Suche löschen...
Dresdner Nachrichten : 21.10.1885
- Erscheinungsdatum
- 1885-10-21
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188510217
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18851021
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18851021
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1885
-
Monat
1885-10
- Tag 1885-10-21
-
Monat
1885-10
-
Jahr
1885
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 21.10.1885
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Il acakn Pmiiumkranbo^amun- «nekmanenod Poneauatiiu»». '„»rn an; «iinoncen- Paalenliei» u Beller., «Ii'st 'Veriin V..^ tzämbura.Mlm » „lnKimkeit. -et ll' WaeölaLL für M-rkinlluna. P-issl'nsi-'nrjjt. FreMuliHe. V" Ssor§ ^rüse^s zstrt 20 ^tl-ickri.Mistrnssv empfiehlt Vriv»r- Vuii!«» voll Utr 3.5l> bis 21h. 35,— nolleue , tjtrllmpsv uo>> Kneicen, s l)uteflu«he» ii. -Uoseii wie t-oliilllüt iu nur rcuwn ^rurlitateu Lu bil! kroio^u. b!.H VR I»., smpliedlt «ick rur I.ioforunx nlbe ttitc-n »niitirl»« tton, ^ Ziodkipl»«!»«», Dniivirtvl«!», Ulll^relil.i««»,, KravNewIimttl«-,' otc. bei ui ecl ei ent er Lreinktellnux. L (iesedütt xexrünciot 1829. ?1LLZHS UHL I.LMLS Xeulivtleu rimintlioh cmAoU'oüvu HV. HL « r ^ I v » - 15 15. « A, >1:o ^lr't.'vdnc^ ^rrrliD iU)1er,, .^'N.w tin nlte DlLLlU.-r äor >Vo1t. ^r, Bwt !Lr»fmllk'-'j^on l'roidon Lux^ruU, av clio 61-816 unä kll68l6 ^NN0N66N-^XP6lj>1i0N tz «jtzf ^nvoneou, ülkclt 16 ^Mxozemichbw» lmä ^üiror- A t-ss^rllsi'un^ cl<»f Okfvsi-ili lkfn rri-ulik. M S. U V88V, L§1. Hoü., ?LxwsLiis-IllLQulLetllr, Ilirllvde» Hrsekeintil von Xeullvltrn. Voi,jiiIni^k> )Iu>tor fiMIzzdt. (»rttndtt: vilnv.:,!,! ullor ^tiuki-ioimutoiiuliou. hsxtiuljnntolltiiine» fiedtout» unc! promptest. Dresden, 1885. Mittwoch, LI.Lctbr. »dD.« Z r» . , ^ . 1 MrSsttlttkn für den 2U Ottobkr: Nordwind mitt«. Stärke b?i din-lvschnlttl. ftarker 10 00!^ EkUl. Deroolkuna. uiU zeit. »:. steUcnw. Ntedcrschl. Vr>i,ältnis,'ttäs,iü kalt. Bemerk.: 4 v *1 ^ s ^ " Charakter der Witterung wechselnd n. inr Gebirge besvnoe.s winterlich. bloßen Verneinen werden dir dctailliitei! Angaben des Tr. Knotz, nicht aus der Welt aejchaist. Wie verblaßt gcgcn diele Knotz'iche Bcreül'amkeit die lnlou'öluiic Lpru'litiou der vemllctcii Teut'chlibe- raten t Il,re »einen Tomascencrklinaen verwunde» den Gegner nicht, es !>edar> hier der wuchtigsten >)e»le»ichlöge. Tr. KuoJ hol aus der ^cele aller Tculullen. er hat deutsch gebrochen! "-iciUwortlichu Rkdati-ur liir PolttisÜlts 0r. Lm il Bicrev ui Treide» Am 18 Lttober haben die Republikaner Frankreich-, daä Gegenstück von vor 14 Tagen geliefert. In den 268 LtichwMen. die in 55 Departements vorzunehmen waren, eroberten sie 242. wäh- "''d lick, die Monarchist^ m.t 26 begnügen mukten Tmtgemas; Re.„ftkrcIe«ram„>eöer..Tres0nerNa»r."