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Rr. 117. — S. Jahr,»,. wM e r Freitag, 7. Deeernber 1883. und Ktadtbole. Vtt-artettfcheS Tagelilatt M Chemnitz mrd die Bororte: Altchemnttz, Altendorf, Bernsdorf, Furch, Gablenz, Glösa, Helbersdorf, Hilbersdorf, Kappel, Neustadt, SchönaA Abonnements: vierteljährl. 1 Mk. 25 Pf. (Zutrage» 40 Pf.), sowie monatlich 45 Pf. (Zuträger: 15 Pf.) nehmen entgegen die BerlagSexpeditiou und die Ausgabestellen des Chemnitzer Anzeigers in Chemnitz und obigen Vororten, sowie sämmtliche Postanstalten. (PostzeituugS-Preisverzeichniß: Nr. 1036. 13. Nachtrag.) Jnsertionspreis: die schmale (Ispaltige Lorpuszeile) «der deren Raum 10 Pf. — Die 2 spaltige (auf Textbreite) unter Eingesandt 30 Vf. — Auf große Annoncen und Wiederholungen Rabatt. — Annoncen-Annahme für de nächste Nummer bis Mittag. — Ausgabe jeden Wochentag Nachmittag. Verlags-Expedition: Alex«nder Wiede, Buchdruckerei, Chemnitz, Theaterstraße 48 (ehemaliges Bezirksgericht, gegenüber dem Casino). ' - ' . ^ — Rlsltvrlsgv fise Ltiovolsäsn-, 2uvlcsrvsssego- unä Wsllvl fshrllc von lilnrtnlx «L V«e«I, »ovsck«». L Ootzrvrr-, V»nMo- «. Os»miätist1s-6kooo!»<1«ll, v»o»o, 0»o»oi>uLv«r (8pso.: ,,6»o»o voro") V. V. ^W« ».so ,.^S» 75 i-r«. cLoool»ckoll-8lli>i>»lliiisdi, Vondonlörsn, T.trn,«>n. Llseults V» To. r. SO «o, Ln«», u. Odin. Id««'«, '/» Lo. von 2,40 »u, tk. drückte i. OILsoin, bovbk. Llqiieur«. vklnn- u. 5»p»n-V»»r«n in rsiodst. sloA.u.xrsot. OolsAonttsIts-Osseboirlcoir dssonäers gssi^oet. s -dk Specialitäten: feinere 8vrreii-VZ.8vIio u. Arnwpk-VLLrvi». Unbegrenzte Auswahl. Gute Schnitte. Niedrige Preise. Tadelloses Paffen. Mtes Renommö. AI. V. G>LLSE^ IiMKtz8tM886 13. »aup1-0opot von Prof. vr. K. Iägsr'8 Normal-Hemden, -Hofen, -Jacke». -Strickgarn mit Original-Schutzmarke zu Original-Preisen Photographie - Atbums, Cigarren - Etuis, Portemonnaies, Visite», Damen- und Reise - Necessaires, «-ff--, Wildleder-Handschuhe. Vvkaltvrts llanäsodads mit Pelzbesatz und Federverschluß. llvrron-, vLwvll-, Linävr- n. iLZä-kLMLsokoo. Bekanntmachung. Wir bringen hierdurch zur allgemeinen Kenntniß, daß der öffentliche Schlacht- und Viehhof hier am 4. December d. I. dem Betriebe übergeben Norden ist. ES treten deshalb die bereits bekannt gemachten Statute über die Ein führung des Schlachtzwanges in Chemnitz vom 28. Mai d. I. und über die Schlachtvieh- und Fleischbeschau vom 17. September d. I. nunmehr in Kraft. Chemnitz, den S. December 1888. Der Rath der Stadt Chemnitz. BetterS, Bürgermeister. vr. Feig Bekanntmachung. Seit Anfang November d. I. sind nachverzeichnete Gegenstände, als: 7 Portemonnaies mit verschiedenem Inhalt, 1 Fünfmarkschein, 1 silberne Cylinderuhr, 1 Fingerring, 1 Schachtel mit unechten Ringen, 4 Schirme, 2 Spazierstöcke, 1 Kanarienvogel, 1 Handwagen, 1 Kinderwagen, 1 Rohrstuhl, Tageschronik. 7. December. 985. Kaiser Otto II. gest. 176S. Stiftung des Georgeu-OrdeuS. 1302. Nestroy geb. 1818. Schlacht bei Vornhöved. 1885. Eröffnung der ersten deutschen Eisenbahn. 1848. Hohenzollcrn an Preußen abgetreten. 