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PublikatiouS - Orga« «ad Lokal- Aazeiger für Loschwitz, Rochwitz, Bühlau, die Lößnitzgem einden, Dresden-Striesen und Neugruna. «»«logen: .AS,»,. Uatrrhalt«»a»dlatt-. ^«ach »ri«a»e»d-. Sorrefp,«»«»,-. »Hrtm- ». «. «artrnWirifttzaft-. .«»tttche ». ß.^r-echer- Amt Dreaden Nr. «OS. und Vertag' wt^a-u-Vuchdeuireret und VerlagVanstalt Herman« veysr » Lo. Lelegraurm-Uldreffe: Elbgauprefse Blasewttz Nr. 251.! Sonnabend, den 26. Oktober 1912. 74. Jahr-. Redaktiousfchlub. 1 Uhr mittags. Sprechftnnde der Redaktion: 4—S Uhr nachmittags Zuschriften in redaktionellen Angelegenheiten sind nicht an den Redakteur persönlich, sondern ausschließlich an die Redaktion zu adressieren. Reue Ereignisse. — Nach bulgarischen Nachrichten soll Kirkklissa von den Bulgaren erobert und 50 000 Türken gefangen (?) sein, auch soll von Süden der Angriff auf Adrianopel er folgt sein. Die türkischen Nachrichten lauten völlig wider sprechend. (s. Nachr. v. Balkankriegsschauplatz u. Telegr.) — Zn Weimar hat der Kaiser viele Auszeichnungen verteilt, u. a. an den Kgl. Sachs. Gesandten Freiherru von Reitzen stein. — Tie Reichsbank hat gestern ihren Diskonr aus 5 Proz., den Lombardsatz auf 6 Proz. erhöht. — Auch gestern (Donnerstag) kam es in Berlin zu „Fleischtumulten". — .In Leipzig ist Hofral Anton Hartmann, Direktor der vereinigten Leipziger Schauspielhäuser, 48 Jahre alt, gestorben. — Konteradmiral Tschagin, der Kommandant oer russischen Kaiserjacht „Standort", hat sich, angeblich wegen Erkrankung des Zarewitsch, erschossen. — Uober den Gesundheitszustand des russi'ck^en Thronfolgers widersprecl>en einander die Nachrichten. — England und Rußland unterhandeln mit den kriegführenden Mächten, nm eine Sperrung der Darda nellen zu vermeiden. — Ter mexikanisct)e Rebellengeneral Felir Diaz ist bei Verakruz von den Regierungstruppen gefangen genom men und soll mit seinen Offizieren standrechtlich erschossen werden. Die strategische Lage im Balkankrieg. Wenn sich die gemeldeten türkischen Siege bewahr heiten, so hat sich nunmehr das Bild der Kriegslage nicht unwesentlich geändert. Nach der noch gestern abend eingetroffenen amtlichen Depescl)e ist nämlich die am weitesten westlich auf Uesküb anmorschierende serbische Armee von angeblich vier Divi sionen, d. h. also von beträchtlicher Stärke, eins der serbi schen Hauptheere, bei Kumanowo vollständig von den Tür ken geschlagen worden. Ta auch die Montenegriner ent schieden zurückgeworfen sind, so ist also gerade auf dem tür kischen Westslügel, der die am wenigsten zahlreichen Trup pen enthält, der Vorteil entschieden auf Seiten der Türken. Tie türkisch Hauptmacht steht begreiflicherweise zur Deckung von Konstantinopel in der Linie von Ndrianopel bis Kirkkilisse versammelt. Merkwürdigenveise lauten hier von dem östlichsten Flüge! auch die Nachrichten für die Türteu günstig, wenn freilich auch das offizielle bulgarische Telegraphenbureau die Meldung von einer bulgarischen Niederlage als ein Märchen darslellen möchte. Es ist aber sehr wahrscheinlich, daß in diesem Hügel lande, dem Abslachungsgebiet des eigentlichen Balkan, das im Westen von dem weiten Marizatal begrenzt wird, der Entscheidnngskampf ausgefochten werden wird. In die Mariza münden bei Adriauopel die breite Arda von Westen und die Tundza von Norden aus, die sämtlich jetzt im Herbst wasserreich sind und bei den Kämpfen eine bedeutende Rolle spielen dürften. Südlich von Adrianopel nimmt die Ma riza noch vor ihrer Mündung in das Aegäische Meer den von Osten nach Westen strömende Ergeneflnß auf. Dieser Kriegsschauplatz ist von holten und zerklüfteten Gebirgs zügen geradezu abgeschlossen, nach Westen und zum Teil nach Süden hin durch das Rhodopegebirge, nach Osten gegen das Sä-warze Meer durch den Jstrandza-Tagh und südlich des Ergene gegen das