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Seile SO Pfennige. Schö^rderhEmer,Sosa,Unter,Ktzengrün,Mldeitthal usm L«I4 S8« isch - Pvlen en Schlacht 72 »sehen lrner- ent Amt- : den der In: und M, nieten drei en. Peter 8 be- later» ngen: r Be- )rer f. 14. Zerso- >sum« II. )rt von auf dr- lter Flü- mt«! Ge- >en Hals s Feuer >n ihrem Ufer im iten nun les Ba- »e heftig >eut,ch>en verwan- nd Fen- S«uS zu cluste. lduugen crespow- h:n am ' Lodz eutschen zu rr- lindung lewesen. ) ährend lachdem °n, die enbahn lterbro- nt dem lschlietz- aluschki schau— fischen Mitteilungen ist zu entnehmen, daß auf der Lmie Zgierz—Strykow—Glowno nördlich und nord östlich von Lodz den M ickerei «444444444444»4^44.»»^4«4444 ilel^Kdr.: Amtsblatt. Petecs- > ild c- e Häu erstört. durch verur- :ch die Nangel r gibt l. Die eifache welche sich , und »-H« mieten, r. 6. Amts- und Anzeigeblatt Mr den Smtsgerrcht§MMK Eibenstock Mö -eMM Umgebung vezuaspreis vierteljährl. IN. 1.50 »inschließl des „-lllustr. Unterhaltungsblatts" und der humoristischen Vellage „Seifenblasen" in der Expedition, bei unserenvoten sowie bei allen Reichspostanstalten. Aisne und in den Argonnen ist nichts Neues zu melden. Sonst liegt von den Kämpfen im Westen nur noch eine Auslassung von privater Seite vor, nach der die englischen Schiffe bei den Kämpfen um die Küste stark gelitten haben sollen: Antwerpen, 8. Dezember. Es kann mcht be zweifelt werden, daß die deutschen Geschütze den eng lischen Kriegsschiffen im Kanal schwere Verluste zu gefügt haben. Täglich werden zahlreiche Leichen eng lischer Seesoldaten an der belgischen Küste ange schwemmt. Ein ungleich stärkeres Interesse als den Kämpfen ini Westen bringt alle Welt dem Ringen im Osten entgegen, wo es Generalfeldmarjchall von Hindenburg gelungen ist, das russische Zentrum bei Lodz zu schla gen. Wir erwähnten gestern bereits, daß der militäri sche Mitarbeiter des „Berner Bund", ein ganz her vorragender Fachmann, von der Schlacht bei Lodz schrieb, daß diesen Kämpfen unter Umständen die Ent scheidung im Weltkriege innewohnen könne. Nun Hal sich dieser selbe militärische Mitarbeiter über den Stand der Sachlage nach dem deutschen Sieg? ausge sprochen, u. es ist vom höchsten Interesse, was er sagt: Bern, 7. Dezember. Zur Kriegslage schreibt der „Bund": Man kann annehmen, auf der ganzen Front wird von den Verbündeten planmäßig gehan delt, sie haben die Offensive der Russen i.r ihrem End zweck vollständig unterbunden. Die russische Of fensive ist in den Wurzeln geknickt. Diese Lage ist der ungeheuren Stoßkraft der Hindenburg- schen Flankenoffensive zu danken. Das Blatt weist wiederholt auf die Schwierigkeiten der Russen hin, den Nachschub zu regeln und fährt fort: Es wird von ihrer Widerstandskraft abhängen, ob ihre Heereslei tung Heil gewinnt, die Neugruppierung durchzuführen. Nur ein glücklicher Durchbruch kann sie der Notwen digkeit einer Neugruppierung entheben, sonst geraten sie in die größte Gefahr. Dazu kommt die Zer störung aller Bahnen bei dem planmäßigen Rückzüge Hindenburgs. Wie ein Millionenheer da noch längere Zeit Planmäßig bewegt und zureichend verpflegt wer den kann, während von Norden und Westen der Feind drückt, ist nicht auszudenken. Nur die gewaltigste und verzweifeltste Kraftanstrengung oder ein allgemeiner Rückzug kann die Russen aus dieser Lage