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12. chen Ge- dadurch ersprach! niste be-! m Haus rüh eine lden ein ahnend: ten irr- -eil des ^ashuhn chen am die Er- >vd sind! ' Aus uritz im in Pol ch Köh- Osivie- ie nebst hliesen, dhaften gs oer- aw a l- awische sierunz . Bei Student n. Es n. — rika. Staat biester, auüene in den >ork ist er „La Impfer v-Aork Linien i Fuß I« sind kfahr, ale in rg siel Unter Zchl- 1912: atsaal Ansaat, 65 bi» Mari Luch« SO bi, I 36,50 elmehl NeSler. atsaal irager. Marl. Setzen- 40 bi, Mart ü ent : mild Beizen, neuer Mark Kansal - ML, 76 «». . alter, rsfischer 3—228 ergerste -ML, amtinr er alter rd, alt, 05 ML U., do. vttr. > sekr « »a» I.SO .74 7V M ckie Kgl.K»ttN»N»«mrcdrNe»vkttcke» Mru«u.-steurlackl,äa§Kgl.umrgettcbtvrerg«, .' li— wr äie Kgl. Lupermteackentur llkescken II, äie Kgl. roMrenlLmler vrescken, Montrbukg »« Erscheint ,Esten «ochentag aachmMa^ E Uhr für den folgenden Log. "I Anzeigen, «nn ahme erfolgt bi» mittag« I Uhr. I Inserat« kost, die S-yesp. Petttzetl, 20 Pf., Ueine Anzeigen 15 Pf. I die Reklamezeile 50 Pf. Für di« Aufnahme an bestimmter Stelle nnrl t keine Garantie übernonnneru Annahmestellen: letzte Seite. i! MMche sMZi orsikitW..d ObM-kkft lir eit «t»el»e«i, ! 74. Jahrg. Donnerstag, den 15. Februar 1912 Nr. 38. I Slarevttr. ra»begarl, LoNkevttr. vobrin, V-r»vttr, Nieaerpovrttr. koslenottr. Mlrrl-, 5cdS>feia. Le»d«ttr-Ne»ortta. ?»dNIlsNo»L-vrgittl unä LoUsI-^»relger für Lorckwilr. Kochwitr. (veisrer stirsch, Küdlau. äie cörrmlrgemeinäen. Vreräen-Ztrieren unck Neugruna. veilagen: .Illustr. Uaterhaltnnggdlatt^. .Rach AeternstenstE. .gsr«r».»orrrspo«de»,-. .H-tM» N^gNnderMrlrV^ ». Eaeieuwirischaft-. " «nrlistr . «cher: Amt Dresden Nr. 809 « Druck und Verlag: Glbgao-Vuchdruckerei und Verlag »am stalt H ermattn Beyer Ü-Lo. rele^mirm Adresse :iLtogauprene RedaktionSschlnß: L Uhr Mittags. Sprechstunde der Redaktton r 4—S Uhr Nachmittags. Huschristen in redaktionellen Angelegenheiten find nicht an den Redakteur persönlich, sondern ausschließlich an die Redaktion zu -dressieren. Neue Ereignisse. — Kaiser Wilhelm konferierte am Dienstag mit dem Reichskanzler. — Das französische „Journal offiziel" veröffentlicht heute Mittwoch das Gesetz, wodurch das deutsch-französische Abkommen vom 1. Novbr. v. I. betr. die Abgrenzung der beiderseitigen Besitzungen in Aequatorialafrika gebilligt wird. — Der Reichstag vertagte sich gestern auf lseute Mitt woch zur Vornahme der Präsidentenwahl. — Ter Vorstand der natlib. Partei in Magdeburg fordert unter Protest gegen das taktische Verhalten der Reichstagsfraktion die sofortige Einberufung des Zentral vorstandes. Frhr. von Hertling, der neue bayrische Ministerpräsi dent, ist zur Audienz beim Kaiser und zur Verabschiedung vor der Fraktion in Berlin eingetroffen. —- Der deutsche Plantagenbesitzer Hans Angelmann in Mexiko ist von mexikanischen Banditen ermordet worden. — Ter Lord Geheimsiegelbe'.vahrer Earl Carrington ist zurückgetreten. Ter Marquis of Crewe, zugleich Staats sekretär für Indien, hat sein Ressort mit übernommen. — Die Italiener schlugen