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I«hrga«g. 438. So«»«be»-. September 1«1. Gegrün-er ISS« Dra-ianschrift: »«cheichl«, Dreede». -»rnsprecher-Sammelnummer 2S2»1. Nur Mr NachlgesprSche: 20011. >n Dr«»i>en und vm»r>»n de« IL,«ch zweimalig»» Jutrammg. durch die Poft ^"AitgS-WkllUyr tel »glich zweimalig»« Dersänd mvnailich »,« M-, Merleyrhriich iS.ro W. Anzeigen-Pr-is-. Schriftleilung und .siauvlgeichiifisii»»«'. Morirnftrahe 3S/<O. Dnick u. Verlag von Llepsch L Sieichardl in Dresden. Postscheck-Koni» lOES Dresden. Nachdruck nur mii deuSicher vuellenangad« t„Dr»»dn»r Nach».") zulchstg. — Unveriangi» Schriftstück» werden nichi ausbewadri. ^nn»ftm» V«nc1n»lleft»r Scki-«inl,g,n. /in- unck V«eü»u» von W«rtp»pl«e»n. »ln1»i1«gung»»1»II« von WortpUpIvron r«»eü» klnISsung von Lin»- unck 6««Inn»n<»li- »ek»In«n. /in- unrl V«rü»ut trvmckar Svickiortan. llresiliiet »iiinlelsbslili chktl«ng«»»i>»cftckN Vit»-»11« 8. i, 8tt! bk IlusiuiZkbil". »rlil,rlU>»»trii>l, 7. MMmnttili «. likvSmklilbllr. L!!>i»b1i r »»inntnißs N. Sclivelcvsrstcktzc. kinrivkung unck /inksui von Wseti»«in. l<fvclltvveü«ftr gvgvn l/fsttpapisr« unck W»e«n. Vsrniletung von tvuvr- unci slnbcuest»lek»e»n St»tzltitestsrn unter Versokluv cks» st/ivter» unck st/itvvrrokluk cier Sank. Matznahmen gegen -en Balulasturz. OpserwiMgkeit -er -rutschen Sn-uslrie. Berlin, 1<l. Sept. lieber dir B e m c g g r ü n d e, von denen der R e i ch S v c r b a n d der dcnt scheu In dustrie bei den Verhandlungen mit den Rrgieiiingsvcr- tretern über die Kreditbeschaffung ausgegangen ist, geben mehrere Blätter die folgende Darstellung: Der Reichsverband der deutschen Indnstrje wäre der Meinung, dass, nachdem da? Ultimatum angenommen wurde, alle Kräfte angestrengt werden müssten, um zu seiner Erfüllung bcizntragen. Man rechnet damit, dast eS der Industrie möglich sein wurde, etwa i bis 11? Milliarde auizubriiigcn und dadurch der Inflation aus dem Geldmarkt c Einhalt zu tun. Ria» erhofft ausserdem von dieser Aktion der Industrie eine Entlastung der jetzt durch die fortgesetzten Devisenankäufc des Reiches geschaffenen katastrophalen Lage der deutschen Valuta. Bei den Beratungen wurde übrigens von allen Indnstrievcrtrrtern gleichzeitig zum Ausdruck gebracht, dast die Industrie eine Verbreite rung der jetzigen Regicrungskoalition für dringend notwendig erachtet, damit namentlich auch die Kreise der deutschen Wirtschaft angesichts deren ge wattigen Leistungen für das Reich in der deutschen Regie giernng mit vertreten seien. iW. T. B.1 Berlin, 16. Sept. lieber den Plan des Rcichsverbandcs der deutschen Industrie wegen Sicherstellung der Repara tionsverpslichtnngen berichtet der „Lok.-Anz." weiter: Es handelt sich um nichts weniger, als nm die Ausnahme einer privaten Goldanlcilie im Anstande. Durch diese Gold anleihe will man einmal die Erfüllung unserer Repara tionsverpslichtunge» ans Jahr und Tag hinaus sichcrstellcn und vom Devisenmärkte unabhängig machen, zum andern will man gegen das mastlosc Treiben der Deviscnspckii- lantcn einen festen Damm aufwersen. Als vor etwa zwei Wochen das Präsidium des ReichSverbandcS der deutschen Industrie an den Reichskanzler und den Reichsfinanz- ministcr Dr. Wirth mit diesem Projekt herantrat, zeigten sich diese durch die Großzügigkeit des Gedankens überrascht und erfreut. Der gleiche Eindruck herrschte bei den zu den