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Llusgabe L mtt: Elbtal- Abondpost DocheitmUmd ElbgauMsse Mr Sücksisckev^uvre^ Verlag,»rt: Freital Dresden-A., Marienftraße 26, ffernspr. 28760 / Dresden-Blasewitz, Tolkewitzer Str. 4 Fernspr 81307 I-« 5 l 8 d Vd8 8T0l_f.d-Vd^l./XO8 (72 «ua -rett) oder bereu Naum SO P g., et» " Dr«-«er Ne« Presse" («Scheu ich el» . _ . welche durch Fernsprecher ausgenommen »erden, wird kein« Gewähr übernommen. Nach latzanspruch erlischt bet Kon Kur» oder Awaugewev- gleich de, Auftraggebern — Erfüllung,»r< fRr Lieferung und Zahlung ist Dresden. Pfg. Trägerl. ienach Bezirk; durch die Poft bezog., man. M. 2^- ohne AusteUgrd-, etnfchl. SO Pfg. Poftged Pwi, der Einzelnummer 10, Sonnadd^Sonnt.-Är.lb Pfg. Für unverlangt eingesandte Beiträge und Bilder »Kd Kei» Gewähr übernommen. — FürFälle höherer Gewalt, Be triebsstörung usw. besteht kein Anspruch auf Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung oder Rückerstattung des Lefegelden — Verlag: Llemen« Landgraf Nachfolger, W. Stolle (Etolle-Derlag». 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Der Leiter der Wirtschaftsgruppe Fahrzeug- Industrie, Hagemeier, hob in seiner Eröffnungs ansprache die Notwendigkeit engster Zusammen- arbeit zwischen der Automobil-Industrie und allen Gliederungen der deutschen Bolksgemein- schäft hervor, besonders den verschiedenen Industriezweigen, der Reichsbahn und der Reichspost und deS NSKK. Nach einem Hin- weis auf die Aufwärtsentwicklung der Kraft fahrindustrie während des vergangenen Jahres bezeichnete Hagemeier al» Ziel -er Automobil-Industrie, die Anschaf» fungs- und Unterhaltungskosten eines Kraftwagens dem Einkommen breitester Volksschichten anzugleichen. Er gab dabei daS Versprechen ab, die Aufgabe, die der Führer und Reichskanzler in der Eröff nungsansprache der Automobil-Industrie gestellt habe, ihrer Lösung nach besten Kräften näher- -ubringen. Dieses Ziel sei nur in engster Ge meinschaftsarbeit mit der Rohstoff- und Zubehör industrie, den Erzeugern von Treibstoffen und den Trägern -er Versicherung zu verwirklichen. * Dann nahm Reichsminister v. Eltz-Rübenach das Wort. Der Minister erinnerte an seine Rede bet dem BegrüßungSabend vor zwei Jahren. Er habe damals gesagt, daß er im wesentlichen nur zwei Möglichkeiten hätte, die Motorisierung finanziell zu fördern, daß aber die weitaus größeren Möglichkeiten der Förderung auf den. Gebiet der Gesetzgebung und Verwaltung lägen. Die beiden finanziell förderbaren Zweige seien der Sport und die wissenschastliche Forschung. Was das Reich der Entwicklung der Rennwagen und Rennmotorräder habe angedeihen lassen können, -as reiche nicht entfernt an die Auf wendungen heran, welche die beteiligte Industrie selbst gemacht habe. Immerhin dürfte man mit dem Erfolg recht zufrieden sein. Was die Forschung anbctreffe, so liege eS in der Natur dieser Arbeit, daß man ihre Früchte nicht mit derselben Pünktlichkeit ernten könne wie Aepsel und Birnen. Es müsse unausgesetzt auf vielen Gebieten und an vielen Stellen ge forscht werden, damit hier und da einmal eine wirkliche Erkenntnis aufleuchte, die unS einen kräftigen Schritt vorwärtstrage. Im vergangenen Jahre habe Dr. Schacht die Förderung deS Exports als eine vordringliche Aufgabe der auf dem inneren Markt so unge heuer erstarkten Automobil-Industrie anS Herz gelegt. Er glaube, daß auf diesem Gebiet trotz Ler verworrenen und uns Deutschen nicht gün stigen Währung-Verhältnisse der Welt Nam hafte» geleistet worden sei. Der Minister wie» dann weiter auf die Worte de» Führer» am Sonnabend hin, e» sollen noch Millionen deutscher Volksgenossen Kraftfahr zeughalter werden und sagte u. a.: Sie selbst wünschen, daß dieses Ziel erreicht wird und Sie selbst werden Lie notwendigen Anstrengungen machen, um mit den Preisen ihrer Erzeugnisse so billig zu werden, Laß Ihnen eine neue große Käuferschicht zur Verfügung steht, die sich Kraft wagen halten kann, ohne etwa auf Familie ver zichten zu müssen. Aber, -er entscheidende Faktor liegt mehr noch als , i» Wageapreis in de« Kasten für