Volltext Seite (XML)
SälVWbe «Ichzaz 20- Amtsblatt r«rg»». «dreffe: G»ß«n»reffe Vlgfemi« Bo Wa;aonj tute Kar. Sa kük na. Wal Kar! off»> I '. daaegri das ein das deutsch l -eifere rge« ichoi und ver umanaelz d?Skv.aei cht komm für die ?f—^-»h«»i>»»"««schakte« Dresden-Altstadt und Dresden-Neustadt, das Amtsgericht Dresden für die Superintendentur Dresden II, das Forstrentaml Dresden :lt - Kar t werde», dickt wc« fcln. uni die Leut: und für die Gemeinden. Blasewttz, Weitzer Hirsch, Lanbegast, Dobritz, Wachwitz, Niederpoyrttz, tzosterwttz, Ptllaitz, Wettztg, Schüasetb «kudlikotions.Oraan und Lokalanzeiger für Loschwig, «schwitz, Bühlau, die Lötznitzgemeinden, Dresden-Striesen, -Neugrunalund -Tolkeröktz Plätzch«! aö bertch > ei- näa ft der aul D. Zchr. tz»Ü<-«pta» rstrabe Ä glerlrr. U macht u« ihm nich dsr»..se bis r hinter festeste« 1 Mk. ett sind vo^ rzeichnet» tgrtle oei irunq ni» tgew dun en werd» die lg vor» ins« ist muar l itzsteuer i rdext, t n pflichtig! n. LandeSfri tlt. Frucht- ttrmen, !t. Nach! e eben« schim- NelLnde !en, bi» schwim- ! tuns« lten em fen hev- »uftigem darüber gezogen, ' zu ae- so tnel wiedev- tde. Die die mit rn, stan- tzütbube m unter richten, tndlühen gen eine die de» uzstraße: hatte es lerst rein e werden ren, und !» irgend rrnnung der Neickskommniar für der M.meler Odcr- Ha den« Graf Lerckenseld. tveheimrat LöhrS. Maior v. Michels und Major v. Bottich,r. Der „Temvs" berichtet, die Vertreter Deutschlands beriefen sich auf die Bestimmung des Iri -enS- vertraaes, die deutsche Gerichtsbarkeit in den der Volks abstimmung unterworfenen Zonen in Kraft -tu b lassen bis ru dem Auaenblick, wo die Volksabstimmung stattbabe. Der Vertreter Deutschlands erklärte, das; diese Voltsabstiminungs- aebicte also der deutsche« Jurisdiktion unterworfen bleiben mutzten. Es würde sich insbesondere daraus ergeben, das, die dort wohnenden Personen wegen Landesverrat vor das NeiÄSoerickt in Leipzig aeüellt werden tonnt n. Das aber, meint das Blatt, wäre unvereinbar mit -er tvualen Vor bereitung einer Voltsabslimmuna und die Verbündeten würden die widerrechtliche Auslegung der deutsch n Vertreter nicht zuiass, n. Aber die deutschen Vertreter behielten sich vor. wo ne es sü'- nötig kalten werden, die Ansicht ikrer Re gierung. ia sogar die Ansicht der deurick.« Aativnalversamrn luna zn kören. „Petit Pannen" sagt, man erwarte die Ant wort der dentichcn Regierung in betress der schriftlich fixier ten Zugeständnisse der Verbündeten in der Scava-Ilow-An- geleaeuk.it. Generalsekretär Dutasta und Treiben von L,-rsner hätten den 5. Januar nur als möglichen Tag des Inkrafttretens deö Iricdensvertraaes ins Auac fass.n tön neu. Es sei aber beute schon sgst sicher, da« dieses Datum überschritten werdcn würde. Hinsichtlich des strittigen Ge richtsstandes der Abstimmungsgebiete will General Lerond. da« später Verwicklungen ausneichloneu seien. Tas sei ein weiterer Grund, an-urnekmen, -atz der Austausch der Nati- fikations Urkunden nicht vor -em lO. Januar er folgen dürfte. Saint Brice bekauvtct im „Journal". L.rvud glaubte noch etwa zehn Tage zu bedürfen, nm die vielen juristischen administrativen nnd militärischen Einzel heiten kür die Ueberlritnng der iitcrwaltuna der Abstim mungsgebiete zu reaeln. Interessant ist auch nachn.kendes Telegramm, was mit in engster Verbiu- Dkafewitz Sonnabend, 3. Januar 1920 Politische Rachrichte«. Eine Ncnjahrsbotschaft des Reichspräsidenten. Der de»tsch,sch»edische Handelsvertra«. der von deutscher Seite zum 31. Dezember 1919 gekündigt worden war, ist wieder auf ein Jahr verlängert