nach italienischen Berichten türkisch-arabische Angriffe bei Terna und Tobruk zurück. K Die Entwicklung der Präfidialkrise. Der augenblickliche Zustand der Krisis des Reichs tags könnte beinahe komisch anmuten, wenn er nicht so kläglich wäre, um so mehr, wenn man die Geschichte desReichstagspräsidiums ein wenig durch blättert. Man kann darin fünf verschiedenePhasen feststellcn, denen jetzt mit dem Eintritt eines Sozialdemo kraten in die Leitung des Reichsparlaments eine sechste folgt. Die erste neun Jahre umspannende Epoche stand un ter der Leitung national liberaler Präsiden- t e n. Ter erste war der „geborene" Präsident und spätere Reichsgerichts-Präsident Dr. Simson, der bereits 1849 der Deputation angehörte, die König Friedrich Wil helm IV. die deutsche Krone vergeblich antrug; 21 Jahre später führte er die Deputation wiederum, die König Wil helm I. am 18. Dezember 1870 namens des norddeutschen Reichstages zur Annahme der Kaiserwürde aufforderte. -Simsou wurde dann von Kaiser Friedrich geadelt. Ihm folgte in der Präsidentschaft des Reichstages der national liberale Berliner Oberbürgermeister von Forckenbeck. Ten beiden Nationatliberalen folgte die freikonser- vative Aera. Zunächst wurde der Obcrpräsidettt von Schlesien, Theodor v. Seydewitz und nach ihm Graf Arnim von Boitzen bürg Reichstagspräsident, der merkwürdigerweise im schlesischen Oberpräsidium sein Vor gänger gewesen war. Die dritte, konservative Periode des Reichs tagspräsidiums eröffnete der aus Naumburg gebürtige, spätere preußische Kultusminister vonGoßler, dem sich der märkische Rittergutsbesitzer Staatsratsmitglied von Levetzow anschloß. Diesem folgte der Magdeburger Oberpräsident und spätere Minister des preußischen Kö nigshauses von Wedel-Piesdorf. Nach ihm über nahm Herr von Levetzow noch einmal die Präsidenten würde, legte sie jedoch nieder, als der Reichstag anno 18V5 dem Fürsten Bismarck den Glückwunsch zum 80. Geburts tage verweigerte. Dann kam d as Ze n t r u m an die Reihe, zunächst der Großgrundbesitzer von Buol - Berenberg und nach ihm der schlesische Magnat Graf von Balle st rem, dem es beschicken war, volle neun Jahre die Präsidial geschäfte zu leiten. Tie fünfte Präsidialepoche begann mit der Block- ä ra des Fürsten Bülow, die den Oberpräsidenten und Ma- joratsherrn Grafen Udo zu Stolberg - Wernige rode mit dem Präsidium betraute. Nach dessen Tode übernahm der Rittergutsbesitzer, Vorsitzende des Deutschen Landwirt ichaitsrats, Graf Schwerin - Löwitz die Leitung der Geschäfte. Wie es nun werden soll, nachdem die Gruppierung des neuen Reichstages infolge der verkehrten Politik des Liberalismus eine so andere geworden ist, lst noch nicht zu erkennen. Jedenfalls ist durch die erstmalige Wahl eines Sozialdemokraten, des Redakteurs Scheide- mann, zum Vizepräsidenten eine völlig neue und von allen bisherigen verschiedene Phase eröffnet. Außer ihm war noch als 1. Präsident Tr. Spahn vom Zentrum ge wählt und als 2. Vizepräsident der nationalliberale Prvf. Paasche, der bereits früher im Bülowblock Vizepräsi dent gewesen war. Nun hat aber Dr. Spahn noch am