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— 7-— —7-77- L. schrifts« -es da lose be. Vernich, ihig be uge des iversttät nose bc« desaus- h gegen . Nun- suchung n Tier« rh abge- findet, c Lunge md das er Ent- m Teile Ipolizei- als ge konnte, iemerkt, hörigen gütigen izeiliche reichend Der in Händler te von Anzahl 100 bis ie Fun- machte. hre Er- se Weise leistete, hts ver- ren Ge !i. n. latorium n, nständer, el. 10042. »»« L8, »o. (S«7 «urre ooo.- 14 G. 5q 13 b. G. >50 G. >7,25 b. >3 G. 13 b. G 5G r3». ZI,25 G. 75 G. NW 73,75 B. 72,10 b.A 70 b. G. 98 G. c» Kmtrklzft Nir clie R»1.n»ttd«pt»»»»rcdrfie»vrerOe»u.-Ite«tt«.cksrH-I.Vrer4e», Nir «Ne Ngl. Superinlenäeittur vreröen li, ckie Ngl. ForsttenlSmter vresäen. Moülrdurg ttag« S Uhr für den folgenden Log. ' erfolgt bi» mittag» I Uhr. eile 20 Pf., kleine Anzeigen 15 Pf., utnahme an bestimmter Stelle wird Annahmestellen: letzte Seite. ! Sächsische MMi lülsstitilWElbsmprche liefen L22 m» aeltefen . . L— cpOdmon . . l Al fSr ttte «Wettle»: SlsrevUr. Lridrgrrr, ToNkewitt. vsbrttr, Wscdvttr. Nieserp-^n. konervttr. Aettrl-, ZcdSifeia, Le»d»ttt-NE»ortt-. und LoIr>I'/>>rei-er für LoschwUr. Kochwilr. (veirser Kirsch, küklau. die tössnilrgemeinden. vresden«Striesen und Deugruna. veilagen:^,Ill«ftr UMrrhaUnn-Sblatt^. »Nach Aeierabend". »Aranen-SorrefpondenA-» »Heim- n»Sstcher»«re»^ »Han»- »- Gartenwirtschaft". »Aremdea- «» Kmcvlle^. Nr. 172. ! Donnerstag, den 27. Juli 1911. s 73. Jahrg. Redaktionsschlutz r 1 Uhr Mittag». Sprechstunde der Redaktion: 4—S Uhr Nachmittag». Zuschriften in redaktionellen Angelegenheiten sind nicht an den Redakteur persönlich, sondern ausschließlich an die Redaktion zu «dressieren. Rem Ereignisse. — Zur Wahrung der deutschen Interessen in Haiti wurde der Kreuzer „Bremen" von Montreal (Kanada) nach Port-au-Prince beordert. — Auf der Rückfahrt nach Bergen passierte Kaiser Wilhelm die zu Uebungszwecken in den norwegischen Ge wässern weilende deutsche Hochseeflotte, die nach dem Kaiser salut in Kiellinie vorbeifuhr. Die Ankunft in Bergen er folgte halb 8 Uhr. Am 28. Juli trifft der Kaiser in Swinemünde ein. — Der deutsche Kronprinz besucht Anfang August den König von Italien in Racconigi zur Gemsjagd. — In Weilheim und Umgegend hat ein schweres Hagelwetter die Getreideernte völlig vernichtet. Ter Bo den war bis zu 10 Zentimeter Höhe von Hagelkörnern be deckt. — Der österreichische Ministerpräsident beantwortete gestern die Fleischnotinterpellationen im Abgeordneten haus«: und versprach Verhandlungen mit Ungarn. — In Belfast ist die Aussperrung der Werftarbeiter beschlossen worden. — Der König von Griechenland ist von Turin nach Frankreich abgereist. — Ter türkische Sultan soll von schwerem Unwohl sein infolge Arterienverkalkung befallen sein. Es hecht, daß deutsche Aerzte zugezogen werden sollen. — In Tjakova sowie unter den bei Ipek lagernden türkischen Truppen soll durch die lebten Bataillone Eäolera eingeschleppt worden sein. — Zn Teheran ist aus Argwohn der Sepehdar zum Austritt aus dem Kabinett durch das Medschliß gezwungen worden. Ein neuer englischer Bluff. Aeußerst zeitgemäß hatte Dr. Karl Peters, viel