worden, noch dem die Verhandlungen über einen neuen Handclsocrcraz nicht zu Ende geführt werden konnten. Italien erkennt die wirtschasilich- Bedeutung Deutschlands Rom, 2. Januar. Der keulige Leitartikel der I-dea Nazionale wein auf die koke Bedeutung des WiedercintriNs Deunchlands in das Völkerlonzert k'u und feiert Deutsch lands nngekcure Volkskrait und Elastizität, welche eine» ra schen Wie-eraufichwung sichert. Dos Ereignis sei mit Aus atmen zu begrüßen, weil ent das Wiedcrerichcincn Deutsch lands das wahr? eulvpaiiche G.lrichgewicht und d,-n Widerst« :d gegen eine andere Hegemonie verbürgen. Antzcrd.m wird Deutschland die wirtschaftliche und politische Brücke für die neu entstandenen Staaten des Ostens sein. Angst vor dem Bolschewismus. In Holland ist die Kontrolle für die aus Deutschland kommende« Eisenbaknzüge sehr verschärft worden, um da» Eindringen bolschewistischer Elemente zu verhindern. Dementierte Legsationsmeldung. Am gestrigen Morgen traf aus Wien ein vom N. De zember datiertes Telegramm nachstehcudc» Inhalts ein: Aus Belgrad wird gemeldet: Hier fand eine furchtbare Dnna mitexplosiou statt, deren Ursache einstweilen unaufgeklärt i::. Der Prinzrcaent Alexander und 26 Personen wurden gctor.r und über .',0 schwer verwundet. Prinz Alexander war da> dritte Kind König Peters, der zweitältcste Sohn, geboren au, -l. Dezember 1888 in Eetinje. Er trat au die Stelle seines älteren Bruder-, des Prinzen Georg, dessen nngcbändigre Lebensweise ikn schließlich selbst aus dem Balkan unmöglich machte. Prinz Alexander wer dazu auserschen, die Heu schafr im neuen südflawischen Reiche zu übernehme». — Dtcie Meldung wird dementiert durch nachstehende TeUglamme: Prag, 31. Dezember. «WTB.» Nack Zner Meldung des slowakischen Presievureans erklärte die Gesandtschaft von Lüdslawicn die von auswärtigen Blättern verbreitete» Gr Erfindung. Tie Agentur Alexander bei gefunden habe, der Anzeigen-PreiS: die 8gespaltene Grundzeile oder deren Raum 70 Pf., im Tertteile die Zeile 1.60 Mk., für An- und Verkäufe uu» dergleichen 65 Pfo., Tabellen- und schwieriger Satz 50<>/o Aufschlag. Anzeigen Annahme für die nächste Nummer bis oorm. 11 Nhr. Warum wir Veit Krieg verlöre«. Etu hochinteresiaoteS englisches Geständnis. Auf einem Bankett der Britischen Internationalen Jour nalisten-Bereinigung führte der Lordkanzler aus: In seinem kürzlich erschienenen Buche habe -ndcndoin die Ansicht ausgedrüctt, daß die Leute, deren Aufgabe es wa>, die Stimmung der Bevölkerung zu erhalten, England aus nehmend geschickt, bet den Mittelmächten aber äußerst »nm kg gewesen seien. Ludendvrsf sei ein hervorragender Mann, entschlossen und hartnäckig, und je gefährlicher das geworden sei, um so mehr habe er sich darauf versteift. Wem: Oldendorfs annehme, daß die Stimmung des' eng!,scheu Vol kes mit mekr Geschick aufrecht erhallen worden >ei als in Deutschland, und datz dies lvejentlich an dem Zusammenbruch -er Mittemächte bciaenageu habe, so könne man ilnn bei- pflichten, olsnc im geringsten den prächtigen Eigenscha,len der englischen Truppen zu nahe zu treten. , . .... Bei mindestens drei Gelegenheiten habe England... schick aus deö Messers Schneide gestanden, nnd dabei habe stch der tiuhiftc (5tmrolter des Boltes fteäeittl. ^eiuer liove ne- fragt, ob es eine Niederlage sei, sondern nur bemerkt, es le, fürchterlich, weil nun der Krieg io viel länger dauern mnste. Wenn in diesen Zeilen die Negierung sich nicht aus die Prelle hätte verlassen können, dann hätte sie nicht so aus die Volks stimmung bauen können. Man habe der Presse gesagt, was ki,. tun solle, wie das Land eine Zeit ungeheurer Gefahr -urchmache, datz eS wesentlich fei, den Geist der Bevölkerung ru erhalten und datz die Rückschlag.