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Tageszeit-Lug der KIZD J Sektion der Kommunistischen Internationale - Bezirk Ostiachsen Beilagem Der rote Stern-Der kommunismche Oenoffenfchafter-W·tttschof«icheßundfchuu - Kunst und Wissen Bezctgopkejø monanlcy itei Haus 2 IML wolbmonutL 1 JUN. ). du«-H die Post bezogen monulL O JUN, lohn- Zustellungogebuhw Verlag: Drecdnekvulagsgefellfchaft m. b. o. Dresden-U - Geschäftsstelle u.(2xpeditlon: Gutetbohnbvfftks 2 - Femspkechsts 17259 - Peitsche-Konto- Dreodm Nr. 18090, Drei-overßeilage-gesellschaf- Gchriftteitung: Gnaden-Oh Guterbahnhosstr. 2 -Fernfpt. Amt Dresden Nr. 17 259 - Anwartscan Arbeiter stlmme Dresden - Spkcchfmnden der Redaktlom Wochentago 4--0 Uhr muß-r Ofen-sag u. Donat-komm Umetqenpkeios Die mumnat netpuusne Nonpucsiurzmk oder deren Kaum »Ja LNDIL tin Ist-IMMEN 21meiqen Mo MU- sut die Netto-umn-.untmneheno an dm Motive-Wen TM ein-( Tom-me MERM- LtnzejgemAnnahme womenmgo via o Uhr owns-mag m An stundan «mesbsn-:U.. obtmtlmhnboss mode 2 - Die ,·21rbeite(mmme« erscheint mqlich mtfm on Gomi- und Feiertag-II - In Fällen Mhecer Gewalt bestem kein Anspruch aus Diesenan M senme oder auf Zukiletznhmng des Bezuxwpkeiiezs Z» Jahrgang Dresden, Sonnabend den 17. Dezember 1927 Nummer 293 .»"».I " . , . i. s» . . · ·.««...- svsp ~-1-:-«. - » ; ( « »V» H ;:s."-«,.5..-I-—k’ ,".«:-( Es . J k« ,s ««.- F »Ist -»"«««" «T s « ' - "’"-sp s- " 111-»s- sei-I. .- s- .ss -.«:- «·:: T-» ’-··. E· Js« s· ·- «T" s ,» . »F -’ « «s« ’..- i« ».·««..- pszkz s ":« s" « '.-k« ««-«1, ’ s- »H-. sx I· « -- . « . « » »k« « ».. .. , .., « «- » s« ’ Wachsende Grregung der Arbeiter , Manöver der Gewerkschaftsführer Ambilmmhtmg zum Kampfs Essen, 17. Dezember. CEigene Drahtmeldung.) Berichte aus den Großbetrieben lauten übereinstimmend daß die Betriebsbelegfthaften geschlossen den Schiedsfpruch als unannehmbae ablehnen. Heute abend findet in Eser eine Faul tianäruersammlung des Deutschen Metallarbeiterverbandeg ftatt, die zu der durch den Schiedsfpruch geschaffenen Lage Stellung nimmt- Wäljrend die Belegschaften nach der Proklamierung des Kampfe-z am 1. Januar drängen, scheinen die Gewerkschaftss linreaulraten fest entfchlofsen, den Schiedsspruch zwar durch Ali ftimmnng anlehnen zu lassen, aber keine Kampfmaffnahmen für den Fall der Berbindlichleitgerllärung zur Beschlußfassung zu ziilaffeu. fee-dem sich der am Dienstag zu erwartet-den Erklärung Zier Verbindlichkeit zu fügen. Der Neichsarbeitsminifter hat beide xzzersckäen bereite am Dienetag nach Berlin berufen, um file den Fall der Ablehnung des Schiedgfpruchs durch die Parteien nach einer Aussprache die Parteien um«-zustimmen und die Verbind lichkeit-zerflärnng des Schiedsfpruchs durchzusehen MLWWZPFFQHMMNNW Lick Akbcicck Aufmarskh der Massen Bochmm 17. Dezember iEigene DrahtmeldungJ Die Crregnng der Arbeiterschaft über den Schaut-schieds ipruch wird immer größer. Die Belegfchaft des Petri-be- Stahl indnfirie Boshumcr Verein hielt gestern nach Schluß der Arbeit eine Belegfchaftsvetfammlung ab, die außerordentlich stark besucht war und in der e i ne g l ä n z e n d e K a m p f ft i m m u n g h e r r s ch t e. Die Belegfchaft verlangte gegenüber dem Schcmdschicdgspruch· der den Unternehmern alles und den Arbeitern nichts bringt« P x o k l a m i e r u n g d e g Streite-H am L. Januar 1928. Aus der Belegfchaft wurde eine Delcgation gewählt, die sich sofort zur Ort-verwaltung des Deutschen Metallaxbeiterverbandes begeben mußte, um diesen von der Kampfentfchlossenheit der Belegschaft zu unt-errichten und ernste Maßnahmen für die Vorbereitung des Streits zu fordern. Grämmmngsmmpåe des-« Umw www-M Berlin, 17. Dezember. iEigene