1874. Niederlage des Jnsurgentenführers Pierola in Peru. Telegramme des Chemnitzer Anzeiger». Vom 5. December. London. In Kairo wird, zufolge eines Telegramms der „Times" von dort, vermuthet, daß der verwundete europäische Officier in El Obeid der Freiherr von Seckendorfs ist. Wien. Professor Lorenz, welcher seine Vorlesungen ««stellte, kam um seine Pensionirung ein. Wien. Die „Polit. Corr." erhält aus Berlin und Rom die ttbereiustimmende Mittheilung, daß bisher von keiner Seite eine An regung zu einem Ideenaustausche der Mächte über eine eventuelle Vermittelung zwischen Frankreich und China erfolgt sei. Madrid. Die Abreise des Kronprinzen nach Sevilla findet bestimmt am Freitag Abend um 6 Uhr statt. Der Gesandte Graf Solms begleitet den Kronprinzen auf der ganze» Reise bis zur Wieder einschiffung desselben. Der deutsche Kronprinz in Spanien. Vergangenen Dienstag machten der König Alfons, der deutsche Kronprinz und Prinz Ludwig von Bayern mittelst Extrazuges eine« höchst interessanten Ausflug nach dem Escurial, welcher ungefähr zwei Bahnstunden von Madrid entfernt liegt. Ein Heller frischer Tag be günstigte die Fahrt. Der Escurial ist ein riesiger, an den vier Ecken mit Thürmen und in der Mitte mit einer hohen Kuppel gekrönter Bau. Die Landschaft, am Fuße der Sierra Guadarama, ist ziemlich öde und macht einen ernsten Eindruck, — kein Wunder, wenn man bedenkt, daß sie schon mehr als viertausend Fuß über dem Meeres spiegel gelegen ist. Der Riesenbau wurde von Philipp II. infolge eines Gelübdes in der entscheidenden Schlacht bei St. Quentin in de» Jahren 1563 bis 1584 mit einem Kostenaufwand von über 51. Millionen Ducaten erbaut. Halb Schloß, Halb Kirche, steigt rr in großartigen Linien empor — er sollte seinem Erbauer einen der Weltlust fernen Zufluchtsort gewähren. — Inmitten des Kolossal- baues befindet sich die Kirche, deren Schiff 50 Quadratmeter groß und mit großen viereckigen Marmorplatten in Weiß und Grau aus- gelegt ist. Neben dem mächtigen Hochaltar, der gleichfalls ganz in Marmor aufgebaut und mit goldenen Statuen, die in Seitennischen stehen, flankirt ist, befindet sich das Schlafzimmer Philipps II., wo derselbe mit dem Blick auf den Altar starb. Hieran stößt die schlichte Wohnzelte dieses Herrschers, in welcher noch die von demselben ge brauchten Holzstühle, sowie sein alter Betstuhl gezeigt werden. Ueber der Kirche befindet sich das sogenannte Pantheon, die Königsgruft, aus Marmor und Jaspis, mit 26 Sackophagnischen, in denen sich die Porphyrsärge mit der Asche der Könige Spaniens seit Karl V. befinden. Eine Reihe leerer Särge ist noch vorhanden. Auch die Königinnen und die Thronerben sind hier bestattet. Außerhalb dieses Mausoleums befinden sich die Grabstätten der übrigen Mitglieder des Königshauses. Der Kronprinz zeigte ein ganz besonderes Interesse für diese Königsgräber und äußerte unter Bezugnahme auf die geplante Anlage eines Campo Santo beim Dom zu Berlin zu seiner Umgebung: „Hier sehen Sie ausgcsührt, womit ich mich schon seit zwanzig Jahren trage". — t Gypssiaur, 1 Handkoffer, 1 Handtasche, 2 Waffereimer, 1 Paar Stiefel, 1 Kinderschuh, 2 Kopftücher, 2 Leinwandschürzen, 2 