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mit Loschwther «azeiger Satzart« Sei später» Jähtuog vir» «r Gchracht. Aa-atümspnech «rüscht Donnerstag, -en ^6. April ^92S SS painleve als Nachfolger Herriots Hie Hindenburg hie Marr Painlcv«. Hindenburgs AgiiaiionSpläne erfahren. ist der der des den Wie wir von unterrichteter wird EeneralfeldmarschaH von Hindenburg im entscheidenden Stadium des Wahlkampfes ebenfalls persönlich hervortreten und pro grammatische Erklärungen abgeben. Zurzeit ist in Aussicht genommen, dah Hindenburg nur in Hannover. München und Ber lin sprechen wird. Die gröhte und bedeut samste Rede Hindenburgs dürfte in Berlin gehalten werden. Aber auch der bevorstehen den Münchener Reise Hindenburgs kommt eine grohe Bedeutung zu. Konvention mit der Bank von Frankreich ae- nehmtat. wodurch die Emission der ungesetzlich au-aeaebencn vier Milliarden ssrank Bank noten ratifiziert wird. Die Opposition hat sich der Stimme enthalten. Die kartellistischen Mitglieder haben für die Ratifikation, die kom munistischen einstimmig daaeaen gestimmt. Ein Zusatzantraa. wonach die Konvention nur bis Id. Full aültta sein soll, ist ebenfalls mit 800 aeaen 27L Stimmen angenommen worden. — Die Vorlage gebt setzt an den Senat. Bei der Kabinettsbildung Kamincrprä iocnt Painlevs. der nach achliesmung der , LLDA i Vlasrwi-,.Mevtzer Str. 1 > nicht ab«nchm.' ' 0». Iahe-an- ' ^ochs Bericht Tin Termin für die Beratung des Berichtes des Marschalt» Fock) über den Stand der Entwaff nung Deutschland» ist von der BotschastikoafennZ Oie Iungfozialisten gegen Marx Die kommunistische Presse berichtet aus Jena: Am ersten und zweiten Osterfeiertag fand in Jena die diesjährige Reichskonferem der Iungso'iaMen statt. Auf dieser Tagung kam es zu sehr scharfen Auseinandersetzungen. Mit 75 gegen 45 Stimmen wurde die Wahl von Marr abgelehnt und Stimmenthaltung beschlossen. Oer Neichslandbund für Hindenburg Der deutschnational eingestellte Reichsland bund veröffentlicht eine Kundgebung für Hindenburg, in der es u. a. heiht: In der llaren Erkenntnis, dah die Gröhe des Reiches in der deutschen Geschichte nur dann begrün- det und gesichert war. wenn seine Leitung über den Parteien und ausserhalb materieller Interessen stand, hat der Reichslandbund während des Wahlkampfes um das Amt des Reichspräsidenten sich stets für eine Sammel- kandidatur eingesetzt. Er ruft jetzt, nachdem Dr. Jarres selbst Hindenburg gebeten hat. dem Rufe weitester Bolkskreise zu folgen, alle seine Mitglieder auf. ihre ganze Kraft für Hindenburg einzusetzen. Oer Ganierungsplan be Monzies angenommen Die Kammer hat nach mehr als künsstün- otaer Beratrrna während deren die Opposition versucht» die Ansprache überbaust unmöglich zu machen, «tt S2K aeaeu 2V Stimme» die neue Sine schwedische Glimme über die Hindenburg-Kandidatur Kur Kandidatur Hindenburg schrp'bt Sven- ska Dagblad: DaS Mihtrauen des Auslandes übersehe das Faktum der Macktbe-chränkung des Reichspräsidenten und die bisherige Er- sahrunq, dak eine deutsche Nechtsrcgiernnq für die Durchführung einer Verständigun>,svo»'.ttk besser geeignet sei, als wenn eine starke Rechte in Opposition siebe. DaS Blatt bat Verständ nis für dieieniaen Deutschen, die auS autzcn- volitisch'-n Erwägungen die Ausstellung Hiu- dcnburaS misibisilaen. findet cs aber schwer verständlich, bau die Kritik des Auslandes von einem groben ^eil Deutscher als Waise im Wahlkampfe willkommen geheiben rre^de Die ser Knsiand sei betrübend für ieden Menschen mit elementarem nationalen Anstand. Tie Wahrung der Selbständigkeit auf dem Gebiete innenpolitischer WillenSäuberung mülle im zwischenstaatlichen Verkehr schon aus eaoisti- schen Fnterellen peinlich beachtet werden Ex-Fürst Günther Viktor s Rach einer Meldung aus Sondershausen der ehemalige regierend« Fürst zu Schwarzdurg. Günther Viktor, kurz nach Mitternacht im 73. i.edemstahre gestorben. Ausschlußantrag gegen Mütter. Meinigen Gegen den bisherigen Iübrer der bayrischen Demokraten, den Landtagsaögeordueten Dr. Müller-Meiningen ist beim Vorstande der