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Dresdner Nachrichten : 09.01.1881
- Erscheinungsdatum
- 1881-01-09
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188101096
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18810109
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18810109
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1881
-
Monat
1881-01
- Tag 1881-01-09
-
Monat
1881-01
-
Jahr
1881
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 09.01.1881
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Vresüsv 1881. »««rl »ufl-g« 7»«,» 3V0Ü0 rlt» ^ P»? Num». Sri- dt« Ri^.ade «in-cl«udlc>ü»,- »Usrripte macht >i» o!k RcdacU»» Nicht vkrbilWUch. Itnlkttlcn StnnaNmc au«>»a>t»: u. »««I«» tu Ham- st-r«. »p-Un. «tan, ilttvjlq. «asol, A>«<t«>.ch'anks>irl a, M — »«». MM t» »rltn, L«t»jt,, Wien. p«M>ur». ffranlfnrt a. M. Mün- ssn, — in^ranksurt ..M vureaux »>, ,,A»»«lt»«»» ch tn Parte, Tageblatt für Uolittk. Unterhaltung, Geschäftsverkehr. Lörsendericht, Frein-eulifte. l ffasssnstsin L Voglor, Vrssllvn k ^ lUItente ^»nvnvvu-LxpttilMml) HV»mÄru»«r-8tr»mm« »v. ,. L I'rmnpt» liolürcksruiP von au ullu /oit,u»MU «IvoM j VVelt ru kuritwättsigvii ?roi«ou ndno S,vl,önku8tk,l>. Vor-8 » äudctrlitgo, kntitlo^v. Ollviteir-Auuadnic, vto. grali«-. stz k r Iivwvkv L VLdllv, §6. ZttdrKLvx. Snleratk werdrn Morte«-Ilar> ' - bis Aber, k '.Inr anaenommci' Sannia,» ataMtliaai lruiir, In -reiislodi »ur an woLk,ua>cn^ ß, Niotieraatte Nr.bvikHackm. LU — Ter Raum einer clntpalltL' PtNIzetke tottei I!>Pfze. Linaksanlit dir ßeilc »v Psy». I-iac Saramic >ür dad noch, taa>a' r-rlchilNkN dir Inserat, «trd uichr gearbcn. Auswärtige Aniwnren« AUU>„,.- ran uns undelanilrr'nülnnrn,.n Perionen >»sc>,rrn wir nurgcgo VntnumcranLo-jteUilung nui-r A.,eimarken ode> Poileln,El-n, 'Acht Liibe» tauen lk> Ptge. An scrate jur die MruUagS Nrrmwe- odcr nachemem '.esuagedic Peur »eile 2S Ptgc. ksLiäeL2-7keLt.sr. «>« » k. I » II » u r L>»S,I >Nt:limitlLkd> -t Odo Ikitllm I'roiso. sted d'rl, g l.iii» »«-»«tidl. /uiu lotsen Linie: ^ 12 13» H A Iti«^, Kt ütniir«»« Iit nntt tt»r ^>Ii Iiv^ti»« t« r. ^ üj ^.UttVvrliLUl' tloi' lotulou >vMU'vvb0ti1.ttu6<r M ffi ^bouckr» IßilAm: c.L8te»^tcker.l-'i'l. kt-ui« uacl tiosk'rl.veuckcl. ^ . .i> , WtltkninzdamS.Aanuar: Baromcternach Vikar AOIold,«aniirate >». iUbd» a» >t I . rV. ! I'O Mi» , ie«> aestern ,'. Mur ,»>aUeu. duerimuuctchir. n, vieaum,: u >> ,a , ,nedr Gch VG , Temp. U" 51., I,ochste 2c«ttp. 'i" W. West.'^lnd. Leit'iilll. ttiliki ilcilt». ' j yluSsichten iiir den trvilr», j.i'wiict'ct Frost. 0. Januar: Ponrir-sent l'citcr, itirlst' Sonntag, i» Januar. 7ciatuirailltcher Redarleur sttr Polltlsttlkch r>>. trmil Bicrc» i» Trc.deu Noch immer lassen die Negierungo Ernennungen sur den ÄoltSwirthschaftsrath »n Preußen aus sich niartcn. Statt der Mitglieder dieser Persammlung, die Ende dieses Monates in Berlin ,usaminentreten soll, erfährt man ihr Ärbeitsprogramm. Es ist reichlich genug bemessen. Dem preußischen BollSwirthschastörath wird außer dein Arbeiterversichcrungsgesetze und der russischen ,Merhohu»g auch ein Entwurf über Neuregelung des Innungs wesens zur Prüfung vorgelegt werden Damit löst mair nur em versprechen gegen die Handwerker ein. Dieser Entwurf