Paar Stoffhandschuhe, 1 einzelner desgl., 1 Paar weiße Lederhandschuhe, 1 Paar Kinderhandschuhe, 1 Kommodeudecke, 1 Stubendeck«, 1 Knabenjacket, 1 Pelzmuff, 1 Weihes Taschentuch, 1 Rest Klcidcrst»ff, 1 Packet Flachsgarn, 1 Paar Hausschuhe, 1 Schlüssel, 1 Steinaxt, 1 Packet Spielsachen, 2 Packet« Zuckerwaaren, 3 Arbeitsbücher, 1 Brechstange, 1 eiserne Kette, 1 Quant. Bandeisen als m hiesiger Stadt herrenlos »ufgefunden, angezeigt bezw. abgegeben worden. Zur Ermittelung der unbekannten Eigenthümer wird solches unter Hinweis auf 88 239 und 212 des bürgerl. Gesetzbuches hierdurch bekannt gemacht. Chemnitz, den S. December 1883. Das Paltzetamt. Siebdrat. Agsten. Bekanntmachung Nach bei uns erstatteter Anzeige sind die nachverzeichneten Chemnitzer Sparkaffenbücher: Die weitläufigen königlichen Wohnräume im oberen Geschoß find mit blendend weißem, edlem Marmor bekleidet. Besonders berühmt ist die Bibliothek des Escurial. Dieselbe enthält gegen 4000 meist arabische Handschriften, die Hauptqnelle orientalischer Geschichte und Literatur, und ungefähr 130000 Bände älterer, besonders geschichtlicher Werke. Die alten Schriften stehen in Schränken mit der goldenen Schnittseite nach außen. Der Kronprinz, vom Könige geführt, besichtigt« alles mit ein gehendstem Jnierefse. — Sin Imbiß wurde in einem Zimmer der königlichen Wohnung eingenommen und nach einem Besuche der Casa del Principe, eines Lustschlosses im Parke, wo eine Reihe köstlicher Mvsaiken, Gemälde rc, den Blick der Gäste fesselt, wurde gegen vier Uhr die Rückreise nach Madrid augetreten. Nachträglich sei noch erwähnt, daß die bronzene Statue deS Kronprinzen, welche der König von Spanien zum Geschenk erhalten hat, nach der Natur von dem Berliner Bildhauer R. Schweinitz mo- dellirt und 52 bis 53 Centimetcr hoch ist. Der Kronprinz ist mit dem Helm auf dem Haupte, den Marschallsstab in her rechten Hand haltend, in der Kürassier-Uniform dargestellt Ueber die Schultern hängt in leichtem Faltenwürfe der Reitermantel. Nr. 84534, kantend auf de» Namen Ernst Robert Mäcke in Meinersdorf, - 90758, ... - Anna Maria Mäcke ebendaselbst, - 108021, - - . . Carl Bruno Mäcke ebendaselbst abhanden gelomme». Der, beziehentlich die etwaigen Inhaber der vorstehend aufgesührte» Bücher werden hierdurch ausgefordert, ihre Ansprüche an dieselben bei dere» Verlust bis zum 8. März 1884 in unserer Sparkaffenupedition anzumelden, widrigenfalls nach Ablauf dies« Frist betreffs dieser Bücher nach 8 18 des SparkassenregulativS verfohri« werden wird. Chemnitz, den 4. December 1888. Die Verwaltung der Lparkaffe. Wilhelm Boigt. Taschen t«, ihr deutschen Capitalisten! Mit dieser Warnung schließt das „B. T." einen Artikel über eine neue russische Anleihe im Betrage von 50 Millionen Rubel, der hier im Auszüge mitgetheilt werden soll. Seit einigen Jahren unterhalten Kreise, welche der russischen Regierung nahe stehe», ein literarisches Bureau zu dem Zwecke, 25 deutschen Zeitungen Berichte über russische Verhältnisse zugehen zu lassen und speciell den finanziellen Interessen Rußlands zu dienen. Allerdings war dies letztere gerade in der jüngst