Driihtiiieldung.) Die Unternehmer haben bereits »aus erechnct«« dass der Lohnschiedsspruch für die eisenschaffende Industrie im Rhein- Ruhr-Vezirk eine neue Belastuin von angeblich 25 Millionen Mark bedeutet. Für die eisenverarbeitende Industrie soll eine Mehebelastung von angeblich Iti Millionen Mark entstehen. Ab gesehen davon, dass diese Zahlen nur der Stimmung-i -mache dienen und die tatsächlich erfolgte Sen kung des Neallohneg der Metallarbeitcr ver schleiern sollen. bleibt selbst bei diesen Zahlen die Tat ache bestehen, dasz diese Summe, die fiix die gesamte nordwestliche Gruppe der Metallindustrie »etrechnet« wurde und deren Richtig keit start zu bezweifeln ist, kaum so viel ausmacht wie zum Bei spiel Krupp in seinem Geschägltssahr an Ueberfchnfz ans den Knochen seiner ra ionalisierten r eiter herausgewirtschastet hat. Die Bergwexkszeitung kann ihre Genugtuung liber die Gr fiillung der Ilnternehmexwiinsche durch den Schiedsspruckk nicht länger verbergen. Befriedigend stellt sie fest: »T) er we e lit lichste Punkt des Schiedssprucheg scheint uns in dem Satz zu liegen. der sich mit dem Lohnauss gleich b esch ä f t i g t.« Damit wird ganz offen zugegeben, daß für die Schwerinduftrie die Arbeitszeitfrage unwesentlich ist, weil sie ganz im Sinne des Kapitalismus entschieden wurde-. Mit griißter Befriedigung stellt die Bergwertszeitung nochmals ang drilcklich fest: Die Forderungen der Gemerlschasten aus allgemeine Einstihsung des Achtstunden tages haben diesmal keine Erfüllung gefun den.« Die Arbeiter müssen den Achtstundentag erlämpfen lEÄWEW Tckktvk IN KUUEOU Der rnksifche Koninl ermordet? - Die Mordbeftlc rast »s- Vie deutsche Kapitalistenvtesse hegt TU. London, 17. Dezember. Wie aus Tom gemeldet wird, besagen aus Kanten part ein getroffenc Berichte, daß der inwjetrufsische Vizetonful in Kan ton erschaffen worden lei. A Nachdem iich die zeitweilige Niederlage dcx revolutionäer Kräfte in Kanton bestätigt, setzt die- bllrgerliche Presse aller Schattierungen ihren Jubel Ule die «Nkedskschlaglmg der KOM munistenhcrrfchaft« fort. So meldet die Deutsche Zeitung unter dem nicht mißzuverstehenden Titel: ~Nsachc für dcn m. Dezem ber« aus Schiawghai: »Eine offizielle MitteilunF der neuen »Kann-net Regie rnn besagt, daß die Kommun itcn unser Fuhrun des Mite mssächen Generalkoniuls« in Kanten en der Rast auf dem m. Dezember einen Ilmsturz duxchgefuhrt, wichtige Gebäude niedergebmnni, Verwsaxtungsgebeiude auszgersaubt und unter ider Bevölkerung geraubt und gemerdetsphatte.»»Jn der Nacht Vom 12. Dezember seien die Kommumiten vollcg Fefchlagem Inzwischen sei die »Ordnung« wieder teftlvs geteetelkaov den. —-— Inzwischen haben die Chinesen an den ol ehewqtefchen Hetzern blutige Rache genommen. Das spwjetrukfxsche Kon snlat in Kanten wurde ausgcpmndert und das Per onax durch die Straßen der Stadt geführt. Dutxlz Blume« die den Rassen umgegängt wurden, ist die Bevo kerung qufgefordert woxpem die Zolschewi ten zu behandeln. wie ee ihr beliebe. Neuenbeverfichetm das die Nätetussen fchwet·«mtßhandelt und Durch Messexstichk vexiktzt worden -sind·· Spatertsinsn 5 von Ihnen erschossen wordean - . . Nach einer anderen Meldung des Berliner Ta-g.eblatte.s·aug’ Schwghai Jst es dem rechten Flügel.der Kuomintang gelungen die Basis zu einer Annähetkmg an die Veriragsmächste (den« Wellimperialiømugq zu schaffen und als Ofsiösplle Politik Ver Kyomintang zur Dusrschfctzung zu b·ringeti.