°°m.t).Octob-r. wird die künftige Volkskammer, die e>8t Mitglieder zahlt, .. , ^ . c,. --7- ^ D.i».i» >. » .M» LS» K 'US Monarchisten bestehen ^ic Republik wäre allo ge- waltungsrechtliche 2lill'rd>iiiiigcn die Sonntagsvrdnuna mekr als sichert, „gerettet". Auf wie lange? Die Monarchisten werden nichts bisher zur Durchsiidriiiig gebracht, den,Beamten der Berkeyrsan- »i'wrt daraus oiiSgehen, mit einem paar Axtichlagcn derr republika. iinchcn „FreiheitSbanm" zu fallen, sondern an chm io lange uilieln, bis er füllt. Dabei werden sie in der neuen Kammer mit Dabei werden der aichelsten Linken Zusammengehen, um die Regierung der Mittel- Parteien unmöglich zu machen, ein Ministerium »ach dem anderen s 'lürzcn. bis endlich eine radikale Regierung vorhanden ist. gegen t welche sich auch die gemüßigten Republikaner erheben. Es ist ein! in der monarchiichen Presse Frankreichs vielgebrauchtes Bild, daß der Weg in das gelobte Land der Monarchie durch das Rothe Meer i Flügrl mit den 264 Monarchisten eine Mehrheit, gegen welche sich kein Mittclpartcl Ministerium halten kann. Tchon sucht die jetzige! Regierung, um dem zuvorzukommen. ihren Schwerpunkt weiter nach links zu verlegen z die in den Wahlen durchgeiallencn Minister des Handels und Ackerbaues, die Herren Legrand und Hcrvs-Magnon u-llen durch Radikale messt werden. Diese thellweisen Minislewer- aiiderungeu dürsten jedoch den Radikalen nicht genügen: das Mi nisterium Brisson-Freycinet wird von den ersten parlamentarischen Ltürmen hüiwcggcsegt sein und einem Ministerium Lockroy-Jloguct Pias; machen, die schon jetzt als die höchslbestimmtenAbgcordiwlen von Paris einen hervorragenden Platz ciimehinen: hinter ihnen aber lauert bereits Clcinenccciu und hinter diesem Nvcheiort — man mancht die Liste der verschiedenen Sozialisten. Kommnnardcii. Pa'silibisle», Kvllektivislen, Anarchisten und wie sic sonst heißen mögen, nicht iortziisktzen. Die Radikalen bilden zwar in Frankreich leine Mehrheit: bei den ersten Wahlen erhielten die Monarchisten st! lst'M, die liberalen Republikaner 3.180.066», die verschiedene» Radi kalen zusammen nur 900,000 Stimmen und unter letzteren bilden die Sozialisten :c. eine verschwindende Minderheit. Nur künstlich, lediglich infolge der Wirkung des Listciiwahlwstcins. kommen in die.stammcr weit mehr radikale Tepulirte als cs Anhänger im Lande giebt und in weiterer Fortsetzung dieser Zumste erhalten die Radikalen in der Kammer das Ucbcrgewicht. Einstweilen schwelge» »och die Republikaner an dem Triumphe stirer „Eichest". Sic haben vom Violett anaciangeil bis zum Knall- >oih. gegen die Monarchisten zusammcngehallen. Wer sich von ihnen nicht entschließen konnte, 'ür die Radikalen zu sliniinen, cnt- — Vom 21. d. bis mit 6. Nov. liegt die inr die bevorstehend» S t a d t v er o r d ne te n c r g a n z u v a sw ai> l auigestellle Lin der stiininbcrcchuglen und wählbaren Biuger zu jedermanns Em sicht an den Wochentagen zur üblichen Eeschastszeik un Altstadt'' und Neuitadter Rathhause aus. — Die ieierlichc Enti,ubung und Einweihung deS Luther den km als aui dem Ncumarkte wirk, am Rcwrmationsseste. Somrobend. d. 31. Stl, Vormittags 11 Uhr stattsindsn. Bocher wirv ein Festgoltesdicnzt in der Frauciriirche avgehalien, zu wellt,eu- Herc Konsistorialralh Sup. Tr. Nteier die Festpredigt übernommen hat und Herr Proi. Werinann die Kirchenmusik dirigiren wird. Zu dn-iem Gottesdienste werden die vom Terrkmalkomitee eurgeiadcneu Fcstaenojsen sich im Schifte der Kircve veriammern. und nach dem Schlüsse anr den Platz am Denkmal begeben, wo sich vorher schon die Innungen :c. anigestcüt habe». Um Namen des Komitees wird Herr Geh- justizratb