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Schönburger Tageblatt Dienstag vm 18. April 1916 Waldenburg, den 17. April 1916. Der Gtadtrat. Tirschheim (Robert Mitlacher) Tirschhei», Kuh- Griechenland zu den äußersten Verteidigungsmaßnahmen entschlossen Die griechische Zivilbevölkerung verlaßt die Hafenstadt Saloniki. Die amerikanische» Truppen erlitte» iu Mexiko eine Schlappe. Wilson will uene» Beweismaterial für Rechtooerlkßuu« gen in Berlin vor legen. Gerbdorf: Gersdorf. HeiurichSort: Heinrichsort. Mülfe« St. RiclaS: Mülsm St. Niclas. «augenchmrSVsrf (Franz Müller) LangenchurSdorf, schnappel. Glauchau, den 18. April 1916. für Rußland. Je länger der Krieg dauern wird, desto schwieriger wird es für England sein, die weiteren er forderlichen Anleihen aufzubringen. Wenn England wirk lich einmal in die Lage kommen sollte, auch am Suez- kanal feindlichen Kräften gegenübertreten zu müssen, würden die Schwierigkeiten seiner schon jetzt äußerst ver- wickelten finanziellen Lage mindestens verdreifacht werden. Wie unaussprechlich lähmend und langsam, sagt ein Blatt, ist doch die Bewegung der Alliierten auf dem von ihnen so heiß gewünschten Weg zum Siege! In Japan ist man allgemein der Ansicht, daß Frankreich und Eng land auf dem Balkan in diplomatischer wie in militärischer Beziehung Riesenfehler begangen haben. Der griechische Exminister Venizelos hat alle Ursache, sich über die schlechte Diplomatie zu beklagen. Ueber die italienische Kriegführung machen sich die Blätter offen lustig. Noch immer, so sagen sie, erhalten wir die gleichen Berichte über die hervorragende Tätigkeit der italienischen Truppen an der Jsonzofront. Wie oft ist dieser Bericht nicht schon wiederholt worden? Monate und Monate hindurch war es immer dasselbe. Ist es nicht begreiflich, daß »Waldenburg, 17. April 1916. In Japan dringt die Ansicht immer mehr durch, daß in dem gegenwärtigen Weltringen die europäischen Mittelmächte Sieger bleiben werden. Ein Englandfreund hat Auszüge aus japanischen Blättern zusammengestellt, welche zeigen, daß man in Japan mit der Kriegführung der Ententestaaten in keiner Weise zufrieden ist und für die eigenen Verbündeten eigentlich nur noch recht wenig von dem Weltkriege erhofft. Die schwierigste Aufgabe Englands, so heißt es, besteht in der Durchhaltung der Finanzpolitik. Zu den ungeheuren eigenen Ausgaben Englands, die in ihrer Höhe ohne Beispiel in der Welt geschichte sind, kommen noch die so dringend notwendigen Unterstützungen für seine Verbündeten, ganz besonders Der Bezirksvcrband der Königlichen «mtshauptmannschaft Glaucha«. Bei der verhältnismäßig sehr geringen Menge des zur Verfügung stehenden FutirrS kann vorläufig für jede» Huhn nur eine einmalige Ration vor, 150 Gramm abgegeben werden. Zahlungen haben an die Ausgabestellen, an die auch etwaige Anfragen zu richten find, zu erfolgen. Wer bis 28. April d. I. von seinem BezugSrechte keinen Gebrauch gemacht hat, ver liert