« - · « Dsie Preisebanditen des deutschen Jmpetialismus heulen übel den Angriff der unterdrückten Massen in Kanton. Mit JUbEI begrüßt"die imperiallstiiche Bau-do, die in Heuchelei und Ent rüstung verfällt. wenn sich ein paar Proleten einmal Mit Fäls -ftcn gegen -d-ie Angrier deutscher Faichictm zur Wehr sctzmi M Motdtaten des tonterrevolutionäten Bandiientums M KIND-M- Die rgesqntte .internationale Bontgeoisie zeigt wieder ihr wahres Gesi t, thre·brutale Mörderfratze. Die Jmperkaliltcn verteidigen mit lhrukglem Mord die Augbcutung der Kolonialsllqvm Der verratenfche Schust Tschangtaiichek ist vollständig in das LAAU sdet Imperkalisten übergegangen. Er hat die Revolution verra ten und vollführt nun sein Mörder-« nnd Henkerhundwexk an den aufständigen Arbeitern nnd Bauern Chinarx Jin Solde Eng lands unternimmt er seine feigen Mart-taten und krapakationeu gegen Rußlaiid. Dieser Schuft hat die Plattform fchangisrrling schon lange erreicht. Nicht jede Presse begriiszi die Angriffs der lonierrevoluiio nären Mörder so offen, manche der bürgerlichen Blätter erklären, daß diese Grausamkeit eine besondere mongolische Eigenschaft sei. Diese »inongolische Eigenschaft« konnte aber nur zur An wendung kommen, weil der englische Jmperialisnius in erster Linie, insgefamr aber sämtliche Jmperialisten hinter der Kan irrrevalutian in China stehen« Der Sieg iiber Kanten war nur möglich, weil die englischen Jniperialisten rnii ihr-In Festland iriifien die Niederlage Kante-is herbeisiiisren halfen. Die »hei ligsten Güter« der Jmperialiften. die Profite waren in Gefahr. Die Jmperialisten, insbesondere die Ensglän«der, vollführen ihren olutigen Unterdrückungsseldzug und ihre Politik in China aber auch aus dein Grunde, um in China eine Stimmung gegen die Sowjetunion zu schaffen Nur auf das Wirken des englischen Jmperialiginug ist diese frische Prooolation, sind die Vesctzunsgen der Konsums- die Vet haftungen der Konsule zurückzuführen England setzt feine Krieg-» und Einireisungepolitik gegen die Sowjetunion fort. Einniiitiger Protest der gesamten Arbeiterschaft muß den Mordbanditen entnegenschallen Die Kraft des Proletariat-s -msuß den- Henkern in den Arm stillen Erhebt Protefti Gegen den englischen Jmperialigrnuaund seine chknksischkn IMME inechie. « Henkerakbeit in Kanten Nachdem erst gestern 5 Angestellte des Sowiemniuldts er- Ichoyen merken Hut-, wurden heute weitere Is nach kurzer Ler han lnug zxum Tode paart-eilt und durch eine tobcnde Mäuse auf Kaker zur Hjurskhumq seiayrcm Die Personals-n set Hm gerichteten sind nicht bekannt · « « - Wie net-lautet, tollen Bch darunter Zwei Beispqu ges-»Im die nicht Rassen sind, s. . » » - TU. Bonn-z 16. Dezember. « Nach Meinungen ans Kanton ist die Mehrzahl der Anstän dcr, Dazu-tm im Deutxchx trier In thijc Lohnwan Papstin kehrt· Pcichäixigungm fremden thustuuio mucdcu bisher nur in geringem Umfang festgestellt » . - l Befriedigung der Unternehmer AMeynem Eis-M am 1. sammt Die OTTO-Presse beträgt vie Arbeiter Dust-eu, U. Dezember Der Schiedsspruch von Düsseldorf hat den sozialdemokrati schen Arbeitern. denen die D r e s d n e r B oltsze itu n g vor wenigen Tagen eczähltc: »Ja diesem Kampfe steht die St a a t Li autorität gegen die Unternehmen-C wieder einmal gezeigt, daß die SPD-Jül)rerlchaft auf der Seite der Kapitalisten steht und bewußt vie Arbeiterschaft täuscht Die Staatsgewalt hat nun durch den Mund des Viirgerblockfchlkchtctg gesprochen- Und der Extrakt der Schlichtungzwmödiw Hm Branns und sein Schlichiex sind auch Die-mal willig nach der Scharfmachermelodiy getanzh die ihnen von den Trustmagnaten voxgepfjssen wurde. PeMUchOV und offener hat sich selten dsje ..Staatsautp«ritäck» ais das aus sührendc Machtjnfttument der Kapitalisten tlasfe cntpuppt. Die unerhörte Herausforderung der Arbeiterschaft in. der Schweeindustkie durch den Schiedsfpxuch eniiawt das laffimepie und