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Stolle, Dresden, Marienstr. 26, Fernsprecher Dresden Nr. 28790 u. Freital i. Sa., Gutmbergstraße S-4, Sammel-Nummer Freital 2885. Telegr-Adr.: Stolle-Verlag Ausgabe L mit: MlalAbendpoft DMiW-GWM Dresden-A-, Marienstraße S6, Fernspr 287V0 / Dresden-Blasewitz, Tolkewitzer Str. 4. Fernspr. 3l 307 Dienstag, den 7. August Nr. 182 1934 Letzte Grüße der Dankbarkeit Des großen Toten letzte Fahrt Generals«lbmarschall »au Hindenburg im Arbeitszimmer t» Schloß «»deck «»-gebahrt. Unter einer nächtlichen Trauerparade von erschütternder Größe vollzog sich Montag abend zwischen 21 und 22 Uhr -er Auszug des toten Generalseldmarschalls von Hindenburg aus dem GutshauS von Neudeck nach dem Tannenberg denkmal. Ueber Neudeck bricht langsam die Dämmerung herein. Die Bäume heben sich dunkel von dem Hellen Sommernachthimmel ab. Nur der Marschtritt der zur Trauerparade anrückenden Kolonnen und kurze Kommando rufe unterbrechen die feierliche Stille. Ei« Bild »o« diisterer Tragik entwickelt sich, and deunoch leuchtet der Abglanz eines ge, waltige« Soldatevlebens, stolz, männlich und für jeden, der diese Stunde miterlebe» durfte^ unvergeßlich über dieser Stnnde. Schweigend stehen die graue» Kokvimen. Matt „Befiehl du deine Wege" Schulkinder. „Laß'. mich gehen, laß' mich gehen, daß ich Jesum möge sehen." Sie singen den letzten Choral. Weiter aus dem dunklen Park schallen dann die Hörner der Gutsför ster. ,^agd vorbei" blasen sie. Die letzte stille Stunde ist vorüber. Nun öffnen sich die Türen Les Parkes von Neu deck und die Offiziere tragen den Sarg hin aus auf den Katafalk vor dem Gutshaus, wo nun ein größerer Kreis Zeuge der Stunde sein wird, da -er Gutsherr von Neudeck, der Feldmarschall Les großen Weltkrieges, der Präsident Les Deutschen Reiches, sein Haus zum letzten Male verläßt. scheint so, als ob das graue Heer der tote» Soldaten seivev große» Feldmar schall einhole« will. In der Halle des Gutshauses Neudeck steht auf dem Katafalk der Sarg. Die Kriegs flagge deckt ihn, darauf liegen Helm und Säbel, auf einem Tischchen davor auf einem Kissen der Marschallstab und die Kissen mit Len Orden. Zwei Hauptleute und zwei Kapitän- leutnants halten die Totenwache. Durch das geöffnete Fenster hinter dem Kopfende des Sarges rauschen die Bäume des Parkes von Neudeck das letzte Lied. Nun wird es dunkel. Die Türen der Halle schließen sich, Lie Angehörigen kommen und nehmen Platz, die Kinder, die Enkel und Ur enkel. Rechts von der Wand leuchtet aus dem goldenen Rahmen das Bild des Generalfelb- marschalls, so wie er in der Tannenbergschlacht stand: an der linken Seite ein Bild stürmender ^Soldaten in einer der Materialschlachten des Großen Krieges) zwei Landschaften zu beiden Meiten des Sarges an der Wand: Ein Bild s Oberbayern, das Hindenburg darstellt, so Aßic er lebte, und ein Bild ostpreußischer Land schaft mit knorrigen Kiefern. Um den Sarg herum Kränze, die Kränze der Angehörigen mit den Schleifen in den blauweißen Hindenburgschen Hausfarben und der Kranz des Führers sowie der Kranz, den Staatssekretär Meißner im Namen -er Be amten und Angestellten des Büros des Reichs- vräsidenten am