Tr. Rüger das Teulmal an die Sladt in der Person des Herrn Oberbürgermeister Dr. Stübel übergeben, dem allgemeinen Gesang des alten Lutherliedes „Ein feste bisher zur statten ihr Sonntag gesichert, landwnlhschaistiche und gewerbliche ^ Arbeilen, de>?gleichen der Gellbaitverkchr ans die dringendste» Be- ! dür'nisse eingeschränkt und die svuiiiaglichen Bergnügnngslvkale i slrengcr überwacht werden sollen. Ebeioo sollen die Gencraliupe» ^ inlcndemen zur Weclimg und Belebung eines ernsten SonntagssinncS i.,>d^>estiacr.Son",aüs?reude einen Hmcnbrics an di- Gemeinden , ^ ^ ^jch die'Feier geschlossen' B raun s chwe > g. Ei» Schreiben des Regentichastsrotbeö!.. ^ Die Verhandlungen zwischen dem Stadtralhe und dem Be spricht m,l Genngtl,iinng den Dank iiir die von der Bevölkerung! Nb» des Grnndstnckcs „zum Ltranß" am der Palm,trage wegen i der La„dcsve>ka,ii,»lui,g im vcrstosseiien Fahre bewahrte Haltung Bc-banung der Eingangs der W e t t i »er st r a n e gelegenen aus. T,o» dieier Einigkeit ici es nicht gelungen, die Thron'olge-^ n st e n e > babm nck leider zerichlagen, T,e,e L.hatwche w,r> > «, ,,, n!,.,, trage ivegcn der andauernden Behiiideruiig des nach der Land- uns als verbürgt mitgetheilt und es wird binzugeiüqk. das; es sich 'iihli. .Man weis; noch nicht, in wie starke GritPPrn die,HO republ»- i jcho„-oldnn»g von 1832 bcrmenen Thrvii'olgers endaüllig zu ststchi »och um einige lehr nnbedenlende Tiftereiizen gehandelt habe, kamichcn Teputirtcn zct,allen: sicherlich bildet ihr äußerster liicker Das'Schreiben weist aus den Biiiidesratbsbei'chluß vom ^ ! Welcher Art diese Disserenzen ivaren. haben mir noch nicht ermitteln juli hi», seil welchen, Thatiachen. welche die Behinderung des töniic-n, bedaneilich ist cs abcr an' iedcn Fall, da;; an Ktemigkesten Herzogs von Ciiinberlaiid zur sRegierniig beicitigen könnten, nicht cm Proiekt scheitelt.^ welches lnr einen ganzen »Ltadttheil von Bc- vorgekomnicn seien, wie aus den letzten beiden Schreiben Cumber- landS hcrvorgebe. Da serner die Ucbemahme der Regierungsver- wefting durch einen berechtigten Regimen nicht statlsinden konnre. müsse nunniebr die Landcsveriamnstung einen stiegenlen wählen. Ter Rcgcntichaftsrcith schlägt den Prinzen Albrecht von Preußen vor. Wegen der Eigenartigkeit des Falles sieht der Regcnlichasts- rath von einer eingehende» Begründung seines Vorschlages an dicker Stelle ab und hoftt, die Vcriammlnng werde die wichtigen Be denke» gegen eine derartige Begründung tlieile». Ter Regcntichails- ratb habe im vollsten Bewußtsein der Verantwortlichkeit und mit eingehendster Prüfung veriahren. Beim Schluß der Sitzung speicht die Versainniliing dem Minister Görtz Wrisberg cm cmstnnmigcs , Veitrauensvolnm gcgcnühcr den welsticheii Angrifscn anS. ! Halle. Ter morgen anstehende Termin in Sachen des JiskuS gegen Haienelever wegen cnivsangeiicr Tiätcn ist ans An trag des Klägers bis Ende November vertagt worden. Wien. Ter Gcneralmleiidant Baron Hosiiiaml, früher Finanzmmister, liegt im Sterben. Pari S. Tie Kammer wird am 10. Nov. zur Prüfung der Mandate einbermc». — Grevv nahm die Demission von Legrank. Hervc Maiigiion.Untelstncilsiekie'äre Heiault und Rousseau an. welche nicht zu Tepiitirten wiedcrgcwiihll