leicht der größte gegenwärtige Kenner der englischen Poli tik überhaupt und der Kolonialpolitik im Besonderen, vor wenigen Tagen auf die wohlbewährte englische Methode des „Bluffing" in der Politik hingewiesen. Und siehe da, kaum einige Tage später traten die Engländer gewissermaßen den Wahrheitsbeweis so schön und schlagend an, wie es sich Karl Peters nur wünschen konnte. Dieser neueste und prächtigste Bluff ging von kei nem geringeren aus als von dem englischen Schatzkanzler Lloyd George, dem bei opulenten Diners mit reich lichem Genuß von „Claret" oder „Hock" die Zunge leicht geneigt ist durchzugehen. .Hat ihn doch schon wegen dieser für einen Staatsmann etwas fragwürdigen Eigenschaft ein böswilliger Satiriker als den englischen „Schwatzkanzler" gekennzeichnet. Es ivar denn auch wieder einmal ein Dinnertoast, dessen sich der große Schöpfer des britischen Arbeiterver- sicherung-gesetzes, bediente, um sct)arfzugespitzte Warnun gen, um nicht zu sagen, Drohungen an die Adresse Deutsch lands zu richten. Mit vollen Backen posaunte er dabei den Ruhm Eng lands aus, da- unter allen Umständen seinen Platz und sein Prestige unter den großen Mäcksten der Welt erhalten müsse. Richt etlva um Englands oder um materieller Vor teile willen! Mir nichten! Wer die englische Politik kennt, der weiß doch, daß die edelmütigen Briten für sich nicht das Geringste beanspruchten. Rein, es handelte sich stets nm die Zukunft der Sache der menschlichen Freiheit, für die Großbritannien mit seinem starken Einfluß eintrat und in Zukunft eintreten wird. Aber es gibt eben undank bare Völker, aus dem europäisclien Festlande, die nur zu leicht vergessen, daß sie England in der Vergangenheit vor überwältigendem Unl>eil, ja vor nationalem Erlöschen ge rettet hat. Aber wir sind edelmütig genug, um trotz dieser Un dankbarkeit bei Gelegenheit doch wieder als Retter der Freiheit aufzutreten und lediglich aus diesem Hrunde, aus selbstloser humaner Nächstenliebe will sich England seine große und wohltätige Stellung im Konzert der Völker er halten, die England durch Jahrhunderte von Heroismus und Arbeit errungen hat. „Wenn England nämlich eine Situation aufgezwun gen werden würde, in der der Friede nur durch Auleben dieser Stellung bewahrt werden könnte, dadurch, daß es ge statten würde, daß England irgendwo, wo seine Interessen in vitaler Weise Berührt werden, so behandelt werde, als würde es im Rate der Nationen nicht mehr zählen, dann sage ich mit allem Nachdruck, daß Friede um diesen Preis eine unerträgliche Demütigung für ein großes Land wie das unsrige wäre. Tie nationale Ehre aufrecht zu erhalten, ist keine Parteifrage. Ter Friede der Welt ist nie besser gesichert, wenn sich alle Nationen darüber klar sind, wel ches die Bedingungen des Friedens sein müssen." Ter Schatzkanzler schloß, etwas einlenkend, mit der Hofsnung, daß zwischen jetzt und dem nächsten Jahre nichts geschehen werde, was es dem Schatzkanzler schwer machen werde, den Toast des Lordmayors auf das fortdauernde Gedeihen der öffentlichen Finanzen zu beantworten. Trotz der Allgemeinheit der fraglichen Sätze dieser Rede täuscht sich wohl niemand darin, daß