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WW N'äLA «-v-- Uchlag. ««»«»M Anzeigen-Annabme für die nächste Nummer bi» voruu I »scheint jeden Wochentag nachm.4Uhr für den folgenden Taq. HejuaSvreiS: monatlich 125.-Marf, vierteljährlich — Mmck durch die Post oder Boten frei int Hau»; bei Abholung »n der Geschäftsstelle monatlich 120.- Mark, vierleliäbrlick — Marl «,--9 Sächsische MWU»»«MWM »M »«—»»>.»»»« mit Loskhwitzer Anzeiger -r —1 - -----— «-»q««« «»»N Tageszeitung für das östliche Dresdm u seine Vororte *-«<»-»«—., «-»>, d- «Lte» z» Dresde« für die StLdtteile Blafevitz, Losch Rschmitz ««» Loodegoft (ll. msd M. Ber»«lt»r«s»bezrrü>. üer Gemeinde« Wachwitz, Niederv-oritz, Hoftervitz, Piün tz, b g «md Sch-»feltz, sowie der ««teh—PtmLUmschoste, Dreode»-«. »md Dresdem-A. Dru» m»«-log- «ldga^B chdruchere nutz Beri.g^.^,.Ferman»Beyer»«o. Dresden-Diafewitz Donnerstag, 12. Oktober 1V22. M ich. »Da wirb Da ich in sich es, Der war neuer, kürzer, und die Farbe Heller. — Der Prä« stdent: Flsemann, kommen Sie mal her. Ist das der So»« fer? — Flsemann kann sich nicht genau erinnern, wie der Kof^ fer ausgesehen hat. — Der Präsident: Dechow, Sie kenne» den Koffer doch auch? —Dechow: Das ist der Koffer keines-» falls, -er wäre nicht mit dem andern zusammen nebeneinander in den Wagen zu stellen gewesen. Auch die Farbe war Heller. Rechtsanwalt Grewing tritt vor den Richtertisch und gibt die Erklärung ab, daß auf seine Veranlassung der richtige Koffer Heute morgen im Bureau des Staats» gerichtshofeS abgegeben morde» fei. Der Koffer ist durch Flsemann in die Hände der Person gekom men, die Flsemann nicht nennen will. Der Präsident zu Flfemann: Zu welchem« Zwecks haben Vie den Koffer weggegeben? Wollten Sie Kern «rMt Fischer helken? Angeklagter Flsemann: Fch habe am allerwenigste» au Kern und Fischer gedacht. Fch wollte nicht, -aß ich durch deo» Koffer in die Affäre htneingerate. Der andere Koffer wirb hereinqebracht und vor dem Richtertisch niedergelegt, -o Der Prüft-ent -um Zeugen Bade: Fst da» der Koffer? -- Babe: Ja, wenigsten» bat dieser viel mehr Sehnlichkeit. Der Zeuge Kriminalkommissar Vetnemeyer öffnet den in Rostock ermittelten Koffer. Der Zeuge Bade wirst kaum einen BltW in -en Hoffer, al» er auSrust: »DaS ist nicht der richtige!*' Rm» wir- -er zweite Koffer geöffnet, und Bade erklärt» daß dieser Koffer möglicherweise der richtige sein könne. — De* wiederholt gefragt« Flsemann will erst weitere Angaben mache«, nachdem der Zeuge Funke vernommen ist. — De r P rS st d e u» fragt den Zeugen Seinemeyer: Bade ist wohl starker Antisemitsi — Seinemeyer: Jawohl. — Hierauf wird der Zeuge Gutsbesitzer Herma«» Kuuke aus Kentrop bei Hamm lWestf.) vernommen. Funke woh«w mit dem Angeklagten Flsemann -usamme« in Schwerin, d. Beweisaufnahme im Rathenauprozetz Am gestrigen Verhandlungstagc stand der Reisekofser Kern», der in der Wohnung zurückgeblieben und dann« ver schwunden war, vor dem Richtertisch. Es ist ein gewöhnlicher brauner Reisekoffer. — Nach Eröffnung -er Sitzung wird Fräulein Helene