußte, daß, wenn inan Borthcile und Nachthcile der Ehescheidung gegen die Borthcile und Nachtheile der jetzt üblichen Trennung von Tisch und Bett abwäge, die Wagschaale zu Gunsten der Ehescheidung sich neige; seine Hauptargumente «varen der Himvcis auf „Staatü- rucksichten", die Berufung auf den Senat, der keine Zeit inehr habe, den Entwurf zu prüfen und die Hervorhebung des Umstandes, daß die oft'entliche Meinung nicht genügend darauf vorbereitet sei. Die Ehescheidung «st in Frankreich in der That nicht populär; die Frauen und was bedeutet die Frau in Frankreich!, sind fast ohne alle Aus nahme dagegen, sie sind höchstens für die Trennung von Tisch und Bett, Die Ehe (und dieser Umstand war ausschlaggebend) ist in Frankreich schließlich die letzte soziale Institution, die noch nicht von der Revolution unterhöhlt ist. In dem wesentlich katholischen Frankreich liegt naturgemäß eine solche soziale Frage anders, als in dem protestantischen« Teutschland Was bei unseren konservativen Anschauungen und Einrichtungen unbedenklich crichcint: die völlige Lösung des Ehebandcs zwischen unglücklichen Gatten, bildet aus einem so sozial unterwühlten Boden unter Umstanden eine ernste Gefahr für das Land. Es war aber sogar vorgeschlagcn ivorden, eine Ehe nicht blos wegen Ehebruchs, iörper- licher Mißhandlungen und Bcrurtheilung eines Gatten zu einer entehrenden Strafe, sondern sogar schon wegen schivcrer Injurien und auf freiwilliges Uebereinkommcn der beiden Theile zu lösen. Laß in letzterein Falle das Familienleben den ärgsten Stoß erhalten hätte, bedarf keiner Ausführung. Für die Einführung der Ehe scheidung führte man an, daß sie der Fruchtbarkeit der Ehen för derlich sei (gegenwärtig ist Frankreich das Land, in welchem die meisten Ehen geschlossen «verden, die Zahl der unfruchtbaren Ehen aber auch die größte ist), daß sie dicZahl der außerehelichen Verhält nisse und illegitimen Kinder, soivie die der Abtreibungen undKiudcS- morde vermindere. Die Trennung von Tisch uni» Bett sei hin gegen nur eine abscheuliche Fiktion, öffne nur allen Mißbräuchen Thür und Thor, erniedrige das Institut der Ehe, verurthcile die beiden Ehegatten wahllos, den schuldigen wie den unschuldigen, ent weder zu einer widernatürlichen Bcrcinsamung oder zu einen« un gesetzlichen Bündnisse, bei dcm nur allzu oft die Ehre und Heiligkeit anderer Ehen die Kosten bezahlen müßten, mache endlich die Kinder »zun« Schlachtfelde des Hasses ihrer Eltern". Die Republikaner, selbst ein so «veit links stehender wie Brisson, fürchteten, daß das Hineinwerfen der Eheschcidungsfrage in die be vorstehenden Wahlen der Republik ernste Schwierigkeiten bereiten wurde. Brisson beschwor die Republikaner, nicht jetzt an der Ehe, dieser einzigen noch unberührten sozialenEinrichtung Frankreichs, zu rütteln. Es ist bemerkensiverth, daß an der ganzen Debatte sich nicht ein Klerikaler bcthciligt hat ; bei dcmDucll, das einzig zwischen Republikanern auügefochtc>«wu»de,war dieRechtc lediglich Zuschauer; nur bei der Abstimmung rückte sie mit dem vollen Geivicht ihrer 120 Stimmen zum Nachtheil der Ehescheidung auf. Eü «väre ihr offenbar sehr lieb gewesen, wenn der Eittwurf angenommen ivorden wäre; das hätte ihr, wie sie hoffte, ein voUnlslicheo Agitationsmittel für die nächsten Wahlen geliefert, Wae dock, schon an vielen Orten ausaestreut worden, das geplante Gesetz ermächtige alle Ehe Männer, ihre Weibe», wenn sie ihnen nicht mehr jung und schön genug wären, fortzuschicken. Voller Verdruß, daß es mit dein