befreien. Beides muß sie unzählige Opfer tosten. Das Blatt erwartet am Schlüsse grundstiirzende Verände rungen auf den Kriegsschauplätzen m den nächsten Tagen. Welche Auffassung in Rußland über den deutschen Sieg herrscht, erfahren wir durch folgende D pejche: Wien, 8. Dezember Die Korrespondenz „Rund schau" meldet über Stockholm: Uebereinstimmend wird in allen Petersburger Berichten die geniale He?rfüh- rung Hindenburgs zugegeben Aus den amtlichen ruf In Polen wurden erneuerte Angriffe der Rus sen im Raume südwestlich Petrikau von unseren und deutschen Truppen überall abgewiesen. In den Karpaten hat sich nichts von Bedeu tung ereignet. Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes, von Hoefer, Generalmajor. Im Uebrigen befinden sich die Russen auch auf dem Rückzüge aus Ungarn; denn wie halbamtlich ge meldet wird, befinden sich die in die Komitate Saros und Zemplin eingedrungenen Russen, von den öster reichischen Truppen bedrängt, überall im Rückzüge. Ueber die gestern berichtete Frontänderuug oer Oester reicher in Serbien wird noch gemeldet: Wien, 8. Dezember. Vom südlichen Kriegsschau platz wird amtlich gemeldet: Die Umgruppierung er folgt programmäßig. Einzelne Versuche des Gegners, dieselbe zu stören, wurden abgewiesen. Hierbei er litt der Feind empfindliche Verluste. Unsere Offensive südlich Belgrad schreitet günstig vorwärts; es wurden dabei 14 Offiziere und 400 Mann gefangen genommen. Wie es scheint, hat die so oft in den letzten Tagen aufgeworfene Frage über das Verhalten N n in ä n iens bereits seine endgültige Antwort gefunden. Und die sc Antwort ist für uns günstig ausgefallen: Bukarest, 8. Dezember. Sämtliche Blätter be richten, Ministerpräsident Bratianu habe die Vorschläge der Gesandten des Dreiverbands über eine Einmischung Rumäniens zugunsten Serbiens im Balkanstreit ab gelehnt. Ueberdies soll Rumänien auch bereits eine Ver ständigung mit Bulgarien herbeizuführen suchen: Konstantinopel, 8. Dezember. Hier ver lautet, daß Rumänien, um dem Drucke Rußlands zu entgehen, mit Bulgarien in eine indirekte Verständigung zu kommen sucht. Der rumänische Gesandte in Sofia habe in den letzten Tagen wiederholt Besprechungen mit dem Ministerpräsidenten Radoslawow gehabt. Darob herrscht natürlich im Zarenreiche begreif liche Beunruhigung: Kopenhagen, 8. Dezember. Der bekannte Po litiker Professor Miljukow schreibt in oer Peters burger Zeitung „Rjetsch": Nach einigen Tagen opti mistischer Erwartung herrscht hinsichtlich der Balkan verhandlungen wiederum Enttäuschung. Die alten un überwindlichen Gegensätze zwischen den Balkaninächten seien wieder hervorgetreten. Der ganze Artikel des vorzüglich unterrichteten Professors Miljukow verrät seine ernste Sorge über die sehlgeschlagenen Hoff nungen. Das arme Portugal, durch Englands Druck ebenfalls zur Teilnahme an dem Weltkrieg ge zwungen, macht gegenwärtig wohl seit dem Tage oer Absetzung König Manuels seine schwersten Stunden durch: Genf, 8. Dezember. Genfer Blätter veröff« nt- lichen Madrider Drahtnachrichten, wonach in ganz Portugal die Verhaftungen von Monarchisten fort dauern. Im Parlament haben stürmische Szenen stattgesunden wegen der verfehlten Auslandspolrtik der Regierung, besonders wegen der Mobilisierung. Die Regierung hat zunächst ihre Entlassung gegeben, blieb aber schließlich, weil die Bildung eines ans allen Parteien zusammengesetzten nationalen Kabinetts schei terte. Bisher find zwei Schiffe mit dreitausend Mann unter einem Major nach Afrika abgegangen. Oertliche und WMe Nachrichten. — Eibenstock, 9. Dezember. Die Verlustliste Nr. 73 der Kgl. SLchl Armee enthält au» unserem Amt»« gericht-bezirk folgende Namen, und zwar sämtlich vom Res.