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H»ttd»»pt»«»rcd»Nea vkerae»nittuai u. -Neurtaar, liLL 1^-l. /iNUgertedt vrerde». wr <lie Kgl. Zupennlenäentui vresäen II, die Kgl. lorsttentämtei vresden, Montrdurg «M Erichen« jeden Wochentag nachmittag» S lchr für den folgenden Log. Ln-eiaen-Annahme erfolgt bi» mittag» L Uhr. -»nferate tosi. die L-^sp. PeUtzeiU 20 Pf.. Heine An-ergen 15 die Reklamezeile 50 Pf. Für die Aufnahme an bestimmter Stelle wird keine Garantie übernommen Annahmestellen: letzte Seite. für aie «e»el>ae>: Freitag, den 21. April 1911 73. Jahrg. Nr. 91. i 6)»r««I». r»dr->», r-Iveoia. vodrl», wrcdivlir, Mra«p»vr«r. ftsrirrwlir, ?»vmr, warag. redöNtvt. L«idittr-Vti»rvr. L«r«b>i4t. t»idIIVi>D»>r-0k-»v unck r»Ii»I-N»rr)A»r lür Lozchwnr. ltochwiir. lveirrer Kirsch, öüklsu. Lik lörsniUgrmeinüeo. vresLro-Sttieseo u»L Ukugniru» Beilagen: »Illuftr. UaterhalMngSblaN-. .Rach Feierabend-. »Fraaen Korresponde«»-. »Hei«, u. Stndergarterr"^ EH«A-». Varmnwtrtschast-. .Fremden n. KnrNste-. ifprecher: Amt Dresden Nr. 80S Druck und Verlag: Elbgau-Buchdruckerei und Derlogsonstalt Hermann Beyer L «x relegnmnn-Ldreffe: Elbgaupresie Blaßemttz «edarrionafchlntz r t Uhr Wttttag». Gprechftnnde der Redaktion: 4—S Uhr RachmittagS. Inschriften in redaktionellen Angelegenheiten find nicht an den persönlich, sondern ausschließlich an die Redaktion zu Meßieren. Reue Ereignisse. — In Wiesbaden wurde gestern der 28. deutsche Kongreß für innere Mission dunh Professor von Krehl- Heidelberg eröffnet. — Bei Wembroich uiUveit Goch (.Reg.-Bez. Tüssel- dorf) ist ein riesiger Waldbrand ausgebrochen, zu Schloß Wissen» des Grafen von Loe gehörig; Wernbroich ist be droht. — In Gleiwitz fand gestern die Hinrichtung des Mör ders Kempa statt, der an seinein Kollegen Biala Raubnrord begangen hatte. — Wie verlautet, müssen künftig in Festungsstädten alle Ballonaufstiege der Militärbehörde angezeigr werden. Passagiers«hrten sollen nicht gastattet werden. — Nach der Volkszählung iin März betrug die Ein wohnerzahl von Paris 2 876 986 gegen 2 722 731 im März 1906. — Tas englis-.t)e Unterhaus hat in einer bis halb 5 Uhr morgens währenden Dauersitzung die erste Klausel der Parlamentsbill angenommen. — Die Zahl der in den letzten 6 Tagen in den Arron- difstnients Reims und Epernag Verlästeren beträgt ea. 150. — Der Brand im Rathaus der Vorstadt Schaerlxek vrn Brüssel ist, wie gerichtlich festgestellt, an sielxm Stellen angelegt. - Die „Fram", das Expeditionsschiff Amundürrs, ist, aus der Antarktis kommend, in Buenos Aires einge troffen. — Der portugiesische Passagierdampfer „Lusitania" ist an der südafrikanischen Küste bei Kapstadt gestrandet und gesunken, wobei zahlreiche Matrosen und Passagiere ertranken. Das englische Asylrecht. England hat immer mit Schlangenklugheit verstan den, seine Politik, die sich an Egoismus höchstens mit der des alten Römerrei-ches messen kann, mit dem Mantel chri st licherLiebe, Humanität und Unterstützung aller Freiheitshelden auf dem ganzen Erdball zu ver hüllen. Wie oft selbst bedeutende Staatsmänner anderer Nationen auf diesen durch Hebung zur Meisterschaft ge wordenen Trick hineinfielen, beweist u. a. der Erfolg, den die sittlickfe Entrüstung der Briten gegen den Sklaven handel bei den andern Völkern hatte. Diese sittliche Entrüstung verlieh den Engländern eine von den übrigen Völkern gewissermaßen anerkannte Berechtigung zur K o n t r o l le d e r M e e r e. Wie sie aber selbst in ihren Kolonien mit den von ihnen beherrschten Völkern um gingen und noch umgehen, man denke z. B. an die Behand lung der ausgetvanderten Inder in Südafrika, zumal in Natal, das entzieht sich der Darstellung. Während sie aber in ihren Kolonien, besonders inIndien , jede Freiheits regung mit blutiger Strenge unterdrückten und allen ihren philanthropiichen Grundsätzen zum Trotz dieie Völker nur im Interesse des Gelderwerbs und des Profils unterjochten und knechteten, spielten sie sich nur zu gerne als