Kaiser «vs Charlottenburg als Zeugin vernommen. «Sie saß am Mordtage bei der Mordstelle an der Erdenerstratze auf einer Bank und wartete auf die Straßenbahn, als das Auto Ra- Henaus herankam. Ihm folgte ein anderes Auto, das em paar Sekunden neben dem ersten fuhr. Sie hörte «Schüße sau ten, und dann sauste das Auto, aus dem geschossen wurde, die Gallotstraße entlang, während das erste Auto stehen blieb. Sie ist dann hinzugelaufen und hat den schon bewußtlosen und blu tenden Rathenau gestützt. Der Chauffeur drehte um, und kurz vor Hundekehle ist Rathenau gestorben. Der Chauffeur Ratheuauö. Als zweiter Zeuge wird Prozeller, der Führer deS Kraft wagens Rathenaus, vernommen. Er wollt« am Mordtage oen Minister vormittags um 10 Uhr abholen, mußte aber bis gegen '4ii Uhr warten, ehe er mit dem Minister abfahren konnte. Als er in der Nähe der Wallot- und Erdenerstrahe kam, horte er mehrere Schüsse fallen. Er glaubt, daß es drei oder vier Schüsse gewesen sind. Mehrere Schüsse seien gefolgt, und zuletz der Knall der Handgranate. Im ganzen sind etwa acht Schüsse ««fallen. Der Präsident: Sahen Sie die Leut« von dem Mordauto schieß««? Prozeller: Nein, das sah ich mcht. Fch drehte mich erst um, als -er laute Knall hörbar wurde, da sah ich eine grvtze Rauchwolke und sah auch, wie der eine Wan» in dem fort fah renden Auto sich nach vorn drehte und im Wagen znrücksetzte. Der Präsident: Dann haben Sie umgedreht? Prozeller: Mein erster Gedanke war, das Auto zu »erfolgen. Da aber der Minister noch lebte, -achte ich, es iet besser, ihm zu helfen. Fch habe deshalb die Frau mitgenom men. die sich anbot, zu Helfen, und bin nach Hundekehle zurück gefahren. Beisitzer Fehrenbach: Fst denn der Minister immer pünktlich gefahren? Prozeller: Nein, unregelmäßig. Zwischen 10 und Mt s Uhr, » Justizrat Hahn: Haben Sie bemerkt, daß sich Personen dort aufgehalten und umgesehen haben ? , Prozeller: Nein, wir haben nie etwas bemerkt, ob gleich wir stets Obacht gaben, da wir mußten, daß etwas pas siere» sollte. Der Chauffeur des Fabrikanten Küchenmeister in Freiberg t. «Sa., Albert Buchner, ist im Auto von Freiberg bis Dresden gefahren und hat seinen Wagen im »Trompeter schlößchen" untergestellt. Fm gleichen Lokal« war auch der Wage» deS Johannes Küchenmeister (deS Sohnes) eingestellt Der Präsident: Johannes Küchenmeister wollte mit einem jungen Mann ohne seinen Chauffeur eine Fahrt mache«? Buchner: Fa, sie wollten eine Spazierfahrt machen. AlS ich dazu kam, sagte Dechow zu Küchenmeister: die Bordernummer verhängt oder abgeschraubt." diesem Augenblick zufällig ungehört herantrat, wandte Dechow um und sagte zu mir: »Nicht wahr, so macht man wen» man ein Auto stiehlt?" Der Präsident: Haben Sie noch etwas gehört? Buchner: AlS sie dann zusammenstanden, hörte baß Dechow mit einem anderen jungen Mann von einer Was- fenhandlung sprach. Dechow sagte: »Das bekommt man in jedem Gaffenladen." Dechow erklärt hierzu, daß er sich nicht erinnern kann, ««sagt zu haben: »Da wird die Nummer verhängt." Der Präsident: Erinnern Sie sich