Aegäische Meer durch mehrere steile Gebirgszüge. Den Schlüssel zu diesem in sich abgeschlossenen Kriegs schauplatz bildet Adrianopel in der Nordwestecke, das mit seinen äußeren Befestigungslinien von der bulgarischen Grenze nur etwa 30 Kilometer entfernt ist. Wenn auch die Befestigungen, die es in einem Gürtel von 35 Km. umgeben, 25 Werke, bereits nach dem russisch-türkischen Kriege 1878 begonnen wurden, so werden sie doch den Bulgaren ge nügend zu schaffen machen, da diese an modernen Geschützen Mangel haben. Der Ausbau der Werke und ihre Armierung sind lange vernachlässigt worden. Doch ist zu hoffen, daß we nigstens in neuester Zeit einige Abhülfe geschaffen worden ist. Jedenfalls hat der Höchs^kommandierende Abdullah Pascha in aller Eile in 10 Kilometer-Entfernung noch Feld werke errichten und mit Kruppschen Geschützen schwersten Kalibers ausrüsten lassen. An ihnen wird fieberhaft ge arbeitet und vielleichr hängt die Verzögerung der Feind seligkeiten mit diesen Arbeiten zusammen. Tie schwächere Ost- und Südseite ist durch die Arda und Maritza gedeckt. Tie Bulgaren werden also wohl die stärkst-befestigte Nord- westsette angreifen müssen. Auch würden sie sonst von dem befestigten Kirkkilisse, dessen Forts angeblich einen Um sang von 20 Kilometern haben, in der Flanke stark bedroht 'ein. Aus dem Wust der sich widersprechenden Nachrichten von beiden Seiten läßt sich als Kern zunächst nur soviel Wahrheit herausschälen, daß vor etwa 4—5 Tagen die bul garischen Hauptstreitkräfte von ihrer Aufmarschstellnng in der Linie Philippopel—Stara—Zagora—Jambol—Bur gas in zwei großen Heersäulen von sechs bis acht Armee korps den Vormarsch g^gcn die türkische Stellung Adria nopel—Kirkkilissa angetretcn haben und mit den türkischen Vortruppen in unbedeutenden Stellungen handgemein ge worden sind. Hieraus würden sich die zu großen bulgarischen Sie gen aufgebauschten Gefechte im Westen bei Mustafa Pascha und dessen angebliche Einnahme und im Osten bei Klein- Tirnowo und anderen kleineren Punkten erklären. Die Kunst, Wissenschaft, Musik, Vorträge und Veranstaltungen. Musikalisches. * Professor Walter Ba ch in a n n, der l»ervor- ragende heimische Klavierkünstler, gab gestern im Palmen garten ein eigenes Konzert, daß ihm einen sehr großen Er folg einbrachte. Ueber sein meisterliches Klavierspiel, das jeder musikliebende Dresdner seit Jahren kennt und schätzt, ist Neues nicht mehr zu sagen. Es ist auf den Grundlinien der saubersten, elegantesten Technik und der feinfühlendsten Nachdichtung zarter nno romantischer Ton gebilde ausgebaut, entbehrt aber keineswegs der kräftigen Züge und der leidenschaftlichen Bewegung, nur daß seine Kraftäußerungen wie sein Pathos durch einen geläuterten Geschmack und ein abgeklärtes Schönheitsgefühl in oen rechten Schranken gehalten werden. So ist Walter Muh mann ebensoweit weit entfernt von lautem pauckendem Virtuosentum wie von akademischer Glätte und Kühle — ein echter Künstler, von dessen »Händen goldene Tonströme ausgehen, die erfreuen und erquicken. Er begann mit Schubert's „Wanderer-Fantasie", die er ganz hinreißend schon spielte, fand dann mit Schumanns Sonate G-moll den Weg ins romantische Land, in dem er ganz besonders heimisch ist; hier gelang ihm der rasche erste Satz ebenso vortrefflich, wie das Andantino. Stücke von Beethoven und Chopin vervollständigten das Programm des Künstlers, der Gegenstand herzlicher Beifallskundgebungen war. Von dieser herzerfreuenden Musikernatur vorzeitig zu scheiden, war nicht leicht, zumal da es galt, zu Arnold Schönberg zu eilen, der im Künstlerhause mit seinen Melodramen „Lieder des Pierrot Lunaire" einen Sturm auf die feste Burg der Tonkunst unternahm. Schönbergs begeisterte Anhänger (es gibt wirklich «in Häuflein solcher Leute, die etwa mit den „Kubisten" und „Futuristen" der übermodernsten Malerei wesensverwandt