die edelmütigen Beschützer der Freiheits- f re u n d e in andern Staaten auf. auch, selbst wenn diese nichts anderes als Unbotmäßige oder gar politische Ver breiter waren. Denn gerade durch solckx Eingriffe erhielten öi< Eng- läi -ter die beste Gelegenheit, sich in die inneren A nge - l ege n beit e n dieser Länder z u in Lichen und hier Ein fluß zu gewinnen. Wir erinnern nur an den Balka n. England fpielte vor Europa und schließlich auch vor den ehrlichen, frommen Mitgliedern des eigenen Parlaments den Be schützer der christlickx'n Bevölkerung. Das englis<l)e Bal kan ko m i t e e und die englischen Schillinge hielten hier beständig den Herd des Aufruhrs noch unter Abdul .Hamid offen. Falls der Sultan sich einfallen lassen sollte, schär ¬ fer gegen das Bandenwesen vorzugehen, so war der Grund zum Einschreiten Englands gegelten. Tie englische Preße schwenkte schon auf den Wink der Regie rung gelehrig ein und versorgte das ganze leichtgläubige Europa mit den Hetznachrichten von den Greueln und Scha ndtaten derTürken, der Baschibozuks, gegen unschuldige Christen. England aber wußte bei seinem edelmütigen Ein treten für die Balkanchristen oder die christlichen Kreter in der Regel die Sache so zu wenden, daß der Himmel ein Einsehen hatte und den frommen Eifer für seine hei lige Sache auch mit einem hübschen irdischen Bis sen lohnre, wie ihn z. B. die herrliche Intel CYpern darstellte, die bei einer ähnlichen Gelegenen von dem bri tischen Nimmersatt verschluckt wurde. Auch jetzt berühren die Aufstände am Balkan und im in e n an der englischen Machrsphäre den kundigen recht eigentümlich. Es scheint den Engländern noch nicht ganz zu genügen, den Schlußteil der Bagdad bahnstrecke in ihre Gewalt bekommen zu haben. Sie scheinen die Türkei noch mehr demütigen zu wollen, mn noch iveitere Konzessionen in dieser oder jener Rich tung aus ihnen herauszupresseu. Andernfalls würden diese von ihnen geschürten Brände längst erloschen 'ein. Die Unterdrücker Irlands, Bialtas, Aegyptens und Indiens raten sich bisher etwas darauf zugute, die Schützer der Freiheit in der ganzen Welt zu sein. Sie nähmen denn auch alle diejenigen in England auf, die in irgend einem Lande der Welt, mit Ausna h m e der von England beherrschten, für die Freitxil litten und ver bannt tvaren. Da aber in England keine geordnete Frem- denkonrrvlle besteht, io war es schwer oder ganz unmöglich, zu unterscheiden, welches Geistes Kinder diese Verbannten alle nxrren. Neben den tatsächlich edelgesinnten «Tceiheits- sck)wärmeru aller Länder, kamen aber auch, in früheren Jahren besonders aus Italien, gegeMväriig mehr aus Rußland, Elemente in England zusammen, die gerade zu den Auswurf der Menschheit bildeten. Tie Verbrecher anarchistischer und n i h i l i st i fch e r Richrung wa ren unter diesen Verbannten weit überwiegend. Sie span- Must, Wissenschaft, Musik, Vorträge und Veraustaltungeu. Refidevztheater. „B u m m e l st u d e n te n", Große Posse mit Gesang und Tanz in 5 Bildern nach E. Pohl und H. Wilkens „Auf eigenen Füßen" von Rudolf Bernauer und Rudolf Schan- zcr, die alte Musik von Conradi, die neue Musik von Willy Brettschneider und Bogumil Zepler. — Nicht weniger denn fünf Autoren zeichnen für dieses neueste nuxr-um «-mm-o^- inm, das uns in die alte Zeit der Berliner Lokalposse zu rückversetzt und nur durch den neuen Aufputz im Bieder meier-Stil einigermaßen wirkungsvoll geworden ist. Das Sprüchwort: Viele Köche verderben den Brei! trifft bei ruhiger Beurteilung des Stückes im vollen Sinne zu, denn aus allen Winkeln hat man uralte Kalauer und Börsen witze zusammengesucht, welche die magere Geisteskost etwas schmackhafter machen sollen. Minder anspruchsvolle Be sucher, die partout der Ansicht sind, in einer „großen" Posse müsse man auch lachen, ergriffen allerdings alle nur irgend wie sich bietenden Gelegenheiten, für jede humoristische Gliederverrenkung der Verfasser durch lebhaften Beifall zu quittieren. Von irgendwie neuen