soll sich acmlich eng an die letzten Beschlüsse deüNeichstagcü auf die Anträge der .'konservativen Ackermann, v. Leydewiv u. Een. anlehncn. Er enthalt folgende Grundsätze: „Dielentgen, welche gleiche oder verwautte Gewerbe Iclvit- Nanltg bcircldcn, können zu einer ^i.»» u n g zusainnicntrcten. ein Zwang zum Eintritt in die Iniiuna rindet nicht statt Die Zpeimabme a» der Innung kann von statutarisch icstzultellcnbcn Bolaudietzungen abbängig gemacht, iiiöb.scntere kann die.juruck» legung einer bestimmten Ecb > linae und Gesellenzeit, ivwte die Ablegung von Geselle»- unk Meisterprütungcn und die sadlung eines Etntrittögeltcs gcsordcrt werden. Bio Meister- rrülungen gefordert werde», kürte» sich dieselben »ur aut de» Nachweis der Besavigung zur ictbststantlge» Auönchrung der gcwcdniichen Arbeite» des Gewerbes brücken. Nach Ntaßgabe dcü Statutes kann sich die Tkällgkcit der Aiinung erstrecken aut die Geltung und Aufsicht über idre Facirschulcn, die Abnakmc von Gesellen- und Ntelsterprütirngen und Ausstellung der deS- 'allstgcn Zeugnisse, die Aussicht über die VekrIi» gc der Ii»ni>igomet»er, insbesondere die Entscheidung über die Auskedung oder Dauer dct Vehrverkältnisscs. die Aussicht über die Gesellen der Znnungomeistcr. insbesondere über die von Geselle» zu sük renke» rlegttimatlone», die Perwaltung der .nranken-, Hilss-, Spar- und Znvaltdcnkassen der Innung, die Fürsorge für die invaliden Gesellen, sowie iiir die Biittwc» und Wallen der Innungs Mitglieder. kie L<erinittelung zwischen InnungSgenonen bei gewerb lichen Streitigkeiten. Durch dle ködere rl-erwaltungsbckördc kann, nach Anhörung der Gemeinbcbedörte. Innungen die Aut. licht über daö gcsammte ^ekrltngs- und Gesellenwescn ihres lliewerbcs übertragen werden. Den Innungen stekt die Wahl tür die Schtedogerichtc. sowie die Mitwirkung bei der r.'citung öffentlicher Fachschulen zu: die ttandeöbedörde» erlassen die Norinattvbesttmmnngen kür die Bildung neuer odcr die Nm- wandclung schon bestckender Innungen". Wie man sieht. soll es den verjüngten Innungen weder an Inhalt noch an Macht gebrechen. Es ist blos zu wünschen, daß die Handwerker eifrig von diesen Befugnissen Gebrauch machen. Ohne sur heute auf den Inhalt dieser Vorschläge einzugehen, sei nur auf den eigenthümlichen Umstand hingcwiesen, daß, wenn der preußische Bolkswirthschaftsrath sein Urtheil über den Wirkungskreis der künftigen Innungen abgegeben haben wird, die etwaigen Be merkungen der Handwerker des übrigen Deutschland viel zu spät kommen. Das hat zwar im vorliegenden Falle keine große Gefahr, da man weiß, daß der gcsammte Handwerkerstand ähnliche Forde rungen erhoben hat, wie die, die jetzt ihrer Verwirklichung entgegen- zureifen schein«»!. Aber auf die Dauer ist es doch nicht haltbar, die aus ganz Deutschland berechneten volkswirthschaftlichen Gesetze blos von den Bctheiligten des einen Bundesstaates vorprüfen zu lassen. Leider weiß aber Niemand, ob ? wann? oder wie? die Regierungen der Mittelstaaten an die Errichtung ähnlicher volkswirthschaftlicher Körperschaften denken In Serbien, Bulgarien oder Montenegro wird die öffentliche Meinung bekanntlich über die Absichten der Regierung weit schneller und zuverlässiger unterrichtet, als in Bauern, Würtcmberg