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Rr. 177. > Donnerstag, den 1. August 1912. 1 74. Jahrg. «edakttausschlub: 1 Uhr mittar». GPrechst»«de der Redaktio»: 4—8 Uhr uachmittagS Anschriften in redaktionellen Angelegenheiten sind nicht du de» Redakteur persönlich, sondern ausschließlich an die Redaktion -u adresiieren. -ie«e Ertlgmfit. — Kaiser Wilhelm enwfing gestern nach längerem Spaziergang zur Tafel die Professoren Dahl und Unger nebst Familie und erledigte die Eingänge. — Kardinal Fischer ist der „Köln. Volksztg." zufolge gestern Nacht gestorben. — Die Kaiserin sandte zu dem Unglück in Binz ein teilnehmendes Telegramm. Ein Teil der Opfer wurde am Dienstag in Binz teils beerdigt, teils in ihre Heimat über führt, der andere Teil wird heute Mittwoch bestattet. — Laut funlentelegraphischcr Nachricht von Spitzber gen ist der Dampfer „Großer Kurfürst" des „Norddeutschen Lloyd" auf seiner Polarfahrt Montag in der Ebeltoftbai auf Spitzbergen von Reykjawik aus wohlbehalten angelangt. , — Ter auf der Weserwerft-Bremen erbaute Tur binenkreuzer „Magdeburg" hat seine 2. Vorprobefahrt yestern erfolgreich erledigt. Die Uebergabe-Probefahrt nach Wilhelmshaven wird am Freitag den 2. August stattfinden. — Ter Reichskanzler empfing vor dessen Urlaub den Besuch des österreichisch-ungarischen Botschafters Grafen Szögyeny in Hohenfinow. — Ter Gouverneur von Teutschsüdwestafrika Dr. Seitz ist mit Gemahlin vorgestern auf Urlaub nach Deutsch land gereist. Seine Rückkehr wird im März erfolgen. — Die türkische Kammer hat dem Kabinett mit 113 gegen 45 Stimmen ihr vollständiges Vertrauen ausge sprochen. — Ioschihito, der neue Kaiser von Japan, hat gestern vormittag in Gegenwart des Ministeriums den Eid auf die Verfassung geleistet. Der Tod des Mikado. Wenn man den japanischen Annalen glauben darf, oder will, so ist mit dem am 29. Juli, 60 Jahre alt, ver storbenen KaiserMutsuhito ein Fürst geschieden, der wohl auf die längste Ahnenreihe zurückblicken konnte, die je ein Herrscher aufzuweisen vermochte. Er soll nämlich der 122. Herrscher aus der Dschimmu-Tenno-Dynastie gewesen fein und sich einer mehr denn zweitausendjährigen Ahnen- reihe erfreut haben, die direkt auf den japanischen Kriegs gott zurückgeführt wird. — Uber wenn auch dieser Umstand von großer Bedeu tung war für die Stellung des Kaisers in der religiösen Volksauffassung und ihn zu seinen Leistungen von vorn herein mehr als jeden andern modernen Fürsten befähigte, so liegt doch seine geschichtliche Bedeutung darin, daß er nach einer Abgeschiedenheit seines Volkes von einem Viertel jahrtausend entschlossen die Pforte öffnete, die zum moder nen Fortschritt Europas führte und einen Aufstieg voll brachte, der im ganzen Verlauf der Weltgeschichte einzig da- steht. Tie ungeheure Leistung, die von Japan im Verlauf weniger Jahrzehnte unter Kaiser Mutsuhitos Führung voll bracht wurde, kann man nur würdigen, wenn man sich den Zustand in den japanischen Ländern bei seinem Regierungs antritt vorstellt und in Vergleich setzt mit dem bei seinem Ilbleben vorhandenen Verhältnissen. Die historisch-politischen Zustände im Innern des Reiches glichen etwa den westeuropäischen der karolingischen Periode, da die Schogune aus der Tokugawafamilie völlig den karolingischen Hausmeiern entsprechen, die ebenso die eigentliche Macht in Händen hatten, wie die Herrscher aus religiösen Gründen ein Schattendasein führten, wie die Merowingischen Könige. Schon damals aber hatten die Schogune mit großen Schwierigkeiten zu kämpfen, da sie eine Partei gegen sich hatten, die eine Kräftigung der Stellung des Mikados an strebte, während die großen Landesfürsten, die Daimyos, deren Stellung der der mittelalterlichen Herzöge und Kur fürsten entsprach, zum Teil zu dem Schogun hielten, in