Ar>3- einanderlauscn der Ehegatte«, nun Nichts sei, entfernten sich die ele ganten Damen sowohl aus der vornehmen Gesellschaft «vie aus der Halbwelt, die von den Tribünen aus den EhcscheidungSdcbattcn bci- geivohnt hatten. Ein eigner Zufall will es, daß, während das ka tholische Frankreich von der Ehescheidung Nichts wissen will, die Regierung eines anderen katholischenLandes, Italien, denKaiiimern einen aus weitgehende Einführung dieser Scheidung gerichteten Gesetzentwurf vorgelegt hat. Kraft kaiserlicher Verordnung tritt am 15. Februar in Berlin der deutsche Reichstag zusammen. Es ist der früheste Termin der Einberufung. Er tritt dem preußischen Landtag hart auf die Hacken. Wie dieser eü anfangen soll, auch nur die allernothwen- digsten Gesetze fertig zu stelle», ist gar nicht abzusehen. Scho» das sogenannte Verwendungsgesetz durchzupcitschen, wird ein Kunststück sein. Beide Parlamente «verden im Anfang nebeneinander tagen müssen und das ist stets die Quelle von Streitigkeiten und Ver drießlichkeiten aller Art gewesen. Neueste Telegramme der „Tresvner Na»r." v i l. Feb«. Berit». Der permanente »Ausschuß des BolkSwirtl«' »chafrsrattzeS bat taö JnnuiigSgesetz burchberattzcn und in seinen einzelnen Tbcile» angenommen. — Das Abgeordneten haus beendete die Berathung über die Sekundärbabnvorigge. Eine besonders warme Vertretung fand die proicktirtc Wcsier- waivvabn, weiche eine arme und i» Folge mangelnder Verlin- du»g industrielose Gegend an die inodcrnen Verkehrswege an- schiicßt. Sodann wurde» die KreisortnungonovcUe sowie die No velle zur Provinzlaiordnung definitiv angenommen. Bei den be züglich der Qualifikation der Landrätbc gefaßten Beschlüssen VNeb das Hauö «'leben, obgleich Minister Gras Eulcn- vurg erklärte, daß badnrch die ganze Krciöordnungö- novclle kür die Regierung uiigiiiicbmbar werde. — DaS H e « r e ii b a u o nahm die schlesische Notb- siaiikSvorlage a». — lieber den Eröffnmigvakt des Reichs» tags am 1.',. Febr. ist z. Z. noch keine Bestimmung getroffen. - Die Eoinmiffien deS Hcrrenhauseö bat de» baueenden Steuererlaß von «4 Millionen abgeiehnt, sich dagegen mit bcm einmaligen Steuererlaß einverstanden erklärt. — Der König und die Königin von Sachsen treff'en zur Tbcilnabiiic an den VcrmäbllliigöicscrUchkeltc» bereits am Li. d. Abends aus Dresden hier ein und werten >m iönigl. Schlosse abstclgen. Auch der Großl'crzog von Mecklenburg-Schwerin hat sein Erscheinen zugeiagt. Mit Vertretung der englischen Königin ist Viöcouiit Torrington bcau tragt worden. — Der deutsche Botschafter In Konsiantinovcl Grcn Hatzfeld ist beute ans sei nen Posten ln Konltantinopel iurilckgclcl'it. München. Landtag Minister Lutz antwortet au« die Intcivcllatio» Iocrg: Der NclchSniisallversichcrungogeictzentivur« liege dcrcitS dem BuiidcSrgtbe vor. aber noch landen keine Bc- ratbungen darüber statt »nd sei augenblicklich auch nicht absehbar, «nit welche» Modincatienen er iinBuntcoratbeAussicht au« An- nabmebabe. DaöGrlammtmInlstcrlinnbestndcsjchmbcrsclbniLage, «vie s. Z. bei Interpellation über die Vertretung des Reichskanzlers. Daö Mlnistcrium werbe die RcichSverlassung «cst im Auge de- balten und die berechtigte LantkSff'Ibstnäntigkkit zu wabren «rissen. DaS Ministerinin palte es aber >üc möglich, den Gesetz entwurf i» der Weise zu geitaltkn. «reiche die Erreichung des Zweckes ohne Schädigung der berechtigten Selbstslän- tigkeit der Elnzclstaatc». ebne jedwede Beeinträchtigung der bavrischen Rescrvatrechtc zu sicher». An« die Frage der In