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August 1911. s : l Uhr Ns ai« «e»enanr c»»ix,»,i, ronevin, v»«i«,««»»,». em««, rc»s«aa, r«»»«« »<«»»«. e>»Ml«I»»r.v,-» un<> Nr c,;»«iir. K-ldviir. cveirres stirsch. SÜKI-U. <i!e cör5nilrgemrinden. 0,e»öeii-5ls>tten und Nrugnin, Beilagen: U«tertzalU»«g»blat1-. »N«h Aeterade»d-. »Ar«e» tkmrrefpoide»--. »Heim- «^Kt»derW«rteV^ ». Varlrraoirtschift" ^Kremde»- «. KrrrsiHe-. «eher: «m, Dresden Nr. 8« Druck und «erlog: Sldgau.vuchdruckeref und »erlagSaiestatt Hermann ve,er Sx T oc relegnmm»»«drrffe: Slbgaupreise Bb «prechfiunde der Redaktion r 4—ü Uhr Rachmittag-. Zuschriften in redaktionellen Angelegenheiten find nicht an den KckaKeur persönlich, sondern ausschließlich an die Redaktion zu «dressieren. Neue Ereignisse. - - Der Reich Kanzler uid der Staatssekretär von Kiderlen-Wächter sind gestern Abend in Wikhelmshöhe ein getroffen. — Die Hochseeflotte ist gestern von ihrer Norwegen fahrt nach Kiel zurückgekehrt. Am 20. d. M. beginnen die großen Herbstmanöver. — Das Luftschiff „Schwaden" fuhr gestern über Cannstatt, Reutlingen von Baden-Baden nach Friedrichs hafen. — In der Technischen Hochschule in Hannover find ein Hörsaal und ein Laboratorium eingeäschert wordeu. — In London ist gestern der Generalstreik der Eisen bahner erklärt worden. Die Negierung hat inzwischen wieder neue Verhandlungen mit den Ausständigen er öffnet. -^Die französische Negierung gibt eine Erklärung des Vorfalles von Air-les-bains, wonach keine Offiziere dabei beteiligt waren. — Der Mschluß des deutschrussischen Einverneh mens in Persien findet in Frankreich eine abfällige Be urteilung. — In Amerika wurde der Anführer der Lyncher von Ccatesville, die einen Neger lebendig verbrannten, unter Anklage des Mordes verhaftet. — In Persien ist die Lage so ungeklärt wie möglich In Teheran erhält sich ein Gerücht, wonach der Eri'ckah er mordet sein soll. England im Belagerungszustand. Mit Staunen und Verwunderung vernimmt man die kaum glaubliche Mär von den Zuständen inEng- la nd, die von einer Revolution nicht mehr weit entfernt sind. Wie oft hat man in den letzten Jahrzehnten seitens der Freisinnigen und Kathedersozialisten gerade die eng lischen Verhältnisse als Muster freiheitlichen, menschenwürdigen Daseins gepriesen und in der englischen sozialen Entwickluirg die Lösung der sozialen Frage angebahnt gesehen Wir wollen hier nicht, wie die „Bert. N. N.", auf die Vertreter dieser Richtung Brentano und Schulze- Gaervernid und deren 'Schriften himveisen. Jeden falls aber hatte Brentano Unrecht, wenn er das Ge werk sch a f t s sp ste m arxch für die ungelern ten Ar bei ter als zweckmäßig annahm, was ihm der Dockarbeiterstreik von 1890«zu beweisen schien. Gerade diese Berufe, die einer längeren Lehrzeit entbehren und bei denen der Arbeiterbedarf schrvankr, die die große Mehrheit bilden, schließen eine feste Organisation, ein Einfügen in das Gewerkschaftssystem, aus. Die Er wartung, durch dieses System zum sozialen Frieden zu ge langen, ist dal^r aussichtslos, wofür die Zustände in Liver pool und London den schlagendsten Beweis liefern. Es ist auch nicht stichhaltig, wenn das „Berl. Tagebl.", um seine englische Muster- und Gewerksckxiststheorie zu retten, für L i v e r p o o ! e i n e A u s n a h m e st eIlung beansprucht. Man dürfe die Vorkommnisse in Liverpool nicht als Maßstab für die Bewegung au'ehen, weil hier eigenartige Verhältuisfe lzerrschteu. Nicht nur werde der großen Industriestadt von den Schwesterslüdlen jede höltere geistige Regsamkeit abgesprock>en, deren Mangel in den mittleren und unteren Volksklassen zu politischem und reli giösem Fanatismus führe, ein großer Teil der Bevöl kerung bestehe ausIren. Die in katholische Ho meruler und nicht weniger fanatischen, unionistischen Pro- testayten gespaltenen Iren befehdeten sich gegenseitig und machten Liverpool zu einem zweiten Belfast. Schlägereien der gefährlichsten Art seien bei dem entzündlichen Charak ter der Iren an der Tagesordnung. Mit dem Streik selbst hätten die außergewöhnlichen Vorkämpfe, die Streßen kämpfe, keine unmittelbaren Beziehungen, sie würden v-on dem Streikkomitee s e l b/t auf das schärfste verurteilt. Dieser Einwurf des „B. T.