« Jnf -Rgt. Nr. 243: Au» Schönheide: Friedrich Then, Soldat, schwer verwundet, Ludwig Fran, Häcker, Soldat, leicht verwundet; au» Earl»feld: Herm. Adolf Tau scher, Soldat und Ernst Ludwig Dunger, Soldat, beide vermißt; au» NeidhardtSthal: Curt Paul Seidel, Sodat, schwer verwundet, Oberschenkel; au» HundShü« bei: August Hermann Schubert, leicht verwundet, linke Schulter. — Eibenstock, 9. Dezember. Morgen Donnerstag, den 10. Dezember 1914 findet in der Bücherei de» Rathause» in der Zeit von 4—6 nachmittags die Ausgabe von Strick« auftrLgen an alle diejenigen statt, die sich gemeldet, aber noch keinen Auftrag erhalten haben. Am gleichen Nachmit tag von 2—4 wollen sich alle die Strickerinnen einfinden, bei denen da« Garn zur Fertigstellung der Socken nicht au»« reicht. Die Socke, zu der noch Garn fehlt, ist mitzubringen. bedürfen: Paris, 7. Dezember, 3 Uhr nachmittags. ' lich wird gemeldet: Im Asergebiet setzten wir Angriff auf einige Schützengräben fort, welche Feind auf dem linken Kanalufer noch innchält. Gebiet von Armentieres, Arras, an der Oise Auf der Verfolgung des Feindes im Osten. Eine Ansprache des deutschen Kaisers. Neuer Gieg der Oesterreicher. Vom französischen Generalstab ist neuerdings eine längere Uebersicht über die Schlachtlage in den ver flossenen vier Monaten herausgegeben, die an Ent stellungen, ja selbst Verdrehungen, das Menschenmög lichste darstellt. Alle großen deutschen Erfolge sino in ihr schlankweg totgeschwiegen, dahingegen zum Teil ganz unwichtige deutsche Truppenverschiebungen als gewaltige Siege der Verbündeten hingestellt. Man er sieht also, welche Auffassung bei unseren Gegner über Las Wesen der Berichterstattung herrscht und so ist denn unsere Heeresleitung immer wieder gezwungen, an den feindlichen Meldungen Korrekturen vorzu nehmen. Auch gestern wieder mußte die Behauptung der Franzosen über ein Vorwärtskommen im Argonner Walde zurückgewiesen werden und auch der nachstehende amtliche französische Bericht dürfte wohl des Rotstiftes wdz den russischen Truppen ein schwerer Schlag zugefügt worden ist, wo rüber Einzelheiten natürlich nicht veröffentlicht wer den. Es wird nur allgemein mitgeteilt, daß oecr eine geschickt vorbereitete Aktion der Deutschen von diesen mit weit überlegenen Kräften geführt worden ist, ob wohl die Russen verzweifelten und heroischen Wider stand geleistet hätten, so daß ihre Verluste dement sprechend groß gewesen seien. Aus den russischen Mr- litärblättern, sowie aus einer Veröffentlichung der obersten russischen Heeresleitung geht hervor, daß auch bei Lodz eine russische Operation von weittragender Bedeutung vollständig gescheitert ist. Es wird gesagt, daß das Auftauchen einer beträchtlichen feind lichen Uebermacht, sowie eine unerwartete und offen bar unbeabsichtigte (?) Wendung der deutschen und österreichisch-ungarischen Truppen in diesem Raum? die Russen genötigt habe, die Vollziehung ihres Ge genstoßes, der den ganzen Plan der Verbündeten in Russisch-Polen vereitelt