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?rr Oie cltc nds unk» Kag ert llhr Uhr Uhr agS csch. cier tag, s 8 s 8 «er iv - sor, un: ar«»- ner, d i- sich :nd- jebc >crn ahl: in: Uhr nen :m.-^ o. 7 nü- un- !lld- tes- >äd- g « der Mi au ¬ te» tes- und :nst. der für iger ter- Ihr, !4n Uhr teö Pf- lhr: tes- S. ti« r, des ruß usik rn", Ic- Sot tal. ien- Uag Oie Iuristenlonferenz beendet Es wird offiziell bestätigt, daß die Juristen konferenz bendet ist. Dr. Gaus ist Sonntag abgefahren Die „Times" berichten über die Resultate der Juristcnkonferenz „Complcte accvrd" ^„völlige Ucbereinstimmung") sei in bezug auf die technische Frage erzielt worden. Obwohl die Ausgabe der Juristen nicht auf die Prü fung der großen politischen Fragen sich er streckte, haben ihre Arbeiten diese auf die denkbar einfachste Form gebracht. Man er wartet deshalb eine Ministerzusammenkunft, wahrscheinlich in der Schweiz. Die „Mor- ning Post" berichtet, trotz der Aufrechterhal tung des strikten Stillschweigens bestehe kein Grund daran zu zweifeln, daß die Juristen die Hamptmcinuugsvcr- schtcdenhciteu, die vor ihrer Zu amme«- kuust bestauben, jetzt beseitigt hatten eine Ansicht, die wir mit Vorbehalt wieder- aebcn. tzbenso spricht der diplomatische Korrespon dent des „Daily Telegraph" von der Beendi gung der Arbeit der Juristen. Tie Juristen hätten die Ausgabe gehabt, denicnigcn Punk- rcn, über die sie selbst übereinftimmten, und denjenigen wichtigen Fragen, über die die Außenminister sich schließlich einigen oder ein Kompromiß erzielen müßten, genauen juri stischen Ausdruck zu verleiben. Man hält es setzt sür zwei'elhaft. ob die Ministerzusammenkunft schon vor Beendi gung der Völk^rbunbsvorsammluug statt- fiuden werde, denn nach Ansicht des Korrespondenten war es der schwierigste Punkt der ganzen Besvre- chungen, welche Art von Konflikten und Kon fliktdrohungen vom Völkerbund und welche von einer einzelnen Macht zu behandeln seien. Der Korrespondent hat über diese Frage mit den Angehörigen verschiedener kleinerer Mächte gesprochen und hierbei gefunden, daß sie alle, falls sie nicht der besondere Prot6- g^ dieser oder jener Großmacht wären, für die Neberweisung aller Streitfälle an den Völ kerbund eintreten: denn vor dem Völkerbund habe jeder Staat seine Stimme, ohne daß er sich der Entscheidung einer einzelnen Groß macht fügen müsie. Der Korrespondent, dem wir jedoch für alle seine Paktberichte die voll ste Verantwortung überlasten massen, glaubt annehmen zu können, daß Deutschlands For derungen, jede Streitigkeit sevbst im Falle eines flagranten Angriffes vor den Völker bund zu bringen, keine allgemeine Annahme gefunden habe. Es sei deshalb interessant zu 'eben, ob diese Frage nicht von einer anderen Macht aus offensichtlich akademischen Gründen vor der Völkerbundsvcrsammlung in Genf erwogen würde. Gin unverbindlicher Entwurf eines Gicherheitspaltes Es unterliegt keinem Zweifel mehr, daß die lausende Woche für die Sicherheitssrage von außerordentlicher Wichtigkeit sein wird. In Ergänzung des bereits Mitgcteilten sei auf Grund zuverlästiger Informationen noch hinzugefügt, baß man hier für die nächste Woche den vo» der Londoner Jnristenkonfemeuz ans- gearbeiteten unverbindlichen Entwurf eines Sicherheitspaktcs erwarte. Chamberlain, Briand und Vander- vclde warten das Norwegen dieses Entwur fes ab, um alsdann die Besprechungen mit erhöhter Intensität weiterzuführen. Bekannt lich weilt der britische Premierminister Bald win in Aix-les-BainS, etwa zwei Stunden von Genf. Er steht mit Chamberlain in stän diger telephonischer Verbindung. An den Be ratungen der