terpellation, «voiür, «renn eine Eenrralvcrslchcnmgsanslait ge gründet werde, die Einzelslaatcn gesichert seien, vcriick crt das Miniüerium, das es kür Pflicht erachte, iür Fortdcslart teS engeri« Vaterlandes rinzutrete». soweit nur immer es in seiner Krast stehe, aber eine bloße Negation gehöre nicht zu bei« richtigen Mittel», sonveni umgekehrt, und uiilergrabc unter tliiistäntc» die Existenz der Partikular - Staaten. Wenn, schließt der Minister, unsere noch obwaltendcii Bedenken gehoben sind, «verden «vir der Krone ratbcn. die fraglichen Be strebungen des Reichskanzlers zu nnterstüi>cn, und es glaubt das Gcsai»»itniiiiisteriu„i nicht, an de» Grunbfcstc» unseres Staates rütteln zu müssen. K oii stal« tinopeI. Der griechische Gesandte bonvnrlobS bat in einer aus der hohe» Piorte gehabten Unterredung die friedlichen Gesinnungen seiner Regierung und deren Wunsch auf Grund der bevorstehenden Unterkanbiungen zu einem gütlichen Ausgleiche zu gelangen, betont. Berliner Börse. Die Tendenz war heute lin Ganzen fest, die Eourse theiiweise höher als gestern. Freilich «rar eine größere Lebhaftigkeit nur in einer beschränkten Anzahl bevorzugter Papiere zu erkennen und zwar In den internationalen Svielpapicren, sowie in österreichischen Bahnen. Der locale Markt blieb ver nachlässigt. Kredit und Franzosen je 2. Lombarden 4 Mark besser. Buschtiebratcr lät. 0. wurden beute zum erste» Male gebandelt und ginge» lebhaft um (zu 74'.ä-5Vs-5). Prioritäten «ekt. Deutsche Fonds batte» gute, fremde nur bescheidene Um- säxe. Banke» »ndeicbt, aber anziehend. Leipziger Erctil i' ». Dresdner -'/« Proc. böhcr. Bergwerke geschäitSloS. Industrie» traten beute mehr zurück. Höher Solvrlg (l',s Proc.), niedriger Zimmermann (1 Pror ), Schönherr unb Hartmann. Lokales und Sächsisches. — Dem Herren LandgerlchtSpräsikenten Degner in Leip- Kg ist die Stelle eines iLenatSprasibrnten im hiesigen königl. Qder-Landeögericht übertragen unb zu seinem Nachfolger Herr Lankgerichtöpräsitent Werner in Freibcrg ernannt worden. - ES erhielten: der Untersteurreinnebmer Hertel tn Könlgöbrück das Aidrechtskreuz und der pens. Steuerauischcr Winkler In Radeberg. iowtc der herrschaftliche Diener und Gärtner M aber in Wohla daö allgemeine Evrenzeichcn — Der hiesige Gürtler Heinr. Qtto Franke bat da« Prä dikat „Königlicher Hokgürtler" «halten, - Einer der trefflichsten Staatsbeamte» Sachsens, der che malige Wirkl. Geb. Ratv Hübel. Doktor der Rechte und Edren- boktor der Theologie unb Pbilowvvle. ist am Donnerstag «send in« 6i. Lebenölabre gestorve». Er hat ü Königen gedient und galt unter den« irüpere« KultuSmiiiiitcr Or. v. «lalkcnsteln als die Seele dieses RessortS. Um die Prlege kr« Unterricht» in «Sachsen. Po» der Universität bi» zur Volk-schme. bat er sich ui,he,«rett bare Veiklensie «worbe»: seine Haiiptsorge «rikincte er de» im Kullnvmi»>ii«itt>» vcurallclc» Slüüuigogclteui. Wenn diese Milbe» Stillungen letzt io viele Millionen betcaae» und daran» "ich« blo» «'blltict'k wobltbäilge 1'bcckc nnteiNützt «reiten.