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Dresdner Nachrichten : 23.09.1881
- Erscheinungsdatum
- 1881-09-23
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188109234
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18810923
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18810923
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1881
-
Monat
1881-09
- Tag 1881-09-23
-
Monat
1881-09
-
Jahr
1881
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 23.09.1881
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OrssSoa 1881. ,»,!«« kti» 7 d« ««tbitto»: Martenftraß« ». »l»mie««>>tünrt» »t->trll»hrlia, S M.rk »0Pil>c.. diiia, dic Po» » Viork 7d Pfoe Nunuu. I« Pia» «rif,»«« 37000 »rtmpl. ßtir di-Rvckoad« «t»likia»dicrv»,. nußchst« «a»! sich dl« N«dac»io» nicht »crvmdUch. »xnincen für und nkhin«» »>ic ilnn»n«'N-Bu«rLnx V.v»«l«n- «»>» ch — ««»»N »«»«i- »«uv. ch «»«».;— An»«>I».«»«»k! - «. «»U.» In ««rlttz: - «ov. Mt«» in Mosidkdurg; - I. V»»<k ch S«. tu Hall« i — »>«>»«« in Hamdma Unterhaltung, Geschäftsverkehr. Lör/enbericht, Fremdenliste. 26. FaUr^LNß. Jnierate w«rd«n Ptirtenlnod« >0 di» Nachm. » Ui,r auaknomm,,,. Eouniug» dt» M0Iog»lLM,r. Lu Nci-iiudl nur au LaUinilMu: nr. NloUiiaa'tc.'tu di^Nachni.>'!U»r. — l>« liuidaiiiac dlUiuuiu luucl Id PiM. ttinsrinidt UU Psg«. pliic diuiaulic iur da» Iiaki.u taziA, Erichcmk» d«> Lu>«>alc wird »t cht gcgkd«». Lukwariigc An»onc«n.Auillagc vatt uudckanuiau dlu wucu >u>e> u ! wir iiur »«zru P»»»u»>«ra»vo> AaiI>«»N durch «incvn>nicil odc^ Pou>uuzaljlu»u. Acht LUdcu laiu.. >7 P'iz. Luiciai? >ur di: r'-.-iu.»!. . NuMiucr ude> nach c>u<>» Lciuagc die PrtilMe uu P>. voll .1 t.1«««« rddrlti »llN »rvddt«! v«"«»!'! sg null Veoirre-Kirlantei'ls- X^I. kiledt». Hoüivt'., I'rakvrsdrasso 7. ^'ilsckrutterstr U ^Vilsckruttorstr Xr. 4:1 Xr. 43 i!l omi'tiolilt oiu rviekkaltM'S Eagor <^ur,I^r«I»o ä:! ss Kir Xnaban unck IKüctolivn bi» num F^Itor von 16 ckabro». « « LosteUungou ircrel» Llrr»« worckon j,» eigenon Ftolior» A tzj pronrpt oilmtigt. sä, > t — In dcr gestrigen ersten Sitzung des Kgl. Schwurgerichts > verlust verurtbcilt, dagegen Hermann Claus " ilfe zu diesem Vcr-! Hermann Gretschel sreigcsvroct>en. ' ' Washington. U »lUM. svinor l-Sttee- ^»»rsn.vulvee-k'otl-üsi'iutui'sn.^lbum», ist fiiok«r.8okinuo»-u. Krrn»tgeg«n»täncke. Ä Lpeoislität: Butor-tizun^ von pesotit-^ Albums u. »tappen mit toinvn <^llt-L wurden die wegen bctriiglichen Bankerults, Beil,ilfe zu diesem Vcr- > Hermann Gretschel sreigc brechen und bez. Zcugeiinrcincid angeklagten zlaufieute Eduard iunniiitpsn,>nnm:nn Glöckner jU^Aahr 6 Monaten Gesängnih und 2 fahren Cl,renrechts l Itutzlllruw^lllilllllli» He »tappen urapb. Oiploni» nael, ,lon »tz Ivoikton b Loiab». !iu dubilüoir, 8orvi«! ^Vappon v u. XameiiLLügo aut Ltui», liüclroi olo. ^ und der Geschäftsführer Wvilinsvlils-^usvei'ltsuf ^ i!U bolcaunt biiliMen ?roi»on. ö IRttrtinuiitt ^ Gr»»«». Xt I»I<»8!'8tin>c»t; 17, rrt^t nüln l' !,.-I. !>< Die Uebersührung der Hciche Garsield s fand in einer ununterbroche nen »leite tiefster »tundgebungen statt , übernü standen dichtgedrängte schaaren lautlos und hauptentblöfit, Ter Sarg wurde nach dem »ta- pitol gebracht. Tie Senatoren und tlienrafenlanlen bildeten Spalier, i'lrltnir, Blain, die Minister und Grant folgten dem Leichenwagen. I kvltttruiig vom 2L. S«Vtdr. Paromrter nachvssar Böiold, Wallsiralik IL <ms.7 n.