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'1 Vn<M-spOft««statt. vresöea nLni«, 1934 7kr. 149 Freitag, Len 29. Juni »eratS, I SZ9 ilber^ Deutsch« Tra«-fmr»terhL«»ler iu Luudo« in Hl8 15d^k und kartt- erluft 50 50 50 40 47 61 54 48 c >e wurde rubera motive nmert. undew mmer- ranzö- die zu Stils g mi« Hligen : von irde. gleisen sucht. . des r. 5. i ,t Pf .«I -LG 'M» mir die des an- cr* weise Mk. >e zu oorlle- »erats- t, das, den aleras führte mmen Mr k l4N> SS zun, tun« r ^eut. eine« Bund« regie, Dar. eglücki zu be, Rück, »enklich ", dah rischen nkund. ileiben Furch« zen so >. son. edroh« t, daß Bar« leidlich m und i eng. oerden ner blitz. eine, h 80, -f u. ^-80, auch- «rft, lrttn. chin- Kuß- I 30, Das wahre and höchste Ziel der deutschen Reichsjustiz Der deutsche Richter so« nicht ei« Knecht, sondern ein Priester »es Rechts sein Reaieruna find bekanntlich deutsche Finanzsachverständige ... Uuf Einladung der britischen rn « xrandsersragen mit den amtlichen englischen Stellen London etngetro en, um Brrtreter, Dr. vleMng, Ulrich und Dr. «er« zu verhandel». 'm »erlassen K- Schatzamtes in London. gerechten, lebenswahren und schnellen Justiz, die Stärkung des Gefühls siir die Zusam mengehörigkeit zwischen Bolk und Jurist, die Vertiefung der unlösbaren inneren Einheit des Bölkes: Das ist das wahre und höchste Ziel -er Schaffung einer einheitlichen Justiz im ueuen Deutschen Reiche. Staatssekretär Dr. Dr. Schleaelberger vow Reichsjustizministerium hielt gestern in Köln aus Einladung deS Bunde» Nationalsozialisti- scher Deutscher Juristen eine große Rede tu -er er über die Vorarbeiten zur Schaffung Ler Reichsjustiz und über den »eilt. In dem Liese geleistet «erden, berichtete. Rach einen» Ueberblick über die wichtigsten Etappen aus Lem Wege zur Reichseinhett im neuen Staate führte Staatssekretär Dr. Gchlegelberger u. a. folgendes aus: Recht und Leben sind eins. DaS Recht ist nur eine besondere Anschauung des Lebens unter ordnenden Gedanken. Man mag als Jurist richten, beraten oder Recht setzen. Immer han delt es sich um eine Stellungnahme zum Leben selbst. Derselbe Lebensvorgang kann nach den besonderen Umständen des Fallas eine verschie dene Bedeutung haben. Richt schon der ist ein guter Richter, der mit hervorragende« Rechtskenntnisien treffliche (»h.irakiereigenschaften verbindet, sondern richten kann nur, »er gelernt hat, die Eigen- art der Umwelt, in die das zn beurteilende Geschehnis hinetngestellt ist, richtig zu wiir, di gen. Alle Justizorgane so nahe wie möglich in das Leben heranzubringen, muh und wird die Auf gabe der Rechtsreform sein. Wanderjahre sollen den jungen Juristen mit allen Kreisen der Be völkerung, mit allen Gauen seines Vaterlandes vertraut machen, ihn lehren, die Eigenart der Volksstämme und der Berufe zu erkennen, ihre Nöte und Gewohnheiten zu verstehen und ihn davor behüten, dieses Verständnis und die dar auf beruhende Bescheidenheit durch überheb. liches Besserwissen zu ersetzen. So wie schon jetzt -er Richter in der Kleinstadt der wahre Freund der Bevölkerung ist, ihr ein einwand freies Leben vorlebt und sie zu einer gefestigten sittlichen Auffassung erhebt, soll der Richter und sein juristischer Berufsgenosse jeder Art im Zu sammenleben mit der Bevölkerung, der er dient, durch Geben und Nehmen, Mitarbeiten an der Pflege und Förderung der seelischen und sitt lichen Kräfte des Volkes. Die Durchdring»«« des ganzen Bolkskör- pers durch die im ganzen Reich nmrzelnden rechtlich geschulten Vertrauensmänner des Staates, die selbstbewnht, aber bescheiden ihres Amtes wa.een, die Sicherstellung einer Hiller besichtigt die