verflossenen Zeit, in der Zeit der Nihilisten- Attentate und Judenhetzen, ziemlich schwierig und infolgedessen hatte man schließlich von diesbezüglichen Verlautbarungen Abstand ge nommen. Wie nun das „8. T." berichtet, wird in diesen Tagen das russische Preßbureau in Berlin höchstwahrscheinlich seine Thätigleit wieder aufnehmen, da es sich gegenwärtig um die noch in diesen Tagen vorzunehmende Emission einer neuen russischen Anleihe handelt, welche auch in Deutschland untergebracht werden soll, und zwar sollen demnächst schon wegen Zulassung der Anleihe an der Berliner Börse die nöthigen Schritte gethan werden, so daß bald jeder deutsche Capitalist in der Lage sein wird, russische 6proc. Goldrente ebenso bequem zu kaufen, wie jedes andere sichere Werthpapier, und sicherlich werden die 6pCt. Goldzinsen und das bei der Subscription gewährte Disagio von ca. 3'/« nicht verfehlen, ihre Zugkraft auszuüben. Für einen denkenden und urtheilsfähigen Capitalisten hat jedoch die Sache ihre bedenkliche Seite Ganz abgesehen nämlich davon, daß es ziemlich auffallend ist, wie seit etwa 8 Tagen die lindesten Friedens lüfte vo» der Newa zur Spree wehen, so daß man sofort zu der Annahme gelangt, es handle sich nur darum, momentan Stimmung für die neue Anleihe zu machen, muß die gebotene hohe Verzinsung und der erwähnte Preisnachlaß am Nominalbetrags der neuen russischen Schuldverschreibungen entschieden stutzig machen; denn 6pCt. Zinsen braucht gegenwärtig, wo die Geldaufnahme gegen erste Sicher heiten zu 3 pCt. gestattet ist, Niemand zu zahlen, der sich eines guten Crcdits erfreut, und die finanziell rangirten Staaten geben ja auch zur Zeit nicht mehr als 4 pCt. Zinsen. Die Gründe des schlechten russischen StaatScredits sind die fast regelmäßig wiederkchrendcn Fehlergebnisse der Staatshaushalte, haupt sächlich hervorgerufen und bedingt durch die außerordentlichen Be dürfnisse für das Heer in Kriegsfällen. Veranlaßte doch der jüngste Orientkrieg allein eine Vermehrung der russischen Staatsschuld um ca. 900 Millionen Rubel. Auch für sonstige Staatszwecke bedarf die russische Regierung häufig mehr Geld, als sie im eignen Lande erhalten kann; denn fast jedes Jahr erscheint eine sogenannte russische Eisenbahn-Anleihe ans de« europäischen Geldmarkt«, deren Er lös zum Bau von Eisenbahnen «ngeblich verwandt witd, von sehr wenig ertragsfähige» Eisenbahnen jedoch, so daß jene Anleihen wohl kaum Anspruch auf die Bedeutung einer sichern Capitalanlage mache« können. Mit dem Orientkriege trat in dieser russischen Angewohnheit des GeldentlehnenS bei ausländischen Capitalisten eine Pause ein und besonders ist es der englische Markt der seit dem Jahre 1877 der russischen Regierung für AnlehenSzwecke verschlossen ist. Aus diese» Grunde mußten daher im Jnlande die nöthigen Anleihen wenigsten» formell ausgenommen werden, soweit die Notenpresse nicht im Stande war, die erforderlichen Mittel zu liefem Daher lauten die so genannten Orient-Anleihen nicht über Metall-Rubel (Gold), sondern über Silber-Rubel (Papier), die ein bedeutendes DiSagio haben, so daß der Silberrubel, der nominell 