Außenminister nimmt übrigens auch der italienische Vertreter im Nat, Seia» loja, teil. In unterrichteten Kreisen rechnet man damit, daß Italien sich am Sicherheit-- Pakt beteiligen wird. Sein Hauptinteresse gilt der österreichischen Auschlußfrage. Resultate von London MWWM -es MenslmMs Oer Schluß des Kongresses Der in Paris tagende Internationale Friedens- Kongreß t>at am Verlause seiner letzten Arbeits- sitzüng eine Reihe von En ich eßungen gefaßt- So verlangt er, daß der Böl»c.bund auf seine ni ch .e Tagesordnung die wir.schaftliche Organi- sierung des Friedens setze. Die ständig w ch ende Annäherung der europäischen Späten und das Bestreben, eine Zollunion u r er ihnen herzustcl'.cn, werde bewirken, daß sch die Menschheit wieder in S ch.rl)cit und Frieden an die Arbeit machen könne. Zur Marokko-Frage wurde eine En.- ichlicßung gcfaß!, in der gefordert wird, daß der Vlarokkö-Konsljk.-, sowie alle anderen Ko .fiik e dem Völkerbund un erbrei et werden, damit dieser für eine gcr.ch e Lösung sorge. Nach einer Prüfung der Tagesfragcn, in deren Verl uf ar ch Prof.' vuidde das Wort ergriffen hatte, wurden oie Ent schließungen noch ergänzt, und u. a. eine Tages ordnung angenommen, in der es he.ßi: „D-er Friedenskongreß en dielet den Opfern der Kolonial kriege seinen Gruß, spr ch angesichts des gegen- wär.igen Rifkriegcs in Marokko seine Entrü uig aus rind fordert, daß der Völkerbund an die inter essier.en Völker einen Aufruf r ch en möge, damit ihm das Problem zur Lösung unterbreitet werde. Dies muß ebenso sür alle anderen Kolonial", r.cg« q^ch hcn. Der Marokkokrieg und die Schwierig ste«.en in Aegypten, Syrien, Lhnm und anderwärts beweisen, daß die Kolonial'ragen und die Fragen, di« sch auf Länder mit beschränkter Souveränität beziehen, sowie end Ick die Beziehungen der Raffen un eretnander einer vertieften und ständigen Prü fung unterzogen werden müssen." Der Kongreß setz e eine Kommission ein, die diese Fragen bis zuin m ch !en Kongreß studieren und einen Berich, auseidei.en soll. Chamberlain ist durchaus optimistisch und von den bisher auf der Londoner Juristenbe ratung erzielten Ergebnissen befriedigt. Bei einer längere» vertrrnUichen Bespre chung. die die allibertzR Anftenmimisbrr ge stern abend gehabt haben, sind sie z« dem Ergebnis gelangt, daß nächstens eine Zu sammenkunft mit Stresemann statt finden soll. Ort, Zeit und Art dieser Zusammenkunft ste hen noch nicht fest. Vor allem will man ge nauere Nachrichten aus London abwarten, ri« bis Dienstag oder Mittwoch hier vorliegen werden. Erst dann wird ein festumrisiencr Beschluß über die Form der Mitteilung dieses Wunsches an Stresemann gefaßt werden. Wie verlautet, sollen Hurst und Formageot näch sten Dienstag nach Genf kommen. Oie Krage der Sonderlonferenz Der Havasvcrtreter in Genf berichtet in einer Depeche, daß drei Tatsachen seit vor gestern abend feststehen. Abgesehen von immer möglichen Ueberraschungen werde in naher Zu kunft eine Sonderkonferenz über den Sicher heitspaktentwurf zusammentveten. zu der Deutschlands Beteiligung schon gesichert sei, da der. Reichsaußenminister Stresemann in seiner Empfangsbestätigung auf die letzte fran- zösische Mitteilung den Gedanken direkter Ver handlungen angenommen habe. Weiter stehe fest, daß diese Konferenz nicht während der Bölkerbnndtagnng stattfindcn werde, da der Völkerbnnd mit den ans seiner Tages ordnung stehenden Fragen genügend be, schäftigt sei und bis Ende deS MonatS be» ständig tagen werde. Endlich scheine auch festzustehen, baß Italien an der geplanten Konferenz teilzunehmen wünsche. Was alle übrigen Fragen angehe, so müsse man