Krupp-Werte Reichskanzler Adolf Hitler stattete am Donnerstagnachmittag in Begleitung feines Adjutanten, Obergruppenführer Brückner, des Reichsvressechess Dr. Diet rich und des Oberführers Schaub den Essener Kruvpwerken einen Besuch ab. Unter Führung von Herrn Krupp von Bohlen und Halbach und Professor Goerens wurden das Schmiedeprestwerk, das Grob blechwalzwerk, einige mechanische Werkstät ten und die Lastkraftwagenfabrik besichtigt. Ter Führer wurde von der Belegschaft überall stürmisch begrüßt. Litauen sät neuen Saß Amtsentsetzung des deutsche« Memel - Gouverneurs Wie von Mauischer amtlicher Seite bekannt gegeben wird, hat der Gouverneur des Memelgebietes gestern den Landes- pEoenten Dr. Schreiber sein« Amtes enthoben. Die Maßnahme wird damit begraiSet, daß er in seiner Eigenschaft ak» Lmidespviisident die antistaatliche national- so«iaIHtische Bewegung im MemeLgebiet, di» st Ausnahme der Sonn» uud Feier tage. Der Bezugspreis beträgt monatlich M. 2.—, einschließlich 3k» Pfg. Trägertohn; durch die Post bezogen monatlich M. 2.— ohne Zustellgebühr, einschließlich 30 Pfg. Postgebühr. — Fm unoerlangt eingesandte Manuskript« und Bilder wird keine Garantie übernommen. — Für Fälle höherer Gewalt, Streik, Krieg usw. besteht kein Anspruch ans Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung oder Rückerstattung de» Lesegelder. — Verlag: Llemens Landgraf Nachs., W. Stolle, Dresden, Marienstr. 26, Fernsprecher Dresdkn Nr. 28790 u. Freital t. Sa., Gutenbergstraße 2-4, Sammel-Nummer Freital 2885. , Telegr.-Adr.: Stolle-Verlag ! Die regierungsfromme französische Kammcr Der Senat hat am Donnerstag bie von -er Kammer bereits verabschiedeten Nach- tragskrebite sür bie LanoeSverteibiguna in Höhe von über drei Milliarden Frank mit 276 gegen 11 Stimmen angenommen. In Ler Debatte wurde Lie Frage nach einer strengen Kontrolle Ler Kredttgewüh. rung laut. . Ls ist klar, daß, wenn für Lie Reichsjustiz eine Grundlage geschaffen werden soll, -ie ihrem Wesen und ihren Zielen entspricht, eine Un klarheit über die Aufgaben der Justiz nicht bestehen >bleiben darf. Deswegen muß eS zu nächst -ie Aufgabe -er Borbereitungsarbeiten sein, die Justiz von sogenannten justizfremden Aufgaben zu säubern, eine klar und i« ganze« Reich gleiche Ab grenzung zwischen de» Aufgaben ber Justizbehörde,, »nd der Verwaltungs behörde« »a schaffe«. Darüber hinaus gilt eS, Lie Justizbehörden einheitlich -urchzuorganisieren, L. h. über die Normen des Gerichtsverfassungsgesetzes hin aus, eine für das ganze Reich gültige Behör. -enfinrichtung zu finden, einheitliche Haus halts. und Kaffennormen zu geben und den Ge schäftsbetrieb nach einheitlichen Grundsätzen zu regeln. von höchster Bedeutung ist eine vernunft gemäße Arbeitsteilung. Es kann keine Rede davon sein, -aß in Zukunst etwa im ReiHs- justizministerium, das dann ja ein seelenloser Großbetrieb werden müßte, zentral alle die Aufgaben bewältigt werden könnten, die gegen- wärrig den Ministerien der Länder obliegen. Soweit es die Interessen der Rechtspflege ge statten, muß im Gegenteil eine Dezentra lisierung ins Auge gefaßt werden. Die Gleichheit der Dienst, und Wirtschafts, pflege für die Juristen erzeugt echte Kamerad schaft und stärkt bas Gefühl der Zusammen gehörigkeit. Die Tatsache, daß die von der Ra- tur begünstigten Dtenstplätze der Justiz nun mehr allen Beamten gleicher Art offen stehen werden, wird die Arbeitsfreudigkeit stärken. Daß nunmehr der junge Jnrift nicht «ehr n«r feine Provinz oder sein Land, sonder« -aS ganze Reich als feine juristische Hei, «at betrachten darf, ist ein ungeheurer Ge- -.»i«« für -ie Ingen- «n- damit