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und Erscheint wöchentlich dreimal: dienstags, donnerstags und sonnabends mittag Wochenbeilage: ,Bilderbot§ vom Geising« Monatsbetlage: »Rund um den Geisingberg" MMlalMung » Bezugspreis monatlich 1,15 RM. einschl. Zutragen » Anzeigen: Die 6gespalt.46 mm breite Millimeterzeile oder deren - Raum 4 Pfg., die 3 gespalt. Tcxt-Millimeterzeile od. deren Raum » E 12 Pfg. — Nachlaß nach Preisliste Nr. 5. Nachlaßstaffel X. " Bei Konkurs u. Zwangsvergleich erlischt Anspruch aus Nachlaß - Sie KeimatzeUuns für Attenberg, GeMnv, Lauenstein. Bärenstein und »ie umliegenben Ortschaften Dieses Blatt ist für die Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen der Stadtbehörden Altenberg, Geising, Lauenstein und Bärenstein behördlicherseits bestimm, Druck und Verlag: F. A. Knntzsch, Altenberg, Paul-Haucke-Stratze 3 / Fernruf Amt Lauenstein Nr. 427 / Postscheckkonto Dresden Nr 11811/ Gem.-Girokonto Altenberg Nr 897 / Postschließfach Nr. Rr.2 Sonnabend, den 4. Haimar 1941 76. Hahryanv Der deutsche Soldat von heute Von Kriegsberichter Lorenz Bersch. PK. Der deutsche Soldat, wie ihn das Jahr 194« zeigte, repräsentiert ein Kriegerium, zu dessen Kennzeich nung die Begrifssmittel vergangener Zeiten nicht aus reichen. Hart, wissend, politisch hellhörig und seines ge- geschichtlichen Auftrages bewußt, betrachtet es diesen Krieg als seine ureigenste Angelegenheit. Gleich die ersten Schläge unserer Wehrmacht offen- barten dieses Phänomen einer übergroßen seelischen Ueberlegenheit des deutschen Soldaten gegenüber seinem Gegner. In neun Monaten wurden sieben europäische Länder besetzt und aus der feindlichen Mächtekonstellaiion herausgerissen. Damit war der Kontinent dem gegne rischen Einfluß entzogen Eine einzigartige militärische Leistung in der deutschen Geschichte Sie ist dem Können einer überlegenen Führung zu verdanken, die es verstand, aus dem deutschen Soldaten, der im Weltkrieg schon der beste war, einen einheitlichen Kämpfertyp zu formen, der in vieler Hinsicht als soldatisches Ideal angesprochen wer den kann. Was den deutschen Soldaten von heute hin- aushebt über alle anderen ist die Tatsache, daß sein über legenes handwerkliches Können gepaart ist mit einem un- bändigen revolutionären Bewußtsein. Die wirklich großen Heeresschöpfungen waren nie- mals nur militärtechnische Vorgänge, sie waren immer zu- gleich staatsmännische Leistungen gewesen, die sich aus dem Hintergrund der allgemeinen Erneuerung eines Staates und Volkes erhoben. Das Heerwesen Friedrichs des Großen war ein Teil des politischen Werkes dieses Königs Das Heerwesen der Freiheitskriege war undenkbar ohne das politische und soziale Schaffen des Freiherrn vom Stein und ohne die geistige Erneuerung der Nation Auch in unseren Tagen ist der schöpferische Impuls zur wehrhaften Wiederausrichtung von der innervölkischen Gesundung abhängig gewesen Der deutsche Soldat von heute ist in seinen charakterlichen und geistig-kämpferischen Zügen geprägt worden in langen Jahren eines politisch- Weltanschaulichen Reifeprozesses. Die einzelnen Waffen gattungen der Wehrmacht griffen gern zurück auf die Vor- arbeit, die in der SA für die infanteristischen Zweige, ini NSKK für die motorisierten Truppen, im NSRK für die berittenen Einheiten, im NSFK für die Luftwaffe und schließlich in der Marine-SA und -HI für unsere mari- timen Waffen geleistet worden war. Alles, was im Sol- baten klingt und