dessen Sturz sie auch den ihren erblickten. Selbst nach der Unterwerfung des letzten Schoguns Keiki Aoschinobu kämpften die östlichen Daimyos weiter. Die Legende hat besonders den Heldenkampf des Prinzen von Aidzu, ?soho Matsudaifa und die Eroberung seines Schlosses Wakamatzu mit leuchtenden Farben ausge schmückt. Aber auch damit waren die Aufstände noch nicht be wältigt, zumal der letzte Schogun seine freiwillige Unter werfung bereute und nochmals den Kampf aufnahm. Aber die durch die Angelegenheit von Schimonoseki und das folgende Bornbardement des aus englischen, fran zösischen. holländischen und amerikanischen Schiffen be stehenden Gefchwaoers unter dem englischen Admiral Ku per, das die Festungswerke von Schimonoseki zerstörte und für die japanischen Uebergriffe Entschädigung erlangt hatte, war von den Japanern unvergessen. Es hatte ihnen zu deutlich die Ueberlegenheit westeuropäischer Kultur gegen über ihrer Ohnmacht bewiesen. Dies war der Ausgangspunkt der Reformen, die mit dem Fall des Schogunats Ende 1808 und der Aufhebung des Verhältnisses der Daimyo als erblicher Lehnsträger, sowie der Samurai, der Ritterschaft, den Uebergang des Feudalstaates in eine absolute Monarchie durchführten. In verhältnismäßig kurzer Zeit krönte der Kaiser, bezw. die Regierung, das Reformwerk durch Verkündigung der Ver fassung, die 1890 in Kraft trat. Es wäre zu langwierig, alle Reformen im Einzelnen aufznführen, durch die Japan auf allen Gebieten zu einem modernen Staat erwuchs. Tie Organisation von Heer und Flotte erprobte sich, abgesehen von den Kämpfen mit China, vor allem in dem gewaltigen Kriege mit Rußland, das von Japan bekanntlich zu Wasser wie zu Lande geschlagen wurde. Der Siegespreis war die Einverleibung Koreas in das japanische Reich. Noch niemals ist in so kurzer Zeit eine so gewaltige Umwandlung in der Welt vor sich gegangen, die mit einem Riesenschritt in der Spanne weniger Dezennien die Ent wicklung von Jahrhunderten übersprang. Aber wir dürfen nicht außer Acht lassen, daß hier zwei in ihrer Art hochentwickelte Kulturen zufammenstießen und sich mit einander verbanden. Wenn daher auch Japan sehr schnell sich die Vorteile der technischen Fortschritte Europas angeeignet hat, so ist es auf andern Gebieten, vor allem auf sittlich-religiösem Gebiet, durchaus seiner eigenen Kultur und Anschauungsweise treu geblieben. Tas was bei uns in tiefster Seele vorgeht, die eigentlichen inneren Probleme der europäischen Kultur und Philosophie, haben die Japaner völlig unberücksichtigt gelassen. Vielleicht konnten sie auch nur dadurch sich die äußerlichen Fortschritt der europäischen Kunst, Wissenschaft, Musik, Vorträge und Veranstaltungen. * Residenz the ater. Zu dem bevorstehenden Gastspiel des Berliner Vaudeville^Enfemble macht sich ein reges Interesse bemerkbar und ist der Billetvorverkauf recht lebhaft. Das Vaudeville „Der Tanzanwalt" geht «mit erstklassiger Besetzung täglich abends 8 Uhr bei ge- wohnlichen Preisen in Szene. - Tas Liebig -Museum in Gießen. Das ehemalige Laboratorium des berühmten Chemikers Justus von Liebig in Gießen, das von der Stadt für 60000 Mark angekauft worden ist, soll in ein Liebig-Museum umgewan delt werden. Es sind bereits zahlreiche Geschenke eingegan gen; weitere werden dankbar entgegengenommen. Ein erst maliger Ausruf brachte an baren Schenkungen bereits 34 000 Mark. * Die Reichs-Marine-Sa m m lung im Berliner Museum für Meereskunde. Durch Allerhöchste Kabinetts-Ordre «vom !21. Dezember 1901 ist die Einrichtung einer besonderen Reichs-Marine-Sammlung in den Räumen des Museums für Meereskunde in Berlin, Georgenstraße 34-36, verfügt worden. Die Eröffnung ist am 5. März 1906 durch Se. Mas. den Kaiser erfolgt. Tas Museum erfreut sich dauernd eines regen Interesses des Publikums; ser