- in richtigem Verhalt.,,,,e -argestellt (!!!) werden müßten, weil die Leute sonst denken könnten, alles sei verloren. Die Berufsangchörigen -er Presse könnte« aus ihre Leistungen stolz sein. Das vvrsteheudc Eingeständnis des englischen rorö- kanzkers ist ein neuerlicher Beweis für die Nichtigkeit der oben wicdcrgegcbencn Anssassung Ludenborfss, die ja auch von vielen anderen Seiten geteilt wird. Das Urteil der Geschichte wird dereinst nicht anders tauten. Die englische Negierung ist sich immer im klaren gewesen, daß für den günstigen Ab schluß des Krieges die Aufrechterhaltung einer zuversichtlichen Volksstimmung das Entscheidende ist. In diesem Sinne wurde die englische Presse beeinflußt, ivas der Lvrdkauzler i sfcn eingestellt. Die Leute dursten nicht erfahren, datz alles verloren iei, obwohl es nicht weniger als dreimal so anSfah. Men bedenke, was dieses Eingeständnis, dast dreimal die Vage auf des Messers Schneide gestanden habe, bedeutet. Drci mal war der Sieg Deutschlands ebenso wahrscheinlich wie dr Englands, erklärt dieser wissende Mann. Und dreimal wurde Las Volk durch die Darstellung der Lage zum Aushalten trotz -er Iürchlerlichkcit -es Kampfes bewegt. Ein anderer Ge danke als der des Sieges durfte nicht aufkommen. Wie an ders in Deutschland, wo der Gedanke an den Sieg je länger um so mehr verhöhnt wurde. Uud doch war, wie wir setz! wieder höre«, dreimal die Möglichkeit zum Siege vorhanden. Und noch ZnS: es wird dem deutschen Volke immer er zählt, das englische Volk sei durch Enthüllung der rückhaltlo sen Wahrheit zum Durchhaltcn angefcuert worden. Wie war es in Wirklichkeit'? Wer ließ das deutsche Volk die Wahr heit wißen: die deutsche Negierung und Heeresleitung, in dem sie rückhaltlos die feindlichen Heeresberichte mit den teils hohen Gefangenenzahlen, die Blau-, Weiß- und Gelbbücher, sowie die vergiftenden feindlichen Ministerreden zur Veröf- sintlichunq zulicß. In keinem anderen Lande war das der Iall. Wer aber verheimlichte die Wahrheit? Die Mehr- heitsparteicn, indem sic dem Volke Vormächten, der Ieind wolle nur die Demokratisierung Deutschlands, er wolle keine Vernichtung, sondern einen Verständigungssrieden. Alles das traf nicht zn. Die oben wiedergcgebcne Erklärung des englischen Lord kanzlers sagt die Wahrheit. Sic verdient auch jetzt »och die größte Beachtung. ven jetzt stattsindenden Verhandlungen duna steht: Königsberg. 2. Januar. Der das Memelgebict Graf LornSdorsf und bürgermeister Altenberg erhielten die telegraphische Weisung aus Berlin, sich zur Abfahrt nach Paris zu den bevorstken- den Verhandlungen über Memel bereitzuhallen. Iürst Karl v. Wedel s. Der ehemalige Statthalter von Elsatz-Lothringen, Iürst Kart v. Wedel, ist in einer Stockholmer Ktinik, wohin er schwer trank von seiner Besitzung Tlora-Snndvn überfuhrt worden war, gestorben. Der M'ick»spa'.tcuag des Zentrums wird am Sonntag, den 18. Januar iu Berlin ^rösfnet. Die Amnestierung der Deserteur. In dem neuen Gesetzentwurf über die Erweiterung militärischen Amnestie vom 7. Dezember 1018 ist zum Aus druck getvmmen, daß alle vor dem 12. Dezember 1918 wegen Iahnenfkucht, unerlaubter Entfernung oder Ungehorsam er kannten Strafen zu erlassen sind. Tie Begnadigung hängt auch nicht von der Meldung des Fahnenflüchtigen innerhalb einer bestimmten Inst ab. Die Bestimmiingeu beziehen sich auch auf die im Ausland oder iu der Gefangenschaft befind lichen Deutschen. Dao BetricbSrätegesctz. Der