3 M 20 Pf. gilt, noch nicht ganz 2 M. wirklichen Werth hat. Diese Orient-Obligationen ver suchte man dann ebenso an die ausländischen Börsen zu schaffen, wir die jüngste Eisenbahn-Anleihe vom Jahre 1880, die jedoch über Metallrubel lautet und zu 4 pCt. verzinst wird. Alle diese Anleihe» sind in bestimmter Zeit tilgbar, für die neue projectirte Anleihe ist eine Tilgungsfrist jedoch nicht vorgesehen; denn eS ist eine Rentew- Anleihe, die nach 10 Jahren getilgt werden kann, aber nicht getilgt werden muß. Sodann hat der Staat keineswegs die Verpflichtung einer baaren Rückzahlung der Nominalbeträge, es steht ihm vielmehr stet, die Tilgung der Schuld durch Ankauf der Obligationen an der Börse zu bewirken, Umstände, welche die neue Anleihe in der Thck nicht im rosigsten Lichte erscheinen lassen. Der Mangel einer gehörigen Controle über die russische Finanz- wirthschaft und über die pünktliche Erfüllung der Tilgungsverpflichtunge» ist hauptsächlich in den politischen Zuständen dieses Reichs der Will kürherrschaft begründet. Eine Volksvertretung besteht nicht, ei» verantwortliches Ministerium ist erst recht nicht vorhanden, und von einem parlamentarischen Ausschuß für die Staatsschuldenverwaltung, wie er in deutschen Landesverfaflungen vorgesehen ist und auch thatsächlich sich in Function befindet, ist keine Rede. Man weiß denn auch niemals, ob die Anleihen ihren angeblichen Zwecken thatsächlich zu geführt werden, und z. B. auch nicht, ob die jetzige 50 Millionen- Auleihe effektiv zur Einziehung von 50 Millionen Noten und zur Bestreitung des Baues von Eisenbahnlinien verwendet werden wird, wie es in dem betreffenden Ukase verheißen ist. Liegt die Sache aber wie angegeben, so werden auch schließlich Zweifel an der jederzeitigen richtigen Erfüllung der Zinsverpflichtunge» auftauchen müssen. In dieser Richtung ist das rapide Anwachsen der russischen Staatsschuld sehr wohl mit ins Auge zu fassen. Es wurden, wie bereits bemerkt, im Orientkriege ca. 900 Mill. Rubel Schulden contrahirt, nämlich 800 Millionen inländische Obligationen und ca. 96,OM,000 Rubel ausländische Obligationen. Neu hinzugetreten sind 1880 150,OM,MO Rubel Eisenbshn-Obli-- gationen, 1881 IM,000,OM Rubel Valuta-Obligationen und nun mehr 50 Millionen Rententitel, die jedenfalls immer als die erste Serie einer größeren Rentenschuld zu betrachten sind. Die gesammte Staatsschuld giebt der Gothaische Staats-Kalender pro 1833 per 1. Januar 1880, also vor Aufnahme der erwähnten 3 Anleihen, mit 4480 Millionen Rubel gegen 3431 Millionen Rubel am 1. Januar 1879 an, denen allerdings 1358 Rubel Vorschüsse an Eisenbahw- Gesellschaften rc. gegenüberstanden. Diese Vorschüsse sind aber nicht viel Werth, da die betreffenden Eisenbahnen meist wenig oder gar nicht rentiren. Angesichts dieser ungeheuren Schuldenlast Rußlands und der bekannten Mißwirtschaft in diesem Lande wird voraussichtlich die neue russische Anleihe bei uns in Deutschland ke ne allzu günstige Aufnahme finden. Wir haben sicherlich auch nicht den geringsten Grund, neue Dav- lehne einem Staate zu machen, dessen nationale Politik seit Jahr,