Montag abend seine Rücktrittserklärung in wenigen Zeilen, ohne Angabe von Gründen, dem Reichstagsbüro zugehen lasten, ohne sich umstimmen zu lasten von sozialdemokra- tischer Seite, wie dies dem „Tag" zufolge tatsächlich ver sucht worden war. Die Vermutung, daß die Berufung des Freiherrn von Hertling auf den bayerischen Ministerpräsidentenposten den Anlaß zu Tr. Spahns Entschluß gegeben habe, ist Kunst, Wissenschaft, Musik, Vomägr und Veranstaltungen. * Mitteilung auSdem Bureau der Kgl. Hoftheater. Im Opernhause wird Freitag, den 16. Februar, Richard Wagners „Tristan und Isolde" ausge führt Die Besetzung ist die folgende: Tristan: Herr von Bary, König Marke: Herr Perron, Isolde: Frau Wittich, Kurwenal: Herr Soomer, Melot: Herr Trede, Brangäne: Frau Bender-Schäfer, Junger Seemann: Herr Rüdiger, Steuermann: Herr Büssel, Hirt: Herr Rüdiger. — Im Schauspielhause geht Freitag, den 16. Februar, das Dra ma „Zar Peter" von Otto Erler auf königlichen Befehl in Szene. Den Zar Peter spielt Herr Mehuert, den Alexei Herr Wiecke, den Menschikoff Herr Becker, die Katharina Frau Körner. — Es wirb besonders daraus hingewiesen, daß die zweite Gastspielvorstellung des Kaiserlich Russi schen Balletts heute, Mittwoch, bereits um 7 Uhr beginnt. — Wegen Unpäßlichkeit der Frau Behrens-Lichtenegg wird die für morgen angekündigte Aufführung der Komodie „Der große Tote" abgesetzt werden. Es geht dafür Gerh. Hauptmanns Nocturnus „El ga" mit Frau Körner in der Titelrolle in Szene. Anfang halb 8 Uhr. * Res id enz theater. Donnerstag wird die Ope rette „Die kleine Freundin" gegeben. Freitag und Sonn tag finden Wiederholungen der beifällig aufgenommmen Operette „Der unsterbliche Lump" statt. Sonnabend wird die Posse „Polnische Wirtschaft" aufgeführt. Sonntag fin det die letzte Sonntags-Aufführung des Weihnachtsmär chens „Der Edelweißkönig" statt und wird dasselbe dann nur noch Mittwochs und Sonnabends gegeben. * Ueber den Parseval» Luftballon sprach vorgestern abend in einer Vortragsversammlung des Kgl. Sächs. Vereins für Luftschiffahrt in der Aula der Technischen Hochschule Herr Ingenieur Schubert von der Parseval-Luftbaugesellschaft. Der Redner wies zu ¬ nächst auf die bedeutenden Fortschritte auf dem Gebiete der Luftschiffahrt seit dem Jahre 1906 hin. gab dann eine Biographie des Majors Parseval, nach dem bekanntlich der von ihm erfundene Motorballon benannt worden ist. Parseval wollte in erster Linie ein lenkbares Luftschiff konstruieren, das bezüglich der Landung?- und Transport fähigkeit dieselben Eigenschaften haben sollte wie jeder Freiballon. Ter Redner führte hierauf eine Anzahl Licht bilder vor, durch welche die innere Einrichtung der Par- sevalballous veranschaulicht wurde. Auch berührte der Redner eingehend den Unterschied zwischen Freiballon und Motorballon. Besonders betonte er, daß es möglich sei, den Parsevalballon im Freien zu füllen, was besonders im Kriege notwendig ist. Zu diesem Zwecke werde in Fla schen komprimiertes Wasserstostgas mitgeführt. Zum Schluß verbreitete sich der Redner über mehrere Fahrten mit den verschiedenen Ballons nach