^ ist wenig stichhaltig. Diese Vorgänge beweisen eben nur, ganz ähnlich wie Moabit, daß die Führer gerade in solchen entscheiden den Augenblicken die Mafien nicht in den Händen behalten. Tom Mann tonte sich vielleicht für die wirklichen Ar beiter verbürczen, daß sie die Ruhe aufrechterhalten würden, nicht aber für den Mo bderRowdiesund arbeits scheu en Elemente, die bei derartigen Vorgängen stets in den Vordergrund treten und die Lage beherrschen. Nicht um diese Nebenelemente bandelt es sich, die bei solchen Gelegenheiten durch ihre Roheiten und (Gewalt tätigkeiten so häufig zu Hauptelementen werden, sondern um die wirklichen Träger der Streikbewegung, um die englische Arbeiterschaft. Wir geben zu, daß die Forderungen in den jetzigen Arbeitskämpfeu z. T. nicht unsere chtier- t i gt waren. Arbeitszeiten von zwölmündiger Dauer, wie bei den Leichierschiffern und von gar 1."»- bis 10stüu0iger Dauer wie bei den englischen Fuhrleuten, illustrieren auch wieder das vielgerühmte Muster land der Freiheit und menschenwürdigen Tast in und den Wert der Lobpreisungen der engli'chen Verhält nisse durch das „Berl. Tagebl.". Wir glauben, daß die jetzigen Zustände in England denn doch alle, die bisher das schrankenlose Recht auf Streik vertreten haben, st utzig zu mache n ge eignet sind. Wenn der Klassenkampf, und wir haben hier nicht die blutigen Ausschreitungen in Liverpool im Auge, intern die wirklichen Arbeiter, zu solchem Egoismus führt, daß das ga n z e W i r t f cha f t s le b c n st ar k e r - Kunst, Wissenschaft, Mnsik, Vorträge nnd Veranstaltungen. Künigl. Hofoper. Schneller als man denken konnte, haben die Hitze ferien der Oper ihr Ende gefunden, und nach nur zwei tägiger Unterbrechung nahm sie gestern im Kgl. Schauspiel hause die Vorstellungen wieder auf und zwar mit Nicolais unverwelklicher Oper „D ie tu stigen Weiber vo n Windso r." Tie Vorstellung, die unter Herrn Hofkapell meister Hagens Leitung stand, litt zwar im Ganzen an einigen Unebenheiten, die mit dem Umzug in das unge wöhnte Haus verbunden sind, bot aber imEinzelnen mehrere vortreffliche Leistungen. In erster Linie ist Herr Lordma u n zu nennen, der seinen Falstaff mit prächtigstem Humor bis in die fein sten Kleinigkeiten ausgearbeitet hat. Vor allem versteht er es, bei aller grotesker Komik in dem verlotterten Ritter doch den Edelmann zeitweilig durchschimmern zu lassen. Seine Komik gründet sich auf eine große und ausgereifte darstellerische Begabung, die sich m Mimik, Gesten, Körper haltung und Bewegungen nicht minder äußert, als in guter Behandlung des Dialogs. Gesanglich war die Leistung des Herrn Lordmann ebenfalls sehr gut, nur wäre drin gend zu wünschen, daß der Belag von feiner Stimme zu entfernen wäre, der auf ihr fast durchweg ruht und im An fang jeder Leistung besonders fühlbar ist. Frl. Siems hatte als Frau Flut keinen ihrer glän zenden Tage; eS schien, als sei sie nicht ganz disponiert und als bedürfe es des Aufgebots ihrer ganzen großen Gesangs technik, um die Partie durchzuführen. Doch fand sie nach der großen Arie in der zweiten Szene lebhaften Beifall. Als Frau Reich war, da Frau BenderSchäfer abge sagt hatte, Frau Eibenschütz eingesprungen und ent ledigte sich ihrer