Besuch Hat durchschnittlich 115 000 Per sonen in, Jahre betragen. Die Reichs-Marine-Sammlung hat die Aufgabe, die Geschichte und Entwicklung der Kriegs marine und ihres Personals, die Kriegsschiffe und ihre Ausrüstung nach ihrem «jeweiligen Stande, die Armierung der Schiffe, das Torpedowefen und die Küsteirverteidigung zur Tarstellung zu bringen. Sie soll außerdem die Zen tralstelle für alle ähnlichen Sammlungen der Kaiserlichen Marine sein. Sie dient in hervorragender Weise dazu, unser Volk, und namentlich die Binnenländer, mit der Marine vertraut zu machen. Die Reichs-Marine-Samm- lung soll auch gleichzeitig eine Erinnerungsstätte für alle aktiven und inaktiven Personen der Marine und ihrer An gehörigen sein. Aber erst wenn sie über alle Perioden der Entwicklung der Marine, über den Lebenslauf eines jeden einzelnen Schiffes geben der deutschen und früheren preu ßischen Marine genaue Auskunft geben, wenn sie bemer kenswerte Ereignisse in dem Dasein derselben in Wort und Bild, wenn sie wertvolle Erinnerungsstücke dem Besucher u:vd Forscher vorlegen kann, wird sie auch diesen Zweck voll erfüllen. Aufzeichnungen, Tagebuchblätter, Photograph! e- Sammlungen und sonstige pietätvoll aufbewahrte Gegen stände sind hierzu besonders geeignet. An alle früheren Angehörigen der deutschen und ehemals preußischen Kriegs marine und an ihre Erben ergeht daher die herzliche Bitte, alle derartigen Erinnerungsstücke von allgemeinem Inte resse der Neichs-Marine-Sammlung zu überweisen oder zur Nachahmung, zur Abschrift oder zu Auszügen einige Zeit zur Verfügung zu stellen. Tie 9!amen sämtlicher Ge- schcnkgeber und Förderer dieses gemeinnützigen Werkes werden in Verbindung mit den überwiesenen Gegenständen dauernd in derReichs-Marine-Sammlung genannt werden. "DieRückkehrdesPolarforschersMik- kelsen aus Grönland nach Aalesund hat die Befürch tungen, der kühne Forscher, von dem man ^vei Jahre nichts mehr gehört hatte, sei in der Polargegend umgekommen, beseitigt. Mikkelsen hat 1909 Kopenhagen verlassen, um die Leiche des dänischen Forschers Mylius Erichsen und seines Gefährten zu suchen, doch hat er dieselben nicht gefunden; dagegen sind die Resultate Ser wissenschaftlichen Forschunz dagegen sind die Resultate sehr erfreuliche. Das Ko mitee für die Alabama-Expedition empfing heute aus Aale sund ein von Kapitän Mikkelsen, abgesandtes Telegramm, worin dieser mitteilt, daß seine Wanderung über das In landeis sehr lang gewesen sei. Er habe überall Karten aus genommen. In dem Danmarkssjord habe er zwei Nach richten von dem verunglückten Forscher Mylius Erichsen ge funden. Tie erste war aus Sjaellandsslotten vom 12. Sep tember datiert; in ihr teilte Mylius mit, daß er auf dep Heimreise mit Proviant für 16 Tage begriffen sei. Die zweite, die vom Sommerlagerplatz datiert war, enthielt Mitteilungen über die von ihm gemachten Entdeckungen, nämlich Saß der Peorykanal nicht durchgehend sei und daß Navycliff landfest sei und mit Heilprinland in Verbindung^ stehe. Ende Mai begannen dann Kapitän Mikkelsen und Jversen die 'Heimreise an der Küste entlang. Sie unter suchten alle Depots und litten sehr unter Skorbut und Hun ger. Am 19. September erreichten sie mit Schlitten vonr Lambertsland Danmarkshafen und am 25. November den! Winterhafen auf Shannon. Im Frühling 1911 wurde eine Schlittenfahrt nach Skaereaardsfjord unternommen und' die dort zurückgelassenen Tagebücher des Mylius Erichsen« geholt. Auf der Südöstspitze der Shannoninsel warteten sie vergeblich auf Walfischfänger. Im ^Herbst gingen sie mit Schlitten über das Eis und überwinterten aus Shamrock. Im Frühjahr 1912 versuchten sie eine Echlittenreise nach Kap ,Delton zu unternehmen, mußten sie aber wegen Ent kräftung ausgcben. Am 17. Juli fand sic der Jangkutter Söblomsten.