seine« Anspruch. Die Ortschaften find den einzelen Vereinen in folgender Weise zugeteilt: Dem Geflügelzüchterverei« Glaucha« (Ausgabe bei Fa C. Hedrich, Schloß mühle, wochentags von 8-12 und 2—7 Ugr) Glauchau, AibertSthal, Gesa», Jerisau, Lipprandi«, NiederschindmaaS, Rothenbach, SchSnbSrnchen, Schlunzig, Boigtlaide, WentS- darf, Wulm. Dem Geflügelzüchterverei« Meera«» (Hermann Wetzel, Poststr.) Meerarie, Breitenbach, Callritz, Crotenlaide, Götzenthal, HSckendorf, Oberdorf, OberschindmaaS, Pfaff roda, Schönberg, Seiferitz, Tettau, Waldsachsen. De« Geflügelzüchterverei» Oberlungwitz (Carl Steiner) Oberlungwitz, Hrrmdorf. „ „ Hohe«flei«-8. (Herm. Spangenberg, Schlackenweg 44) Hohenstein Ernsttal, Langenberg, Meinsdorf. Dem Geflügelzüchterverei« Callnverg-Lichteustel« (Hugo Kraus«, Callnbrrgi Lichtenstei», Callnberg, Bernsdorf, St. Egidirn, Rüsdorf. De« Geflügelzüchterverei« De««hrritz: Dennheritz. Durian ist am Souuabeub wieder »ach Wie» zurück. i «anal von La Bassee steigerte sich die Tätigkeit 'Artillerie. ^»»«»zöfische «»griffe auf »Toter Ma»»' und bet Aumont brache» unter schwerste» Derlasteu zusammr». ^"kstsche Augriffsversuche bei Dünaburg u«d am Ser. wurde« leicht zum Scheitern gebracht. ^vch Hollaud will die Sommerzeit riusührr». Hollaud protestiert erneut gegen die Poftbeschlaguahme ' holländischen Schiffe«. hä* Schweiz wurde eiue »mfaugreiche Spionage aufgedeckt. Italien herrscht Kohleunot und Getrridemaugel. «rch srauzSfische Artilleriegeschosse wurden bisher 1207 *oh»e» Frankreich» und Belgien» getötet. im "5 englische Kabinett erklärt sich gegen die allge» > Wehrpflicht. England wird die Arbeiterpresse muudtot gemacht. Saloniki find mehrere große Truppeutraurport. "pfr, überfällig. Witterungabericht, aufgenommen am 17. April, Mittag 1 Uhr. Aermometerstaud 13" L. (Morgens 8 Uhr -s- 9* L. Tiefste Nachttemperatur -f- 1»° 0.) Feuchtigkeitsgehalt der Lust nach Lambrechts Polymeter 29"/«. Taupunkt — 4". Niederschlagsmenge in den letzte» 48 Stunden bi» früh 7 Uhr: 3,« mm. Daher Witterung»a«»fichte« für den 18. April: Wechselnde Bewölkung, Neigung zu Niederschlägen. DürrcnhlSdorf, Franken, Niederwinkel, Schwaben. De« Geflügelzüchterverei« Rülse« St. Jaeod (Eduard Martin) Mülsen St. Jacob, Mülsen St. Michcln, Niedermülsen, Stangendorf, Thurm. Dem Geflügelzüchterverei« Remse (im Vereintlokal b. Gastwirt Dittrich) Rems«, Kertzsch, Kleinchursdorf, Neukirchen, Wcidensdorf. Dem Geflügelzüchterverein Altstadt Walde«b«rs (Emil Ebersbach, 4—8 Uhr Nachm.) Waldenburg, Altwaldenburg, Allstadt Waldenburg, Gähsnitz, Hartha», Nieder arnsdorf, Oberwiera, Uhlmannsdorf, Ziegelheim, Wickersdorf. De« Geflügelzüchterverei« Callenberg (Alwin Schubert) Callenberg, Ebers- bach, Falke», Grumbach, Oberwinkel, Oeitelshain, Reichenbach. Dem Geflügelzüchterverei« Rödlitz (Otto Sommer) RSdlitz, Hohndorf. . Für die mir zu meinem Geburtstage dargebrachten freundlichen Wünsche sage ich hierdurch meinen herzlichsten Dank. Schloß Belgershain, am 17. April 1916. Eleonore, Fürstin von Schönburg-Waldenburg. Haushaltungen,q» Fleischvorräte»°»m», «---d,« HK sofort uuv spätestens bis morgen Dienstag 10 Uhr auf der RatSkanzlei besorgen. Versäumnis der Anjtige ^Verheimlichung von Vorräten zieht schwere Strafen nach fich; e» ist Revision in den ^»Haltungen in Aut ficht genommen. Aufkauf von Schlachtvieh. Genehmigung zum Schlachten. 