Nationalversammlung ist jetzt dtr Bericht des Aus schusses für soziale Angelegenheiten über de« Gesetzentwurf eines Vetriebsrätcg.'sctzes zugegangen. Der Ausschuß bean tragt hiernach, die Nationalversammlung wolle beschließen, dem Entwurf -cs Betriebsrätcgeie'tzes in der Kommissions fassung „G" die Genehmigung zu erteile« und ferner folgende Entschließungen anzunehmcn: l. Die Neichsregicrung zu ersuchen, umgehend eigen Gesetz-Entwurf über den erhöhten Schutz der Bergarbeiter und die Sicherung einer wirksamen Aufsicht unter geordneter Mitwirkung der Arbeiter vorzu legen. 2. Die Reichsregierung zu ersuchen, tunlichst bald einen Gesetzentwurf vorzulegen, durch den den Arbeitnehmer« in Betrieben der Aktiengesellschaften die Beteiligung an dem Erscheint jeden Wochentag nachm. 4 Uhr für d-n fügenden Tag. Bezugspreis: durch d,e Post mertel, 6 — aus,chl,eßl,ch Bestellgeld, durch Voten frei ins Haus viertel ja hrllch mona tl,ch2 io bciAbholung in derGcschäftSstellevterteliahrlrch5.40,monatllchl.I rüchte über die Vorfälle in Belgrad als Paris, 31. Dezember. i-Hivas.» vas erklärt zu dem G.-rüchr, datz Prinz Expiosionsunglück in Bcle.rad den Tod Prinz befinde sich gegenwärtig in Paris. Die schwejzeriicit Presse zum Jahreswechsel. Vern, I. Januar. Iu ihrem Nnckvlicke aui das ver flossene Jahr betont di.- sckweizerifche Preise übereinstimmend, datz das Jahr 1919 der hoffenden Menschheit die schwersten Enttäuschungen gebracht habe. — Die „National-Zeitung" schreibt, datz das Versagen Wil'ons alle Ircunde der Demokratie und der Versöhnung entmutigte und die Glau bigcn Lenius stärkte. — Die „Turgauer Zeitung" nennt dca I-rie-ensvertrag von Versailles die größte Enttäuschung, weit die Gerechtigkeit, die wieder auf ihren Thron eingesetzt wer den sollte, die Züge persönlicher Rache trage und zum blut! gen Moloch geworden sei, die Kinder, Bürger und Gefangene nutzlos peinige. — Das „Journal de Geneve" sagt, daß die wirkliche Gerechtigkeit noch nicht ihre Herrschaft angetrcte» habe. Die Mehrzahl der Blätter betont, die Vorbedingung einer Aenderung der Weltlage sei die Aeu-ernng -er Gesin nnttg derjenigen, die letzt die Welt beherrschten. — Die „Av penzeller Zeitung" hebt hervor: Die erste Notwendigkeit ans dem Wege zu einer Gcsinnuugsänderuug sei die Milderung der drei Gemaltfriedcn, besonders des von Siersailles, diese» Friedens der brutalen Gewalt und der Einseitigkeit» der die Welt mit -cm gefährlichste« Konfliktstoffs ansüllen wirr--. — Auch die „Vakeler Nachrichten" gehen in ihrer Vorvctrachtung für 1920 von dem Versailler Irieden aus, der jo, wie er jetzt angenommen wurde, ein Kompromiß zwischen denjenigen Siegern sei, die Deutschland vernichten, und denjenigen, die cs als zahlnngsfähiges Glied in der Völkerfamilie erhalte» wollte». Dieser Frieden sei also eine undurchführbare Halb heit. Wie vor der Revolution Kaiser und Iürsten an ihre Völker zu Neujahr Kundgebungen erließen, ,nt es nunmehr auch der Neichspräsidcut Ebert. Er waudte sich am gestrigen Tage mit nachstehendem Erlaß au das deutsche Volk: Im vergangen.