die Spitzen gegen Deutschland gerichtet sein sollen, lvenn mrch kein Name dabei steht. Es ist das eine deutliche Drohung wider Deutschland, denn es gibt keine Unterhandlung und keine Streitfrage, bei der es sich um „vitale" Jnterenen Englands handeln könnte, bei denen momentan allerdings England ausgeschaltet ist, als die Marokkofrage. Zwar wir verstehen das nur in dem Sinne, daß Eng land sich beeinträchtigt fühlen könnte, weil es sich hier um koloniale Interessen und möglicherweise, noch gar nicht ge wiß, um eine deutsche Flottenstation Agadir-Mogador ban deln „könnte". Rur hier können wenigstens Fragen aur- tauchen, die die englische Kolonialpolitik berühren. Tatsächlich ist dies natürlich keine-tveg- der Fall, aber John Bull als Hans Dampf in allen Gassen isr darüber stunst, Wissenschaft, Musik, Vorträge und Veranstaltungen. * T e r R ü ck b l i ck a u f d i e S p i e l z e i t 1010-11 der K g l. H oftheate r ist uns soeben übersandt wor den. Ta wir auf die Uraufführungen, Erstaufführungen und Neueinstudierungen bereits in Rr. 110 vom 30. Juni eingegangen sind, entnehmen wir dem vorliegenden Bericht nur noch einige bemerkenswerte Mitteilungen. Tas Kgl. Opcrnh a u s war wegen Umbauarbeiten bi- mit 10. September 1010 geschlossen. Tie Spielzeit 1910-11 der Kgl. Hofoper begann im Kgl. Schauspielhaufe am 7. Aug. 1910 mit der Operette „Der Zigeunerbaron" von Joh. Straus; und endete am 11. Juni 1911 mit dem „Rosenka valier" von Rich. Strauß im Kgl. Opernhause. Am 2. Ok tober 1910 wurde „Lohengriu" von R. Wagner zum 100. Male, am 20. Febr. 1911 „Margarete" von Gounod zum 200. Male, am 27. Mai 1911 „Tas Rheingold" von R. Wagner zum 10l). Male und am 7. Juni 1911 „Carmen" von Bizet zum 200. Male aufgeführt. In den Verband der Kgl. Hofoper sind neu eingetreten: Die Damen Erna Freund und Ottilie Schott; die Herren Th. Häuser, Georg Zottmayr, Jan Trojanowski, Ballettmeister, Jos. Trüm mer, Regisseur, und Ad. Löltgen. Ausgeschieden sind: Tie Damen Schabbcl-Zoder, Annie Krull und die Tolotänze- rin Clara Gäbler; die Herren August Berger, Ballettmei ster, Leon Rains, Paul Ludikar, Hans Bacmeister, Regis seur, Carl Burrian und Karl Scheidemantel (in Pension). Tas Kgl. Opernhaus wurde in der Spielzeit von insge samt 320 90!» Personen besucht. Tas K g l. S chauspiel h a u s eröffnete die Spiel zeit 1910-11 am 11. Sept. 1910 mit dem Lustspiel „Das Konzert" von Bahr und schloß dieselbe am 2.'». Juni 1911 mir Schillers „Wilhelm Teil". Im Ganzen gelangten ins gesamt 00 verschiedene Werke zur Aufsühruug, von denen 12 znm ersten Male gegeben, während 13 Werke neu einsru- diert wurden. In den Verband des Kgl. Hofschauspiels sind neneingetreten: Fran Ida Bardou-Müller, sowie die Herren Mar Felden, Alfred Meyer, Albert Kehm und Her mann Traeger. Au-geschieden sind: Tie Damen Meta Bänger, M. v. Schletlingen und Eordu Siegert; die Her ren Ludwig Jubel-ky, Paul Reumann, Anton Tiller und Ernir Arnold. Ta- Kgl. Schauspielhaus wurde in der verflossenen Spielzeit von in-geiamt 253 iio.5 Personen besucht. * T a s K g l. K o n s e rvat o r i u m für Musik und Theater zu Tre-den erstattet soeben seinen Bericht