Aufgabe mit der überlegenen Sicherheit und Geschicklichkeit, wodurch sie zu einem so geschätzten und viclverwendbaren Mitglied der Hcstoper geworden ist. Frau Keldorfer war als Anna vorzüglich und hatte an .Herrn Soot, dessen angenehme Tenorstimme sich immer freier und sicherer entfaltet, einen ausgezeichneten Partner. Daß Herr Trede jemals ein in unserem Ensemble vollwertiger Herr Flut sein wird, muß leider bezweifelt werden, da er sich gesanglich überanstrengt, wodurch seinem an sich sympatischen Bariton ein unangenehmer Beiklang anhaftet. Auch darstellerisch fehl: ihm die rechte Lebendig keit und natürliche Frische. Das Haus war gut besucht und die Hörer spendeten letztesten Beifall. Allgemein fiel die Kühle und gute Luit im Theater auf, was zur Beruhigung ängstlicher Gemüter, die sich noch vor der Hitze scheuen, ausdrücklich feftgeftellt sei. - F. A. G. * W o ch e u s p i e l p l a n des Residenztheaters. Sonntag, abends 8 Uhr: „Poluisck-e Wirtschaft." Montag, abends 8 Uhr: „Uetzer den Wassern." Dienstag, abends 8 Uhr: „Polnische Wirtschaft." Mittwoch, abends 8 Uhr: „Der Herrgotischnitzer von Ammergan." Donnerstag, abends 8 Uhr: „Polnische Wirtschaft." Freitag, abends 8 Uhr: „Bummelstudenten." Sonnabend, abends 8 Uhr: „Polnische Wirtschaft." Sonntag, abends 8 Uhr: „Pol nische Wirtsckxlft." Montag, abends 8 Uhd: „Taifun." * „T e r F ü n s u h r t e e", das Musiklustspiel in :r Aufzügen (Tert von Wilh. Wolters, Musik von Theodor Blümer», dessen deutsche Uraufführung morgen im hiesi gen Schauspielhaus stattfindet, wird voraussichtlich in Kürze auch in Madrid gegeben werden, wo seinerzeit das Lustspiel „Sein Alibi", nach welchem das Libretto gear beitet ist, im Lara-Theater viele Male aufgeführt wordeu ist. Die nächste deutsche Aufführung vom „Füufuhrtee" wird voraussichtlich an der Knrfürsten-Oper in Berlin sein. * A b o n n e m e n t s v o r st e l l u n g e n i in Re' :- deuztheater. Wie alljährlich, veranstaltet die Direk tion des Residenztheaters auch in dieser Winter-Saison je ein Schauspiel- und Operetten-Abonnement zu bedeutend ermäßigten Preisen. Tie Listen zur Einzeichnuug liegen Wochentags vormittags von 10—2 Uhr an der Kasse des Theaters aus, wo auch ausführliche Prospekte kostenlos zu haben sind. Wie die Direktion mitteilt, müssen die für die am 4. September beginnende 1. Schauspiel-Serie bestellten Karten nunmehr abgefordert werden. * Z e n t r a l t h e a t e r. Morgen, Sonnabend, ver anstaltet der K. Baur. Hofschauspieler Mar Hofpauer sei nen lustigen Abend mit einer Auswahl aus den Werken von Karl Schonherr, Roda Roda, Alexander MoSkowskp u. a. Dazu der französische Schwank „Hippolvtes Aben teuer". * Tas akademische R e i s e st i p e n d i u m der Kgl. Akademie der bildenden Künste ist mit Genehmi gung des Königs dem vormaligen Studierenden im Atelier des Geheimen Hofrates Professor Dr. Wallot Architekt Alfred Tamme-Tresden und das Aequivalent des Stipen diums, die Große Goldene Medaille mit dazugehörigem Geldvreise dem vormaligen Studierenden in demselben Atelier, Architekt Walter Fischer-Dresden verliehen wor den. Außerdem wurde dem vormaligen Studierenden aus dem Atelier Wallot, Architekt Carol G. Teucher aus Tei- schen an Stelle der großen Goldenen Medaille, die nur ein mal verliehen werden kann, eine besondere Anerkennung zugesproch.'n. * Brand i m D e k o r a t i o n s m a g a z i n d e s Theaters des Westens. Im Magazin, das durch eine Brücke mit dem. Theater verbunden ist, brach Feuer aus, das die Dekorationen vernichtete. DerBrand wurde ge löscht, bevor die Flammen auf das Theater übergreifen konnten. Drei T-euerwehrleute sind an Rauchvergiftung schwer erkrankt. Tie Abendvorstellung wurde abgesagt.