und Sachsen. So gerecht die Beschwerden der deutschen Industrie über den neuesten Streich der russischen Zollkosaken und so natürlich das Ver langen nach Abhilfe ist, so muß man doch, um der Wahrheit die Ehre zu gebe», die Beweggründe der Russen an sich würdigen. Es ist in elfter Linie darauf abgesehen, die Einnahmen des Staates zu steigern. Die Finanznoth der Russen ist enorm, die Staatskassen leer. Die Zollerhöhung soll sie füllen. Man hat im europäischen Westen von dem Umsange und der Erschrecklichkcit des Nothstandes, der in Rußland haust, keine Vorstellung. Das Elend des Land volles und die Rathlosigkcit der Behörden spotten jeder Beschreibung. Eine Hungersnoth mit allen ihren Schrecken steht für ausgedehnte Theile Rußlands im Frühjahre zu befürchten. Die nächste Verant wortlichkeit für die Ernährung des Volkes lastet auf demselben Manne, der jetzt der Vicekaiser des Reiches ist und aus den sich sofort alle Blicke richten, auf den Grafen Mclikoff. Dieser verlangt von dem Finanzminister Abaza ausreichende Geldmittel, um die Hungersnoth zu bekämpstn und zwar sofort. Denn im Februar und Mär; werden alle Vorräthe verzehrt, die Saatkörner angegriffen und die Landleute im buchstäblichen Sinne des Wortes zur Verzweiflung getrieben sein. Insoweit ist es erklärlich, wenn Rußland bereits von Neujahr an die.Zollkasten Keffer zu füllen trachtet. Diese drohende Noth Rußlands lähmt natürlich auch dessen Thätigkeit nach Außen und daher kommt cs, dasHman in Petersburg zunächst kein.Wort mehr von den Griechen, Montenegrinern und Bulgaren hören will. Man hat mehr bei sich daheim zu thun, als daß man sich um die Gelüste der Kleinen draußen tümmern könnte. Mit köstlicher Ironie fügt es die Weltgeschichte, baß genau in der gleichen Lage England ist Beide Reiche, "Rußland und England, die noch vor Jahresfrist sich anschickten, die Herrschaft über die Welt unter sich allein zu theilcn, sind mit den dringendsten eignen Sorgen über lastet. Diese Ungunst des Geschickes wird zunächst Griechenland am empfindlichsten verspüren. Es kann weder auf englische, noch russische Unterstützung rechnen. Frankreich bemüht sich zwar noch darum, durch Einsetzung eines Schiedsgerichtes die Ansprüche Griechenlands möglichst zu fördern, aber selbst wenn ein solches ein gesetzt wird, ist den Griechen die Erreichung des ersehnten Zieles nicht oerbürgt. In Wirklichkeit bedarf man gar sein Schiedsgericht Ist Grieckienkand verständia. sc» braucht e« bksS die Hand auSzu strecken, um ohne Krieg das stattliche Stück von Thessalien und Epirus zu erhalten, das chm die Tmlei anbietet. Hat cs damit noch nicht genug, >o renne es in sei» Verderben! Trotz sechs monatlicher Rustungen zahlt da^ griechische Heer nur G >,< XlO Maii>i. das ist auch genug für ein Landchen von L Millionen Einwohnern. Wenn mail bedenti, daß dw Türkei im testen .Kriege gegen Ruß land 7M,000 Mann ausgezeichnete Soldaten ins Feld stellte, eine vorzügliche Flotte besitzt, die den griechischen Hasen und Inseln sehr gefährlich werden kann, daß sie bereits U>0,tk» Mann geübter Soldaten an der griechischen Grenze auf den Beinen hat, so er scheint uns das griechische Sabelrasseln entweder als Wahnsinn oder Schwindel. Wir neigen zur Annahme des letzteren. Hat sich doch die Vermuthung. daß die aus der 'Akropolis von Athen aus - gegebene Statue der Athene keineswegs das Meiste, werk deoPhrdias sei, rasch genug bestätigt. Was man da aus dein Schulte unter den immergrünen Kapernslauden ausgrub und großbrodig als muth- entflammenden, siegverheiszenden Fund an den Lordinayor von London telegraphirte, war eine unbedeutende kleine Kopie jener be rühmten Minerva. Ter Fund ist lunslgeschichtlich von einigem Werthc, die Statuette aber verhalt sich zu dem OriginalHkvtterbild wie eine mittelmäßige klebersetzung eines bedeutenden Gedichtes. Wenn die Griechen sich solchen Humbug erlauben, bei Dingen, wo die Wahrheit »licht lange verborgen bleiben tan», wie soll Europa ihrem Patriotismus und ihrer Kriegsluft Glauben schocken? Die Neugnechen sind Flunkerer und Aufschneider! Daß das Begräbnis; Blanqui's so ohne alle Tumulte in Paris vorübergegangen, ist zu»; nicht geringsten Theile das Verdienst der Polizei. Sie benahm sich sehr geschickt, zeigte sich als „kiouin- «Alle', legte nirgends übertriebenen Diensteifer an den Tag, ja an einigen Orten, ivo der Lcichenzug vorbcitäm und gesetzwidrige Rufe laut wurden, gab die Polizei sich den Anschein, als verstehe sic die Rufe nicht , sie ließ den Schreiern ihr Vergnügen und erfüllte ihre Mission, die Ausrcchterhallung der Ordnung, mit lächelndem Munde. Außer dem wußten die Demonstranten, das; dem Kirchhofe gegenüber 1500 Mann Polizei und in Vincennes die ganze Garnison versammelt war. So was dämpft denn doch die Revolutionslust. klcbrigcnS soll man ber"bcr BeurtheiluNg der französischen Verhältnisse nie ver gessen, daß dem Auslande jedes Ereigniß in Paris als riesengroß erscheint. Frankreich besitzt in Paris einen Resonanzboden, der jeden, auch den schwächsten Ton tausendfach verstärkt in die Ferne trägt. Daher der große Lärm, der beständig aus diesem Lande zu uns kommt. Daher auch unsere Gewohnheit, jede geräuschvollere Entwickelung der Dinge daselbst für ein politisches Erdbeben zu halten. Neueste Telegramme ver ..Tresdnrr RaLr." v B. Jan. Berlin. Fürst BiSmarck ick Nackmiittagö hier cingelrolie». Das Avgcorbnetenhand hielt heute seine crue Sitzung »ach de» Ferien. Zur Berathung staute» meist Gcgcnstänre von nur lokaler Bedeutung. Allgemeines Interesse deamprucht nur taö Gesetz über tle Verwendung ter IahreSüberschüsse ter Eilen- dahnverwaltung. ES entspricht eine,» früheren Beschlüsse, taut aber koch vicliack'en Wiveripru.h. namentlich von liberaler Seite. Avgg. Büchtcmann unt Kieick'ke sprachen gegen die Nethweiitigkeit, ohne Rücksichtnahme aui tie gelammte Finanzlage aus den Er trägen eines Zweiges ter Staatsverwaltung die Normen für tie Amortisation ter Ltaatsscl-uit zu suche». Letzterer hielt cs nicht iür richtig, kaß man aud ton Orvinaiium 7'. Mill.zurAmortiiatwn verweilte, dagegen iE -.- Milk, des Ertraordinariums auvAnicbcn decke. Stengel erwiderte, tie Amortisation ici namentlich kes- halv acvotcn, well die Nachbarstaaten im Laule der Jahre zum groben Besitz in den eigentbüinlimen Besitz ivrcr Enenvabnc» gelangen. Der Enkwurl ging schließlich an dicBudgctkommiisio». — reihst in konservativen imv sreikonservativcn Abgeorbnetenkreisen soll das Vcrwentungögesctz sich keiner Shmxawien erneue». Berlin. Der Redakteur des Börsen - E ouriero Davidson wurde wegen Beleidigung reS Hoipredlgerö Stöcker zu 150 Pik. Geldstrafe verurweiit. Berliner Börse. Heute lag die Börse i» einer vollstän digen Lethargie. Die auswärtigen Notirunge» lauteten zwar ziemlich fest, aber doch keineswegs anregend, so taß ter eben be zeichnet!: Zustand bis zum Schluß anbiclt. Selbst die Baissc- partcl rührte sich kaum. Unter solche» Umständen verursacht natürlich schon taö geringste Angebot EoiirSrückgänge. Erckit- actien waren 2. Lombarten I Mark schlechter, Franzosen 2',, Mark besser. Deutsche Bahnen waren behauptet. Preußische Prioritäten fest, aber wenig geiragt. Beffere Beachtung taute» österreichische. Fontö still, wenig verankert, desgl. Banken, tie total geschäcköloö lagen. DISconto-Gescllschalt I Proc. nietriger, Dresdner Bank und Leivziger Ercdlt gaben je '/s Proe.ab. Von Bergwerken waren tie lvccnlatlvere», Laura und Dortmunder, je I Proc. schlechter. Sachs. Industrie» behauptet, nur Stick- maschincn noriren 2 Proc. »icbrlgcr. Die große Fahr plan Kontere»: des deutschen Ehenvavn-VereinS, an weicher nutzer ten österreichischen unt dcut'chc» Bahnen auch tie "Verwaltungen tci Schweizert-ahnen. einiger iranzösticher, englischer.-»alicnitcher. belgischer, hoUiiiti scher und nietet ländischer Bahnen :c. tveiiznnchmen pckcge», snide! diesmal in DreSbc» stall uul zwar, wie wir vernehmen, ui Buch ö Laien in Neustadt. I» diesem Etablissement wird also diesmal gcwtsscrmabe» ter Fahrplan iür tie Velvvtragcntslcn Vcrkei rö rontcn Mitteleuropas „gekocht" uni cö ist nicht zu dczwestcln. taß er in einem Etablissement, in weichem sie „Kochkunst" ein-, so vornehme Rolle spielt, auch nur vorzüglich gcratben wirr Die in Leipzig üblichen, vom lgi. Standesamt ausge gebcncn Faini l ien.Stammbücher lcrc» vier schon trüber etmnal gedacht ward , sind, vbschon sic amtlich, t. l vom gen. Ltaiitcöamle angelcrligtc und mit ccm amtlichen Siegel vcnebene Nachrichten über tie Vorkommnisse in Boug aus den Personcnitani einer unt derselbe» Famlltc enlvaltcn. wie rer „Sachs. VolkSIr " mltthcill. nach neuerlichen Entlchol ungen des hiesige» lgi Amtsgerichts und kgI.!7bcrIandcSgcrichtö tn Dresden alö amtliche Bcweiostücke iür den Perlonenslank völlig wcrlhlos. DaS genannte Blatt bedauert dies und weist namentlich aui die durch cie hiesige gerichtliche Entscheidung ervellendc Iuconicguc», in der Auffassung des Gesetzes »der Beurkundung dcö Personenstandes und Eveschlicßcnö bin, weil constatiitcnilaßc» viele andere sächsische uni. außcOachstschc Standesämter uni kirchliche Behörden len Emtragungc» in tleten Bächcin Bcweiökrali beimeste». Der „Lachs. VolkOr.' bringt schließlich auch die Ankündigung, daß im nächsten Reichs tage von routervativer Seile bet Antrag aui Eiulübrung der obligatorischen kirchliche» Handlungen ,Geburt, Taute, Ehe ichlicßung. Totessalll gestellt werten wird und die Eiviistciiitßionn nur eine sacultativc werte» soll. — Ei» hiesiger Gelehrter schreibt u»S: Zu tcm iulcrcffunlen Rcierat über den vom Aicvivrath Di. Posse gebastenen Venrag über tie Geschichte tes Wcttiner FürstenvauseS ist rw Bemerkung gemacht worden, taß die Wettiner taS älteste deutsche Fürstcugeschlccht seien, taö über tieselbcn Laute ununterbrochen geherrscht habt. Denn tie Westen seien erst im 1k. Iahrhuntert aus Italien na-R Deutschland verpflanzt u.s.w. Dagegen möchte ich bemerken: Wen» tie Angabe, taß Heinrich I. von Eileuburg aus rein Hause Wettin l()8> tie Markgraffchast Meißen erhallen und dieselbe bis aus seinen zweiten Nachfolger, den bekannten Konrak den Großen, tem Haule Wetiiu verblieben, richtig ist, so ist zuzugcbc», taß die Wettiner am längsten über tassclvc Land in Deutschland ununterbrochen regiert haben. Denn tie Welten stehen lhnen in diesem Falle um 18 Jahre nach, da Heinrich der Schwarze erst im Jahre 1106 mit dem Tode seines Schwieger Vaters, dcö Herzogs MagnuS von Sachsen, die Billing schen Lande ererbte, von denen ein Tveil heute noch zum Gebiet dcö letzten regierenden Westonürsten gehört. Die Begründung jener obigen Behauptung aber ist entichlercn unrichtig. Denn die Welten sind nicht erst Im II. Iahrhuntert nach Deutschland verpflanzt, sondern haben bereits zur Zeit Karl'ö des Großen ihren Platz unter tc» ersten Fürstcngeschlechtern DeutschlantS eingenomme». Ist tocv eine Tochter West I. zu "Alttori, tie be kannte Jutta, Kaiser Lutwig'ö tes Frommen Gonavlin — und West s zweiter Sohn Eonrat Stamm tes Königshauses von Obcrburgimb geworden! Neben diesem reuttchen Zweige tes Welsistchoi HaweS sind allerdings auch tie Glieder eines Italic- Nischen von der Zeit Karl'S des Großen her bekannt. Durch Verbeiratl'ung Azo b von Este, Markgrafen tn Italien, aub tem Hause ter dortigen Westen, mit Cuuitzci, dem letzten Sprößling ter deutsch wclsiichen Familie ist tie tcutsch-welstiche Linie mit ter italienischen vereinigt und dem jüngeren welstschcn Fürsten- hauic der Ursprung gegeben worden, kein die bekannten großen Wel'cniürtteii teö >2. und Ui. Jahrhunderts entstammen. — Im ictztverstosscne» Vierteljahre — vom I. Oktober dis uli. Deccmbcr IM» — baden bei dem Landgericht Dresden, vcz. der III. Elvilkammcr. welcher bis vor .Kurzem der zum Lant- gerlcl'toprästtentc» in Plaue» ernannte LandgcrichtSdlrcktor Neumann präsidirte, über 2«x> Termine in Eheicheidungö^ jachen stattgeiunten und tari daö Resultat in den ersten drei Quartalen tes verflossenen Jahres als kein wesentlich geringeres bezeichnet werten. Erwägt man nun, taß im Königreich Sachsen sieben Landgerichte, wenn auch sämmtlich von geringerem Um fange als taü Dresdner Lantgerichl eristlren und berücksichtigt tabci, daß aücrwätts die Gerichte sti.'Klagsachen der erwähnten Kategorie stark treguenkirt werten, so ergicbt sich gewiß eine bctciiklich hohe Ziffer i» der Statistik kür Ehescheidungen. -- Vorige» Freitag, den 7. Januar, sant !» Mclnholt s Säle» elneAutiüvrung von Jul. O tto'ö ..Schul lest" statt, audgckührt von tc» Zöglingen ter oberen Klassen ter Dörlng- schen Schulanstalt unter Leitung des Herrn Lehrer Sorg. Die Gesänge wurden von ten Kintcrn in reckst borietigentcr Weise zu Gehör gebracht, namentlich erregte taS Exakte allgemeinen Bestall: hautstiäclstich wurde aber raS teklamircnte Mädchen avvlantirt, welches alö Einleitung eine» von tem Senior tcd Lehrerkollegiums. Ur. Klose, schwunghack verfaßten Prolog sprach. Allgemeine Bestallöbezcigiingen wurteu nach Beendigung den Kindern gezollt, worai» eine reiche Ehristbescherung teö Döring- Vcrcliiö einige» bedürftigen Kindern KleitungSstücke, den Sän gern aber Eriimcrungögcschenkc au den frohen Abend übermittelte. — Der voriges Jahr in Drcc-ten lebende Grat Leiter, ein Brüter dcö 'Baron von Lester, dcö ebein. sächsischen Gencral- konsulö in Warschau, erregt jetzt in Pan im südlichen Frankreich Aussehen durch die brillante Egnlpage, die er, in echtem Pariser ekw bespannt, persönlich leitet. - Unsere 'Nachbarn, die Böhmen, müsse» sieh dock» Mancher lei getallen lasten, was nnS nicht io lockst paisiren möchte. Da macht die Dur-Bokoibachcr Elscnbahntlrcctien im ernsthaftesten K.inckclstvl „kund", daß „über Elwäclstlgiing tc? hohen k. k. Handelsministeriums vom 7. Dceewbo Zahl Rttttvi" die Station Könlgöwald stritte Station hinter Botcnback't vom 15.Ja nuar ab iür allen und jeden Verkehr gesperrt wirk unt zwar bis Lokales und Sächsisches. — Generalarzt l. Klasse Prof. vr. Roth battaSKomman- tcurkreuz 2. Klane tcS kgl. dänischen Dancbrogortens, ter in Ruhestand getretene Kalkulator Heinrich Ruckharv taö Albreckstötroiz erhalten. — Gestern Mittag gegen 2 Uhr langte tie Frau Fürstin Metternich. Durchlaucht, von W i c n tommoid, hier an, um wie im Vorjahre, einige Tage a» der Stätte ihres früheren lang jähltgcn, glücklichen AiucnthaltcS znzubrltige». Die hohe und .... gefeierte Gastin ward am Bahnhöfe von de» Erccllonzoi Ober zur „enkglltlgen Austragung ter Frage über Erhaltung der Zu- kammcrhcrr v. GcrSdori und k. k. österreichischen Gesandten! tahrtstraße . Wer durch tsoeö Ratical,nittel inülbc gemacht Graten Wolkcnstcin-Trostburg empfangen und ist im PalaiS wcrtoi toll, daS zu erfahren wäre nicht ohne Interesse. Sr. Erccllenz deö Obcrhestncistcr v. Lüttichau abaesticgcn. j - Im Atelier des Bildhauer F ehr in c>» n. Langoircißc 7, -- Der in Leipzig versammelte Eentral Verein deutscher Ast taö Modelt bcsicnigeri liestgc» Postp.stastcs ur ichen, welchen W ol l enwaa re» - Favrltantc» hat i» Bezug aui ten Z v l l-! augenblicklich der Postvaurath Zopi für tie Packet uiit ZcitungS- anschl uß ter Hamtstäkstc beute einstimmig solgente Beschlüsse post in Leipzig erbaut Dioeö Postpalais kommt mit ko gefaßt: N Die Freihaienstellung von Hamburg unt Breme» er- Hauptiront aus tie Hokpitalstraßc zu stehen. DaS Modell wirk schwcrt ten wlrthschattliche» Gcsundungvprozeß in Deutschland. Am Aufträge tes GcneralpostiiicistoS Ur. Stephan ton Post 2) Der Zollanschluß tersclbcn ist daher ein krinaenteö Bedürfnis,-/muscum tn Leipzig einvcrlcivr. Herr Bildhauer Fchrmanir hat wofür, wenn eü erforderlich ist, voin deutschen Reiche finanzielle daö Modell im Verhältnis! vo» 1:50 sehr sauber äusgeiührt. Opfer gebracht werde» müssen, ll) Der Eentral-Vercln deutscher! - Mit Genehmigung dev Ministeriums des Innern ist der Wollenwaaren-Fabrikantoi dankt dem Herrn Fürsten RctchSkanzZ Ortötdeil .. Neu er Sl nba u ". diShcr zurLanbgenicintc Schöne ler stir seine tcSfausigcu Bestrebungen und bittet tön. tieselbcn, feit gehörig, vo» letzterer adgctrennt und zu einer iclbstständlgen sortzzuseßen. vitz die kommerzielle Einste» i>" stoiEve,, Vaterlande! Landgemeinde unter dem Namen „Neustadt bei Leipzig" ko» dergestelit ist. > sfitnsrk worden.
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