erbärmliche Täuithtmgemanöver dex ~linienf« Dkezdntt Vollgzeiinng. Die worttadikalen thaieure, die bei Beginn des Kampfes gxoße Töne schwangen, die »O n t e i g na ng der Trqu tiinige« erexit-inwieweit begejftern sich geftetn fiir den Raub der Sonntagsrtthe, find mit dem Schandipruch in der Arbeitszeit frage vollkommen einverstanden und erklären das Schlichiexi diktat als »eine weitgehende Verbesserung der Arbeitgzeitverhälinifse«. Eine solche Lüge wagt selbst der Barmärts feinen Leiern nicht vor-zusetzen Das Stampferorgan erklärt in der gesteigert Motgenauigabe im Kommentar zum Schickt-sprach. daß damit »die Arbeiterfchafi in ihrem Kampfe für den Achtstundentag ein volles Jahr lang gehemmt wide Die Volkszeiisung aber ist vollkommen zu frieden, verfchweigi, daß felbft da. wo nach dem Schiedsspruch das Dresifchichiseninfiem eingeführt wer-den lall, auch weiterhin von den Hüttenarbeitern mindestens 56 Stunden pro Woche gearbeitet werden muß. Das Blatt verheimlicht der Arbeiterschaft die Tat-fache, daß für die übergroße Mehrzahl der Hüttenarbeitcx am 60- bis foitündiaen Arbeitstag auch nicht ein Jota geändert wird. Um die Arbeiter im untiaren zu lassen, damit sie diefcn Betrug winkt erkennen, unterichiägt die Reduktion der Voligzeiiung den stilaut des Schiedsfptuches, die Arbeiter könnten fich sanft ihre eigenen Gedanken über diese Art weitgehender Verbesserung der Arbeitgzeitvsthältniffe« machen. Das aber follen fie nicht, und deshalb wird in der gleichen Nummer der Platz mit einer wüsten Kommuniftenhetzc ausgefüllt s ilm den Arbeitern aber nachzuweisen daß der Schiedsspruch in der Arbeitszeitfrage günstig iei, schreibt die Volk-Zeitung: »Es war vomuszuiehcn daß der Sei-lichter die etwas b im e Pille. die der Reichsarbeitgminister in der Arbeit-Midn ordnung den Schwer-industriellen zu schlucken gab. in du Lohn regelung versüßen werde.« Man muß den Satz zweimal leon und zweifelt dann immer noch, ob Bosheit oder Dummheit diese Worte diktiert-n Am S. Dezember schrieb die Bottezeiiung: »Diese Forderung Einführung des Dreischichtensyitemo) ist von der Regierung deg» Rechtsbiockce gut-geheißen und zur Verord nung erhoben worden. nachdem der Neichgwirtichgftemt mit den Stimmen der Unternehmer sie iiir richtig und erträglich erachtet hätte-« So vor acht Tagen heute das Gegenteil. Auf einmal ist diese von den unternehmem für richtig und erträglich bezeichnete Verordnung ~eine bittere Pille«. Warum diese plötzliche Wandlunq io schöner Seelen? Jetzt muß man anders reden. die Arbeiter sollen glauben, die durch Schiedsspruch geregelte Arbeitszeit iei ein Erfolg VII ~Staatsautoritäi«. - Man will die Arbeiter vom Kampf ab halten. Dann aber erklärt vie oikgzeitung, daß »die Lohnrege ämbg ungenügend iet·«.unsd entspräche nicht den erartungcm der reitet. s . « " . - Um dieses erhärmliche Verhaanrichtig zu erkennen, ist es notwendig, dem Inhalt des Schiedøfpmchn das entgegen zuftcllem was die Gewertjchaften zu Beginn m Kampf-c als Forderung aufstellten und was die« »Nim- Pille« des Reichs arbseiitbgtministcts in bezug auff die Reaclqustt Atbfltsökkt vor e « « » il . . « In yet bekannte-n Verordnung sym- Irr-Juli wtrpsfilk die Arbeiter in den Hgchofengteßethm Röhwngteßeteien. die an dem Oeer ’nnd in der Gießhalle Vefckzäftigten, in Martin-, Thomas-. Ema-o- nus-- Tieaotstahlwmem in,Pud-detmtkkn. in Walzwektem in Oummctk und Walzmtkm tätig-sind- sie achtstündige Arbeitszeit ab I. Januar angemde Auf Grund dieser Verordnung wurden von den Gewerkschaften folgende Forderungen aufnestdlltt Jn allen kontinuierlich atbcitmpm Stahl- und Max-zweiten Eintührung v» Duj ichiriimiithtcms. den teincn Achtstundentag und die