auch der Aeuße- rung nicht mehr: „DaS bekommt man in jedem Waffen laden?" Dechow: Davon ist mir nichts erinnerlich. Der Zeuge Buchner bestätig von neuem, daß Dechow »o» einer Wasfenhandlung gesprochen habe. — Dechow be streitet, er will von einer Kartenhandlung geredet habe«. — Al- weiterer Zeuge betritt der Erfinder deS «»rd»l«wS, -er Hymnustast st^t "da?St^RathenA* " t - Sie haben aber ge-1 Rechtsanwalt Goldftück « r : Wie erkläre» Sie di« Da* — Stubenrauch - Wir «iederschießen wollten?Ilache, -atz die Anzeige so spät herauSkam? — Seinem«,erz tv macken könnt«. nur davon gesprochen, daß I Bei der großen Zahl -er Anzeigen ist es möglich, daß tnfolg« morduna stattfinden sollte nur gesagt, wenn eine Er-1 der zeitraubenden Sichtung diese Angabe erst drei bis vier Tage D-r NrälideGüntÄ s° stattfinden müßte, -»später dem Dezernenten übergeben worden ist. - Rechtsauwat« ' llsläudiä erntt^^k" Ansicht gehabt, datzls o l d st ü ck er fragt nach der charakteristrschen Antwort -e» L^v?rsteAickNt!^ - Stubenrauch: Schütt. - Seinemeyer: Fch habe einen Beamten hinge- in ber N^untersuck,r?„^-r?5^I1^?E: Sie haben aber «schickt und Schütt hat zu diesem gesagt: »Tolle Schweinerei'^ «Äckntber Sie ofse^r§-r»V' der Ansicht waren,! Schütt: Ich habe meine Empörung ausürücken «volle». A -Ä?um Stubenrauch: daß ich in die Sache hineingezogen worden bin. Nr. Eltern von dem " t: Haben Ihnen! Es steht also fest, daß Diestel den Namen Küchenmeister al» Mit Günther abgeratcn? —«Besitzer des Autos genannt, aber angeeben hat, das Auto se» °-r Organisation Consui ge-1 seit Donnerstag nicht fortgekommen. davon erzählt habe. —I «Später hat ihm -er Werkmeister Ltjchke mttgeteilt, daß eo in -och veranlaßt, mit der »sich plötzlich erinnere, daß das Auto später gekommen sei und auy Organisation E in AAndung zu treten. Sie haben doch einen I Sonnabend eine Probefahrt unternommen habe. d* an Günther grlchneben? — Stubenrauch: Ich habe l Nach einer viertelstündigen Pause verkündet der Präsiden« nur geschrieben, _ - I den Gerichtsbeschluß, daß von der Vereidigung -es Zeugen St»- ob ich »ei -er eventuelle» A«Sführ»»G »o» -er Organisation C Id en rauch wegen Verdachtes der Teilnahme abgesehen wird. unterstützt »erd«, «ür-e. I D-r Ze»tze «chlossermeister Max Lischke rvar di« Erlangung eines Revolvers. Daß Iwar Werkmeister der Garagenwerkftatt von «Schütt u. Diestel. -I-bei der Tat Verwendung finden sollte, war ganz ausgc-l Er berichtet, -atz Schütt niemals Politik getrieben habe, nur au« Nhlossen, da Günther mir bereits gesagt hatte, daß zur AuS-1 Gutmütigkeit habe er die »Ehrhardtleute" ausgenommen Fu* führung nur solche Personen m Frag« kämen, die eine Probe-«weiteren berichtet der Zeuge, wie er für Dechow eine Reparatur zeit von zwei Fahren hinter sich haben. Stubenrauch erzählt! am Manometer ausgeführt hat. nunmehr, -aß er von Günther hingehalten worden ist. — D e rI Die Ze«ai» Fra» Hedwi« Biirkel Fa Fch antwortete darauf- Das würd^ ick ,ck"«!ckr!"'