iviirdcn. Dieselben verbleiben jcdocb bis zur Eniennnng von Nachfolger» im Amte. K o nslantinove l. Salisbnni erläuterte m einer Depesche an Whilc seine Rewporlcr Rede und theille dazu mit. er habe in Atbk» und Belgrad energische Vocslelliiiigcn gegen jeden feindlichen All seitens Serbiens und Guecheiilandcs gemacht. London Tie „Morning Post" cnahrl. daß die Kabinete von Berlin, Wien und Petersburg die Abhaltung der Konferenz vercinbarlen. die wahrscheinlich in Kviislantinopel zusammenkrelen und den Zweck haben wird, den Berliner Vertrag in der Weise zu i iiwdincire», daß einer Wiederkehr von Vorgängen, welche den ^ » .. si>ch nächsten Entwickelung in's Gewicht ; sie gehören den Vvlksmasscn Inest sich der Summabgabc. Diese Wahlenthaltniigeii sallen m dcr > ^,„-p,„llhen Friede» zu stören geeignet sind, am der Balkanhalb an. die scdcc-mal Dem zmalle», welcher bei dem Ringkampse zwischen Republik und Monarchie obennufkonilnt. Paris wähile keinen ein zigen Monarchisten: mißlich ist der Durchfall des Herzogs von Bwglie, der mit wenigen Dutzend Stimmen gc'chlagcn wurde. Er halte den Monarchisten eine» Führer von unbestrittenem Talente, großer Gewandtheit und hervorragender Autorität gestellt. Tie Republikaner brachten hingegen alle ihre Führer durch, die im ersten Wahlgange durchgciallcn waren. So war der 18. Oktober wieder ein Schicksalstag »ür Frankreich. 1685 am 18. Oktober unter» zeichnete König Ludwig XIV. m schmachvollem Wortbruch den Widerrist des Edikts von Nantes: 1813 am 18. Oktober wurde in der Völkerschlacht von Leipzig die Zivingherrichcstt Napoleons ge brochen : on dem gleichen Tage Heuer wurde die sraiizvsischc Republik in das Fahrwasser der Radikalen geleitet. Tie abermalige Meldung, daß die Serben die Grenze über schritten haben, wird ein zweites Mal als irrig Widerristen. Uebrigens läge Serbien den etwaigen Exckutionsichntlen der Mächte nicht günstig, cs hätte nur von Oesterreich etwas zu fürchten, das sich ^ aber iclbswesttändlich nicht zu Straimnßrcgln gegen den ihm be- ireundcten König von Serbien entschließen wird. Andererseits hat Serbien auch nicht aus die thätige Unterstützung Oesterreichs zu rechnen. Wenn den Kleinstaaten des Vailaiw jetzt gehörig der Text gelesen wird, daß sie erlaubten, das gestörte Gleichgewicht wieder herzuftellen. so traben sie nur dasselbe gethan, was sich auch die Großmächte hcrausnehmen, wenn es ihnen paßt. Die vollendete Thatioche der Vereinigung beider Bulgarien schwebt zur Zeit völlig in der Lust. Rußland aber betreibt jetzt die Absetzung des Fürsten Alexander, wird aber damit wenig Glück haben. Das gelammte nichtruisiiche Europa hat doch gar kein Interesse daran, daß die Bulgaren nicht unter der Knute der Moskowiter herauskommcn. Die Befreiung der Balkanstaaten von dem russischen Uebergewicht rst em allgemeines civiliiatorisches Interesse. Die Herzen unserer deutschen Brüder in Oesterreich hängen setzt an den Kundgebungen ibrer Vertreter im Wiener Rcichsralbe. Hier ist cs zu äußerst stürmischen Szenen gekommen, worüber die „Tcigesgeichichle" berichtet. Dr. Knotz hielt eine seiner wirkungs vollsten Reden, die einen tieic» Nachhall bei allen deutschen Söh nen Oesterreichs finden wird. Er hat sich durch die Urgewalt