schwingt, hatte der Führer bereits in den Jahren vorher geweckt Die Welt und der Stil des Sol daten waren dem deutschen Manne bereits vertraut, ehe er in die Hände ausgezeichneter militärischer Lehrmeister kam. Darin liegt eines der Geheimnisse des schnellen Aus baues des deutschen Feldheeres begründet. Aus diesem Fundament wuchs das neue Bild deut schen Soldatentums Nicht bewaffnete Bürger, sondern die kriegerischen Söhne eines revolutio nären Volkes schlugen die bisherigen Durchbruchs- schlachten dieser kontinentalen Entscheidung Dieser einzig- artigen seelischen Haltung des deutschen Kriegers entsprach eine kämpferische und technische Ueberlegen- heil gegenüber jedwedem Gegner Der deutsche Soldat war gut. vor allem neuzeitlich ausgerüstet, in den Kamps geschickt worden. Die prachtvollen Leistungen unserer Panzerdivisionen waren zu einem gut Teil das Ergebnis jahrelanger motortechnischer Schulung der jungen Mann schaft. Die Ausbildung zur größtmöglichen Selbständig, keit und Wendigkeit bewährte sich hervorragend. Unter der Führung eines großartigen, verhältnis mäßig jungen und sehr befähigten Dffizierkorps, bas zum Teil noch durch die große Schule der NW ging, wurde der deutsche Soldat auch hinsichtlich seines hand werklichen Könnens trotz der kurzen Ausbildungszeit zum besten der Welt. Die Schlachten des vergangenen Jahres vermittelten ihm schließlich noch eine umfassende Kamps- erfahrung. Diesem Soldaten mit einer einheitlichen inneren Hal tung. mit der nervigen Härte des hochgezüchteten Kamp fers, mit einer klaren politischen Wellschau hat der Geg ner nichts Gleichwertiges enlgegenzustellen Tollkühn und gehorsam, begeisterungsfähig und überzeugt von einer neuen starken Zukunft ist der deutsche Frontsoldat von heute der entscheidende Machtfaktor aus der Welt und in der Hand des Führers, zu dem er gläubig und vertrauensvoll aufschaut Die Nation aber kann sich wohlgevorgen im Schutze dieser ihrer Soldaten fühlen, denn dieses Front- geschlecht gewinnt den Krieg. Reichsmarschall Hermann Göring, Scherl, M. 2 Großadmiral Raeder, Oberbefehlshaber der Kriegsmarine Generalfeldmarschal! v. Brauchitsch, Oberbefehls haber des Heeres Oberbefehlshaber der Luftwaffe Pressc-Hoffm. t Austausch von NeiWhrrgMwüMeil Telegrammwechsel zwischen dem Führer und dem Duce Aus Anlaß des Jahreswechsels hat zwischen dem Führer und zahlreichen Staatsoberhäuptern und Regierungschefs des Auslandes ein telegraphischer Austausch von Neujahrsglück wünschen stattgesundcn. Zwischen dem Führer und dem König von Ita lien und Albanien. Kaiser von Aelhiopien, wurden herzliche Glückwunschtelegramme gewechselt. An den Duce Italiens hat der Führer nachstehendes Te legramm gesandt: „Beim Eintritt in das neue Jahr gedenke ich Ihrer, Dnce, in herzlicher Verbundenheit. Das kommende Jahr wird das nationalsozialistische Deutschland und das sa- schistische Italien in unerschütterlichem Glauben und eiserner Entschlossenheit bis zur endgültigen Nicderrin- gung des Feindes kämpfen sehen. In diesem Sinne grüße ich Sie, Duce Adolf Hitler." Mussolini antwortete mit folgendem Telegramm: „Ich danke Ihnen für die Grüße und Wünsche, die Sie mir gesandt haben und die ich mit gleicher Herzlich keit erwidere. Auch im Jahre 1941 werden unsere Revo lutionen und unsere Völler nach wie vor in bewährter brüderlicher Kameradschaft gemeinsam bis znm Sieg marschieren und kämpfen. Mussolini." Jnsolge des Krieges wurde auch in diesem Jahr