^ Diestel abgeraten Hecken, die »Ehrhardtleute" aufzunebmeu. Ärleaen - Der P^äsideut L^Als sic von dem Mord erfuhr, hat die Zeugin gleich -en Ber- bald wieder loszuwerden — Der v"-'ä?*?L-'n erzählte dann, -aß di« Leute ihn mit Erschießen be* aeklaaten seine früheren Aussaaen über di--<m An I-roht hätten und auch ich erschossen werden sollte, falls ich etwa« genauen leme iruyeren Auslagen über -tt Organi.atwn vor. ^^r^n würde. Die Zeugin gibt an, sie habe gehört, wttt Zeuge stubenrauch hat er-1 Schütt -em Diestel nachgerufen habe: »Hast du die — oder deins klwrt, daß der Bund keine Schülerveremigung sei. Sie sind Mütze?" Sie habe dann noch gesehen, daß Diestel etwas nute» doch aber Schüler? — Stubenrauch: Ich gehöre dem Bund!-er Weste forttrug, und daß die Mütze» im Zimmer des Diestel »chon seit 1910 an. — Hartmann: Dann sind Sic -och Mit-1 verbrannt worden sind. > alied einer Organisation? — Stubenrauch: Ts ist keine! Organisation, nur ein Bund, wie alle anderen. l - .. «E» i,-hr.nb°ch: Hoben N- sich die Kcnn.nMe«« zugetraut, über den Rapallovertrag und di« wirtschaftlichen Ab, "e /ur Ws ^reau ^utz° und Drutz^ kommen zu urteilen? — Stubenrauch: Ich habe viel 6«- E^°bttn wor^ ^s Bure^ b^and sich in «ade« esen, und das Urteil entspricht meinen Jahren. Nachdem -«s t dent^Haben Sie, als Sern ml- Verfahren gegen mich eingestellt war, bin ich wieder »nbehel-1 ^'^n kam, ^^n ^^o^n daß eme Se^ liat zur Schule zurückgekehrt; wenn das Verfahren nicht ein-I^E" B a d e Nem, memals! KerM gestellt worden wäre, so wäre das natürlich unmöglich gewesen. Oberreichsanwalt: Sie müssen dock ctioas Be-1 zurück u^holt ^ ab. Am ^^g ist eS mt« stimmte» von -er Organisation C verlangt hiben? — Stu -1 benrauch: Ich habe geschrieben, ob man bei Ausführung -aß JffemE Gruber ver^t^t^t^ßtt aber, meines Vorhabens behilflich sein wolle. - Overreichs - I guten Händen, war. ^ch ^mL^rde, am «oMag.l^ an walt: Sie müssen doch dann geschrieben haben, welcheslA'^"-^^" /^"km Sie ma^bei mir bat Ker» Vorhaben in Betracht kommt, sonst wäre Ihr «Schreiben -och! ^?,^"Enpistole abgeholt. Bade selbst war icst Überz engt« Unsinn. -Stubenrauch: Ich habe nach meiner Rücksprache '"'E der Tat nichts zu tun hatte. - Der nächst« mit Günther so geschrieben. .i »ge u v^kri»i»alha«»t«a»» Wiggers »»»ttzer wtr» »,ch»mIS »er«»m»e». Schwerin. Vom Oberreichsanwalt über -en Koffer befrag^ Günthcr : Ich habe dem Zeugen Mitteilung über ^d,e l erklärt Wiggers: Der hier stehende Koffer ist am 29. Juni aüß Oigkntsation C gemacht. — Der Präsident: Oaben «i-I-er Gepäckstelle -es Hauptbahnhofs in Rostock aufgegeben wov« ihm aesagt, die Täter werden auSgelost? — Günther: Ja,Iden, von wem, könnte nicht festgestellt worden. — Dem Zeuge» bei irgen-welchen Unternehmungen — Der Präsident: lyade wird die Frage vorgelegt, ob das der Koffer sei, der ih» Bei welchen Unternehmungen? — Günther: Bei der Auf-1 zur Aufbewahrung übergeben wurde. nähme! — Der Präsident: Sie haben eben gesagt, bet! r» irgendwelchen Unternehmungen. - Günther: Nein, bei > **»-«- T»S fft nicht »er richtige Koffer. Unternehmungen nicht Nur bei der Aufnahme