> »I«»' dFALAr 7SL Mtll . iritaestenl a Miil. nrtaltl». Ttui.momrlroqi. n. Meauw. i r«mp.ui,, ° W i »tcdr Teuiv. »"W . liuchtic Tcmv. »>" W. Litd-5'ii Wiud. !>!«ac». Aussichten für den 2Z. September: Meist bewölkt, kühl, etivas Regen, unruhig. Freitag, 33. Septbr. A li o u u e m e n t. Die geehrten auswärtige« Leser der „Dresdner Nach» richten bitte» wir das Abonnement für das vierte Vuartal l«8I baldigst erneuern zu wollen, damit wir die Nummern ohne Unterbrechung weiter liefern können. Dir Postanstalten deS Deutschen NeichS undAnvlan, deS nehmen Bestellungen aus unser Blatt an. Abonnement in Dresden bei unserer t?xpeditiou tlnel. Bringerlohn» » Mark »« Pf. vierteliährlich, bei de» «kaiserlichen Postanstalten im Neichogediet S Mark 7» Ps., in der Oesterreich-Ungarischen Monarchie « Gulden »» Kreuzer. Expedition der „Dresdner Nachrichten", Marienstratze L». keraiilwortltcher Ncdactcur sttr dttNIIfchkö dr. Emi I P icrcy ta TrcSdc» Ter Septembcrmonat ist die classische Zeit für Manöver und Wanderversammlungcn. Die Zeitungslcser müsicn sich sörmlich durchwinden durch chic spaltcnlangcn Dianöverberichtc mit ihren General- und Sperialidecn, mit: supponirten oder blos markirtcn Feinden, Hügelcrstürmungen oder Dorfvcrtkeidigungcn u. dcrgl. m. Zu den Uebungcn der Landstreitmacht traten diesmal die Manöver der Flotten in Kiel. Diese haben dem Kaiser Wilhelm so ausneh mend gefallen, das: er dem Chef dcr Admiralität, General v. Stosch, nicht nur mittelst eines schmeichelhaften Briefes die höchste hohcn- zollernschc Hausebre, den Schwarzen Adlerorden verlieh, sondern ihn nach Beendigung dcr Manöver freudig umarmte. In gleicher Weise hat dcr deutsche Kronprinz, zu dessen intimen Freunden Herr v. Stosch zählt, seinen Dank abgcstattet. Hieraus ersieht man, wie scsi der Marineministcr in dcr höchsten Gunst steht. Nicht dcr schreckliche Untergang des „Großen Kurfürsten" an der englischen Küste, nicht das Zerwürsniß mit dem Fürsten Bismarck haben ibm die Gunst seines kaiserlichen Herrn zu schmälern vermocht. Aber nicht blos unsere wasscntragendcn Brüder kommen im September bei den Manövern zusammen, cs fanden allerorten in Deutschland die Ber einigungen friedlicher Bernfögenossen statt. Ueberall Kongresse und Wanderversammlungcn! In Dresden tagten die Künstler, in Berlin die Orientalisten aus ganz Europa, in Heidelberg die Anwälte, in Salzburg die Naturforscher und Aerztc, in Wien der Verein für Gesundheitspflege, die deutschen Schriftsteller und der von allen Nationen Europas beschickte literarische Kongreß. Hierzu treten die Versammlungen der Handwerker verschiedenster Fächer. Es ist dcr Geist der Association, der allerorten die BerufSgenoffcn zusammcn- sübrt. Sic treten einander näher, um gemeinsame Interessen ge meinsam zu wahren, sich gegenseitig anzuregen, zu fördern, Erfah rungen auszntauschen. Unterschätze man die Bedeutungen dieser wandernden Bereinigungen nicht! Nicht jedes Samenkorn,"das sie ausstreuen, geht sofort auf, nicht jedes aufgegangcnc trägt augen blicklich Frucht, aber die Zeit bringt doch zur Reife, was zu eigenem und zu geineinsainein Besten angeregt, bcratben und beschlossen wurde. Möge cs namentlich auch dem