über da- 55. Studienjahr loio-H. Eingeleitet wird der Be richt mit einem Artikel über Alexander Friedrich von Hes sen von Prof. Otto Urbach, Hochschullehrer am Kgl. Kon servatorium zu Tre-den. Ter Artikel würdigt die künst lerisch-musikalische Tätigkeit des Fürsten in ausführlicher Weise. Weiter folgen Berichte über die Vorkommnisse de- Schnljahre- über die Bibliothek sowie über die Prei-ver- teilung. Tas Institut wurde im letzten Schuljahre von 103 Vollschülern und 298 Vollfchülerinnen besucht, wozu noch zahlreiche Einzel-Fach- und Uebungsschüler kommen. Jn-- gesamt nahmen im letzten Schuljahre 1597 Schüler und Schülerinnen an dem Unterrichte teil, die sich auf alle 5 Erdteile verteilen. * R e s i d e n z t h e a t e r. Allabendlich finden Aus führungen der erfolgreichen Vaudeville-Posse „Polnische Wirtschaft" von Curt Kraatz und Georg Okonkowsky, Mu sik von Jean Gilbert statt. * Richard Wagner- und Mozart - Fest- spiele München 1911. Wie uns die Leitung der Münchener Richard Wagner- und Mozart-Festspiele' mit teilt, wird Fran Schumann-Hcink bei den diesjährigen Festspielen im Prinzregenten-Theater in« den sämtlichen drei Ring-Anffübrnngen die Partien der „Erda", „Wald trante" und „I. Norne", ferner in einer Meistersinger- Aufführung die Partie der „Magdalena" singen. In der Aufführung von Mozarts „Titus" am 15. August im Kgl. Residenztheater singt Madame Charles Cahier, k. k. Hof Opernsängerin aus Wien, die Partie des „Sextu-". Aus künfte, sowie Eintrittskarten durch die hiesige Geschäf.er stelle: F. Ries, Kgl. Hoftuusikalienbandlung, Seestr. 21 1 Ein gang Ringstraße). * Derbekannte A u - l a u s ch - P r o f e s s o r T r. H u g o M ü n sterber g, der seit einem Jahre in Berlin seine Tozententätigkeit an-geübl hat, eröffnete am Montag mir einer Ansprache die erste Sitzung de- in Leip zig gegründeten Internationalen Studentenverein-. Er überbrachte die Grüße de- auf seine Anregung hin gegrün- Deten Intern. Studentenvereins in Berlin und wie- dann dem neuen Verein seine Wege und Ziele. Tie geistige Quelle dieser Gründungen, so führte Prof. Münsterberg aus, sei das Gefühl, daß der Kosmopolitismus nichts da mit zu tun habe. Ter neue Verein solle durchan- vom Standpunkt de- nationalen Begriffes getragen sein. Tie Rationen sollten darin in Beziehung zu einander treten, ohne daß eine einzige Ration den Glauben an den Wert ihres eigenen Wesens aufgibt. Auch der derzeitige Rektor der Universität Leipzig, Geh. Hofrat Prof. Dr. Lamprecht, widmete dem neuen Verein einige freundliche Bcgrüßung-- worte. ' Schiller-Haus in L e i p z i g - G o h l i s. Auch Leipzig hat bekanntlich in dem Vorort Gohlis sein Schillerhan-. Man geht gegenwärtig daran, dem Hause eine innere Ausstattung zu verleihen, die mit historischer GcwissenlMtigkeit der de- Jahres 1785 entsprechen soll, wo Schiller in dem Hause wohnte. Nach der Ueberlicfcrung bewohnte der Verlag-bnchhändler Göschen die unteren, der Dichter die oberen Zimmer. Demgemäß soll das Erdge schoß als behagliche Sommerwohnung eines Leipziger Buchhändlers jener Zeit, mit Erinnerungszeichen an Gö schen geschmückt, erscheinen, während das Dachgeschoß in