meinte ich. Rechtsanwalt Bloch: Ihr Herr Vater und Ihr« Frau Mutter sind auch Mitglieder des Bunde» der Aufrechten? — Stubenrauch: Jawohl. — Rechtsanwalt Bloch: -sie sind dann also zusammen mit Ihren Eltern als vaussohn Mit glied deS Bundes -er Aufrechten geworden? — Stuben rauch: Jawohl. — Stubenrauch bezeichnet sein Verlangen, den Revolver zu einem bestimmten Vorhaben haben zu wollen, nur als eine Finte, um überhaupt einen Revolver zu bekommen, den er zur Sicherheit Mr seine Radtouren haben wollte. Gün ther habe ihm gesagt, auf diese Weise könne er -en Revolver erlangen. — Die ß^ret-tgung des Zeugen wird zunächst nicht vorgenomme». Der Zeuge Krtt»t»»»»««iss«r Seinemeyer hat Erörterungen über die Garage bei Schütt angestellt. Der Zeuge beschreibt dann das Auto von Küchenmeister. — Di«stel gibt zu, aus Angst vor seiner Verhaftung die näheren Angaben Verschwiegen zu habe». Er hätte damals keinerlei Verdacht gehabt, daß eS sich um -aS Küchenmetstersche Auto handeln köynte, weil eS von dem Zeugen ganz anders (dunkelblau) be schrieben worden war, während eS sich hier um ein Luxusauto handelte, tiefschmarz lackiert. «_ Der Präsident hält auch Schütt vor, unrichtig« An- gaben gemacht zu haben. — Die Aussagen werden mit Hil^ der Akten der Voruntersuchung nochmals eingehend erörtert und durch Fragen und Antworten ergänzt. „ . Rechtsanwalt Goldstücke« bittet um ZAng des Re- gierungSrat Göhricke als Zeugen dafür, daß «Schutt soforr dte Einstellung de» AutoS mttgeteilt hat. Der OberretchSanwal« unterstellt die »uSsage des- Zeugen al» richtig, worauf der Antrag der Verteidigung zurück gezogen wird. g " 1 Uhr (M. 2700» de» Saal. Der Achtzehnjährig« wird vom Präsidenten mit der Krage empfangen: Sie sind wohl der Urheber -e» Mord- planeS? — Stubenrauch: Das wird so Hingestellt, In Wirklichkeit ist es nicht der Fall. — «Stubenrauch spricht sich Über den Bund der Aufrechten, dem er angehSrt, folgender- maßen aus: DaS ist ein Bund, dem alle di« angehören^ die den alten deutschen Geist in Deutschland hochhalten und pflegen, — Der Präsident: Hat der Bund auch die Tendenz, da» Judentum zu bekämpfen? — Stubenrauch: Fch habe schon gesagt, daß ich nicht Vorstand und nicht so genau orientiert bin. — Der Präsident: Sie haben aber Minister Rathenau fpr einen Schädlina am deutschen Volke gehalten! — Stu- benrauch: Wegen seiner Broschüre »Testament Friedrich« -eS Großen" und dann vom Wiesbadener Abkommen bi» zum Rapallo-Vertrag. —Der Präsident: Also wegen dieser Hchrtften. Die haben Dte gelesen? — Stubenrauch: Ja. ich habe das Testament hier. — Der Präsident: Haben Ess« mit Günther auch über Rathenau gesprochen? — Gtu- benrauch: Jawohl. — Der Präsident: Wer sing da von an?" — Stubenrauch: von Rathenau speziell ich, von der Regierung im allgemeinen Günther. — Der Präsi dent: Haben Sie denn gesagt, daß Rathenau beseitigt werden müßte? — Stubenrauch: Fa, ich habe das theoretisch er- örtert. Fm Falle einer Besettigunq durch Mord, sollte -er Tä- ter dann di« Waffe gegen sich selbst kehren. Aber eS war nicht