dem Parsevalsystem, um auch mehrere vortreffliche photographische Aufnahmen von Landschaften usw. aus der Gondel des Ballons vor zuführen. Der neueste und größte Parsevalballon „P. 11", der 10000 Kubikmeter Gas avfnehmen kann und der für die preußische Militärverwaltung bestimmt ist, hat vor einigen Tagen seine offizielle Geschwindigkeitsfahrt anae- treten und hierbei 18,4 Meter Schnelligkeit erzielt. Ta nur 16 Meter garantiert waren, kann dies als eine recht gute Leistung bezeichnet werden. Gegenwärtig befinden sich wiederum zwei Parsevalballons im Bau. * Von der Leipziger Handelshochschule. Der Senat der Handelshochschule zu Leipzig hat an Stelle des nächste Ostern in Pension tretenden Studiendirektors Hofrat Pros. Raydt den bisherigen Stellvertreter dessel ben, Herrn Prof. Dr. Adler, auf die nächste Amtsperiode bis zum 30. September 1914 zum Studiendirektor und zum Mitglied des Senats und zum stellvertr. Studiendirektor Rechtsanwalt Prof. Dr. Wörner gewählt. Im Direktorat der Leipziger Handelslehranstalt ist derProrektor des Real gymnasiums in Minden Prof. Dr. Lorey zum Nachfolger Hofrat Raydts bestimmt worden. * Tie diesjährige Große Berliner Kunstausstellung, die unter Leitung des Malers Max Schlichting stattfindet, wird als besonderen Anzieh ungspunkt eine Sammlung deutscher Städebilder in einem der Hauptsäle vereinigen. Im Gegensatz zur vorjährigen Ausstellung, die eine retrospektive Abteilung in großem Umfang aufwies, sollen in diesem Jahre die ganzen Räume der zeitgenössischen Kunst gewidmet sein und eine besonders starke Vertretung der modernen Malerei aus ganz Deutsch land aufweisen. Trotzdem wird eine kleine ausgewählte Sammlung über die Kunst desAuslandes informieren, und dabei sind gerade solche in ihrem Lande anerkannte Meister herangezogen worden, deren Werke in Deutschland weniger bekannt sind. - * Anhaltinische Jubiläums-Ausstel lung. Eine vaterländische Ausstellung wird in Dessau anläßlich der Siebenhundertjahrfeier unter dem Protekto rat des Herzogs Friedrich H. veanstaltet werden. Bilder und Erinnerungen an hervorragende Herrscher aus dem askanischen Fürstenhaus, Urkunden, Münzen usw. sollen in geschlossenem Bilde gezeigt werden. Die Eröffnung der Ausstellung erfolgt am 29. April, dem Geburtstag des ver storbenen Herzogs Friedrich I. * Die Frankfurter Universität. Die Mi- nisteri'alkommissare, die vor 8 Tagen von den Universitäts- Einrichtungen Einsicht genommen haben, haben einen s:hr günstigen Eindruck gewonnen. Es soll nunmehr die Aus sicht bestehen, die Frankfurter Universität am 1. April 1914 zu eröffnen, falls sich nicht noch besondere Schwierigkeiten innerhalb der oberen städtischen Behörden ergeben sollten. Ueber die Profestorenfrage hört man, daß die Fakultäten mit Gutachten versehene dreifache Vorschläge machen sollen. Das Frankfurter Kuratorium hat diese Vorschläge, mit sei nen Bemerkungen versehen, dem Minister zu übermitteln. Zunächst werden fünf Fakultäten in Aussicht genommen, eine juristische, eine medizinische, eine philosophische, eine naturwistenschaftliche und ein« sozialwistenschaftliche.