Betrieb und Unterhalt««,. Die Beaufsichtigung und wenn irgend möglich, die Verminderung Lieser Kosten, betrachte ich als meine Aufgabe. Ich werde alles tun, waS in meinen Kräften steht, um Las Anwachsen dieser Kosten zu verhüten und wenn irgend möglich, eine Senkung herbeizuführen. Dazu wird es notwendig sein, Laß ich mit Ler Industrie, mit den Reifenleuten, mit -er Mineralölproduktion, mit dem Verkehr, mit dem Handel, mit den Garagenbesitzern und nicht zu vergessen mit den Versicherungsgesellschaften in Verbindung trete. Znm Schluß dankte der Minister allen, die an Lem Motorisierungserfolge der letzten drei Jahre mitgearbeitet hätten, insbesondere Dr. Schacht für die Sicherung LeS deutschen Treib stoffbedarfs, Generalinspektor Dr. Todt für seine großen Leistungen im Straßenbau und Korps- führer Hühnlein für den ungeheueren Schwung, welchen er in den Sport und Lie motorbegeisterte Jugend gebracht habe. MMM WMWllg »er Jemen bei der polnischen Agrarreform Im amtlichen polnischen Gesetzblatt ist so eben die im Verlauf der Durchführung der polnischen Agrarreform für das Jahr 1936 ver öffentlichte NamenSliste Ler enteigneten Per sonen erschienen. Wieder ist in Posen und Pommerellen mehr deutscher Besitz als pol nischer enteignet worden. Deutsche Siedler werden für die Parzellierungsaktion allgemein nicht zugelassen, so daß die Agrarreform nur den polnischen Kletnbesitz stärkt. Die „Deutsche Rundschau in Polen* berech net den Gesamtverlust, den der deutsche Boden erlitten hat mit 68 443 Hektar gegenüber nur 32 636 Hektar bet der polnischen Mehrheit. Der Unterschied wird noch größer, fährt daS Blatt fort, wenn man bedenkt, daß auf deut scher Dette zu den Enteignungen durch die Agrarreform noch die Massenenteignungen durch Liquidation, Annullation und andere Formen der Entfernung unerwünschter Eigen tümer gekommen sind. Gemeinschaftsarbeit auch im Rechtsleben Reichsjuristenführer Reichsminister Dr. Frank empfing am Dienstag in den Räumen der Akademie für deutsches Recht in Berlin die zurzeit mehrere Tage in Berlin weilenden 86 Mitglieder des Verbandes der Jungjuristen Polens. In einer Ansprache grüßte er die polnischen Gäste als Juristen Polens im Namen des deutschen Rechtswahrertums und des deutschen Rechtslebens in dem geschicht lichen Bewußtsein, -aß auch im Recht die Ge- meinschaftsarbett die einzig denkbare Form der Entwicklung darstelle. Dir junge Generation de» RechtSdiensteS wolle sich die Hand reichen i« der Aufnahmefreudigkett und Fähigkeit, große europäische Ideen überall -a zu verwirk lichen, wo die Belange des eigenen Volkes e» erfordern. Der Minister sprach die Hoffnung auS, daß aus dem Gleichklang der geschichtlichen Erleb- nissv» des polnischen Kampfes um die Freiheit des polnischen Volkes, und des deutschen Rin- gens um die friedliche Durchsetzung des Leben«, rechtes unseres Volkes, eine immer stärker werdende gleichklingende Grundmelodie des Rechtsgedankens entstehen möge. WaS Mar schall Pilsudski und Adolf Hitler durch ihre weltgeschichtliche Leistung des Ausbaues einer Gemeinschaftshaltung unserer Völker im Lebensraum Europa begründet haben, wollen wir als Juristen auf unserem Gebiet gleich, falls verwirklichen. Die Antwort auf das Warum? steht noch aus Am Montagvormittag wurde der deutsche Pressevertreter Richard in seiner Pariser Woh nung von der französischen Polizei verhaftet. Nach dreistündiger Haft wurde er durch Ver- mittlung -er amtlichen deutschen Vertretung wieder freigelaffen und aufgefordert, Frank reich alsbald zu verlaffen. Der Vorsitzende deS Verbandes der deutschen Pressevertreter in Paris hat in einem Schrei ben an den Präsidenten des Syndikats -er Auslandspreffe in Paris zum Ausdruck ge- bracht, daß die Frage des Grundes der Aus weisung noch keineswegs geklärt sei und daß man sich mtt Nachdruck dieser Frage annehmeu möge. Au» eine» Wettbewerb zur Umgestaltung -«» Pariser Flughafen« Le vourget ist diese» Modell angenommen worden. — Unter VA» zeigt eine Ueberstcht der x«en KlugHafengestaltung, di« zur Ludst«Lung t» Jahr« 1«7 fertiggeftellt sei« soll.