Deutschen Demokratischen Parkt ein Antrag auf AuSschluh gestellt, wett Müller-Meiningen für Hindenburg eintritt. vi«s«* Matt «itthM die amtlichen Vekanntmachnn-e« de« Nate« ,» Vr«*V«« Mr di« Stadtteil« Loichwttz. welker Sirsch, Bühl«,. Nochwltz »ad Lanbegast yl. «ad M. vern»altnng,be,lrd) der Bem«tti " ' witz. M«d«rpoyritz. Sosterwltz, Pillnitz, Weitz«» «nd Schönfeld, fowt« der «mt-hauptwannschaft Dr««d«n. .M Otto Braun propagiert für Marx Der Prä'idenLschaftskandidat der So ial- demokratcn für den ersten Wahlgang Otto Braun veröffentlicht im Vorwärts einen Aufruf an seine Wähler, in dem es heiht: „Kandidat aller Republikaner ist der frühe re Rcichskan ler Wilhelm Marr. Seine Treue zur Republik ist über jeden Zweifel erhaben. Auf der anderen Seite steht jetzt Hindenburg, der. in politischen Dingen unerfahren, nur ein Werkzeug der Verbände ist. die sich hinter ihn gestellt haben. Auch die Wähler, die am 29. März noch für den kommunistischen Zer splitterungskandidaten Thälmann stimmten, müssen begreifen, dah die Wiederholung eines sgs^-- " -- «n-h^ and^r"? wär als ein den schlimmsten Arbekterfeinden ge leisteter Dienst. Wer Thälmann wählt, hilft Hindenburg. Jenen, die da glauben, „national" zu wählen, wenn sie unserem Gegner die Stimme geben, sei zugerufen: Euer Vaterland ist auch unter Vaterland: zu dem Volke, das ihr besonders zu lieben glaubt, gehören auch wir!" Vie Parteien und die Zsteichspräsi-entenwahi In den Kreisen der Parteiführer Reichstages herrsch: im Gegensatz zu auherordentlich starken Zurückhaltung Reichskanzlers Dr. Luther gegenüber Aussichten der Präsidentenwahl eine über aus zuversichtliche Stimmung. In vorderster Linie sind es die Deutschnationalen, die an dem Ergebnisse des 26. April am stärksten interessiert sind und die davon ihre weitere Haltung zur Regierungspolitik im Reiche abhängn machen werden. Don deutsch nationaler Seite wird unumwunden erklärt, dah man sich nicht vorstellen könne, wie eine rechtsoricntierte Regierung mit einem Reichs präsidenten Marr zusammen arbeiten solle. Wenn Marr gewählt werde, so bedeute die« die Rückkehr der deutschnationalen Partei zur Opposition. Obwohl es die deutschnationale Partei selbst kaum darauf anleqen würde, aus der Ncichsregierung auszuscheiden, so könne man doch voraussrhen. dah das Zen trum mit Nachdruck daran arbeiten würde, eine andere parlamentarische Konstellation im Reichstage herbeizuführen. Im umqe kehrten stalle würde die Negierungsvolitik durch eine Wahl des Gcneralseld'narschalle von Hind nlurg sich stark nach rechts orten- tiercn. und die rechtsbürgerliche Front wür de dann zweifellos stark genug sein, um den kabinettstürzlerischen Absichten des linken Zentrumsflügcls Stand halten zu können. Die sozialdemokratischen Führer lassen durchblicken, dah man an einem Wahl siege des Präsidentschaftskandidaten Marr in erster Linie nur zu dem Zweck interessiert sei, damit die Auslieferung der einfluhreickp sten Machtpositionen im Reiche an die mo narchistischen Kreise der Rechten verhin dert werde. An eine Wiederherstellung der Grohcn Koalition im Reiche könne die So zialdemokratie vorläufig nicht glauben: denr die Rechtsorientierung der Deutschen Volks. Partei verbiete von selbst ein Zusammenar beiten zwischen Sozialdemokratie und Deut scher Dolkspartei innerhalb eines Neichskabi- netts. Auf absehbare Zeit hinaus würden sich die Sozialdemokraten von der Reichs regierung fernhalten, zumal das Beispiel der englischen und französischen Sozialisten be weise, dah es für die sozialistischen Rich tungen am vorteilhaftesten sei. in der Rolle einer loyalen und sachlichen Opposition aus zuharren. Dagegen sei aber die Sozial demokratie entschlossen, in Preuhen unter allen Umständen an der bisherigen Regie rungspolitik festzuhalten. Was die Demokraten anbetrifft, so versprechen sie sich von einem etwaigen Wahl erfolg des Präsidentschaftskandidaten Marr auherordentlich viel. Die demokratischen Führer sind der Auffassung, dah schon die auhenpolitischcn Probleme die Regierung Luther dazu zwingen würden, eine Rekon