oder originell herausge stutzten Figuren findet man jedoch in der „Arbeit" des Au- toren-Quintetts rein nichts, der Humor bleibt durchweg dürftig und entbehrt neuer Pointen und die Fünf bestehen jedenfalls auch nicht vor dein Forum der gesunden Ver nunft und des guten Geschmacks. Die Idee für eine Hand lung ist allerdings da, aber sie vermag die fünf Bilder hin durch nur wenig zu fesseln. Zwei verbummelte Studenten von denen der eine nach testamentarischer Bestimmung erst dann eine Erbschaft erhalten soll, wenn er nachzuweisen vermag, daß er aus eigner Kraft 1000 Taler verdient, lvas ihm schließlich nach allerlei fehlgefchlagenen Versuchen auch gelingt, sind die Hauptpersonen der Posse und dieser dürf- lige Gedanke wird durch allerlei Uebertreibungen und Epi soden durch 3bö Stunden mühsam ausgerenkt, ohne daß auch nur die Gegensätze plastisch herausgearbeitet wären. Die Darsteller vermochten dal>er bei allem guten Willen aus dem dürren Stosse, der vielleicht in Berlin, wo das Stück 100 Ausführungen erlebte, noch eher anspricht, nichts besonderes herausholen. Die Herren Robert H e l l- w i g nnd CarlSukfüll gaben das Studentenpaar mit gewohnter Romine, Frl. Wini Grabitz die originelle Kellnerin Liese, Frl. G r eteBrill bot als Waise Agnes ein wandelndes Lexikon verdrehter Fremdwörter, Herr G e orq S ch r e ck e r den in Maske und Darstellung sehr gut getroffenen Geizl)als Glattbein, Herr Ricco L an- g e r den Verwandlungskünstler Maroni, Hr. Willy Karl »echt famos den Schreiber und Statisten Röthelmann und ferner ist noch Fr. Marie Lentz als Gastwirtsfrau Otto lobend zn erwähnen, welche ihre Episode im ö. Bilde recht frisch zn beleben wußte. Die Inszenierung durch Hrn. Di rektor EarlWitt war ebenfalls tadellos und die musi kalische Leitung durch den bereits bestens bewährten Kapell meister Herrn K orol a n y i befand sich auf gewohnter Höhe. Das Haus wies leidlich guten Besuch aus, trotz des warmen Abends, der das Publikum in's Freie lockte. A. Andrae. * R esid e n z t h e a t e r. Freitag den 2l. und Sonntag den 23. April ist ..Bummelstudenten", große Posse mit Gesang nnd Tanz, Sonnabend die Operette „Meine Tante, Deine Tante'." angefeht. Am Sonnabend ntchmittags wird bei ertra ermäßigten Preisen das Schau ¬ spiel „Die Waise aus Lowood", Sonntag nachmittags bei ermäßigten Preisen die Operette „Der ledige Gatte" ge geben. Ucder den neuen Rembrandt-Saal der König!. Gemäldegalerie berichtet Museumsdirektor Dr. Karl Koetschau im neuesten Heft der Zeitschrift „Museums kunde". Das nicht ohne Anfechtung gebliebene künstlerische Unternehmen des Galeriedirektors Dr. Posse erfährt durch den trcffliä>en Kunstgelehrten eine ausführliche und sach- lickie Würdigung, die schließlich in folgenden anerkennenden Worten gipfelt: „Die Probe, die uns Posse zeigt, ist des Lobes jedes Einsichtigen sicher, und man braucht kaum, noch den Wunsch zu äußern, daß ihm Mittel zur Fort führung seiner Arbeit in reichem Biaße gewährt werden möchtn. Denn der sächsische Staat kann gar nichts Besse res tun, als wenn er das Kapital, das sein großartiger Kunstbesitz darstellt, in dieser Weise weiter verwalten läßt. Möge er sich durch eine Kritik nicht beirren lassen, die das Ouieta non movere als Lebensprinzip aufstellt." — Das selbe Heft enthält auch eine sehr lesenswerte Betrachtung Otto Richters über das neue Stadtmuseum in Dresden. Beide Aussätze sind von reichem Bilderschmuck begleitet. M u f.i kfcstinHall e. Wie aus Halle geschrie ben wird, ist das Musiksest, das dort am 20. und 21. Mai stattfinden soll, nunmehr in allen seinen Teilen festgesetzt. Der erste Tag wird abends im Stadttheater ein Eröff- nungskonzcrt bringen, das von dem Berliner Philhar monischen Oster ausgesührr wird. Am zweiten Tage fin det eine Kammermusikmatinee und abends im Stadttheatec eine Ausführung der Missa solemnis statt. Der Chor seht sich aus 100 Personen zusammen. Als Solisten wirken mir die Damen Noordewiier-Reddinzins, de Haan-Mani-