seiner Beredtsamkcit zum gefeiertste» Manne Oesterreichs einporgeichwmigen. Biik elementarer Wucht brach die Entrüstung über die Ilittcrjochnng des Tcutschthilms hervor; das war keine wohleinstiidirte. in jeden, Ausdrucke sorglich abgewogene Ndvvkalenrcdc. sondem das in »läch- tigcn Zügen zusammcnne'aßte. vernichtende Urtheil über die be- inhmte „VerjöhnunaSpolttik', die jetzt in Oesterreich am Ruder ist. Von besonderer Wirksamkeit war der Nachweis, wie kiek bereits in das Heer der nationale Ztvstt euraedrungen ist. Ter Miiiislcr Gras Taaffe versuchte cs. diese Thatsachen zu bestreiten; aber mit dem .. g ststel vorgebcugt werde England bat seinen Beitritt zum Ueber- einkommen der Kaiierniacbte davon abhängig gemacht, daß der Lintu- gno anta nicht in Ostrumclicn iviederhergeslellt wird Die Berliner Börse eröfsnete matt. Tic Meldung, nach der England in der Kaisterenr den Vorschlägen nur unter Vorbebalt zngestimml habe, desgleichen die Nachricht einer ernsten Erkrankung des Königs von Spanien veranlaßten mehrfache Reali sationen, der weitere Verlaus balle eine nneiilschiedcnc Haltung. Die gegen gestern niedrigeren Ansangsiwtirungc» veränderten sich wenig, nur iür deutsche leitende Bahnen bestand bei theilweiie besseren Konrsen ein regeres Interesse. Oesterreichiiche waren schwacher, ebenso ivekulaiive Banken. Bergwerke vernachlässigt, jedoch behanplet. Fremde Renten lest, Rüsten bevorzugt. Im Kasjaverkehrc waren Banken ruhig und messt unverändert. Bahnen und Bergwerke abgeichwachl. Industrien waren ziemlich lest. Brauereien bevorzugt, österreichische Gvldprwrttälcir begehrt. Prrvat- diskoitt 20« Prozent. ffraotsur« a. Li.. 20. Lctobcr. scrkdit 228- >. Staat-obadn M'Loui- dartcn t"4''„ Oializicr 170-Egi-picr 6i.">,. Iproc. tlnxar. cyoldrcnte 78,23. Gottbardbadn —. DtScoulo —. Darmiiädier —. Aiciultch icft. W i c n, 20. Lctobkr. Srrdit 28l,!i". Smal.-raiiu 27t'.ao. Lombarde» 129,2.'. »tordwrNb. U».00. Marknotc» 61,6ö. Unq. «rrdtl 281.7S. — GctaLstSlo». V a r I - . 20. Oktober. Lchiuii Meuic 80.26. Tinlribc —. Atalieuer !»!i.3?>. Stoatbdabn 863,7s. Lombarden 268.7;,. do. Prioritäten —. SVauice s6'/,. Lest. Goldrciilc —. <ba>tt»cr.">27.ON. Oeiomauc» 861. grst. London. 2l>. Oklodcr. Porm. II N. I„ Mi». Eonsolö l«i,37. JtaNrnrr »1sV>. Türtcu >1.13. Ungarn 78,87. Sdanier Egiivter 6äL7. «uiicn 23.12—01.26. l?ric 22„87. .gwelic Eric 8t>,37. Late Tl,orc 82237. Erntral- Pactstc L3gi7 2!eu,-?>orf Eciiiral t66p>6. Milwautc 87,87. — Tcndcnz: Pchauv- tkt. Amrrikanilchc skiir scsi. SIrItin. 26. Oetobrr, Nachm. I »dr. ,a>k,reibr,narl»>. Weizen still, loco 1ä8—l.83. vr. Ociobcr-Novemdrr IV>.66, vr. AdrU-Mai l66.66. itioamn still, loco l28M-l31.,>6. »r. Oeloder-Rooember t.!i.66. vr. «vrll-Mat NÜLöl still, loco —, vr. Oci.-Novcuibrr U.76, Pr. 2Ivrtl>Mot I626>. Lvirilus still, loeo —. vr. Lctobrr-Novcmbrr —. Pr. Nobemllcr-Lkccmbcr —, Pr. Avril-Mai —. Petrolcuu, 8,26. v r r 6 l a u , 26. Oetobrr, Nachm. iÄrlreibcmarlt,. SvirUu» vr. >66 Litr« >66 Pror. Pr. Oclodcr-Novcmbcr 37,16, vr. Novcwbcl.rrccmbkr 37.26. vr. Avril- Mai 38.76. Wcizcn »r. Oetobrr . ilioggc» vr. Oclodcr-Novembcr 132.66, Pr. Novruiber-Iecember 132,36, pr. April-Mai >16,66. Rübäl loco Pr. Oetobrr- Rovrmbcr 13.36, Pr. Nov.