literarischen Kongresse zu Wien gelingen, die Frage des geistige» Eigenthinnsrechtes zu fördern! Bisher haben die Schriftsteller sich nur mühsam gegen den Diebstahl ihrer geistigen Schöpfungen zu schützen vermocht und zur Zeit sind die Schriftsteller vcr Franzosen, Engländer' Deutschen u. s. w. gegen den gemeinsten Nachdruck ihrer Werke in Rußland. Holland und Amerika völlig schutzlos. Das Bcmerkenswcrthcste von den transatlantischen Nachrichten ist, daß General Ulysses Grant, dcr berüchtigte Vater dcr Eorrup- tion, persönlich an den Berathungcn dcr bisherigen Mitglieder des Eabinets theilgenomme» hat. Seine Zuziehung zum Ministerrathe kann als stummes Programm der künftigen Regierung gelten. Ter neue Präsident Arthur müßte nicht sein, wer und was er ist, wollte er seiner Vergangenheit untreu werden und mit wirklichem Ernste sich an die Reform des Bcamtendienstes der Vereinigten Staaten machen. Die Schnapphälme und Bcntelschneider sehen eine goldene Zeit anbrechen, eS ist gut Wetter geworden für die Aemterjäger und Mcischinenpolitiker, die ganze Bande des Dicbesrings blickt gehobe nen Hauptes aus ihren Spießgesellen und Helfershelfer Ehester Mac Arthur. Der Meuchelmörder wird, da sein Berlwechcn einen tödt- lichen Ausgang nahm, dem Galgen nicht entgehen, aber sachlich bat er sein Ziel erreicht: es benscht wieder ein Stahlwart im Weißen Hause zu Washington, wenn auch Guiteau davon persönlich keinen Vortheil genießen wird. Der Staat ist, nach den Grundsätzen dcr Maschincnpolitiker, dazu da, von seinen Beamten bestohlen zu wer den, die Politik gicbt die Macht zur Plünderung der Allgemeinheit. Aiss M Millionen Dollars hat neulich die New-?)orkcr Staatsztg. die Ausgaben dcr Behörden der Gcsammtrepublik berechnet und hin- zugcsügt, daß davon etiva an den Fingern der treulosen Beamten kleben bleibt oder zu Zwecken dcr politischen Corruption unterschla gen wird. Die Ausgaben der einzelnen Staaten Nordamerikas, der Städte und GrafschastSvcrbändc, in denen sämmtlich in gleicher Weise gestohlen wird, blieben bei dieser Rechnung außer Ansatz. Fst das amerikanische Volk gesund und kräftig genug, solche ver worfene Zustände abzusckiüttcln ? In dem großartigen Treiben, das den amerikanischen Eontincnt erfüllt, in dcr fieberhaften Jagd nach Geld und GcldeSwertb, in dem Taumel, der durch die immer um fassendere Anwendung dcr neuesten Entdeckungen dcr Naturwissen schaft aus das praktische Leben erzeugt wird, ist dem Menschen viel fältig daS innere Gleichgewicht verloren gegangen und ein geistiger Zustand hat sich ausgcbildct. der zu den schwersten Volkslciden führen «uß. Nur unter dem Schutze einer epnblikanischen Staatsform sind solche grauenhafte Zustände möglich. Die absolute Freiheit, die das Walten jeder höheren Wcltordnung leugnet, die sich aller vier Jahre glaubt einen neuen Herren von Bestechungsgnadcn geben zu können, führt mit logischer Nothwendigkeit dazu. Die Republik wird noch manche schwere Krisis durchzumachcn haben, ehe sie sich des Segens eines ehrenhaften, uneigennützigen und pflichttreuen Bccrmten- standcs erfreuen kann, wie er sich unter dein Regimrntc eines Mo narchen von Gottes Gnaden von selbst versteht. Trotz der dcr düsteren Wendung dcr Dinge in Afrika hat sich Präsident Gräm, nicht zu entschließen vermocht, seinen