« »«>.' der» sie auch als ein sehr heilsames Gegengewicht gegen das Treiben au« dcm Hvpetbckenniarktc cienen, indem sic de» Zliu- s»ß niedrig batten, so dankt ma» daö wesentlich der gcwissc»b.i«lcn Sparsamkeit Uv. Hübclö. der Zins«« aui Zinse» legte, b s die StistnngSgclter ieitt so lelffungSiäbig wurden. I» oie'er Spac- samkeilotcndenc. die sich auch in der Knappheit äußerte, mil welch« die Lehrergcballe iiiiber bemessen wurde», begegnete er sich durchaus mit seinem Ebci. Bcschcideii in seinem Au«l«clc» «rar Uv. Hübel einer der pflichttreueste» Beamten, — Die Eisdecke der Eibe ist bei uns seit vorvorig« Nacht gebrochen und abgcggngc», wiewM der Wasserstand uw um ca. 1 Nieter erniedrigte. Zwischen die zweiten Mittcibögcn der Augnstuvbrückc hat sich ein gewaltiger EiSlchim gelegt, lcm das nachlvmmente Hochwasser bald den Hals brechen wird Wegen des in Aussicht stehenden Eisganges wurden bercilö von gestern die Eisenbahnbetriebs-Telegrgvkcnstcllc» in Mügeln. Pötzscha, Königstein, Schandau und Schöna ununterbrochc» Tag und Nacht besetzt gehalten, damit bei tcnselke» tclcglapbstchc Nachrichte» nberEiögang undWasscrstand an- und abgciwmmcii werden können. Zu gleichem Zwecke ist auch die Telegraphen skatiou zu Pillnitz besetzt «verden. Die ein- und curchgehcndcn Meldungen werden au« den genannten Stallone» an einem dem Publikum leicht zugänglichen Q«e angeschlagen werten, — Aus den sächsischen Staatobabncn «vurde» im Dccember fahrplanmäßig 744 Kcurler-, <>!«5ö Personen-, 7237 gemischte unb 8l«,tz> Güterznge, anßeriabrplaumäßig 75 Kourler- u»d Persenen- und 8211 Gütcrzüge besöldert. Alle ticic Züge legten zuiammen 4st.st39.870 Achskilometer zurück Durchichnitl- Ilch legte» pro Stunde zurück: Die Ko«»ielji>gc3st, tic Pcrsoncn- züge 2st und die Gütcrzüge Ist Kiiomeier. — Lag und Nacht könne» sich nicht «ncbr unterichcltcn. «vie die beiden letzte» Volksversammlungen im Tivoltiaaic zur Besprechung der Iudenirage»sowohl wob Publikum alS den Geist der Versammlung, ald den Verlaus betrifft. Wo neulich Bebel und Lassalle leben gelassen «vurde», erschollen diesmal die slürmlschsie» Hochd an« König Albert und Kaiser Wilhelm; wo Rotten unrcller sozialdemokratischer Burschen tobten. bewahrten ticöinal crsahrcne Männer, Bürger «vie Arbeiter, eine maßvolle Haltung. Nur darin «varen beide Abende gleich, daß der Saal von mehr als Looo Personen überstillt wurde unb eine Anzahl Iöraclitcn. trotzdem sie nichts Frcniidliches zu erwarten batten, sidcl sich cinstcllteii. Die Polizei war in starker Anzavl vertreten, fand aber bei dem musterhafte» Ordnungssinn der Beiucher keinen Anlaß, cinzuschrclten. Der Vorsitzende deS Rc«orniv«eInS. Herr Pinkrrt, begrüßte schlag 8 Uffr die „wegen der Zahl und bürger lichen Stellung der Tbelliichmer- hochachtbare Versammlung. Wohl hätten sich wickcr einige Elemente, die prinzipiell aui Stö rung auSgliigen, ini'bräuchlich Eintritt verschafft. Diese hätten bei der geringsten Störung ei» Geleite ins Freie und Klage wegen Hausfriedensbruchs zu erwarten. iBravo!« Zur sofortigen Vcrlassung dev Lokalö wegen Ihrer verlogenen Berichte über die letzte Vcrsgmnilung forderte er au« : die Referenten des „Leipziger Tagcbl." «Pstil!». deS ..Berliner Börseiicourlcr" und dcö baslgc» „Taget,!.", dcö Iutenblatted „Dresdner Ztg." (Piul!> und der Skgntglbläikcr „Dreedn. Abendzeitung" und „SblipS". «Sehr gut!» Er gab nun dem Qbcrlelnrr Or. Henrici aus Berlin das Wort. Dieser «vurde mit Händeklatschen empfangen und hielt unter o«t starkem und lautem Bestall eine» clnsiimdigcn Vortrag über das Thema „Toleranz und nationale Ehre". Im Folgend«« geben wir eine» Auszug aus der Rete, halten cö jedoch nicht im Interesse dcö gesunden Kerns, weicher der Volksbewegung gegen die Kaste der Ausbeuter inneivobnt. auch alle jene «veit üb« das Ziel hinaiiSsch'eßenten und mit eckst christlicher Humanität un- vcreiiibarlichcn leidenschaftliche» Ausdrücke wietcrzugcben, zu denen sich der Feucrkeps Henrici mitunter Iniireißci« ließ. Er begann: In Dresden «vie Berlin habe» die Sozialdemokraten liniere Vcr samminngci« gesprengt und dgmit bewiese», daß die goldene und die rotbe Internationale zusammcnhängcn. Unsere armen ge- täuschten Arbeiter wissen nicht, daß die Führer der Sozialdemo kraten von den Jude» gekauft sind. I» der Knechtschaft des jütischen Kapitals «verden unsere Arbeiter in de» Fabriken so audgedcuter, daß viele der Schivindiucht verfalle». Der Deutsche zeichnete sich stets durch körperliche Schönheit (Heiterkeit», Tapfer kcit, Ehrgefühl, Treue gegen seine Fülsten und Leistungen in Kunst und Wissenschaften auö. Wer will uns die nationale Ebrc entreißen, de» deutschen Geist fälschen? Wer beschimpft den teuischcn Geist? Die Juden. Mann «varen sie an« frechsten ? »sticht wo sie gedrückt wurden, «vie in dem vielverschricuen Mittel- alter, daö koch eine große Blütbe der deutschen Natton. edelste Dickster, die herrliche gcsthische Baukunst und den Glanz des Handwerks gebracht bat, sondern tn de» letzte» 30 Iabrcn, sclt- dem wir sie emanzipirten. ES ist eine Schinach, daß «vir Deut, scheu unv vo» Juden richte» lassen müssen. Sie. in.H., in Sach se» empfinden daö nicht so drückend »vie wir in Preußen und de- sonders in meiner Vaterstadt Ncuieruiaiem. »Stürmisches Lachen.» Früher wohnte der Jude i» Berlin auf dein Müblcndami» und in der Rlstcnstraße — der Name klingt schon so duitend (Heiter test >. jetzt hat cr die prächtigste» Paläste iniie, gebaut von unserem deutschen Schweiß. Er ruinirt unö nicht bloö durch Wucher. Schacher und Betrügereien. sondern desondcrtz nioraiiscb. ES ist keine Intoleranz, wenn «vir »ichtö weiter thun, alS unsere Elistciiz zu verthcidigcn. (Sehr wahr!) Die Juden stellen immer sich als die Unterdrückten dar; umgekehrt werden «vir von de» Jude» aulo Furchtbarste bedrückt. Dieser Zustand ist eine Schmach für unö Der Jute ist nicht deshalb ein Deutscher, «veil er deutsch reden gelernt har und was iür ein Deutsch redet er! l Er har leine Familie, sondern nur eine Muscbkope. Selbst daö Wort Schutt ist hebräisch. In Berlin sind 5st Proc. aller Schüler an Ghm- nasicn und höheren Lehranstalten Anden. (O weh!» Diel« Uinstand bat mich getrieben, Alles auis Spiel zu kepcn, «veil ick» an keiner Iutenschule mehr unterricht«« wollte. (Bravo!) Aib in Hainburg ein Lebrer der Geographie an einer orthodoxen Talmub-Thoraschulc gelehrt hatte, daß daö engcrc Vaterland Hainburg, das weitere Deutschland sei, erhielt cr am nächsten Tage von dem tirigirende» Rabbiner eine Zurechtweisung: das «vettere Vaterland sei Palästina. E« ging an eine andere Schule, kam aber vom Regen in die Trgufe: es war eine Rcformiuken- schulc. Die Resormjutci, sind mir die schlimmsten. Auch der orthodorestc Pastor ist mir lieber alS ein Protestaittcnvcrcint«. Es gickt »ur ausnahmsweise Jude», die gute Deutsche sind. Im letzte» Kriege griffen sich ein bciistch- und ein ttcinzösisch.iudffcher Soldat nicht mit dein Bajonnct an. «veil sic sich sosort an der sog. Konieilioi, «Heiterkeit» erkannten und auörieten: Schäme, I»raeU Sie umarmten sich. Ich alS deutscher Soldat würde den Franzolen sofort „Icbcrgestochenhaben. «Bewegung.Widerspruch > In Rußland und Ungarn ketzt man Uschs die Deutschen, sondern ma» ist erktttert über die dcutschsprechende» Juden. In RiE-ian? wird z,B, dic Ptoffitttlio» «a»t allein vo» de» Jude» unterdalte: Tie Juden sind intnrobcl, Redner verliest einen Brie« Roth Mild S anc.töckcr; die riinelnrn impersMänoen Stellen rrstetren
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