-I-er. vr. AvrU-Mai 17-)6. Ztnt umsablor. — Wetter: vcbcck«. Lokales »nv Sältn'ischcs. Sc. Mnj. der König hat .Herrn Bürgermeister Beutler in Freiberg, an Stelle des früheren Bürgermeisters Klauß, als Mit glied in die erste Kammer belisten. , - Ihre Majestät die K önigrn beehrte die Schriststellcrin Helene streich, hier, durch Bestellung an, eine Anzahl Ercmplarc von deren neuester Schrift; „Die Fürstin und ihr Landest,nd". — Bei der gestern in Bautzen statlgciundcnen Wahl eines Mitgliedes der erste» Kammer an Stelle des verstorbenen Landes- älteiien Heinvel wurde von den stlmiiibclcchligtcn M>tal,cl>crn der Rillcrschait der Oborlansitz der Landesbestallte Graf Ferdinand zur Lippe a», Baruiv mit 17 von 76 Sun,mm gewählt. — Der Bankier und ichwcdnch-iwrwegische Kviisiil Schmidt in Leipzig erhielt das Ritterkreuz 2. Kl. dcS Sachien-Erneitinischcn deutnng ist. Man kann dabei ganz davon absehen, daß die Stadt durch das Todtdaliegenlassen des chem. Kuttelhofplatzes unausge setzte und nicht unerhebliche Ziistenverlustc erleidet. Tie Hauptiache ist. daß ein dein .Herzen der Etaor nahegelegener wüster Platz, der sich zu einer wertl,vollen Verwendung eignelc, zunächst noch lange in ieincm trübseligen Zustande erkalten bleibt und 'chlietzlich höch stens ein ivcil weniger vortheilhaiter Bau zu erzielen ist. Ter Be sitzer des „Strauß", dem früher bereits vom Stadtralhe Tismem- Ration und Baugenehmigung ertheill war. will nun. da er von der Erwerbung jenes großen Areals avieben muß. seinerseits mit, dem Bau beginnen. Damit ist die Ansstid ung des ursprünglich ^ großen, inr die ganze Seevorstadt wichtigen Banvroiektes iiir immer! unmöglich gemacht und die bereits bcichlossenc Aushebung der i Palnistraße kann nicht zur Ausiiihrung gelangen. Sollte sich nicht der Bczirksverein jenes Lkadttheiles der Sache annehmen, ehe ein irreparabler Schade geschieht ? — Fm Hinblick au» den Bebauungsplan iür die nächste Um-^ gcbunq von „Am Qn e ck br un n cn " hat der Sladlrath be-. schlossen, das Grundstück Nr. 1 am O.ncckbruimen iiir den Preis von >16.300 Mt. anzukausen. Auch das der „Wohlgemeinten Sliltuiig" gehörige Haus aui der Loiliienstraße Nr. 9391 beschließt l der Rath zur Verwendung für das Feuerwehr-Amt. das Wasserwerk ! u. s. w., zu eriverbeu. TaS Grundstück würde, da cs im Mittel- s Punkt des dortigen Stadttheils gelegen ist, sich zur llitterbriiigllng, eines Feuerwelirdepvts iür die Neustadt eignen. Der Preis soll; 45,000 Mk. betragen. — Ter schon sett Wochen in Sicht stellende M onstre - Preß -! Bekeid igungsprozeß vor dem Leipziger Schöftengenchl. den ° seiner Zeit ein dorciger Rechtsamvoll gegen eine ganze Reihe ver antwortlicher Redakteure sächsischer und außcrsächsischer Blatier chic Dr. Nachr. marschirten natürlich dabei voran) in Szene gesetzt halte, hat sich in der Hauptsache in Wohlgefallen ausgelöst, indem die er hobene Anklage vom Amtsgericht Leipzig gegen 5 Angeschnldigtc idarunter auch wir) aus formellen Gründen znriickgewiesen worden ist. — Tic hiesigen Chilenen haben nunmehr auch einen aller- liöchsterseits bestätigten Vertreter in der Person des Herr» PrivatnS Alexander Engeln»»'» hier, welcher zm» Konsul der Republik Chile ernannt worden ist. — Der