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68. Jahrg Nr. 202 zu früh eröff- ) zu klein. w.i,"N, v°n N^neckoerbi D. wird inserier, und «ISn^n. Eemohno^en, bei nnLlichem Mstlinä-n »en Mut E H°kknun.Izu verlieren u. s. w. «in Kommentar ,u dieser .glänzen- Lie lewen Nebenerwerbsneripeechnng ist iiberfiüffig. V. V.». Das deatsche Geld iu Ruhlaad. Der bekannte Regievuntzsrat im Kasserl. Statistischen Amte Rudolf Martin, der in «seinem Buche die russi- schen Finanzen vom Standpunkt des deutschen Gläubi gers so scharf' unter die Lupe nahm, hat ein« Anfrage Les „Hann. Cour.", ob ein selbständiges Eingreifen -er Gläubiger Rußlands möglich und nützlich sei, in einer Darlegung beantwortet, der wir das Folgende entnehmen: Es ist sehr wünschenswert, daß die Besitzer russischer Staatspapiere und Eisenbahn-Prioritäten sich so bald als möglich zu einem Verbände zusammenschließen. Auch würde «s sich empfehlen, jeder anderen Person, die an dem Wirt- schaftsleben Rußlands interessiert ist, den Beitritt zu gestat ten. Dem Verbände dürften nur Deutsche beitreten. Ein solcher Verband russischer Interessenten in Deutsch land ist allerdings nicht imstande, Len großen Verlustvon 80 bis 36 P r oze n t, der auf dem Besitz russischer Staats papiere bereits ruht, wieder einzuholen. Für Len Besitzer russischer Papiere gibt es nur einen Rat: sich seines Besitzes so schnell als möglich durch Verkauf zu entledigen. Der gegenwärtige Kurs der 4proz. russischen Staatsrente vom Jahre 1902 in Höhe von 72,20 am 20. August ist ein überaus günstiger. Er wird aller Voraussicht nach noch in diesem Jahre um mehr als 10 Proz. sinken. Ich habe bereits in der Vorrede meines Buches „Die Zukunft Rußlands" bei einem Aursstande von 84 aus das bestimmteste vorausgesagt, daß -er Kurs bald auf 70 und 60 sinken werde. Inzwischen Hal er seit Auflösung der Duma in zwei verschiedenen Wochen bereits 68-A erreicht und er dürfte noch bis Ende November auf 65 fallen. Der zu begründende Verband kann dies nicht verhindern. Er kann auch daran nichts ändern, daß die rus sische Anleihe von Jahr zu Jahr weiter sinkt und in 2 Jahren sich unter 50 hält. Er kann auch nichts dagegen tun, wenn die gesetzgebenden Faktoren Rußlands vielleicht schon innerhalb von Jahresfrist durch Gesetz die Zinszahlung ganz oder teilweise «insiellen. Und doch kann er sehr vieles tun, was im Interesse -er Besitzer russischer Papiere liegt. Der russische Staats bank rott ist noch nicht do. Noch ist es Zeit, unsere Gesetzgebung einer gründlichen! Revision zu unterziehen. Ich bedauere sehr, daß im Januar 1905 im Deutschen Reiche die 4^prozentige russische Anleihe zu 95 aufgelegt wurde, die seitdem wiederholt aus 85 gestan-! den hat. Hat man nicht in den ersten vier Monaten dieses I zwar ein kleines Einkommen haben, aber mit ihrer vielleicht I diesbezüglichen Inserat zu verfolgen. Einer solchen Firma, Jahres wahre Kraftanstrengungen gemacht, die neueste ruf- kinderreichen Familie davon nicht existieren können, «sie alle I die Leute sucht, welche sich Nebenverdienst verschaffen wollen, fische Anleihe von 2Z4 Milliarden Mark zu einem Drittel un- greifen, wie der Ertrinkende, gierig nach dem Strohhalm I schickt man eine Offerte (Muster lag bei) und bietet ihr 100 " „ Adressen für 3 Mark, 500 für 10 Mark, 1000 für 1« Mark Gar viele Zweige weist diese Erwerbsgruppe auf: Ver-I franko an. Die Adressen wiederum von Nebenerwerb suchen- Sichßsche Rschrichlr». Di- Jagd <mf D'-- Jagd aus Rebhühner, die setzt beginnt, pflegt Lern Eren" auffordert, wogegen man dann das erfovderlrche An- simgsmateriai und nähere Informationen erhoffen wll^ Soll denn in Len meisten Fällen hört -man sodann nichts wieder' der arme Schlucker ist aus allen Hoffnungen gestürzt und um seine letzten Pfennige geplündert. 