sich mit Vermutungen begnügen, alo bezüglich des Zeitpunktes der Konferenz und des Ortes der Konferenz. Die Konferenz der Minister zur Beratung der Sicherheits- frage werde wahrscheinlich nicht mehr im Alsdinn beichij.igte sich d«r Kongreß mit den Fragen, die der Ausschuß für Sichertet, und Ab rüstung geprüft hatte. Es lagen zwei Tages ordnungen vor. In der von der Kommission aus- qoolbci.cten Tagesordnung wird die vollständig« Aushebung der mili ar chrn Dienstpflicht verlangt, außerdem Siraflosigkcit für Verstöße gegen diese allgemeine Dienjtp/l ch «n den Länaern, in denen sie nrch weiter bestehen soll. Diese Kommissions- en.schlt^.ung wurde von dem frinzösijchen Dele- gier.cn Buisson bekämpft, der sch gleiä-salls gegen die Dienstpfl ch aussprach, ohne es jedoch in das Belieb.» des e.nzclnen zu stel'.en, ob er sich der Dicnstpst ch entzicl>en will oder nicht. Die Red« Buissons ivurde aus d«r Versammlung mit Rufen: „Das ded«u.et den Krieg l' unterbrachm. Die Abstimmung 'ergab Annahme der En.Schließung Buisson mit l93 Stimmen "egen 144 Stimmen, die aus die Kommissionsen ch ehung fielen. Der Kongreß faß e in seiner Vormittagssitzung im übrigen nrch eine besondere einstimmig ange- nommene En.sch i.ßung mit Bezug aus die fran zösisch deu.scheu Begehungen, in der das Bedauern darüber ausgespr. ch.n wird, daß diese beiten Län der, von denen letz en Endes der Fried« in Europa abhänge, nrch nicht die notwendigen Gesten ge- m. ch hätten oder lsiitten machen können, um klare, loyale und herzlich: Beziehungen zueinander her- zustcUen. An. späten Nrchnittag wurden dann noch eine Reihc von En 'ch i'ßungen angenommen und der Kongreß ge'ch'osien. Am Abend fand eine Volks- veranstal üng statt, in Ler einige Hauptsührer der Bewegung sprech n. erst am 10. oder 15. Oktober stattftnden können. Auch über den Verhand lungsort sei man noch vollständig auf Ver mutungen angewiesen. Da Italien den Wunsch habe, daß diese Zusammenkunft auf italienischem Boden stattfinde, werde wahr scheinlich ein in der Nähe der Schweizer Grenze gelegener italienischer Ort bestimmt werden. Jede genauere Auslastung wäre verfrüht. Im Zusammenhang mt der obigen Mel dung des Havasoertreters wird halbamtlich darauf verwiesen, daß die deutsche Negierung in ihrer Antwortnote sich im Prinzip mit der Methode mündlicher Verhandlungen einver standen erklärt hat, da eine Fortsetzung des Notenwechsels kaum geeignet sei, zu einer weiteren Klärung der mit dem Abschluß des Sicherheitspaktes zuammenhängenden Fra gen zu führen. Eine Einladung zu einer Souderkonfcrenz über einen Sicherheitspakt entwurf liegt in Berlin noch nicht vor. Zudem werden sich vor weiteren Entscheidungen die zuständigen deutschen Stellen mit dem Bericht deS Ministerialdirektors Gaus über die Lon doner Juristenkonferenz zu beschäftigen haben. Gueida von -en Drusen erobert? Meldungen von russischer Seite besagen, daß am 2. September die Zitadella von Sueida durch die Drusen eingenommen wor den sei, wobei 150 Franzosen gefangen und zahlreiches Kriegsmaterial erbeutet worden sei. Eine Bestätigung dieser Meldung war nicht zu erlangen. Luftschiffe im Sturm Zur Vernichtung der -Shenandoah" Zachary LandSdowne der tödlich verunglückte Kommandant der -Shenandoah" „Die Tochter der Sterne" — das ist die Be deutung des iudianischen Wortes „Shenan doah" — ist ihrem ureigensten Element zum Opfer gefallen: auf stolzem Flug in den Lüf ten wurde sie von dem Schicksal ereilt, daß vor ihr schon so manchem Zeppelin-Lustschiff ein jähes Ende bereitet hat. So-ruhig und sicher diese Lustriesen ihre Bahn ziehen, wenn die Atmosphäre sich im