hätte, aufzugeben. Die Presse Rußlands, aber auch militärische Kreise betonen, daß den gegenwärtigen Kämpfen ins" " " " ' der Charakter einer entscheid Ssrnsprecher Nr. 110. zukommt. Unser Kaiser, dessen Erkrankung wir gestern leider melden mußten, weilte bekanntlich gelegentlich seiner Reise nach dem Osten auch in Breslau. Dort hat unser Kaiser eine bedeutungsvolle Ansprache gehalten: Breslau, 8. Dezember. Der Chef des General- stabes der Armeeabteilung Woyrisch übermittelt der „Schles. Ztg." mit der Bitte um Veröffentlichung fol gende Ansprache, welche der Kaiser am 3. Dezember vor den Abordnungen der zur Armeeabteilung Woyrisch gehörenden Truppenteile und der österreichischen Trup pen gehalten hat: „Die Abordnungen der kämpfenden Truppen sind hier herbestellt, weil es mir nicht möglich ist, Euch alle vorn in den Schützengräben begrüßen zu können. Ueberbringt Eueren vorn kämpfenden Kameraden meine herz lichsten Grüße, sowie meinen Kaiserlichen Dank und den Dank des Vaterlandes für Euere heldenhafte Haltung und Ausdauer, die Ihr in den letzten drei Monaten der russischen Uebermacht bewiesen habt Bei uns zuhause spricht man mit Recht, daß jeder im Osten kämpfende Mann ei» Held ist. Ihr babt die Ehre, Schulter an Schulter mit dem Heere Sr. Majestät des Kaisers Franz Joseph, meines Freun des und geliebten Vetters, zu kämpfen für eine ge rechte Sache, für die Freiheit, für die Eristenzbe- rechtigung einer Nation und einen zukünftigen lan gen Frieden. Wenn es auch noch lange dauern kann, wir dürfen dem Feinde keine Ruhe lassen. Wir werden weiterkämpfen mit Erfolg, wie bisher, denn der Himmel ist auf unserer Seite. Mit Gott wer den wir uns einen langen Frieden erkämpfen, denn unsere Nerven sind stärker als die unserer Feinde. Mein Kaiserlicher Freund hatte mir schon mehrfach die Tapferkeit der mit unseren österreichischen Brü dern zusammenkämpfenden Truppen hervorgehoben und, wie ich sehe, Euch durch Allergnädigstc Ver leihung von Auszeichnungen seinen Dank gezollt. Wenn Ihr jetzt zurückkehrt in Euere Stellungen, nehmt Eueren Kameraden meine herzlichsten Grüße mit und sagt Ihnen, daß, wenn ich auch wieder »ach dem Westen muß, meine Gedanken stets bei Euch sind, und meine Augen stets auf Euch ruhen als wenn ich hinter Euch stände. Und nun zum Schluß laßt uns unseren brüderlichen Gefühlen Ausdruck geben, indem wir rufen: Seine Majestät Kaiser Franz Joseph und sein Heer Hurra, Hurra, Hurra!" Eine neue kräftige Niederlage haben die vesterreicher den Russen abermals in Galizien beibrinqen können und dabei wieder eine große Anzahl Gefangener ge macht, von denen schon 5000 abgeschoben sind. Die neue Siegesbotschaft lautet: Wien, 8. Dezember, mittags. Amtlich wird ver lautbart: Die Kämpfe in West-Galizien nehmen an Heftigkeit zu. Nunmehr auch von Westen her angrei fend, verjagten unsere Truppen den Feind aus seiner Stellung Dobczyce-Wieliczka (südöstlich Krakau). Der eigene Angriff dauert an. Die Zahl der Gefrngeiren läßt sich noch nicht übersehen, bisher wurden über 5000, darunter 27 Offiziere, adgeschoben. S7—^1^44 für Libenstock, Larlsfeld, hundshübeh LAWALLS,7L TüüWMl Neuherde, GberMtzengrün, Schönheide, Seile 20 Pfennige. Drucker und Verleger! Emil Haunebohn, »erantwortl. Redakteur: ErnstLtndemann, beide Eiheustock - , -- «1. Jahrgang. '— " Doaiierstag, de» 10. Dezember