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AprN/1.Mai 1934 Nr. 100 Deutschlands Ruf an -ie Welt: Laßt uns in Frieden unsere Arbeit tun Heerschau Ein starker, leidenschaftlich beschwingter Auftakt war es, -en -er Aufruf des Propa- gan-aministers an das -eutsche Volk diesem Feiertag -er Nation gab. Ehret -ie Arbeit und achtet den Arbeiter!, so stand es in weit hin leuchten-e« Lettern über -em ersten Tag der Arbeit, -en -aS »eutsche Volk vor JahreS- frist feiern konnte. Auch morgen wieder geht es darum, der Arbeit und ihre» Trägern Ehre und Achtung zu bezeuge«. Wer sollte sich ausschließen, wenn es um so hohe Dinge geht? Schon vielmals wur-e in Deutschland -er 1. Mat gefeiert. Vom deutschen Volk? Nein, -as Volk, die Nation waren es nicht, -ie hinter -en roten Fahnen des Klaffenkamp fes in verbissenem Trotz in früheren Jahren -urch -ie -rutschen Straßen marschierten. Wohl gehörten sie, -iese irregeführten Arbei- termassen, zum Volk, aber jene, -ie ihnen Füh rer sein sollten, versperrten -en Weg zur Na- tion. Wohl hat -er -eutsche Arbeiter schon oft tn -er Geschichte den Marsch zum Vaterlan- antreten wollen, wenn er auch noch nie so stark wie heute -as Beglückende -er Zugehörigkeit zur Nation verspürt hat. Aber immer wieder ging sein Zug am Ziel vorbei, endlos in »ie Weite. Aber wir wollen -arauf verzichten, am dies jährigen Festtag der nationalen Arbeit noch einmal von all -en Enttäuschungen zu re-en Lie uns eine trübe Vergangenheit gebracht hat. Was wir vor Jahresfrist am Tag der Ar, seit kaum erst ahne« konnte« — heute wis, sen wir es mit Zuversicht: der Klasseuhaß ist überwunden, es gibt keine Trennung mehr zwischen Arbeit und Arbeiter! Von -en vier Jahren, -ie sich der Führer ausbe-ungen hatte, ist erst eins verstrichen. Un- doch will es uns manchmal scheinen, als sei »ie Arbeit von vier Jahren in diesem ver gangenen schon fast vollbracht worden. Deut lich steht uns noch das Bild vor Augen, -as keiner,-er es erleben -urfte, je vergessen kann: Vor dem Hintergrund der unabsehbaren Mas- sen -ie Gestalt -es Führers, -er mit der Gläu bigkeit eines zutiefst von seiner Ausgabe durch drungenen Menschen sein Programm verkün det. Nun wird er morgen wieder zum deut schen Volk sprechen, und es werden ihrer we nige sein, die seinen Worten nicht lauschen. Den Weg in -ie Zukunft wies er uns vor Jah resfrist. Heute ist ein Teil -essen, was er unS ankün-ete, bereits Erfüllung geworden. Rechenschaft ««d A»Sblick zugleich — i« diesem Rahme« liegt daS «mfchlofle», waS der Führer sei«e« Volke z« sage« hat. Wir aber können nichts anderes, als ihm Treue zu geloben, eine Treue, die auch die Perioden des Wartens un- -er nüchternen Ar beit zu überdauern vermag. In Stadt und Land stehen an -iesem 1. Mai die Millionen -er Volksgenossen, Kopf an Kopf, um -ieS heiße Gelöbnis unwandelbarer Gefolgschaft dem Manne abzulegen, -essen Stimme for dern» in ihre Herzen dringt. der Arbeit fer ziehen sie herbei, -ie Fahnen des Sieges wehen ihnen voran, tausen-fach steigen begei stert -ie Lie-er zum Himmel, -ie von -er ge- waltigen Erhebung eines Volkes zur Nation kün-en. Fort mit dem Stan-eSdünkel, fort mit der unseligen Trennung Khrssenl Heute gibt es für diese Millioue« x»r ei» Ziel: Deutschland!, nur eine Parole, der sie in Einmütigkeit folgen, and di« heißt: Ehret die Arbeit! Von den im Grünschmuck