Gleichgewichtszustand be findet, so bedrohlich wird stets ihre Lage, sobald das Luftmcer in Aufruhr gerät, sobald Stürme über Länder und Meere brausen. Gerade im mittleren Westen der Vereinigten Staaten sind solche plötzlichen, mit schweren Gewittern ver bundene Wirbelstürme, die man in Amerika Tornados nennt, sehr häufig: sie treten beson ders während der Frühjahrsmonate und zu Beginn des Herbstes auf, wenn die Tcmpera- turgegensätze zwischen der warmen Luft, die von Süden nach Norden fließt und der von Norden nach Süden einströmenden kalten Polarluft besonders groß sind. Dieser stete Kampf zwischen Aequatorialfront un- Polar front wirkt sich gerade über den weiten Ebenen Nordamerikas, in diesem mächtigen, ungeglie derten Landkomplex, gelegentlich verderben- bringend aus, und es vergeht auch kaum ein Sommer, ohne daß wir von katastrophalen Zerstörungen ganzer yrte durch Tornados hören. Beim. Untergang der Shenandoah scheint es sich freilich um einen Wirbelsturm von so zerstörender Gewalt nicht gehandelt zu haben: es würden sonst jedenfalls Meldungen über derartige Zerstörungen vorlicgen. Aller Wahrscheinlichkeit nach ist das Luftschiff in einen gewöhnlichen Gewittersturm geraten, wie er während der warmen Jahreszeit in allen Teilen der Erde vorkommt, und wie ihn die Wetterkarte der Vereinigten Staaten aus der Nacht von Mittwoch zu Doklnerstag, die auf Grund funkentelegraphischer Meldungen täglich von der deutschen Secwartc gezeichnet wird, auch deutlich erkennen läßt. Das Stö- rungSgebiet, das sich in Gestalt einer scharf ausgebildeten Depression schon in der Nacht zu Dienstag über dem fernen Westen -er Union, westlich des Felscngebirges befand, war 24 StunLen später nordostwärts vorgedrungen und im Bcgriss, mit seinem stark vertieften Minimum unter 740 mm im Staat Montana den Kamm des Rocky Mountains zu über schreiten. Es wanderte während der nächsten 24 Stunden unter Verflachung bis zur West- küste der Hu-son-Bai, also bereits auf kanadi sches Gebiet über, entwickelte aber dabet, ebenso wie die Depressionen in Europa auf der Süd- feite Randwirbel, sogenannte Gewittersäcke, die Lurch den mittleren Westen ostwärts eilten, un- Leren erster in -er Nacht zu Donnerstag September zuammentreten können, denn die Arbeiten des Völkerbundes würden sich bis zum 27. oder 29. September hinausziehen. Außerdem würden alsdann die Außenmini ster wahrscheinlich mit ihren Ministerien Füh lung nehmen wollen, bevor sie sich zu der Zu sammenkunft mit den Vertretern Deutschlands begäben. Sie werde also en, weh Richtigkeit nicht übernehm. 192S Montag, den 2. Septemver 208 «rtt- ißer enst 611 Pr.: >rer Dies«? Blatt entl-SU die amtlich«« Bekanntmachung«« d«» Rat«» zu Dresden sür ds« Stadt1«N« Dlas-wltz. Loschwitz, Weiher Hirsch, Bühlau, Rochwitz und Loubegast (ü. und M. Berwoitungsbezlrk) der Gemeinden Wach, witz, Niederpoyritz, Hosterwitz. Pillnitz, Weihig und SchSnfeid, sowie d«r «mt»hauptmannschaft Dresden. A«,,,, «»»»»»uchdniemi DM-«»-»,«,, «mmm» » l--« «-'I U- «-> «»-V« 2»»«» «»«.» ««'»", Sei unverl. elngesandt. Manuskripten Ist Rückporto behust Fernjpr. aufgegeb. werden, wnn. wir eine Verantwort, oe». Sächsische DMIW „ MWM Dren sprech-Einschluß: Ami Llreeden ^r. Masewitz SÄLVSLWW R«»aM-n und °». Vlasewitz, Tolkewlher Str. 4 'U vernehm.' — 8?. Jahrgang ' gebracht. Rabattanspruch erlischt: b. derspSt. Zahlung, Klaqe ob. Konkurs d. Auftraggebers. NS rg.: m.: rg.: Pf. '/t8 ieS- ter- 6 tor- cbe- :nd. >eS- m.: cht: rrr- »ck—«oM, «ad«»«» vre-be«, «rokaffe rn-fewih Ar asa mit Lvschwiyer Anzeiger sn vr,--« Tageszeitung für das östliche Dresden und seine Vororte.