3^" der Gerichte fehlt ihm das Geld, »nzeqge zu erstatten icheut er sich, er schämt sich seines Reinfalls, furchtet vielleicht auch die dadurch entstehenden Laufereien und Zeitverluste. Erhält er aber doch Nachricht, so zeigt sich ihr -zufolge der verspro chene „mühelose und lohnende Nebenerwerb" in ganz ande rem Licht. Und die Wirkung bleibt dieselbe: Der Reflektant erkennt setzt, daß er betrogen ist und läßt feine Finger davon, un- der Parasit, der freundliche Vermittler, laßt die erhal tenen Gebührengroschen lächelnd in die Tasche klimpern. In den meisten Fällen ist übrigens das ,/Keschäftsverfahren" der artiger Leut« so raffiniert ausgettügelt, daß gesetzlich gegen sie nicht vorgegangen werden kann. Einen typischen Fall, den Schreiber dieses selbst ver folgte, um der Angelegenheit auf den Grund zu kommen, wol- I len wir anführen: Ein Inserat bietet Herren un- Damen Rktkikwat. Wie der Ertrinkende in brausender Brandung nach einer schwachen -Spire greift, wähnend, daß sie ihn zu tragen und dadurch zu retten vermöge, — man spricht ja bildlich auch Strohhalm, den der Ertrinkende erfaßt —, so ergreift auch der Hungernde, Arbeitslos« jede Gelegenheit, die sich ihm bie tet, um zu erwerben, und wenn es Pfennige wären, nur uni das Leben zu fristen von heute auf morgen. Die körperliche Konstitution, die Unkenntnis -er nötigsten Handgriffe ver bietet dem Einen schwere körperliche Arbeit; ein Anderer hat nicht den Mut oder nicht das allernötigste kleine Betriebs kapital, ein kleines Geschäft oder ähnliches zu beginnen; einem I Man soll nämlich das Schreiben und Vertreiben von Adres- Dritten schneidet das verzweifelte Flehen nach Brot von Weib I fen von solchen Personen betreiben, die Erwerb und Nebenver- und Kind das Herz entzwei; dann jene große Klasse der ver-I dienst suchen, und diese Adressen soll man solchen Firmen schämten Armen beiderlei Geschlechts, ferner der stellenlose «offerieren, die wiederum solche Leute suchen! Vorbedingung: Handlungskommis, und endlich jene große Zahl derer, die f Tägliches Lesen einer großen Anzahl von Zeitungen, um die Jahres wahre Kraftanstrengungen gemacht, die neueste rus-l kinderreichen Familie davon nicht existieren können, -sie alle! die Leute sucht,welche sich Nebenverdienst verschaffen wollen' fische Anleihe von 2^ Milliarden Mark zu einem Drittel un- greifen, wie der Ertrinkende, gierig nach dem Strohhalm I schickt man eine Offerte (Muster lag bei) und bietet ihr 10li gefahr auch in Deutschland unterzubringen? Hätten wir eine „N « benerwer b". Adressen für 3 Mark, 500 für 10 Mark 1000 für 1« Mark Milliarde dieser rm April abgeschlossenen Anleihe zu 88 (dem Gar viele Zweige weist diese Erwerbsgruppe auf: Ver- franko an. Die Adressen wiederum von Nebenerwerb suchen- Wiener Kurse) aufgelegt, so hätten wir innerhalb von drei tretungen, Agenturen, Vertrieb von allerlei, oft verbotenen, -en Personen kann man von Herrn X beziehen zu folgenden Monaten bereits einen Verlust von 10 Proz. zu verzeichnen. Gegenständen, z. B. den berüchtigten Kopenhagener und Am- Preisen franko: 100 Adressen 1 Mark, 500 Adressen 4 Mark Es liegt im Interesse der deutschen Besitzer russischer Staats- sterdamer Serienlosen, das Unfertigen von Abschriften und 1000 Adressen 6 Mark Die Gewinnberechnung wird dann daß keine ruffifche Anleihe mehr im - das A drei i °n,ch rei b«n. Skrupellose Menschen, di- folgenpeemasten oufgesiellt- Wenn im schlechten Fall von Iw T-utich-n Reiche untergebrocht wird. mehr Dor- kolilochesnd über Leichen schreiten, denen sie di- letzten Spar- abgesandten Prospekten (an Firmen), deren Porto und Un- lehen wir an Rntzland gehen, um,- grober wir» die Kain-i Pfennige abg-Mpst haben, gab -S Wohl ichon immer. Pera», kosten zirka 4 Mark betragen nur -ine Bestellung aus 1VW da» Deutsche Reich wgend etwr» icheuungAoürdig ff, aber blonder« die Ausbeutung der Not- »»reffen einkauft, diese IMI, Adreffen kosten S Mark, Porto- sur die deutschen Interessen ,n Rußland tun. Bleckt aber lag-der Mitmenichen, w« st- i-tz, so oft in Erscheinung tritt kosten 4 Mark zusammen 10 Mark der Werkaufsvre « i«18 das Engagement IN den b,»herigen Grenzen «on Ss4 Milliar- gerade bei dem sogenannten Nebenerwerb. Wie viele gewissen. Mark allo ist der Verdienst bei 10M Adressen '/«ar, k r> den Mark russischer schot »Papiere und 1 Milliarde Mark Ich- dunkle Ehrenmänner leben nicht von der angeblickun Nack Dch Druckd,ck. ^^^.5 „„ck m russischer'Eisenbahnpapiere, Kommen S-4 Milliarden Mark, meikm.