prangen-en Häu sern flattern -ie Fahnen, Gewinde Überspan nen -ie Straßen. Es -arf keinen geben, der sich ausschließt aus -iesem endlosen Zug -er Nation, keinen, -er mürrisch beiseite steht, kei nen, dem nicht -ie Bedeutung dieser Feier stunden zum innersten Erlebuis würde. Ar beitgeber und Arbeitnehmer, heute nicht mehr Feinde, sondern untrennbar zur Schicksalsge meinschaft verbunden, geben -em Tag -er Na ¬ tion sein Gesicht. Vor einem Jahr schon glaubten wir, schöner könne er nicht ausgcstal- tet werden, größer könnte die Masse nicht wer- den, lauter niemals der Jubel zum Himmel steigen. Heute muß das -eutsche Volk erken nen, -aß noch niemals in -er Welt eine Nation einen Festtag von so unvorstellbarer Wucht, so unerhörtem Schwung feiern konnte. Sine Ar«»«, wie sie die Geschichte noch Vicht marschiert «ohlgeor: ret hin ter ihre« Kühr«. St«e Armee de» Frie- d««s, die, ganz allein auf sich gestellt, den Weg in eine bessere Zukunft sucht. Sie wird ihn finden. Das sagt uns dieser 1. Mai, wenn überhaupt Tage solcher Art eine innere Bedeutung haben sollen. Ein Volk der Arbeit ist auf -er Wanderung, den neuen Zie len entgegen, -ie ihm sein Führer gewiesen. Un- an -iesem Maientag hält es Rasttag un- Heerschau. Für einen Tag stehen die Räder still, ruhen die Hämmer, setzen Hand und Hirn mit -er Arbeit des Alltags aus. Einen gan- zen Tag, der die Arbeit segnen soll, die ein ganzes Jahr hindurch ein Volk ernährte. Hymnus auf -ie Arbeit Bo« Ottomar Als Gott die Welt vollendet vor sich schaute, Durchschwebte seinen Sinn ein Ruhetraum, Des sachter Schöpfungstrieb ein Eden baute Ju den «och wüst besteinten Erdenraum. Und dies Gefild der Anmut und der Stille, Bewahrt vor Tod und Mühsal und Gefahr, Verlieh im Gnadendrang des Höchsten Wille Dem Wesen, das sein liebster Schützling war. Allein der Mensch, zuinnerst talbegeistert, Erwies sich als sein hochgemuter Sohn. Vom nvr geschenkten Glücke nicht bemeistert. Gab er zurück den unverdienten Lohn, Lud auf sich, war auch bitter schwer die Bürde, Des Undanks nnd des Ungehorsams Schein Und ließ nicht ab, zu kämpfen um die Würde, Der freie Kürer seiner Bahn zu sei«. Weil er begriff: «llgüte ka«n aicht fluche«, Es träufelt Sege« selbst die Zor«eSha«d, Go h«b er an, aus Eigenem z« fache«, Was im Geuusse dämmernd er aicht f«»». Dea immer regen Elementen gleichen, Sie locken auf die klug gefurchte Spur, Und vor «ernichtnngsmächten nicht erbleichen, — Mit solchem Ehrgeiz zwang er die R«t»r. Den« z« des Fühle»» Künstlerin, der Seele, Gesellte sich der Geist, die strenge Kraft, Daß de« Empfinden nicht die Schranke fehle Und nicht die Bändigung d« Leideafchaft. Er, heiß bestrebt, zur Wahrheit s«tz»schreite«. Sieht schon im Shao» Mittel, Zweck an» Ziel Und bildet «m in straffe Wirklichkeiten Da» holde, lose AhnnngSwechselfpiel. Enking. DaS ist die Arbeit, die vom Daseinswerte Dem Sterblichen erst echte Knnde beut, Den Gabenschatz von Anbeginn ihm mehrte Un- lächelnd blickt, wenn er sich seiner frevt. So kurz die Strecke, die wir «ns erwandern, Berweht der Hügel, wo der Vorfahr rnht, Doch schattet hin auch ein Geschlecht zam ander«, — Was wir geschaffen, bleibt der Menschheit Gut. Zur Heimat wird der Bode«, den wir pflügen, Es wölbt sich das verflochtne Laub zum Dach, Und wie wir Felsenstück auf Felfe« füge«. Ersteht der Her- im traulichen Gemach. Rach