sind) geben selbst zu, daß ihr Meister keine Musik schreibt, sondern daß die gestern dargebotenen Melodramen „Gedichte mit Farbe" seien, was sie als etwas ganz Neues und Unerhörtes preisen. Unerhört mag es sein, gewiß — hosfentlich auch in dem Sinne, daß man es nicht so bald wieder hört. Ter Vorgang ist der: Alberti ne Ze hme deklamiert auf die unsinnigste Weise ganz unsinnige Gedichte, die Otto Erich Hartleben nach den französischen Originalen Albert Gir- auds metrisch übersetzt hat. Dazu spielen Kl-avier, Flöte tauch Pikkolo), Klarinette oder Baßklarinette, Violine oder Bratsche und Violoncello, etrras, das eben keine Mu sik, sondern Farbe sein soll. Tie Geschichte sieht zunächst aus wie Wahnsinn ohne Methode und reizt zum Lachen und Spott, selbst zu künstlerischem Unwillen. Aber man muß doch pflichtgemäß daran denken, daß der Verfasser eine be stimmte Absicht verfolgt, die schließlich nichts ist, als die letzte, äußerste Konsequenz von alledem, was uns die Strauß, Mahler, Debussy portionsweise schon vorgesetzt haben. Schönberg verzichtet mit vollster Absicht aus jede Melodie, jede Tonalität, jede Form, er will nichts geben als ein aus Tönen gewirktes Klangbild von mannigfach stem Reize und schillernder Buntheit. Man kann nicht leugnen, daß ihm dies bisweilen gelingt — allerdings ist diese Tonmischnng nur in kleinsten Dosen zu genießen, 50 Minuten hält es niemand aus, zumal bei Gedichten, in denen Ausdrücke wie „Roßarzt der Seele", „hochheiliger Waschtisch" u. a. vorkommen. Die Saaltüren waren wäh rend der drei Abteilungen geschlossen — — eine weise Vor- sicht! Zahlreiche Besucher flohen entsetzt vor dem Schlüsse, viele lachten, einige waren sogar begeistert und riefen den Komponisten, wogegen andere zischend protestierten. Man verließ den Saal mit dem Gefühl der Seekrankheit und hörte noch lange die qnieckenden, grunzenden, piepsenden Mißtöne dieses Meisters der Kakophonie. O Schönberg, Roßgrzt der Seele! F. A. G. * In dem Liebes stück „Be linde" von Eulenberg, das jetzt im Kgl. Schauspielhaus gegeben wird, erklingt im 5. Akt auf der Szene ein Vi 0 lins 0 l 0, das von 'dem Kgl. Kammermusikus Herrn CarlBraun mit reifer Künstlerschaft gespielt wird. * Re s i d e nz t he a te r. Infolge großer Nachfrage nach einer Nachmittags-Vorstellung der Posse „Autoneb- chen" hat sich die Direktion des Residenztheaters ent schlossen, am kommenden Sonntag die wirksame Posse zwei mal zu geben. Tie Vorstellungen beginnen Nachmittags halb 4 und abends 8 Uhr und gelten für beide Aufführ ungen die gewöhnlichen Abendpreise. Nach dem guten Be- sust der 1. Nachmittags-Aufführung empfiehlt es sich, be nötigte Billets rechtzeitig zu besorgen. Am Sonnabend, abends 8 Uhr wird die stimmungsvolle Operette „Jonge Meisje" gegeben. * M 0 t e l t e i n d e r F r a u e n k ir ch e zu Dresden. Sonnabend, den 26. Oktober 1912, nachm. 4 Uhr. 1. Alfr. Hollinger: Freie Fantasie über den Choral: Ein feste Burg iP unser Gott. 2. Oskar Wermann, op. 86,5: Chor: Wir habn ein festes, prophetisches Wort. 3. Reinhold Becker: Geistliches Lied: „Du bist ja doch der Herr", für Sopran und Orgel. 4. Vorspiel und Gemeindegesang. 5. Albert Becker: Arie für Sopran, obligate Violine und Orgel aus der Reformationskantate. 6. Albert Becker: „Christus, der Herr", Chor. Solistin: Frau Toris Neu- bert-Trescher, Konzertsängerin (Sopran). Orgel: Herr Alfred Hottinger. Leitung: Herr Paul Schöne. * Polkskirchenkonzert in der Kreuz kirche, heute Sonnabend 5 Uhr (anstelle der Sonnäoend- vesper, welche ausfällt). 1. Seb. Bach: Präludium und Fuge für Orgel in C-dur (Peters, Band 3). 2. Seb. Bach: „Es erhub sich ein Streit", Kantate für Chor, Soli, Orche ster, Orgel und Cembalo (Kantate Nr. 19 in der Ausgabe der Bachgesellschaft). 3. Mar Reger: „Ein feste Burg ist unser Gott!", Choral fantasie für Orgel, Werk 25. 4. Seb.