« "an Neh.u,rwe,b, Drucksache enthalt dann noch «unge gut- Raftchlage und so ist die Wahrscheinlichkeit größer, daß im Verlauf der lan gen russischen Revolution sich vielleicht noch ein Drittel dieser Summe retten läßt. Voraussetzung hierfür wäre, daß diel die letzten, oft durch äußerste Entbehrung aissgebrachten Gesetzgebung diese Ziele ins Auge faßt und bei 'Zeiten LielPfennige abgenommen sind, erweisen sich die Versprechungen technische Möglichkeit eines Eingreifens vovbereitet. lals Lug und Trug! Es kann nicht oft und eindringlich ne Nach dem althergebrachten, durch die Jahrhunderte ge-Inüg vor derartigen Offerten gewarnt werden, und die P < s!> heiligten Respekt vor Rußland verstößt es allerdings gegen! hat zweifellos die moralische Pflicht, ihre warnende Stimm- die gute Sitte, an einen Zerfall des russischen Weltreiches j-em Publikum gegenüber zu erheben, auch nur zu denken. Wenn es nun aber doch im Laufe der auch nur zu denken. Wenn es nun aber doch im Laufe der Meist ist der Gang demrtiger Geschäft« .her bak letzt begmnt, pflegt dem kommenden Jahrzehnte zerfallen sollte, wäre es dann ganzlunter Beifügung voU Rückporto sich melden soll dann r.. Gelegenheit zu bieten, sich nnt Eife^ ausgeschlossen, daß das Deutsche Reich seinen Einfluß auf die! man einen gedruckten Wisch, der -en Reflektanten wird auch alljährlich reichlich wahrge- hm nächstliegenden Teile -es ehemaligen russischen Weltrei-! iendung einer meist zwar nicht großen, aber für -p» oresem Jahre wird aber fast allgemein in Jä- ches zugunsten der ^n Deutschland untergehrachten Anleihen! immerhin recht erheblichen Summe (1—5 Markl ^is . I. v" bemängelt, daß die Rebhühnerjagd zu ft «-vcarr- als „Ge- net worden tst. Die Hühnergehege find zumeist noch Freitag, den 31, August 1906- geltend machte? Die 3Vs Milliarden sind nicht zu retten, aber vielleicht sind 1 oder l^r Milliarden Mark durch eme r g Politik im Laufe der Jahrzehnte aus Rußland , I Auch wird der Verband russischer Staatsgläubiger auch s vielleicht Stellen finden, die er regreßpflichtig Ich habe bereits in meinem ersten, am 22. erschienenen Buche „Die Zukunft Rußlands und Japans Hoffnungen ausgesprochen, daß der Reichskanzler eine ,^ru^ senkommission" einberufen möchte, die neben -er Prusu g der Sicherheit der russischen Staatsanleihen Vorschläge sur eine Revision des Straf- und Zivil rechts zu machen habe. Die Einberufung einer solchen Kommission ist unterblieben Lie erste Aufgabe eines Verbandes russischen Interessen mutzte sein, den Zusammentritt der Russenkommrssion herbeizMw' ren. Die öffentliche Verhandlung der Russenkommrssion wird -en Schleier wegreihen, der bisher den russischen Staatsbankrott verdeckt. Sie wird verhindern, -aß tausende unkundiger Leut« in Deutschland noch setzt russische Papiere kaufen (? Red.) Sie wird dazu beitragen, -aß end- sich Huickeete p°n MiM-m-n ruWcher P°E^^,n,'^Äl»uech »d-«N-m»r«ib-n «Uten und dauernden NobeNdeein-nft, mwuderheit nach Fwnkreich, abstromen. «-> »uknnft bei I0M Adreffen S Mark. Anfragen mit Rückporta on «in« derung der Geievgebung Herbeisuhren, die für die <jurunsr die Emission russischer Anleihen in Deutschland unmöglich ^rliner^ess^ l^A^^n^nn^n ^iemigerRow —an emem Tage schreiben, und 8 Mark sind ein ichones I Stück Geld. Man meldet sich also unter Beifügung einer >10 Pfg.-Marke. Darauf erhält man eine Drucksache (3 Pfg. Porto l), die zur Einsendung von 75 Pfg., auch in Marken, auffordert für das erforderliche Anfangsmaterial, Adressen- täfel, Schema, Information. Man sendet hoffnungsfreudiz, geblendet von den baldigen, leichtverdienten 8, 16 usw. Mark auch diese Summe. Darauf hört man dann nichts weiter. Erst eine energische und nicht mißzuverstehende Mahnung be wirkt das Einlaufen einer weiteren Drucksache, die dann den Empfänger aus allen Himmeln stürzt. Nicht, wie man noch der Annonce und der ersten Drucksache anzunehmen berechtigt war, für den inserierenden Herrn T soll man Adressen schrei- ben, sondern er gibt nur einen Rat, wie man unter Um- ständen mit Adressenschreiben etwas verdienen könnte. rupMistknuin«« vma« ll. ««IV. um! «, -»ki», »«twia. , sm,u Nd Sfttttzvitr, c«chMiU, Belasst,st. —