Landaufent halt im Furagebirgc abzukürzen. Gambetta aber hat sich, um allen Vorwürfen über die groben Mißgriffe und unglaublichen Proben von Leichtfertigkeit seines Günstlings, des Kriegsministers Farrc, aus dem Wege zu gehen, nach Belgien und Holland begeben. In dcr Regierung ist eine Krisis ausgcbrochcn. Anlaß bot hierzu die Weigerung des Finanzministcrs Magnin, die immer höher an- schwcllenden Ausgaben für den tunesischen Feldzug zu kontrasigniren. Die Kammern haben, wie man sich erinnert, nicht mehr als sechs Millionen für die „Expedition gegen die Ztrumirs" bewilligt, wie man damals die Affairc nannte — und nun belaufen sich die Kosten des Unternehmens auf mehr als hundert Millionen, ohne die Re- tablirungskostcn für die Proviant- und Munitionsvorräthe, sowie die Abnutzung der Uniformen, Waffen, Pferde rc. in Anrechnung zu bringen. Man begreift leicht, daß dcr Finanzministcr vor dcr — Dein Staatsanwaltsasscssor 1)r. Genscl ist das Prädikat eines Staatsanwalts verliehen und die hiesigen Referendare lM. Grcnser und von Cricgern zu Landgcrichtsrälhen befördert worden. — An Stelle des verstorbenen Professor Nicolai ist dcr Bau rath Konstantin Lipsius, Director der König!. Baugewerken- schrile zu Leipzig, als Professor der Architektur an dcr hiesigen König!. Acadcmre der bildenden Künste und zum Mitglied des äca- demilchen Rathes ernannt worden. Lipsius, eine Reihe von Fabren Ehrenmitglied der Königl. Kunstacadcmie, ist einer der namliaftesten Schüler Nreolai's, bekannt durch hervorragende Bauten und kritisch- ästhetische Schriften. Wie wir bestimmt wissen, wünschte Nicolai den Baurath Lipsius selbst zu seinem Nachfolger. Derselbe wird, wie Nicolai, ein eigenes Atelier hier errichten. — Dem Vernehmen nach haben Rath und Stadtverordnete für das König Ioliann-Denkmal eine Spende von:!OMl Mark aus städtischen Mitteln bewilligt. Bei dem Ratbe war der dicsfallsige Beschluß wenige Tage vor dem Konstitutions-Jubiläum gefaßt worden; da die Stadtverordneten im August bis 7. Sep tember Ferien batten, konnte deren Zustimmung erst durch einen Beschluß vom 21. d. geschehen. — Aus der vorgestrigen öffcntlichenStadtverord- nctensitzung. Die Pfcrdcbo.hnlinie Böhmischer Bahnhof-Ar senal und namentlich dcr Thcil vom Albertplatz weiter hinaus hat in dcr Königsbrückerstraßc eine größere Anzahl Unzufriedener ge schaffen , die sich nun mit einer langen Eingabe an die Stadtver ordneten wenden und um Abstellung verschiedener Ilebclstände pcti- tionircn, über die man zunächst noch nichts erfuhr, weil die Eingabe nicht zur Verlesung gelangte, indem man sie lammt einem dieselbe Linie betreffenden Antrag des St.-V. Schröter zur Vorbcrathung großen auf ihm lastenden Verantwortlichkeit zurückschrcckt, allein das an den Rechtöausschuß verwies. Im Schröler'fchen Antrag handelt Kabinet kann weder seinen Rücktritt noch den deS Kriegsministers! Ms in der Hauptsache darum, daß die Verbindung bis hinans rulast'en bis fick das Parlament »eriammelt Einstweilen miitten > M'N Arlenal eine regelmäßigere wird, als ne'S zur Zeit ist. — Auf zut-men, vis „a, das L'mlamcnl verstimmen, trrnstwcrlrn »irrsten zwischen der Blascwitzer. Dürer-, Elisen- und verlängerten Wintergnrtenstraßc gelegenen Areal wird gegenwärtig von Jeman dem, der dieses Areal vom Rathc erpachtct hat, dcr dort in Form von Etagen aufgcbüuftc Sand abgetrieben. St.