1. Auskauf von Schlachtvieh ist im Bezirk Glauchau ad 1b. April 1918 nur noch solche« d^so«en gestattet, welche einen viehbezugsschei« Haden. > Diese werden vom BezirkSverbond den Städten und Gemeinden zugeteilt. Die Ort»- flrden geben die Biehbe,«--schritte an die Viehhändler und Fleischer au». Die Viehbezugsscheine find beim Aufkauf vom Käuter dem Verkäufer zu übergeben. Der Verkäufer hat den viehbezugSschein zum Nachweise über den Verbleib seine« Biehe» "iuiewahrcn und dem Bezirk»oerband aus Erfordern vorzulegen. 2. 3«m Schlachten fl«d ««r »och Perso««« berechtigt, »eiche von der Ort«, einen der vom Bezirk»,erband ausgegebenen Schlachtscheine zugeteilt erhalten haben. . Die» gilt auch für Hau»schlachtungen. Der Schlachtschein ist dem Fleischbeschauer ab- *Vien, welcher die Schlachtscheine zu sammel« und aufzubewahre» hat. tzlauchau, den 15. April 1916. Der BezirkSverband der Königlichen Amtshauptmannschaft Glauchau. AmtShauptmann Graf v. Holtzendorff. Nr.: 482. Fu. Verteilung von Hühnerfutter. Dem Kommunalverband steht rin kleiner Posten ld Hüh«erf«tter ^Verteilung an Hühnerholter zur Verfügung. Die Verteilung, mit welcher die Geflügel ^"vereine des Bezirks betraut find, geschieht wie folgt: «E» werden alle Hühnerhalter des Bezirks berücksichtigt, gleichviel, ob sie Mitglieder eine« Ai"S find oder nicht. Ausgeschlossen find nur solche, welche selbst Gerste erbaut haben. Ausgabestellen ist dir Berechtigung zur Entnahme durch ortsbchördlichen Ausweis glaub- «^U^machm^ Mittäglich mit Ausnahme der Tage nach Sonn. und Malen: in Altstadt Waldenburg bei Herrn Otto »»Lu. Annahme von Inseraten für dir - Förster; In Tallenberg bei Hm. Strumpswirier Fr. AI«rsch«inende Nummer bis Vormittag'/,11 Uhr. HHHi LL S "UZ * Hermann Richter; in Kaufungen bei Herm Wed. dk Aufpreis beträgt vierteljähttich 1.80 Mk., 8 k K/tz 8 H DZ Ianaschet; in Langenchursdorf bei Herm Heinrich b- Monat 1.2« Mt., für dm 8. K / S DFL « Stiegler; in Penig bei Herrn Wilhelm Dahler; in Einzelne Nr. 10 Pf. Inserate 1 Zell« 4 V V Wottenburg bei Herrn Linus Friedemann; in , für auswärts und im amtlichen Telle 1b Pf. Ziegelheim bei Herm Eduard Kirsten. .bMAKAmtsblatt für das Königlicke Nnttsgerickt und den StsüttÄ zu Waldenburg. Augleich weit verbreitet in den Ortschaften der StandcSamtSbezirke Altstadt Waldenburg, Bräunsdorf, Callenberg, Frohnsdorf, Falken, Grumbach, Kaufungen, Langenleuba- ^"derhain, Langenleuba-Oberhain, Langenchursdorf, Niederwiera, Oberwiera, Obcrwinkel, Reichenbach, Remse, Schlazwitz, Schwaben, Wolkenburg und Ziegelheim.