struktion ihrer varlamentarischen Basis vor zunehmen. Wenn dann die Deutschnationalen darauf bestehen sollten, ihren bisherigen Ein fluh auf die Regierunqspolikik im Reiche be haupten zu wollen, dann könne von einem Eintritt der Demokraten in die Reichsregie rung niemals die Rede sein. Ein geschickter Reichspräsident wie Marr würde in einem solchen Falle sehr wohl wissen, welche Schritte er zu unternehmen habe. Einen Sieg Hin» denburgs halten die Demokraten für ganz unwahrscheinlich und betonen, dah für sie in einem solchen Falle kaum irgendeine Mög lichkeit bestehe, aus der gegenwärtigen Op position herauszugehen. Vielmehr mühte« Schelm täglich mit den Seilag-n««mN^Et^.undKi^ M»ßt'Zunden. Lus alter und neuer ^t-iM»d«n-ZettungvGch«tvW AÜasi. durch Hrrmpr. «usgegeb werb«, tön», wir etäe Verantwort öez. der Tuch 10 Uhr gestern abend im Elysee ankam. ver- handelt 40 Minuten mit dem Präsidenten der Repu' lik. Darnach empfing erBriand. Gegen Mitternacht erschien TaiNaur, be gleitet von Malvy und dem unabhängig sozialistischen Abgeordneten Pierre Laval. 40 Minuten nach Mitternacht gesellte sich zu diesen Prlitikern Senator de Monzie, der Painlevä mitteilen konnte, dah der Senat das Gesetz über die Erhöhung des Notenumlaufes ratifiziert habe. Als die Un terredung ein Ende gesunden hatte, gab das Büro des Kammerpräsidenten folgendes Kommunigue aus: Infolge Painleväs An nahme der Mission, ein Kabinett zu bilden, sind verschiedene Ministerlisten veröffentlicht worden. Kammerpräsident Painlevs säht erklären, dah noch keinerlei Zuteilung von Portefeuilles stattgefunden habe. Nicht Mitarbeit, aber Unterstützung Eine Abordnung des Notianalrates der Sozia listen. die unter Führung des Abgeordneten Leon Blum den Kammerpräsidenten Pa.nl vs ouffucki«, verlies- diesen um i/,2 Uhr. Patnleoö fragt» Vie Abordnung, ob die Sozialistisch« Partei geneigt sei, ihm ebenfalls, sofern er di« Kabinettsb ldung übernehme, ihre Mitarbeit zu gew ih e«, wie sie diese Herriot gewährte. Die Abordnung ant wortete, daß die Sozialisten, ohne effektiv am Ministerium teilzunehmen, ent schlossen seien, ihm gegenüber die bisherige Unter- stühungspolitik fortzusctzrn. Bayern und Hindenburg Nachdem auch der Bayrische Bauernbund ge sprochen hat. ist die Lage in Bayern bezüglich der Reichspräsidentenwahl oö l g cuk'ärr. Der De ch'nf, des Bauernbundes, der den Mäh ern Marr emp fiehlt, ist darauf zurückzuführen, dah in ihm die republikanische Richtung weitaus die Oderhind be sitzt. Eine besonders grohe Bedeutung läßt sich der Weisung jedoch nicht beimes'en, zumal die niederdayrisckzen Dauernbündler le lweise schon beim ersten Wahlgang für Marx gestimmt haben Es ist anzunchmen, daß Bruerndündler verhält- nismiibig in erheblicher Zahl der Parole nicht folgen und sich der Stimme enthalten werden^ Auch die Aufforderung Hitlers, di« Ludendorff jede andere Stellungnahme adschnitt, dürfe recht wenig ins Gewicht fallen, da die Völkischen ja in ganz Bayern nur 79 000 Stimmen aufzedrach: Haden. Noch weniger wird sich das Abbröckeln einiger Stimmungspolitjker un'er den Demokraten auswirken können. Der Bayrischen Dolkopartei ist es mit der Parole für Hindenburg ziemlich ernst, aber die Neigung für Marr wird sich auch in ihren Reihen nicht überall unterdrücken lassen. noch nicht festgesetzt worden. Da» Schriftstück, das im Sekretariat der Botschafterkonferenz gestern eingegangen ist, hat den Blättern zufolge ausschlietz- lich technischen Charakter. Beim Umfang von 44 Seiten ist nur eine Seite einer allgemeinen Er läuterung der Erttwaftnungsfrage gewidmet. Vainlev« nimmt -en Auftrag an zzam.uerpr^sidenl Painlcvä hat Mittwoch nach- mittag 4 Uhr dem Präsidenten der Republik mit geteilt, datz er die Bildung eine» Kabinetts über- nehmen werd«. Den Vertretern der Presse er- klarte Painleoö, datz er nicht vor heute abend um 10 Uhr im Slysöe erscheinen werde, um über das Ergebnis >ein«r Bemühungen Bericht zu er- statten. Er werde jedoch dann jedenfalls in der Lage sein, dir Zusammensetzung de» zukünftigen Ministerlum, bekanntzugedcn.