-B. Stein ist zwar damit ganz einverstanden, daß dadurch das Areal in gleiches Niveau mit den umliegenden Straßen gebracht wird, aber er hat beob achtet, daß man den Sand in zu großer Tiefe abgraben läßt. Um der dadurch nach seiner Ansicht drohenden Wertlwcringerung dieses Areals als Bauland vorzubeugen, will er den Rath veranlaßt sehen, den Pächter dahin anzuwcisen, daß er den Sand nicht tiefer als 1 Meter und auf dem Hintcrlandc nicht tiefer als 1,Nieter ab- treibcn darf. Stadtrath Teuchert trat den Stein'fchen Anschauungen entgegen, dcr betr. Antrag wird indessen, wie ein zweiter desselben Antragstellers: Dia -- - die Geschäfte so gut wcitcrgcsührt werden, als cS geht. Zu dcr Be setzung von Tunis, die -Herr Roustan, der Vertreter Frankreichs in Tunis, so kategorisch forderte, fehlt unter diesen Umständen der Mutb, da man sich nach dem Proteste des Bcy sagen muß, daß ein derartiger Schritt neue und kostspielige Komplikationen zur Folge haben könnte. Dcr Minister des Auswärtigen hat durch den Ge neral Logcrot als durch den Vicckonsnl Lcguenx dem Bcy feierlich erklären lassen, Frankreich habe nie daran gedacht, ihn zu entthronen oder zur Besetzung der Hauptstadt zu schreiten. Ter Bei, beant wortete diese Mittheilungen mit Versicherungen seines Vertrauens und seiner Loyalität. Dieser Austausch von Höflichkeiten ändert Die Planirung uudBcrasung derchemnligen Bogel- ^ .7 i wiese betr., dem Verwaltungünnsschuß zurBorberathuug überwiesen, natürlich nichts an dcr nulrtarrlchcn -.agc ur -runef cn, du. dadurchletztere Antrag dürfte messe wie der erstcre daS allgemeine In „ast, mwl.^r „t stau stw Art,>t?rw ,w„ m.t ^ack tercsic erwecken, denn welcher Dresdner kennt nicht den seit Jahren noch mißlicher geworden ist, daß die Artillerie von Ali-Bcy mit und Pack zu deir Aufständischen übergegangcn ist. «eukstkrtlraramme ver..TreSdnkrNachr."vom 22.Septbr. Berlin. Wie verlautet, begicbt sich Herr v. Schlözer zu nächst nach Washington, um dort sein Abberusungsschreiben zu überreichen und kehrt im Dcccmber als Vertreter Preußens beim Baticnn nach Rom zurück. — Eine amtliche Bekanntmackmng des Eber-Präsidenten der Rheinprovinz im „Reichs-Anzeiger" zeigt an, daß 1)r. Komm als Bischof von Trier die landeshemliche Anerkennung erhalten habe und feine Amtstssätigkeit am 23. d. M. beginnt und damit zugleich die Amtstssätigkeit des Kgl. Eommissa- rius für die bischöfliche Vermögensverwaltung in dcr Diözese Trier Rcgicrnngsrath Bredcn erlischt. Straßburg i. E. Bischof Komm ist Nachts in Begleitung dcr beiden ältesten 'Vikare der Münslerpsarrci nach Koblenz abgc- reist, wo er in der Kastorkirchc die Messe celebriren und dem Eber präsidenten dcr Rsseinprovinz einen Besuch abstatten wird. Nach mittags findet in Trier der Einzug und Empfang im Paulinus- Pfarrhnuse statt. Bremen. Die Rettungsstation Hela dcr deutschen Gesell- bestehenden schauderösen Zustand dieser einstigen Festwiese, der sich durch die im Laufe dieses Jahres bewirkte theilweise Ausfüllung der in Masse vorhanden gewesenen Vertiefungen und die Aufstellung einiger eisernen Bänke in dcr Tkat nicht iiir Mindesten verbessert bat, obwohl für diese „Verbesserungen" Mark im 'April d. I. bewilligt werden mußten. Der müßigste Wind wirbelt dort noch immer trotz des Bische» gcsäcten Elucckengrnses, dessen schüchterner Versuch, zu grüucu, von den Füßen der sich dort tummelnden Kin der ' ' - - zerstört Wirkungen ward, einen Saudstaub auf, über dessen mannichsache die llmwolmer und täglichen Passanten versckstedene Klagelieder singen. Auf diese Verbättnissc nebmen sich, wie St.