« Jahre- ist zwar das Ehaos abgeweürt. die Ein heit des Reiches erhalten und gefestigt worden, indessen mußte unter dem Drucke rücksichtslosen Zwanges ei« Iriede ge schlossen we.dcn, der die Ehre unseres Volkes, seine: Wohl stand, die Irüchte «ergangener und künftiger Arbeit fremder Gnade zu überantworten droht. Das beginnende Jahr muß entscheiden, ob die Deutschen trotz allem als Nation, Staat und Wirtschaft sich zn behaupten hoffen können, oder durch inneren Hader, dem sich äußerer Haß zugesellt, iu ei nem endgültige« Znsammenbr«ch auch die Hoffnungen ihrer Kinder begraben müssen. Diese Schicksalsfrage vor Augen, bitte ick heute alle, die sich Deutsche nennen, iu der gemein samen Not die Reihen zu schließen und ein jeder a« seiner Arbeitsstelle für den Wiederaufbau unseres ^Vaterlandes das äußerste zu tun. Der AuStanschtermi« der Iri densratifikatio« nochmals verschöbe». W. T -B. meldet aus Parts vom gestrigen Taa,-: Wie die Moraenpreffe meldet, nahmen an den gestrigen Besprech unqe« tiver das Inkrafttreten de» Irte-enSoertraae» von nmnzvsischer Seite General Lerond. von enalischer Sette «.Maie, von italienischer Seite Pavia teil, von deutscher Seit« außer Ministerialdirektor v. Simson. Geseiunat S»v»ert. Unternehmen durch den Erwerb von kleinen Vorzugs-tAr- beiter-lAktieu erleichtert wird. Die Nationalversammlung wird sich nunmehr in ihrer Sitzung vom 13. Iannar mit der zweiten Lesung des Betriebsrätegesetzes zu besagen Haden. Iür die Tagung sind nach den bislxrigcn Dispositionen 3 bis 4 Wochen in Aussicht genommen. Streiklustige Eisenbahner. Iratt'surt, 1. Januar. Die hiesigen Vertrauens männer des »u."chcn Eisenbahncrvcrbandcs haben in einer starkbesuchten Ver,-.?»n»'"nq dem Berliner Zcntralvvrstande des Deutschen Eisenbau Verbundes ihr Mißtrauen ausge- sprvchcn, da c>- ' wiverspruchsvollc und unentschiedene Haltung i« Tarisvcrhandlunge« mit der Regierung ge zeigt habe. Die Versammlung erklärte sich namens der Irauksirrter Eisenbahner nicht mit der vorläufigen Regelung der Tarifsätze vom 2. Januar einverstanden und gab in einer Entschließung bekannt, daß sie bis zur Besserstellung ihrer wirtichaftlichen Lage fortan nur unter strikter Beobachtung der für den Eisenbahnbetrieb gültigen Bestimmungen arbei ten könnten. Die Eisenbahner seien, sallS die Regierung aus ihrem wenig entgegenkommenden Standpunkt beharre, fest entschlossen, auch von dem äußersten Mittel, dem Streik. Ge brauch zu machen. Di; Uebersabe BrombergS. Nach der .^Bromberger Ostdeutschen Rundschau" dürste die Uebergabe BrombergS an das polnische GtaatSwesen vor- anSsichtltch am 17. odrr 18. dies-» Monats erfolge«. Sächsische Rachrichte«. Mitteilungen aus unserem Leserkreise sind uns stets »illkomme» unck werde« ho«oriert. * Mild un - waim schien die Sonne am Ncutakr» tag,-, und -ic» frühling-mäßig,' Luit lockte große Scbare» hinaus in'ö Ireie. wäbrcnd sich der Verkehr innerhalb der- Häuserreihen in mäßigen Grenzen bewegte. Erst aeaeu abend wurden Gaststätten und Tcrnzlvkale. besonder- in -e» Vororten, zahlreich besucht und die VerqnüaunaSlustiaen ka men durch die Julie des tHebotenen voll und ganz auf ihre Ko stcm Dem warmen Tage folate eine kalte Nackt, und der Mond hatte sich einen gewaltigen Hof zügelest. Die Wetter, kundigen deuteten hieraus Nebel nnd behielten Reckt, denn Hute morgen gab's reichlich „dicke Luft". * Januar. Auf ihrem jährlichen Wege durch -e», Tierkreis bat die Sonne nunmehr im Bilde des Steindocks bereits ihren südlichsten Standpunkt überschritten: seit -e^- Wintersonnenwende nähert sie sich wstder dem Himmel», äauator und spendet somit täglich größere Mengen Lickt «nd Wärme — die Tage» werden wieder länger. Dem bereit* vier Wochen trüber erfolgten Beginn -es neuen Kirch,'«- iahres folgt nun auch das neue bürgerliche Jahr, einqeleitet durch -en Monat, der -en Namen -es römischen Gotte» de» Anfangs und -e» Endes trägt, durch den Januar, -er. »e. niaer ehrwürdig al» sein- letzten zehn Brüder. z«sam»ew mit dem I-bruar -er Sage nach dnrch Ruma Vonwili»». de» zuzeiten König Rom», dem »rspr««glichen Aalender di»»»'