Sarge niederlegte. Außer der Familie sind die Angestellten des Hauses Neu- deck in der Halle erschienen. Auch der Post beamte, der den Postverkehr für den Reichs präsidenten versah, nimmt an der Trauerfeier teil. Feldbischof Dohrmann spricht mit ge- dämpfter Stimme von dem großen Toten. „Herr, bleibe bei uns, denn eS will Abend werden", so beginnt er seine Trauerpredigt. Und dann spricht er von dem guten Kampf, den der Tote gekämpft hat, von seiner Gläu bigkeit und von seiner Treue. Psalm 62 Bers 2 ist es, Len er seiner Trauerprebigt zugrunde legt: „Meine Seele ist still ,« Sott, der wir Hilft." Dann spricht er von Ler stillen Stunde, die die Familie mit dem Toten verlebt, ehe sie ihn hinauSgibt an das Volk, dem er gehört «nd dem er «in Vater LeS vaterlande» war. Er weist darauf hin, daß daS Wort des Psalmes Lem Verewigten besonders lieb und teuer war. Aus seiner Stille zu Gott, aus seiner Gläubigkeit habe er die Kraft gewon- nen, das zu tragen, was Las Schicksal an Gro ßem und Schönem und auch an Bitterem ihm auferlegte. Da» schön« und tief« Wort „Mein" ist es, mit dem die Angehörigen Len großen Toten nennen konnten. Und LaS verbindet sie mit ihm besonder» über jenes Band hin- aus, das alle Deutschen mit ihrem Hinden- bürg verknüpft. Keldbischof Dcchrmann weist auf den Tod der treuen Lebensgefährtin Hin denburgs hin, spricht von jenen Minuten, als er in die Einsamkeit ging. Und er rühmt seine Geduld, seine wunderbare Gelassenheit und seine Hoffnung mit den Menschen. Aus seinen gefalteten Händen auf dem Totenbett haben wir alle noch einmal die Stille gefühlt, in -er er uns Bill» und Vorbild wahrer Frömmigkeit und Herzensgüte war. „Er dankte dort, wo er hätte gebieten können, er bat, wo er hätte fordern können." Rsch einmal dankte Feldbischof Dohrmann de« Tote« für alles, was er seiner Familie, dem deutsche« Volk «nd darüber hinaus -er Welt gegeben «nd geschenkt habe. Dann sprach er den Segen. Aus dem dunklen Park tönt mehrstimmig durch das Fenster zu Häupten des Sarges fast wie unterirdische Stimmen heran der Psalm „Sei getreu bis in den Tod". Der Freystadter gemischte Chor, der schon oft vor dem Leben den sang, bringt ihm das letzte Lied. Feld bischof Dohrmann spricht das Gebet, dann Helle jugendliche Stimmen: Die Neudecker - f . 4 . . . ' ' ' - Die Trauerseier im Gutshause von Neudeck Neudeck, 6. August 1934. Gegen 8 Uhr abends rüstet man in Neu- -eck zur letzten Stunde der Angehörigen des verblichenen FeldmarschallS mit ihrem gro- Ken Toten, zu einer letzten Stunde -es Ge denkens, zu einer Stunde des Abschieds. Vom Parktor von Neudeck bis hinauf zum Guts- bau ein enges Spalier von Reichswehrsoldaten mit Fackeln. Wenn man auf der großen Frei treppe steht, die von zwei Beutegeschützen aus der Tannenbergschlacht flankiert wird, hat man zwischen den hohen Bäumen hindurch ! «inen wundervollen Blick in die weite ost- : preußische Landschaft. i I« dem verdämmernden Abend «nd in 1'. -er Ferne sieht man auf der Straße Trup, pe» heranmarschieren, unwirklich fast er scheinend in der Dämmerung, und es Sindmcksüefe stille Stunden Abschied von einem Banne, der das Schicksal eines ganzen Voiles auf seine Schultern nahm