-V. Kaiser findet, die ausgestellten Bänke wie ein Hohn ans; man weiß nicht, oh sic eine Einladung sein sollen, in aller Ruhe den schau rigen Zustand zu gcnicien, oder ob man aus ilmen, da nirgend ein schattcnspcndcnder Baum oder Strauch da ist, einfach in dcr Sonne schmoren solle! — St.-V. Stern hat^rniu einen Uuterncbmer ge funden, dcr, wenn man ihm nur den Sand zur freien Verwertluiug überläßt, die Wiese in gleiches Niveau mit den angrenzenden Stra ßen bringen, daun sie mit gut gebauten Fußwegen durchkreuzen und die übrige 'Fläche mit ordentlichem Rasen besäen will, so daß sic bis zu ihrer späteren Verwendung einen ansiündigen Eindruck machen fchast zur Rettung schiffbrüchiger meldet: „Am 22. ^eptemberMoll. Diesen Mann, der ancb Kaution hinterlegen will, empfieblt von dem englischen wckwoner „Vtar", Kapitoin Petrie. gestrandet! St.-D. Stein dcr städtischen Venvaitung. Beide Slein'scbc Anträge an dcr Helacr Spitze »nt Stäben von Danzig nach Montrofe be- j werden alw in nächster Sitzung zur Bcratbuug kommeu. — Es lAmmt, ^ Personen durch Rnketeu-Apparat von Hela gerettet, l werden 7tM Mark zu verschiedeueu, sich uötbiä machenden Erwci- Sturin Tüdost: 4 Raketen abgeichosie». i tcruugeu der Gasbeleuchtung bewilligt, wobei St. B, Schaal auch W i e n. Die von „Egncrtctes" veröffentlichten Tepe,chcn des > d,m Platz an der Annenkirche zu besserer Beleuchtung emvsicblt. Zaren und Baron Hamnerles sind nach Pefter Meldungen in der ^ ....... Hauptsache echt, dock soll Hanmelcü Depesche eine Lücke enthalten. Es liegt ein grober in Ungarn verübter' mistbrauch vor. wegen dessen Untersuchung >m Zuge ist. Fast stimmt-. iwlu„,g liehe Blätter finden cs auffallend, daß Gicrs von „rmcrwartistcr i ^ Einlegung eines WafferhariptrohreS, eines zweiten Gasrohres Mäßigung des Fürsten Bismarck" zu Kalnocki sprach. (Das Wort „nd der Aufstellung von ln Gaskandelahern in der Strecke der unerwartet" bewerft allerdings, daß der Brief Ho.ymerles an Albrechlslraße zwischen der Grnnner- und Pirnaischen-Straße und den Koller Franz Joses ein rein confldcntielles Schriftstück ist. Abgesehen von diesem einen Wörtchen liegt aber kaum ein Grund §vor, dcr die Geheimhaltung des Schreibens zur Notluvendigteil machte. Dasselbe constatirt u. A„ daß sich das Gespräch bei dcr Entrnme z» Danzig der Bekämpfung der soeialislischen Gefahr zu- gcwendet habe und auch da habe ,Birst Bismarck große 'Vorsicht und Mäßigung bei Anregung internationaler Maßregeln empiohleu.s Paris. Das Pauzerickiss „La Galissonuiörc" hat de» Ert Kalakebira, in dcr Nähe van Sissa, bomhardirt. Londan. Anläßlich des Ablebens des Präsidenten Garsield ist eine ernwöchentlrchc Hoftrauer angcordnet worden. Diese Maß regel ist, wie die „Times" bemerkt, bisbcr obnc jeden Präzedenzfall. N e w - fk) ork, 21. Scpt. Tic Leiche Garsicld's ist nur 4M Ubr Nachmittags in Wafliington angckommen. Am Tage dcr Beisetznngs- Fcrcrlichkeiten wird die biesige Börse