wohler-achter Satzung wirkt und waltet Zum Beste« seines Volks ein weiser Rat Un- sorgt, daß sich das Treffliche entfaltet Und «iedres Trachte« kein« Stätte hat. Die Arbeit ist es, -er wir uns vertrauen, Des Lebens mutiger Bejaheri«! Sie lchrt »»S, selbst aus Unheil, Schmerz und Grane« Smporzahebe« e-elsten Gewi««. Zur Einheit schmilzt sie Mann «a- Weib z«famme«, Sie kennt nnr »rüb«, haßt Gespött an» Zank Un- heischt, -aß wir mit reinen HoffanagS- flamme« AnSrotte« je-er Zagheit Wirrgeraxk. Es gilt eix hartes «x» doch frohes Ringe»! U»» wenn der Leib -en Atem eingebüßt, Wir» da» Unsterbliche sich aufwärts schwinge«, «iS e» »er Kriete alles Krie-eas grüßt. Da«, »artet e» »or gla«»«m»»allter Pforte De» letzte» Sp«»ches stolz beschei»e»tlich, U»d a»S »em Urltcht tö»e» »iese «orte: »D» tatest recht »»- w»r»est reis für »ich!- Draußen aber dröhnt der Marschschritt »er LrbettSbataUlime. Durch »ie Städte un- Dor- Hoch und nie-rig, arm und reich, Tagelöh ner und Fabrikherr in einem Zuge! Das Volk ehrt sich selbst, -as solches vollbringt. Noch ist -ie Not nicht überwunden, noch der Gipfel nicht erreicht. Was aber sollte einem Volke wi-erstehen, -as -ie Arbeit in den Mittelpunkt seines nationalen Denkens stellt? Gibt es eine Not, die größer sein könnte als der Siegeswille dieses Volkes? Unaufhaltsam schiebt sich der endlose Heeres zug der Arbeit -em Ziele zu, -aS heute noch fern, -och nicht mehr unerreichbar ist. Es wir - erreicht wer-en, wie der Führer es versprach, wenn Deutschland nie vergißt, -aß -ie Arbeit, -er dieser Feiertag -er Nation geweiht ist, die Grundlage seines nationalen Daseins ist! Das Urteil eines vernünftigen Franzosen Eine Herzensfeier für das deutsche Volk Itn einem Borbericht über das Fest der nationalen Arbeit verrät der Berliner Korrespondent des „Petit Journal" eine Urteilskraft, wie sie voreingenommene fran zösische Berichterstatter rn Deutschland nicht oft beweisen. Er wendet sich gegen die Auf fassung, daß man das Bol? etwa gezwungen habe, den 1. Mai zu feiern. ÄM Gegensatz zu früher, wo man zufrieden war, wenn der 1. Mai unblutig verlief, werde jetzt ein tiefer Frieden herrschen, den nichts werde stören können. Dieser Frieden werde über gany Deutschland schweben, das vom Mar xismus befreit und jetzt stark genug sei, um die Auswirkungen der Moskauer umstürzle rischen Propaganda nicht fürchten zu brauchen. Die deutschen Arbeitermassen seien keine Opfer eines Zwanges, wenn sie am 1. Mai feiern. Man zwinge 20 Millionen nichts auf, und wer behaupte, daß die deutschen Arbeiter massen sich nicht in ihrer Mehrheit mit ganzem Herzen dem Hakenkreuz angeschlo sen haben, der entstelle die Wahrheit. Der nationale 1. Mai sei wirklich das Fest aller dieser Leute, die es am Dienstag in a len deutschen Städten feiern. , Anders als im marxistischen Staate: Der Nationalsozialismus fördert die Klein- Unternehmer Dr. v Renteln erklärte am Sonntag auf einer Kundgebung im Dortmunder Sta dion, man erblicke heute allgemein in der vergangenen Wtrtschaftsentwickelung, die den Riefenbetrieb unverhältnismäßig stark begünstigt habe, eine maßgebliche Ursache für die Erwerbslosigkeit. Gesunde Volkswirtschaften seien in erster Linie in dem Vorhandensein möglichst zahlreicher selbständiger Einzelexisteuzrn begründet. Z»r »«erbafte» Ueber»»r»»««g »er SrmeebAb-ß-keit hätte« gretze St««tS,