Beratungen hinzugezogcncn Ministern, Staatssekretären und Räten. Einer der grössten Iinavzmävner Deutschlands rief bei einer der Sitzungen ans: „Dieb ist eine heroische Tat der deutschen Industrie und Wirtschaft!" Dast der Plan bis weit in die Kreise der Linken hinein eine ausgezeichnete Aufnahme findet, wird ganz besonderS hcrvorgchoben. Reichspräsident Ebert nahm gestern Gc- legcnhcit, die Iührcr der M c h r h e i t S s o z i a l i st e n auf das Projekt anfmcrksam zu machen. Er tat dies recht Loucheur über -as Wiesba-ener Abkommen. lEigner Drahtbericht der „DreSdn. Nachrichte »"<) Paris, 16. September. Zn der gestrigen Sitzung der Iinanzkommiision in der französischen Kammer weist der ..Matin" noch mitznteilen, dast nach den Ausführungen Louchcurs mehrere Mitglieder der Kommission, Tclasterie, Herriot und EbarlcS Tnmvnd, von dem Minister nähere Aufklärungen verlangten, namentlich über die finanzielle Rückwirkung der W i c s b a d e n c r A b m a ch u n g e n. Loucheur gab diese Aufklärungen und erklärte, dast er im Verlause der Verhandlungen sich besonders darum geküm mert habe, waS geschehen würde, wenn Deutschland Bankrott mache. Sollte dieser Iall rintretcn, würde Frankreich die .'Zollkontrolle übernehmen über die deutsche Ein- und Ausfuhr. Louchcuer sprach sodann über die Haltung gewisser alliierter Mächte und wies darauf hin, dast das Abkommen von den Vereinigten Staaten nnd Belgien günstig ausgenommen worden sei. Rur England habe sich bisher im Prinzip diesen, Abkommen gegenüber feindlich gezeigt, doch scheine es nnnmehr besser unterrichtet zu sein und auch den Zusammenbruch Deutsch lands zu befürchten nnd infolgedessen die für I-rankrcich praktische Earanticpolitik treiben zn wollen. An, Schlust seiner Ausführungen erklärte Loucheur, dast es unbedingt notwendig mar. mit Deutschland Abmachungen ZN treffen: -enn sie erschienen billig und im Interesse IrgnkreicYS. Die Sforza-Linie. Paris, lä. Sept. Nach einer Meldung des „Journal des D«batS" ans Elens soll der V ö l k c r v u n d S r o t in der nberschlefischen Krage eine Lösung beabsichtige», die ungefähr der vom Grasen Sforza vvrgcschlagenen enispreckre. instb.f Die irische Frage. London, Itz. Sept. lRcutcr.f Wie verlautet, erklärte de Balera in einem Briese a» Llond George, er wäre be reit, in eine Besprechung mit ihm cinzutrcten, aber nur alS Vertreter eines svu oeränc» Staates. In seiner Antwort an de Balera erklärte Llond George, dast er sich, da de Balera ans Anerkennung der irischen Souveränität bestehe, genötigt sehe, die Vorberci- inngen für die englisch-irische Konferenz für die nächste Woche in InverneS zu widerrufen. Er müsse das Kabinett über die nun notwendigen «Schritte betragen. «W.T.Vi zeitig vor dem Görlitzcr Parteitag der S. P. D., auf den, prograinmästig Stellung genommen werden soll zn dem ge samten Komplex der Ltenerfragen. Es wäre bierbei schon ans Agitntionögriindcn zweifellos zn schweren Angriffen auf den „Kapitalismus" und zn starker Kritik au dem Steuerprvgramm der Reichsregierung gekommen. Die Sozialdemokratie sieht nun, dast die deutsche Wirtschaft auch das letzte zn opfern bereit ist: ihren Kredit. In der letzten Sitzung winden aus Wunsch der Industrielle» hervor ragende deutsche Iinanzlcute zur Begutachtung des Ent wurfes tzcraiigezogen, die geradezu glänzend ansgcsallen ist, nnd am Sonnabend sind 16 Herren der deutschen Bankwelt zu den Beratungen eingeladcn worden. Zweifellos wird sich durch eine G o l d b c s ch a s f n n g i n grvstcm Stile der geradezu katastrophale Niedergang des Mark kilrscs aufhaltcn »nü die Mark zn neuem Steigen bringen lassen. Anch anf die S t e n c r s i n g c 11 wird das Projekt tief einschneidend sein müssen. Es liegt anf der Hand, dast alle an dem Opfer beteiligten Kreise von In dustrie nnd Landwirtschaft steuerlich nnnmehr in einer anderen Weise behandelt werden müssen. Eine Revidic rnng des S t c u e r p r o g r a m m K dürste sich daher als nnansblciblich nnd notwendig Herausstellen. Die Verhandlungen mii der Veichsregierung. Berlin, I.Z. Sept. W. D. B. berichtet folgendes: Unter dem Vorsitz des Reichskanzlers haben in letzter .'Zeit mehrere Aussprachen mit Präfkdialmltgliedern des Reichs- Verbandes der deutschen Industrie und mit Ver tretern der Banken stattgeslinden. Gegenstand war die ernste finanzielle nnd iv'ri'chaftliche Lage des Reiches. Bon allen Seiten wurde der Wille betont, prallifch und mit be sonderen Opfern an dem Problem mitziiivirken, dem Reiche die zur Erfüllung seiner 'Verpflichtungen notwendigen Mittel zn bciciias'cii Die Verhandlungen sind ans diesem günstigen Boden des Verständnisses nnd des Entgegen kommens weit fortgeschritten: nm zu einem abschliestendcn Ergebnis zu kommen, bedarf cS jedoch noch der I-ühlnng- nahme mit ,vetteren produktiven Stände» deS den,scheu Wirtschaftslebens. Die 'Nachrichten, welche ülrcr diese Ver handlungen in der Ocssentlichkeit verbreitet wurden, sind im wesentlichen Vermutungen und Behauptungen. Die Besprechungen, die zu den wichtigsten politischen Dis kuisionen gehören, die fe eine Regierung zu führen hatte und die deswegen die sorgfältigste Würdigung aller um den Wiederaufbau Deutschlands besorgten Kreise verdienen, werden mit den Vertretern der Banswelt wie auch mit solchen der Landwirtschaft in rascher ,solge weiicr- gesülirt werden. Reichspräsident Ebert empfing gestern, Donnerstag, nachmittag die sozial demokratischen Iiihrcr zn einer Aussprache über die politische Lage. Mit der Iragc der Dcvisenbeschassnng haben jedoch laut „Deutscher Allg. Ztg." die Besprechungen in keinem Zusammenhang gestanden. (W. T. B > Wie man anf -ie Spur -er Erzberger- Mör-er kam. Berlin. 16. Sept. Zu der Krage, wie die «Spur in der 'Verfolgung der Mörder Erzbcrger.s aus Tillcncn und Schulz geführt wurde, wird jetzt berichtet, dast bei den Erhebungen, die die Kriminalbeamten in Griesbach und O-ppcnau Vor nahmen, sich auch ein junges Mädchen meldete, das gesehen hatte, wie die beiden, als Mörder Erzbergers in M'tiacht kommenden Männer Schrift st ü ck c zcrris i e n und die I-etzcn in einen Bach geworfen batten. Dieser Bach wurde vorsichtig abgelasien und man fand an einem Wehr tatsächlich beschriebene Papierstückchen, die zniammengesetzt ivnrdcn und aus denen man Briefe mit einer vollen Adresse erkannte. Diese Adresse war die Münchner Adresse vonSchirlznnd Trllesscn gewesen. Man hatte hier mit einem Male die Namen nnd die Wohnung der Mörder. Alle in München verhafteten Personen werden nach Abschlust der Vernehmung nach Osfenl'iirg in daS dortige Nnlcr- luchnngsgesängniS transportiert werden. Von dein Offen burgcr Landgericht wird anch das Strasvcrfahren wegen Bei hilfe und Mitwisserschaft cingeleiiet werden, und die dortige» Geschworenen werden über das Verbrechen zn urteilen haben. Als Täter bei der Ermordung Erzbergers kommt, wie die Blätter nach einer mchrhcitssozialistischen Korrespon denz melden, der angebliche Leutnant Max Hütter, der sich in Potsdam selbst stellte, nicht in Betracht. Das Fiasko -er Abrüslungspläne im Dölkerbun-. lEignrr Drahtbcricht der .DreSd». Nachricht«: n".1 Genf. 16. Sept. Die Kommission deS Völkerbundes für die Abrüstung hat den Antrag Viviani angenommen, wo nach die Völkerbnndidce weiter vom Völkerbund mit aller Energie zu propagieren sei. ohne hast sic schon setzt den Zeit punkt für gekommen ansebc. ihren Mitgliedern Ver pflichtungen hinsichtlich der Abrü st u n g anszncrlegcn, und zwar wegen der noch uirrner vorhandenen Unmög lichkeiten. Der Bericht deS Ausschusses soll am 2S Sep tember das Plenum beschäftigen. Die Sorge um -en Pfennig. Von Willi. Geh. Ral Iriedrich Edten von Braun, Vorsitzender des vort. Reichsivirtschnftsrgtcs, Ni. d. R. Der Begriff deS deutschen Volkes als einer zusammen gehörigen Nation ist nicht nur ein Blendwerk, es ist ein gewichtiger, anSichlaagebender Ialtor tu der Weltpolitik nnd in der Weltwirtschaft. Das Problem des Versailler Irre de»s bestand darin, diese Macht ansznschaitcii, sie zn e»I- wassnen nnd dienstbar zn machen dem Programm der Knechtung, das heute mit dem 'Namen „Ersüllungs- programm" geschmücki wird. Wir sind zur Erfüllung dieses Programms nach inneren .Kräfte» verpflichtet und niemand in Deinsclftang knnn diese VerpslichNnig beiseite schieben, weil sic zum Schicksal unseres Voltes geworden ist. Dies Schicksal der Erfüllung, der niigelicncriichstcn Verpflichtung, die je einem Volke anserlcgi morden ist, verbindet uns miteinander nnd trennt nnS zn gleicher Zen. Die Erlcnntnis, dast wir Unmögliches unternommen haben, wenn wir uns bereit er klärt haben, die Schulde» einer Welt ans unsere Schultern zu nehme», bricht sich zwar allgemach Bahn. Der Zusammen- brnch unserer Währung belehr! jeden, dast mir uns ans dem Wege zur Bolscheivisicrnna unserer Eieidvcrhältniise be finden. De.' öent i ch e H n n d e r t m a r l s<h e i n war am Anfang Juni an der Nennorler Börse noch l,6ü Dollar wer!, benic steht er unter einem Dollar. Das sind die äusterliäx» Iolgen des Erfiillnngsproaramms. Tic Ruck mirknngen dreier Verhältnisse ans unser Wirtschaftsleben sind zn bekannt, als dast darüber im einzelnen viel zn sagen wäre. Die Hervorhebung dieser Tatsachen allein führt uns noch nicht aus den Weg der Befreiung. Ter Nieder- brnch unserer Währung verstärtt die innerliche Zerklüftung und Spaltung. Schon heute droht die durch den Kurssturz der Mark hervorgeriiseiie Teuerung eine neue Sireit- bewegni'g zn enisachen. ES gärt in weilen Kreisen der Miiiderbeinutelten. Lin der Börse herrscht » s e r l o s e K a t a st r o p h c n s oe k n l a i i v n , die früher oder späicr zn einem Zusammenbruch führen wird, und die als ein Zeichen wirtschaftlicher Erkrankung des Volkslebens ernsteste Besorgnis aiisivsen must. Weitaus gefährlicher sind aber die hinter diesen Dingen liegenden Iolgeerschciiiuiigen. Tic Sicherstellung unserer Einfuhr an Rohilvssen und Lebens Mitteln wird anf das düsterste erschwer». Die Anpassung und der Ausgleich der Inlandpreisc und Wcitmnrktpreise wird wieder einmal hinansgeschvben. Wieder beginnt die Ge s a hr eines d e n t s chc n „A n s v e r l a n s s", der iun jo bedenklicher ist. als die Schivierigleii der 'Ans- und Einsuhr- regcliing mit znnchmendcr «ssesundnng unseres Wirtschaft^ lebens stärker geworden ist. Daraus ergibt sich mit zwingender Notweiidigkrit die Ivrdernng nach 'einem sch vp s c r i sch e n wirtschasi- lichen Wiederansba n p r o g r a m m. Dieses Pro gramm liegt weder ans dem Wege der staatlichen Zwangs Wirtschaft noch ans dem Wege zügelloser, individueller Wirt- schaftsfreiheU. Wir sind abhängig einmal von der Ein suhr von Rohstoffen, über mehr noch von der Einfuhr von Lebensmitteln. Es ist die Verteuerung der Lebensmittel sür die Massen, die heute wieder die groben Gefahren mit sich bringt. Die vergangenen zwölf Monate hatten nnS einen gewissen Ausgleich, eine gewisse Iesiigung von Kräfteverhältnis zwischen Erzeugung und Bedars ge bracht. Die freie Wirtschaft hat nnzwciselhaft eine durchgehende 'Verbesserung der 'Nahrnngsuiittcl- erzengung bewirkt. Wenn wir aber eine wirkliche Gefahr düng unserer inneren Ruhe in erster Linie von einer Er schüttcrung unserer Ernährnngsvcrhältnisse zu besorgen haben, dann must es Aufgabe zielbcwnsttcr deutscher Wiri- schaftspolitik sein, hier einzi,greifen. Hier müssen die Kräfte gefördert werden, die nnS allein eine mastige iuwcre und änstcrc Sicherheit verbürgen können. Wir sind ent wassnet worden als Iolge des verlorenen Krieges. Dast es so weit hat kommen können, mar eine Ivlge unserer Er nährnngsschwicrigkeiten gegen Ende des Krieges. Wenn mir anf NahrnngSmittcleinsiihr gröstcrcn UmsangcS zu vrr- zschien vermöchten, weil mir Selbstversorger sind, dann könn ten wir auch im hgndclSvvlitischcn Wettkampfe weit sicherer, weit auSsichsSreic>>er operieren als gegenwärtig. Dann würde selbst die ungeheuerliche ErsüllnngSIast nicht schon in; ersten Anfang zu so bedenklichen Iolgeerscheinnngen arsii'chrk haben, wie mir sie heute bcolmchten müssen. Jeder Pfennig, der fach gern äst in unsere E r n äh r ii n gS w i'r sscha st gesteckt wird, bringt reichsten Ertrag. Erst, wenn eS gelingt, ans diesem Ielde vorivärts zn kommen, wenn mir erst begriffen haben werden, -ast wir das Geld ans unserem eigenen Acker ernten müssen, wird eS möglich sein, die wirklich grossen Kräfte der deutschen Wirtschaft zu neuem Leben und zu neuem Ertrag zu bringen. Eich dann kann es gelinge», die Liebe zur Simrstimkeit, die Hingabe und Opfcnvilligleit im einzelnen wieder allgemein zn Ehren z» bringen. Wir werden aber diesen Weg nicht besthrcikcn töiineii, wenn es nicht glückt, gleichzeitig die moralischen Kräfte der Allgemeinheit wieder zu heben, ein Ziel, das nur dnrch bewusste tatkräftige Mitarbeit der einzelnen selbständigen Naturen erreicht werden kan». Es gili die ernste Sorge nm dcn Pfennig wieder zu Ehren zu bringen. Heute slösst jede Erschütterung des Wirtschaftslebens die mühselige, schon geleistete Arbeii wieder nm. Immer von neuem erhebt der Klassenkämpi sein .smnpk und betrügt uns nm Millionen und Milliarbcks. wo es im einzelnen nur um Pfennige geht. DaS Vertrauen deS Auslandes wird daniit immer wieder gestört und so treiben mir stencrlos ans einem Meer von Unzufriedenheit, ohne nnS zu dem einzig erfolgversprechenden Entschluss dnrchringcn zu können, dem Entschluss, den deutschen Pfennig durch gemeinschaftliche Arbeit, durch zietdewu-t« Selbsthilfe zur höheren Be- mertung in der Welt zu bringen