geschlossen bleiben. tritt sodann in eine gebcime Berallmng ein. — Im Saale des Trianoir batten sich vorgestern ouf Einladung des chr i st l i ch - i o c i a l e ir V c r e i n s etwa 1500—2000 Dresdner Bürger eingesunden, um einen Vortrag deS Herrn Hofprediger 4!r. Stöcker ans Berlin entgegenzunebmen. Die Versammlung bestand zumeist aus bocbachtbareu Bürgern »ud sie bewahrte eine musterhaite Ordnung. Auch die Soziaidemokralen und Juden, von welch' Heiden Verbüudeteu mehrere Trupps sich im Saale vertheilt hatten, bewirkten keine Störung. 1V-. Stöcker, mit lebhaften Zurufen empfangen, hielt einen Mündigen freien Vortrag über die christIickc StnaIsidee. Die Rede bewegte sich, um das gleich vorweg zu nehmen, zum größten Tbeilc in theerelifchen Aus einandersetzungen, sic mackste eine Anzahl abstrakter Grundbegriffe klar. Das gelang dem gewandlcn Redner vollständig. Seine Be- Berlintr Börse. Lie Börse.fetzte schwacher. -In^daS Auge- ,,„d Gesten weiSsübrimgeii, mit sonorem bot schien zu überwicgen. cintrafcn, kcbrte auch hier Als später von Wien feste Nrstirungen kcbrte auch hier die Kanflust zurück und dre Eourfe erböss- ten sick. Deutsche Babnen still und schwächer, österr. fester und belebt. Franzosen schlossen '/», Lombarden 1 MM.besser. Banken batten in der zweiten Börsenhälste zu steigenden Courscn gutes Geschäft. Ercdit bliebe»! MM.,Diskonto und deutsche Bank je IProe.besser.Sächs.Bnnk gewann 1Proe.,Leipz.Crcditu MäpzDivkontostellten sich höher,Trcsdn, dagegen niedriger. Deutsche Fonds und Prioritäten vernachlässigt, fremde gut behauptet; ungar. Goldrente fester. Oeslerr. Prioritäten konnten sich gut behaupten. Für Bergwerke bestand gute Meinung. Industrien nur zum niedriger. kleinsten Theil besser. Wiede 2V» Prozent Lokales und Sächsisches. Ergane vorgetragen, unterstützt durch ' wirkten eindringlich. Wieder- gegcben durch den Druck würde gar 'Vieles nüchtern, alltäglich und wohlbekannt erscheine». Das Publikum wurde namentlich warm, als sich der Redner aus dem Reiche dcr Gcdaukeneutwiclelung auf den Boden der Wirklichkeit begab und, sowie er das Wort „Juden frage" aussprach, dunte er des Beifalls sicher sein. Ter nachstehende Bericht vermeidet die Wiedergabe aller ermüdend^ Gemeinplätze und rein gedanklicher Ausführungen. Die christliche Staalsidee, be gann Nr. Stöcker, vom dcuttchen Geiste durckwebt, arbeileud mit den Mitteln dcr chr.-soc. Reform ist der Hoffnungsstern, der durch das Dunkel der Gegenwart leuchtet. Wir brauchen die Hoff nung und den Mntb, die cs z» glauben wagen, daß für rurleie Verhältnisse noch eine Rettung ist, eine innere und äußere. Auch die deutsche Tugendhaftigkeit und Sittlichkeit hat in den Fahren ! des Taumels und Schwindels den Versichrungen des Zeitgeistes , _.. Taumels und Schwindels den Versichrungen — Hauptmann von Lopffgarten empfing das Ritterkreuz nickt widerstanden, ebensowenig die Kirche in manchen großen 2. Klasse des Großlicrz. Sachscn-Wcimarischcn Ordens vom weißen Städten dem Andrängen deS Materialismus. Unser Volk muß sich Falken und der Wachsamkeit, dcr Kantor August Zicschang in befreien aus den falschen Babnen des Liberalismus des beherrschen Pohla daS Albrcchtskreuz. den Mammongeistes. Erlösung bietet nur der den Staat vcr-
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