Kriegervercin Metz versendet einen umfangreichen Bericht über die Schmückung der Kriegergräber in Lothringen durch die dortigen Kriegervereine im August 1385. Zahlreiche Bei träge, welche aus allen Tkeilen Temichlairds reichlich cingegangen waren, hatten die Schmückung in einem Umiang ermöglicht wie bis nie zuvor. Was die Gräber der Angehörigen des 12. iKöiugl. söchi.) Armeekorps anlangt, so ist in dem Bericht Folgendes mit gett-eilt: In dem links .an Ausgange des Tories St. Privat ge legenen Kirchhof, genannt „Erckerl'cher Friedhof", wurden iämiitt liche darin befindlichen Gräber geschmückt und ein Metallkron; vom Militärverein Markneukirchen in S. am Denkmal des Admtanr von Gök. Ins-Reg. Nr. 107. niedergelegt. Am Denkmal des Kgl. säcks. (12.) Armeekorps wurden zwei cingegaiigcnc grüne Krstnzc. versehen mtt Bandschleisen in deutichcn und sächstichenLarven. sowie Widinungsgedichle des „Milstärvcreins EranHibl i. 2.". ferner ein Blnmenkissen des ..Kriegervereins Zittau i. L." und ein Lorvcer- kranz mit Aidnnmgsichleiie der Kameradschaft „Verein ehrenvoll verabschiedeter Militärs zu Dresden" niedergclegt. Oben am dein Tenknial. an beiden Leiten des c»n cn>c,i, Lorbcekram ruhenden alten sächsischen RitterliclniS. wurde sc em vrachwoUerPtetallkranz, versehen mit der Widmung „Mililärvercin sächsischer Grenadiere >n Dresden", „Militärvercin Germania Tresden", vciestigt, nachdem bereits von dem „Kriegervercin Lvngcvttle bei Metz" ein Kranz mit Schleis« m deutschen Farben am der Spitze des Helms angebracht worden war. Tie »in das Tentniol denn» »nd am Wege nach Roncourt zu gelegenen Einzel- und Massengräber wurden ianinttlich »iit mit Schleifen versehenen Kränzen geichmnckt. ?.», Kirchhot zu Roncourt wurden am Denkmal -csHaupmiamis Schutz. Insanterrc- Reg. Nr. 106, mit welchem vereint der Setondelenluant Müller, gleichen Regiments, begraben lieg!, ein Mctalltranz mtt der Wid limng „Bruderliebe" aagcbcslel. Die »r und um den Kicchhoi herum liegende» Einzel- »»d Maffcngräbcr. sowie die Gräber des Leutnants Ienke und Vizcieldwebel Behring. Jni.-Reg. Nr. 10«;. wurden i'amnittich init grünen Kränzen geschmückt. Tie zwn'chcn Ronconrt, Rcontois-la-Montgiige, St. Privat und Sl. Maric-aur- Chencs bclcgeneii vielen^Einzel- und Massengräber erhielten je einen grünen Kranz mit Schleife. — Ter Umstand, daß beim Wettrennen zwei Rittmeister, welche als die Ersten durchs Ziel gingen, wegen Nichi-Innehgltung der Bahn dislaneiirt wurden, hat doch bei den Tkeilnehmcni des SporlS eine tiefe Verstimmung znrückgelassen. Dies zeigte sich darin, daß es diesmal nickt zu einem gemeinsamen Liner kgm. ionder» der eine Tkeil der Spvrtsme» in «ladt Berlin, der andere im Victoria-Keller speiste. Der Entscheidung halten sich alle Be tkciliaten sofort gefügt; Herr v. Milkau hat ans der Stelle die Berechtigung deS erhobenen Protestes anerkannt. — Ein unheimlicher Transport, ein Planwagen mit der weithin sichtbaren Aufschrift „Pulver", bewegte sich gestern Vormittag auf den Environstratzeii unserer Altstadt und dann über dicAlbcrl brücke nach der Neustadt, begleitet von zwei unifolmirteir Aussichfs- beamten der Kgl. Polizei und Feuerwehr.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite