Volltext Seite (XML)
Tageszeitung der KPD X Sektion der Kommunistif then Jnternationale - Bezirk Ostfachs en Beil-agent Der rote Stern ! Der kommuniftische Genossenschafter , Wirtschaftliche Rundschau - Kunst und Wissen- Für unsere Frauen , Die Energie Uczukwpreio monuth im Haus 2,50 M. walbmotth 1,25 M. ), durch die Don bezogen month 2,20 M. whne InstellungogeduhmVerlag:Dreodnerßerlagsgeiellschuftm-lud«Dresden-AhJØeswäftostellell.predition: Duterhahnhofstr. 2 - Fecynsprecherz 17259 - Postscheckkontm Dresden Nr. 18690 Dkeddnekßerlogogefellfcdoft Gcnkjftleitunw Dresden-A»Güterbohnhofftk. 2 -Fernfpr. Amt Dresden Nr. 17 259 - Omhtanichrifh Arbeiter stimme Dresden - Sprechstunden der Reduktion: Wochenmgo 4——6 Llhc mnszer Dienstag u. Donnemmn Unzeigenpkemx ch neun-nat geipaltene Jtoupareinezeue oder deren Raum aszs RM.- Mk Familien nnzeigen 0,2« JUN. sur die Retlamezelle unfchllefzend an den ötelspaltigen Teil einer Textsecie LIO RIIL Zweigen-Annahme tuochentagsz blo 9 Uhr vormittags in der predition Dresden-Ah Ølltstbahnhofs xtmfw 2 - Die »Arbeitecftimme« erscheint täglich außer an Sonn- und Feiertagen - äst- Fällen ddhml Gewalt besteht kein Anspruch aus Liefekunq der Zeitung oder auf Suruckzahlung es Bezugopkclsko 4. Jahrgang Dresden, Dienstag den 12 Juni 1928 Nummer 135 ; »O Jsdr O O O LItIIFI . ( , »TO ,» VI » , .- ik Js. E 5... .« .. -,« » --. . »Es-. »I-. .« ’- -"««’« i« «"- « « tf h . TI- :..:. -.:.:- Tit-: IF LE ..,-« --s.) F- T« d . z- ZX . I M 111 ’··’« « « « sl . sk- 13 sk: gis es Usk s :«-«’ CI VIFO-N " T « HE- « " K . «—-«,—l :«,,i, EIN JE- ts- «0. ZU «.T. sL T« -«« : « Es« Ei FM R R E ;ff Lx hNO - -.».. -» DIE ». »s-: s-«-.- s-: :.«« 's- ZF Hi s-, st- .-’·:. .-«s »s-? «’ ·· « « H R w . i Je- .« « Ist-H ,-·.·" . —".-« U- «(k«k·l.:k —-««« , er :- ~ ?Ja Hi« lx Die SPDMEMHtangrakjion bescäpäießs den Misjmg Hindenlmrgs an Hermann Müller anzunehmen Was EHSMBMHMMMIÆ TM Megebwdorf Tag Unglück bei Siegelsdorf ift eines der schwersten, kss die deutsche Reichsbahn je betroffen hat. Unsere Auf siksmc zeigt den Trümmerhaufen, der ein ein ziges hnog von uerbogenen Eifenstangcn, Holzvcrileidungcn m («-'.—lac.splittcrn bildet Die Lokomotive hat sich voll- Jmsxxcn umgcdreht, liegt also mit dem Ende in xs Jsthrtrickyixlngt ausser 24 Tode-sovqu ...- ist sie beim Sturz non :« «3I.ssc1")1121x1 auf den Lilit n zu liegen gekommen I: mittleren LlOagen sind xif die Lokomotive il rzt ; durch den rämcnden Dam p f en fast alle Reisen «.s:- darüber liegenden .-1«-.«J so schwer ver r, das; sie nach we n Stunden ihren Ver ::·qen erlagen. Unsere mpscne läßt erkennen, Die Zusagen, soweit sie völlig zertrümmert en, sich durch die s. der Fahrt neben bei-gelegt haben. Die voknische Sozialdemokratie bewälligt den Krieg-Sie sat Pilsudzkig München. 11. Jan-i. (Telsunsion.) Wie die Neichsbahudikettion München mitteilt. hat sich die Zahl der Toten bei dem Eisenbahnunglijü bei Nürnberg auf 24 erhjiht In der Zwischan find gestorben der Nangierer Schlo der aug- Afchaifenburg und die Schlossergchcfrau Anna Frauen gcxzer. Die Untersuchung über das Unglück wird fortgesetzt Neue medvek nnd Wutgjiwwmwn Dic ostsächsischen Sozialdemokraten und die Negiernngsbilduug R.R. Die Voliszeitung hat ihre Haupttaltik in der Bor bereitung des Regierungseintritts der Sozialdemokraten darin gesehen, daß sie möglichst zu deu Dingen geschwiegen hat. So weit aber sie und die sächsischen SPD-3eitungen überhaupt Stellung nahmen. versuchten sie. die Arbeiter glauben zu machen, als sei auch nach dein Beschluß des Parteiausschusses in der SPD noch die Absicht vorhanden. die Beteiligung an der Koaiition von bestimmten Bedingungen abhängig zu machen. Diese Miit versucht der Bezirisvorstaud der SPD Ostsachsens auch setzt noch den Arbeitern zu erzählen So veröffentlicht die Boltszeitung gestern einen Beschluß dieser Instanz, in dem die Forderung nach Bedingungen erhoben wird. Gleichzeitig ver öffentlicht die Boliszeitung eine Rede Edels. die dieser vor dem Bezirisvorstand gehalten hat. Gdel erhebt Bedenken gegen die· Beteiligung an der Regierung, weil die SPD dann das Ber trauen der Massen verlieren werde. Gr erklärte gleichzeitig, daß der Pressedienst der SPD irrefiihrend berichtet habe, die Vertreter Sachsen-; haben insgesamt gegen den Beschluß des Parteiausschusses gestimmt- Der Bezirlsvorsitzcnde der SPD Ostsachsens stellt also fest. daß der Pressedienit ieiner Partei die Arbeiter-, die gesamte Oefsentlichkesit belogen und betrogen habe, um die Fiaalitionsregierung eingehen zu können. Die Unm a h rhafi ti gle i t der SPD-Fijhretschaft wird damit von einein promi neuieu Vertreter Sachsens selbst ausgedeitt. Gleichzeitig deckt Edel aber, wenn auch vielleicht unbewußt, die il n wahrhaf tigkeit der »Lin-ien« auf. Edel erklärte. nach der Volks-zei tung, daß die sächsischen Führer gegen den Beschluß des Partei ausschusses gestimmt, weil dieser eine Entschließung abgelehnt habe, die von der Neichstagsfraktion erwarte, »daß sie die Teilnahme an der Regierung mit bürgerlichen Parteien entsprechend der Resolution des Kieler Parteitages unbedingt abhängig mache von der Erfüllung bestimmter, im Interesse der Arbeiterschaft gelegenen Forderungen.« Weiter haben die Vertreter des Bezirks Ostsachsen die Gin berufung eines Parteitages verlangt. Wenn der Pressedienst der SPD berichtet habe, der Antrag aus Einberufung dieses Parteitages sei einstimmig abgelehnt, dann habe der Presse dienst gelogen. Wir registrieren dies nur, weil das weiter be zeichnend ist, wie verlogen die SPD die Arbeiter unterrichtet. Bezeichnend aber bleibt doch die Berlogenheit der »Linken«. Hier sind sie mit dem Pressedieust gleiche Brüder, gleiche Kap pen. Der Parteiausschuß hat es abgel e h n t. die Reichstags fratktsion auf Bedingungen zu binden Lustiig und frech schrieben aber die sächsischen Zeitungen weiter davon, daß Bedingungen gestellt werden« Der veröffentlichte Beschluß des Parteiaus schusses ließ die Frage noch offen, jetzt euthilllte Edel, daß der Ausschuß ganz eindeutig abgelehnt hat« Forderungen auszustellen Das mußten aber die Redakteur-z der sächsischen Zeitungen, das wußte auch die Toni Sonder. Wenn sie trotzdem den Anschein zu erwecken suchten, als stehe die Frage der Be dingungen und Forderungen noch offen, dann war das nichts anderes als der Versuch der bewußten Jrresiihrung und Täu schung der Massen. Jetzt hat Edel selber die Dem agogie enthüllt. Daß es dazu kommen mußte, das-zeigt wie stark der Widerstand und der Unwille der SEND-Arbeiter über den schamlosen Betrug und die Jrrefiihrung durch ihre Führer ist. Die Bollszeitung verschweigt denn auch vorsichtig, was die Mitglieder zu dem Manöoer sagen; nur das Referat Edels wir-d ged"ruckt." Dafür erfährt man einiges aus der Volks zeitung siir die Obern-usw« Hier haben die Mitglieder der Gruppe Löbau zur Negierungsbildung Stellung genommen. Sehr zaghaftsunds schüchternsveriuchte Kleineibst nach dem Bericht der Boliszeitung den Mitgliedern dasßerhalten des- Parteivorstandes begreiflich zu machen- Jedoch aus der gesamten Mitgliedschaft erhob sich ein·.Wider-stand-. gegen diese Politil.« Nur Ambrbs wagt-e ..es,.sich,·ebensalls gedreht und gen-undan für die Negierungsbeteiligung auszusprechenvv Auch er erklärte, daß die Bürgerlichen nur deswegen bereit seien, mit den Sozin demottsaten eine Regierung zu bilden, »an das Wahl-Mermis vom 20. Mai nach Möglichkeit ini reaktionären Sinne aukznnutzenC Man hätte ein Programmuufstellen sollen. Nun muue mit »sestem Kurs regiert werden, und wenn es nicht mehr ;geht, dann seieine -»e i nd e u ti ge O v positiv n« zu macht-w L er gt erklärte. dasz die Fragen du« Zoll- unsd Sonpsz sm .e,nier·««si«oalition nicht glesLuxeroeu könnten »Ja bisherigen zioaiitionen ist die SEPD neics unterlegen«."erklärte dieser Redöi net. trin anderer Redner, «Boinbach, erklärte, daß ex die allergroszten Bedenken gegen die Große Koalitton habe; es be- TM Beseiij der SPD-Reäckjsäwsfwkgion Verlin 12. Juni. (Eig. Draht.) »Es-Mem nachmitiag tonftituierte sich die sozialdemokratische WANMALIIMUWM wobei sie den bisherigen Vorstand Her mWn Müller wiederwähltc. s « Nach einem Referat Hcrmann Müllers erklärte sich die Frat «jj"-P1 dmmt einverstanden, daß dieser den heute zu erwartendcn «T!«·1-.«10lchs. Auftrag Hindenburgg zur Bildung der Großen Kon- Mon anntmmt Bekanntlich führte Hex-wann Müller seit eini- HVTJ TUJM »Voroerhandlungen«, deren Endergebnis die Kon- Imon«-’-U’gierung sein wird. » Der Reichskanzler Marx wird heute vormittag die Go mknrxsrwisfion seines Kabinettg dem Ncichgpräsidcnlcn über- TVEEIML Hindenburg wird die Demission annehmen unp den END-let- und feine Minister beauftragcn. pjks Negigklttxgssgcsffjäfkc END Zur Neulsildung der Regierung fortzuführen Noch im Laufe rciz heutigen Tages wird der Sozialdemokrat Herrnansn Mitl- UUFranlen von Hindenlvurg empfangen und mit der Regie- YHUOinbildung beauftragt werden. Wie die bürgerliche Presse -"—"I·«—«1283 gestern abend mitzuteilen weile (die sozialdemokratischen Fliikglieder werden in der Dregdner Volkgzeitung darüher nicht Huuxiniery ist in vertraulichen Besprechungen die Müller ksranlen mit den Führern der bürgerlichen Parteien in den Jetz ren Tagen gehabt hat, bereits beträchtliche Poearbeit geleistet :s-«-·s:«:e::. Nachdem der gestern gefaizte Befchluiz der» END-Reichs iilgsxsfraltion den Weg zur Großen Koalitton vvlllttmdlg REISE ZUTUHL hat und Hermann Müller absolut freie HAND« MJEIIEEII has-« IZFIkOrL er nun mit Volldnmpf zur Großen Koalitcpn Wie» dte sie-suche Zeitung heute morgen mitteilt, will Hermann Muller Jssereätg nach zwei bis drei Tagen dem Reicllspraftdetitendre neue —l«uni·iterlisle zur Ernennung vorlesen Auch in der Urageder netsoucklhn Zusammensetzung des Kabinettg der knnittgen Visiten Feoatition dürfte es kaum noch ernsthafte Schweng chen geden. Die Besetzung einer Reihe wichtiges Mmllkrtlvzn UFJHZ von vornherein fest. Das voMUSsichkliche SWMVUHMFUIS durste wahrscheinlich iciuz 4 SPD, 3 Zentrum, 2 Volkeparterlen 1 Amme 1 Vertreter der Bayriichen Volkskpattel Und Dr cProener. Wahrscheinlich werden Dr. Strelemannz Dl thurtius und auch der Bayer Schaetzel als Postmmiftcr TM Refforis behalten. Ob die Sozialdemokraten werden durch- ECRM können, daß Severing Jnnenminsister und Dr. Hil spkdkng Finanzminifter wird, ist noch UUSOWG Auf den Falten des Reichsinnenministers meldet neuerdinge aach das zzgnimm Ansprüche km und fiik das Ne«ichsfinanzmmlft»cmkm die meekmien und das Zentrum. So wird für das Betchsmncyj nunxskngum auch der Votsitzende der Zentritmzfrakttolt,»n. Gn chsz und für das Finanzmsiniftserinm auch der bisherige Hintans mUUltcr Köhler genannt. « i . Wie auch der Schacher um die einzelnen Ministerposten ab geschlossen werden mag. eines steht seit: Die SPD ist bedin gungslos fitr die Große Koalition bereit. Die »linken« BEID- F-ijl)rer, die noli in den letzten Tagen den Koalitiongkurg damit zu verschleiern versuchten, indem sie siir die Beteiligung an der Großen Koalition bestimmte Forderungen zur Durchführung eint-I MinDesxprozirannng forderten, find auf der ganzen Linie geschlagen Jlire Aufgabe beruht nur noch darin, die Koalitionss politik vor den Arbeitermassen zu verteidigen Das Bündnis, das die SPTXFülirer mit den Augbeut-er parteien schließen und praktisch bereits geschlossen haben, die Große Koalition. wird den breiten Massen der Arbeiter die Ver riiterrolle der SPD aufs neue vor Augen führen Der Beschluß der SPDMeichgtaggfraltion, die Bildung der Großen Koalition zu iibernelnnen, ist nur die letzte formelle Bestätigung dafür, daß die ZEIT-Führer bereit sind, ihrer Arbeitggeineinschaftspolitik mit dein Trusttapital parlamentariichAusdruck zu geben, den an tilapitalistiiriien Willen der 12 Millionen Wiihlermasfen auf dem schnellsten Wege zu vergewaltigen. In der Großen Koalition werden die SPDsFiibrer die Vollstrecker des Willens der Ka pitalisten sein. Noch else das offizielle Bündnis der SPMFührer mit dem TrusttapitaL fjir das die Große Koalition nur der sichtbare par lamentarische Ausdruck ist. geschlossen ist, muß die gesamte Arbei terschaft den Kampf gegen diese verriiteriiche Politik der Konsi tion und der Arbeitggemeinsrhaft aufnehmen Die Große Kna lition ist nichts anderes als die Fortführung der Politik des Viirgertilorks mit sozialdemokratischer Berbräinung Jm Kampfe gegen diese Regierung undslhres arbeiterfeindliche Politik muß sich· die gesamtesArbeiterschaftunter der Führung der Kommu nisten zusaininenfinden. -» " - s-" » » Zeug besetzt die Pekinger Regierungsgebiiude TU- PMUQ 11--Junj. General Feng hat emgegezxt seinem Abkommcn mit General Vengåfcgan die Re iermxgggebyudh die Banken die Post und das e äude des äsräfideixtcn der-Re publik Hefekzt Dadurch behetrfcht General-Fein die Stadk Pe kkUg. chfllchmx dwht fein-e Etappen aus Peling «.zutuckzu ziehen. wenn kztc »Nausing-Regierung General Feng nicht Ve fcshl gibt, die Gebaude zu räumen, " 120 Chinescn crtrimken TU· London, 11. Juni. Nach Meldungen ans- Honsgkonxj jindhci Dem lekterchpg des Flußdnmpfers ..Fioirimu«, dok- fich auf Jem Wege von bongtonq nach Wuchom befmm 120 Ghin-Ofen ertruuken. Dqg Schiff lief auf eine Sand-dank und laut sofort. Etwa 320 Personen konsnten gerettet werden. 11 yt