für -aS gesamte Volk, das sich ans fren-iger In, gen- immer wieder z« einer tatensrohen Ratio» erne»er» soll. Die Durchführung der ReichSgefetze nach ein- Heimchen Grundsätzen, die Ausübung beispielS- weise deS GnabenrechtS nach einheitlicher Auf- sassung, wird die Verbundenheit deS Volkes Anzeigenpreis Die sechsmal gespaltene Millimeterzetle (46 mm br.) oder deren Raum kostet 16 Pfg., einschließlich „Dresd ner Neue Presse" 20 Pfg.: die viermal gespaltene Reklame-Miütmeterzeile (72 mm breit» oder deren Raum SO Pfg., einschließlich „Dresdner Neue Presse" 40 Pfg- — Ermessen wird die Höhe des Satz spiegels. Fstr Erscheinen der Anzeigen an bestimmten Tagen und Plätzen, ebenso sür Anzeigen, welche durch Fernsprecher ausgenommen werden, wird keine Garantie übernommen. Inserttonsbeträge sind sofort bei Er- scheinen der Anzeige fällig. Rabattanspruch erlischt: bet Klag«, Zahlungseinstellung oder Konkurs des Auftrag, gebers. Erfüllungsort für Lieferung u. Zahlung: Dresden. Berlagrort: Dresden. Trauung eines alte« Kämpfers im Beisein be- Führers Zu einer erhebenden Feier menschlicher Anteilnahme, der Kameradschaft und -er Treue wurde gestern bie Trauung des Gauleiters Staatsrat Terboven in der altehrwürdigen Münfterkirche in Essen, an der der Führer und Ministerpräsident Göring teilnahmen. Gedämpft drang von draußen her in die weihevolle Stille des Gotteshauses der brausende Jubel der vor der Kirche aufmarschierten HI. und der im weiten Umkreis Straßen und Plätze füllenden Menschenmenge, als das Braut paar mit dem Führer und dem Minister präsidenten durch das Spalier der Partei- sormationen und -organisationen unter dem Jubel der Bevölkerung fuhr. Beim Verlassen des Münsters empfing neuer Jubel den Hochzeitszug. Bei dem Hochzeitsmahl gab der alte Mitkämpfer des Gauleiters Terboven, SS.-Gruppen- führer Zech, seiner Freude über die enge Verbundenheit Ausdruck, die hier an der Tafel offenbar werde, wo gute alte Kämpferkameradschaft den SA.-Mann mit dem Arbeiter der Stirn unb der Kaust verbinde. Ministerpräsident Göring be glückwünschte das Brautpaar im Namen der Partei herzlichst und feierte auch -ie Braut des (^uleiters Terboven als alte Nationalsozialistin und Mitstreiterin. mit »er Justiz und -ie Achtung vor der Rechts, pslege fördern, die Vermeidung der Dop- pekarbeit wertvolle Kräfte sür ueue Aufgaben freimachen und die Ausgaben des Reiches ver mindern. Der Vereinheitlichung -er Retchsjustizver- waltung wird -ie Vereinheitlichung -er Gesetz- gebung folgen. Auch hier kündigen sich bereits dringliche Aufgaben an. Manche Unbegreiflich keiten müssen schleunigst beseitigt werden. Die Reichsjustizgesrtzgebung wird sich auch darüber hinaus weiter auf die bisherigen Ge biete des Landesrechts auszudehnen haben. Nach dem Vorbild der Reichsanwaltskammer wird in aller Kürze eine Reichsnotariatskam mer errichtet werden, die schon durch ihre Exi stenz die Bedeutung des Notarstandcs gebüh rend hervorheben soll. In seinen weiteren Ausführungen wandte sich Staatssekretär Dr. Schlegelberger scharf gegen die berüchtigten Begrisfsjurtsten. Der Beariffsjurist dient dem Recht mit de mütigem Gehorsam. Der wahre königlich« Richter ist nicht ein Knecht, sonder» ei« Priester des Rechtes. Seine Götti« trägt keine Angeubinde. Mit freiem, klarem Blick sieht und wertet er das Leben. Er haftet nicht enge an dem einzelnen zu beurteilenden Vorgang, sondern er überlegt, wie sein Spruch über den Fall hinaus auf das Rechtsbewußtsein des Volkes wirken muß. Ausgabe L mit. WM-Wendposl DWIMM<MVWch Dresden-«., Martenftraße 26, Fernspr 28790/Dresden-Blasewltz, Tolkewitz« Str. 4, Fernspr^