von dem großen Neujahrsempfang des gesamten diplomatischen Korps ebenso wie von sonstigen feierlichen Neujahrsempsängen abge sehen. Durch Eintragung in das in der Präsidialkanzlei oes Führers ausliegende Besuchsbuch brachten die in Berlin an wesenden Botschafter, Gesandten und Geschäftsträger, als er ster der italienische Botschafter Alfieri mit seinem Stab, dem Führer die Glückwünsche der von ihnen vertretenen Staats oberhäupter, Regierungen und Völker zum Ausdruck. GliiüwuMauslaulül des Reichsaubenministers Der Reichsminister des Auswärtigen von Ribbentrop hat anläßlich des Jahreswechsels telegraphisch Grüße und Glück wünsche an den Duce, an den japanischen Ministerpräsidenten Fürst Konoye, an den italienischen Außenminister Grai Ciano und den japanischen Außenminister Matsudka gerichtet. Ferner hat der Reichsautzenminister Glückwünsche des rumänischen Staalssührers General Antonescu, des slowakischen Minister präsidenten Dr. Tuka und des ungarischen Änbennunisters Graf Csaky herzlich erwidert. Eine neue Zeil hat begonnen Ncichskommifsar Tcrboven über Norwegens Zukunft. Unter der Ueberschrift „Sonnenwende — Schicksalswende" veröffentlicht die „Deutsche Zeitung in Norwegen" ekne Unter redung mit Reichskommissar Terb oben, die sich mit der Gegenwart und Zukunft Norwegens befaßt. , „Ich habe — so sagte der Reichskommissar — in meiner ersten Ansprache zum Ausdruck gebracht, daß Deutschland und Norwegen vom Schicksal dazu bestimmt sind, miteinander aus zukommen. Ich habe gleichzeitig darauf hingewiesen, daß das norwegische Volk bei Erkenntnis dieser Notwendigkeit und beim Vorhandensein eines festen Willens zu gemeinsamer Arbeit einer glücklichen und gesicherten Zukunft entgegengehen wird." Reichskommissar Terboven kam anschließend auf die Lage zu sprechen, die er vorfand, als er sein Amt in Norwegen antrat. „Die Wirtschaft lag darnieder, die Arbeitslosigkeit war groß und so galt es als vordringlich, aus schnellstem Wege das Leben wieder in seine normalen Bahnen zu bringen. Zu einer Zeit, als noch in Norwegen gekämpft wurde, begannen wir bereits im besetzten Gebiet mit den Wiederaufbauarbeiten. Straßen, Brücken, Eisenbahnen und ähnliche Anlagen wurden in engster Zusammenarbeit mit der deutschen Wehrmacht Wie ser instand gesetzt. Heute läßt sich sagen, daß Kriegsschä- den dieser Art im wesentlichen bereits als besei- iigt angesehen werden können. Auf dem Arbeitsmarkt konn- ien wir ebenfalls bald eine Entlastung verzeichnen. Die Pro - suktion hat inzwischen auf nahezu allen Gebieten ihren alten Friedens st and erreicht und aus einigen besonders Wichtigen, so z. B. in der Schwefelkies- und Alumiaium- produktion, sogar überschritten. Auch die norwegischen Gruben arbeiten normal. Um die Gefahr einer Inflation von vorn herein auszuschließen, wurde auch eine Sicherung für die Währung getroffen. Die bis jetzt ausgebeutete Wasserkraft beträgt 2 Millionen Kilowatt und kann um mindestens 10 Millionen Kilowatt erweitert werden. Durch diese Arbeiten wird das norwegische Volk erkennen, wie wahr das Wort des Führers ist, daß die deutschen Sol daten in dieses Land nicht als Feinde sondern als Be schützer und Sicherer norwegischen Volkstums und nor wegischen Bodens gekommen sind. — Die Sonnen wende in diesem Jahr kommt einer Schicksalswende für Nor wegen gleich — es hat eine neue Zeit begonnen!" Stoßtrupp arbeitet sich bei einer Uebung vor. Eine Ausnahme vom Kanal. PK -Estorfs Weltbild (M).